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Jule 2003 Jule 2003 ist weiblich
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Wieso er?|Geschichte ueber den Leidensweg eines Verwandten Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Warum Er?



Luna stand vor der Haustuer, kramte in ihrer Schultasche nach ihrem Haustuerschluessel. Genervt klingelte sie dann an, wartete einige Sekunden. Sie strich ihre braunen Haare zurueck, schaute verwirrt durch die Fensterscheiben, die die Tuer des Zweifamilienhaus zierten. Vielleicht war ihre Mutter im Keller? Sie zuckte innerlich mit den Schultern, schellte bei ihrer Vermieterin an, laechelte, da die Tuer im Erdgeschoss aufging und eine alte Frau zur Tuer sah. Luna hoerte den Summer, drueckte gegen die Tuer. ,,Danke, ich hab gedacht Mama waer da.“, meinte sie, laechelte etwas. ,,Nein… Nein, die ist im Krankenhaus.“, meinte die Frau, zu der Luna eigentlich ein sehr gutes Verhaeltnis hatte. ,,Krankenhaus?!“, fragte die Dunkelhaarige leicht schockiert, schaute ihr Gegenueber an. ,,Wie…?!“ ,,Naja… Dein Papa ist auf der Arbeit umgekippt….Aber mach dir keine Sorge! Wird nichts schlimmes sein!“ Luna Herz ueberschlug sich, es war ganz und gar unmoeglich das ihr Vater umgekippt war ! Er war noch nie umgekippt, er war einer derjenigen, die selten zum Arzt gingen, selten schmerzen hatten, oder eher zugaben. Luna versuchte ruhig zu bleiben um die aeltere nicht zu beunruhigen, kein Schlechtes Gewissen zu machen. ,,Ich versuch sie mal zu erreichen“, meinte sie, sprang die Treppen ohne ein weiteres Wort hoch.

Luna oeffnete die Tuer, die Gottseidank nicht abgeschlossen war, weshalb man den Tuerknauf nur umdrehen musste, und betrat die warme Wohnung. Schnellstmoeglich wurde die Schultonne in die Ecke geworfen und nach einem Telefon gesucht. Luna waehlte schnell die Handynummer ihrer Mutter, ihre Gefuehle wechselten zwischen verzweiflung und Angst. Es tutete und mit jedem dieser Monotonen Signale wurde sie nervoeser. Sie klammerte sich praktisch schon an das Telefon, als eine Automatische Stimme mit der Nachricht ‚Ihr Gespraechsteilnehmer ist derzeit nicht erreichbar. Bitte versuchen sie es spaeter noch einmal’ abfertigte. Luna atmete tief durch, ihr kamen die Traenen. Was sollte sie machen?! Sie war verzweifelt, setzte sich auf den Boden, schluchzte immer und immer wieder auf. Sie wusste nicht, was sie denken sollte, ob es schlimm war? Ob es nur war, weil er zu wenig gegessen hatte? Er war doch schon immer so duenn und hatte immer schon so viel gearbeitet. Luna griff abermals nach dem Telefon, versuchte ihre Stimme zu beruhigen. Sie waehlte die Nummer ihren Besten Freundin, horchte wieder dem Tuten. Ihre Mutter meldete sich. ,,Hey…Ich bins Luna. Kann ich Jessi sprechen?“, fragte sie, relativ leise. Die Mutter bejahte und schon bald hoerte sie die vertraute Stimme. ,,Jessi?“, fragte sie, und konnte die Traenen nicht mehr zurueckhalten. ,,Hey, was ist los?!“, Jessi klang verwirrt, nervoes. ,,Pass auf… Ich… Ich komm grad nach Hause, und Mama ist nicht da… Ich schell bei unserer Vermiterin an und die.. und die sagt, das Sie bei Papa im Krankenhaus ist, der ist umgefallen“, Luna’s Stimme brach immer und immer ab.,,Wie…Warte mal“, meinte ihre beste Freundin. Dann hoerte sie nur, wie sie mit ihrer Mutter sprach. Und schon hoerte sie deren Stimme. ,,Bleib ruhig. Das ist bestimmt nichts schlimmes. Vielleicht war ihm nur schwindelig, der hatte was mit dem Kreislauf. Wart einfach ab, bis deine Mama wieder da ist.“ Fuer Luna waren das kaum beruhigende Worte, aber sie versuchte so zu tun. ,,Ja… Danke“, meinte sie, legte auf. Luna war vollkommen fertig. Sie setzte sich einfach auf den Boden, lies den Kopf kraftlos haengen.

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22.12.2008 19:47 Jule 2003 ist offline E-Mail an Jule 2003 senden Beiträge von Jule 2003 suchen Nehmen Sie Jule 2003 in Ihre Freundesliste auf
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