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 Countess |
Vally
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Hallo,
ja, es ist eine Pferdestory. Warum auch nicht? Lest sie einfach mal und bewertet bitte.
Hier schon mal die erste Seite bei Lotus:
Countess - Abenteuer auf dem Gnadenhof Sommerfeld
Wütend schlug ich auf meinen Wecker ein. Nicht jetzt... Später. Irgendwann. Vielleicht wenn ich Lust hatte. Ich gähnte genüsslich und streckte mich, doch zu meinem Pech stieß ich dabei das Wasserglas auf meinem Nachttisch um und es kippte genau in mein Bett. Nie wieder Wassergläser auf dem Nachttisch! Sollte dieser Tag nun wirklich so schlecht anfangen?
Naja, vielleicht war dies ja ein Art Ritual, um mir zu zeigen, dass das, was ich heute vorhatte, falsch war. Aber was um alles in der Welt sollte denn jetzt noch geschehen? Es gab nunmal kein zurück mehr. Das ist das Leben. Es gab keine Taste für "Pause" oder "Zurückspulen". Es gab nur die Taste "Stop", und das war der Tod. Und diese nutzte mir nun auch nichts.
Warum denn das Leben stoppen? Es gab noch andere Mittel. Nein, gab es nicht. Ach, warum machte ich mich bloß mal wieder ohne Grund verrückt?
Lustlos packte ich das Wasserglas mit den Fingerspitzen und stellte es auf die andere Seite des Nachttisches. Da bleibst du nun auch!
Ich stand also missmutig auf und schlenderte ins Badezimmer. Nein! Mein Bruder war auch schon da. Ich ging also ins Bad und - mein nerviger Bruder nahm mich einfach hoch und trug mich durch das Haus...! Musste mein Bruder eigentlich immer so nerven? Als ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, stand ich im Keller.
"Idiot!", schrie ich. Ich ging in die Küche und machte mir noch schnell ein Müsli. Nebenbei las ich die "Glamour 4 Girls", ein Jugendmagazin rund um Stars, Styling und die erste große Liebe. "Wie angle ich mir meinen Traumboy?" - Wollte ich das nun wirklich wissen? Nein. Ich schleuderte die Zeitung in Richtung Sofa und stand auf. Ich war früh dran, doch ich hatte keine Lust mehr noch länger bei meinem verrückten Bruder zu bleiben, der jetzt oben in seinem Zimmer saß und Gitarre spielte. Okay, manchmal war er ganz nett und ein super Kumpel. Aber manchmal nervt er und merkt es nicht einmal. Idiot. Du tust mir Leid.
Meine Stimmung war auf dem Nullpunkt. Yvonne Themes - das war ich, die 17jährige Yvonne Themes. Und ich war auf der Suche nach einem kleinen Nebenjob. Ich war - ich bin nicht mehr. Miss Silver hatte mir einen Job bei ihr auf dem Hof angeboten. Ich habe angenommen - jetzt bereute ich es. Ich war keine dieser Natur-Fanatikerinnen, die ihr Leben im Sattel eines Pferdes verbrachten. Meine Welt waren Kino, Parties und Spaß. Aber ich konnte Miss Silver nicht absagen. Sie ist so nett und mit meiner Mutter gut befreundet - außerdem brauche ich das Geld. Wofür wohl. Es lässt sich schließlich immer mal eine Gelegenheit finden.
Ich zog mir also Turnschuhe und Jacke an und knallte dir Haustür hinter mir zu. Und ich fragte mich immer wieder:
Was wird mich erwarten?
Für Rechtschreibfehler wird keine Haftung übernommen. 
Sieht zwar ziemlich kurz aus, ist aber bei Lotus Word pro (fast) ne ganze Seite, ist nur die Einführung sozusagen.
Liebe Grüße, Vally
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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Vally: 20.05.2005 15:56.
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20.05.2005 15:01 |
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Kathy686
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Beiträge: 583
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20.05.2005 15:04 |
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Vally
<3 weitergeben!
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Themenstarter 
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Warum will keiner was sagen? *heulz..* Egal, ich mach einfach mal weiter. Es ist jetzt der Anfang von Kapitel 1, ich finde diesen teil ganz okay, ich hoffe ihr sagt auch EURE Meinung! 
Neben mir erstreckten sich lange Wiesen und Felder mit vielen Blumen und Blümchen in allen Farben. Die Sonne schien auf meine Haut und ich fühlte mich nur glücklich. Es war ein richtiges Glücksgefühl, und obwohl wir erst Frühling hatten, zeigte sich das Wetter von seiner sommerlichen Seite.
Ich atmete tief durch, einmal, zweimal, dreimal. Die frische Luft hüllte mich in einen Nebel von Düften und Gerüchen. Hier und da roch ich Rosen, aber es konnte auch sein das ich mich irrte. Die Bienen summten und für einen Moment lang schloss ich die Augen und genoss die herrliche Luft.
Gnadenhof Sommerfeld lautete die Aufschrift eines Schildes, welches nun neben mir erschien. "Sommerfeld"... Ein Name, der wie der Pfeil ins Schwarze trifft.
Zehn Meter, und vor mir lag der große Hofplatz, die Stallungen und umzäunte Wiesen, auf denen glückliche Pferde und Ponies grasten.
,,Hey, na du?" Ich erschrak nicht schlecht, als mich plötzlich von hinten jemand anrempelte. Ich wirbelte herum und sah in die kastanienbraunen Augen eines Mädchens, das ungefähr meines Alters war. Sie hatte Sommersprossen auf Nase und Wangen und lächelte mich an. ,,Oh, hallo. Ich bin Yvonne Themes, ich..." ,,Ja, klar!" Das Mädchen unterbrach mich und fuhr sich durchs Haar. ,,Du bist Yvonne Themes und hast dir hier einen Ferienjob ergattert. Ich weiß." Erst war ich erstaunt, doch dann lächelte ich auch. ,,Woher weißt du das?" Das Lächeln des Mädchens wurde zu einem Grinsen. ,,Ich bin Hannah Silver, meine Mum hat mir schon von dir erzählt. Ich soll dir helfen, dass du dich besser einlebst", antwortete sie entzückt. Einleben? Ich will hier doch nicht wohnen... "Okay, Hannah. Ich freue mich dich kennenzulernen." Sie sah mich an und machte eine einladende Handbewegung. ,,Komm, ich führ' dich herum. Sag mal... Reitest du?" Ich sah peinlich berührt zu Boden. ,,Äh, nein. Ich habe eigentlich gar nichts mit Pferden am Hut. Aber ich hab den Job halt angenommen... Deine Mum hat mich darum gebeten. Sie sagte, eine Mithilfe würde euch nicht schaden." Hannah nickte. ,,Ja, da hat sie Recht. Wir haben zwar Nick, der uns auf dem Hof eine Menge hilft, aber..." Sie machte eine Pause. Ihr hübsches Lächeln war verschwunden.Sie wurde jetzt ernst und fügte traurig hinzu: ,,Dad ist nicht da. Er ist gegangen, als ich sechs Jahre alt war. Im Sommer werde ich siebzehn und er ist noch nicht zurück. Er ist einfach... Abgehauen!" Sie sah jetzt richtig wütend aus. Ich wollte sie nicht weiter mit diesem Thema belästigen und fragte stattdessen: ,,Ist es schlimm, dass ich mich nicht mit Pferden auskenne?" Hannah lachte. ,,Nein, dann bist du eben für den Mist zuständig!" Wir mussten lachen und blödelten herum. Hannah zeigte mir den Hof und die Stallungen. Im Stall fiel mein Blick auf ein echt super-süßes Pferd. ,,Wie heißt es?" Hannah lächelte. ,,Du wirst noch vielen süßen Pferden begegnen, glaub mir. Das ist Countess." Vorsichtig näherte sich meine Hand der Pferdenase. Ich streichelte ihn mit den Fingern, doch als Countess mit der Nase zuckte, sprang ich erschrocken weg. Hannah amüsierte sich prächtig über meine Pferdeangst. Sie lachte und sank auf einen Hauballen. ,,Och Yvonne! Der tut dir doch nichts!" Ich war ein bisschen verärgert, doch ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. ,,Hör auf zu lachen", befahl ich, doch ich musste selber lachen. Wir lagen beide im Heu und kugelten uns vor lachen. Besonders Hannah konnte kaum noch aufhören. ,,Oh, ist das komisch!", wiederholte sie ständig. Ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr und zuckte zusammen. Schon vier Uhr! ,,Hannah, ich muss gehen!" Hannah wurde endlich wieder etwas ernster und rappelte sich auf. Sie sah an sich herunter und entfernte das Heu von ihren Klamotten. ,,Schade. Wann kommst du morgen wieder?" Ich zuckte mit den Achseln. ,,So wie heute? Passt das?" Hannah nickte. ,,Klar doch. Wenn du willst kannst du morgen zum Mittagessen da bleiben. Mum hat da sicher nichts dagegen. Und sie hat auch gesagt, sie würde dich gerne etwas näher kennenlernen. Sie muss schließlich wissen, wem sie ihre Pferde - pardon, ich meine den Mist - anvertraut." Wir lachten und wurden von einem Jungen unterbrochen, der gerade den Stall betrat. ,,Nick!" Hannah sah sich um. Er kam auf uns zu und lächelte. ,,Hi, du bist sicher Yvonne Themes, nicht wahr?" Er sah mich an. Ich fand ihn süß, und anscheinend hatte Hannah das gemerkt. ,,Ich Dummerchen! Ich habe vergessen ihn vorzustellen! Yvonne, das ist Nick, Nick, das ist Yvonne. Er hilft hier im Stall mit - er ist 18 und wir sind seit etwa einem Monat ein Paar!" Sie lächelte glücklich und umarmte ihn. Ich lächelte ebenfallst - und machte mich dann langsam wieder auf den Weg nach Hause. Begleitet von wiehernden Pferden und einem bellenden Hofhund. Pico - Hannah hatte ihn mir schon vorgestellt.
Fortsetzung gewünscht?
LG, Vally
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20.05.2005 18:31 |
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laura
Mitglied
Dabei seit: 11.02.2005
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21.05.2005 12:32 |
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Vally
<3 weitergeben!
Dabei seit: 10.02.2005
Beiträge: 3.028
Themenstarter
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Okay, es geht weiter. Dieser teil gefällt mir nicht sooo gut, aber vll. gefällt er ja euch. (Und vielleicht antworten jetzt auch mehr.)
,,Na, wie war's auf dem Gnadenhof?" Mum riss mich aus meinen Gedanken. ,,Soweit gut. Ich habe mich mit Hannah Silver angefreundet, Mum. Kennst du sie? Ihr Vater ist ja abgehauen..." Mum sah mich verdutzt an. ,,Yvonne! Wer behauptet denn das?" Ich schlürfte meinen Saft und nippte am Strohhalm. Ich zuckte nur die Schultern - ,,Na, Hannah." Mum war gerade wieder zum Herd gegangen und wendete den Pfannkuchen. Mein Lieblingsgericht. ,,So, sagt sie das?", fragte Mum spitz. Was hatte sie bloß? ,,Mum, wenn etwas falsch ist... Sag es mir!" Ich setzte eine ungewöhnlich sanfte Stimme auf. Mum drehte sich wieder zu mir und lehnte sich an die kleine Küchenbar. ,,Yvonne, weißt du, es ist nicht so leicht es dir zu erklären. Und ich möchte es dir nicht erzählen. Du würdest dir nur Gedanken machen und Hannah damit nerven." Sie seufzte leicht. Ich sagte erstmal nichts. Ich beobachtete sie und wartete darauf, dass sie weiterredete. ,,Yvonne, du bist noch nicht bereit, es zu begreifen.", sagte sie schließlich. Schock! Wie konnte sie nur! Ich starrte sie an. Dann wendete ich mich ohne ein Wort zu sagen ab und lief in mein Zimmer. Ich schloss die Tür und legte mich auf mein Bett. Ich drehte mich auf den Rücken und starrte die Zimmerdecke an. Was war denn da so geheim? Und warum werde ich es noch nicht verstehen? Tausend Gedanken flogen durch meinen Kopf. Vor meinen Augen spielte sich immer wieder diese Szene ab. ,,Dad ist nicht da. Er ist gegangen, als ich sechs Jahre alt war. Im Sommer werde ich siebzehn und er ist noch nicht zurück. Er ist einfach... Abgehauen!" Abgehauen... Abgehauen... Was meinte sie damit? Aus welchem Grund war er abgehauen? Sollte ich Hannah darauf ansprechen? Bloß nicht! Wenn es so schlimm war, wie Mum meinte, wäre es besser, sie damit in Ruhe zu lassen. Plötzlich kam mir eine Idee. Ich schaute auf die Uhr. Es war bereits halb acht, doch ich musste unbedingt rausfinden, was Hannahs Geheimnis war! Ich weiß, ich bin neugierig und es geht mich nichts an, aber ich möchte es eben wissen. Ich öffnete das Fenster, zog einen Pulli und Schuhe an und knipste das Licht aus. Dann drehte ich den Schlüssel um und sperrte die Türe ab. Ich kletterte aus dem Fenster und holte schnell mein Fahrrad von der Einfahrt. Von der Ferne her hörte ich einen Hund bellen. Ich hatte Glück, dass es noch nicht so dunkel war. Ich fuhr die Straße entlang und bog in den Ziegenweg ein. Dann erreichte ich endlich den Feldweg und hatte noch zehn Minuten Fahrzeit vor mir. Mit dem Rad war ich schneller. Zu Fuß hätte ich fast eine halbe Stunde gebraucht. Vielleicht 25 Minuten. Ich wusste es nicht genau, aber das war nun auch egal. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch, als ich das Schild vor mir sah. Endlich da!
Ich lehnte mein Fahrrad an einen Baum und ging über den Hofplatz in den Stall. Plötzlich zuckte ich zusammen. Es war nur ein Pferd, beruhigte ich mich selbst. Ein Pferd, das gegen die Boxentür klopfte. Ich hörte Stroh rascheln. Ich blieb stehen und lauschte. Ich lief vorsichtig um die Ecke und sah, dass die Tür zur Futterkammer offen stand. Gefunden! Ich ging vorsichtig hinein. Dort saß Nick. ,,Yvonne!" Er sah mich ziemlich verdutzt aus. ,,Hi Nick", fing ich an. ,,Ich muss mit dir reden. Dringend!" Meine Stimme zitterte. Nick, der auf einem Heuballen saß und eine Futterliste korrigierte, zeigte neben sich. Ich setzte mich also neben ihn und seufzte. ,,Was wolltest du mir sagen?" Ich sah in seine braunen Augen und wurde ganz verlegen. ,,Nick, Hannah hat mir erzählt, dass ihr Vater nicht da ist. Wo ist er? Nick, bitte, du musst es mir sagen!" Er legte seine Hand auf meine Schulter, wahrscheinlich, um mich zu beruhigen. ,,Yvonne... Ich weiß nicht, es tut mir Leid, aber... Ich weiß es selbst nicht." Zuerst dachte ich, er lügt mich an, aber dann sah ich in seinen Augen einen Hauch Ungewissheit. ,,Ist es denn so schlimm?" Nick sah mich nicht an, er zuckte nur die Schultern und stand auf. ,,Soll ich dich nach Hause begleiten? Es ist schon dunkel." Ich sah aus dem Fenster. Es war doch noch hell. ,,Warum?" Nick legte die Futterliste auf einen Tisch und drehte sich zu mir um. ,,Hier ist so'n komischer Typ, ich begleite dich lieber." Ich lächelte dankbar. ,,Okay, wir haben den selben Weg."
Konnte ich zu jenem Augenblick ahnen, dass Hannah im Türrahmen gelehnt war und uns belauscht hatte? Konnte ich es ahnen?
Jap, Fortsetzung folgt auf Wunsch.
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21.05.2005 12:55 |
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laura
Mitglied
Dabei seit: 11.02.2005
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21.05.2005 13:17 |
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Vally
<3 weitergeben!
Dabei seit: 10.02.2005
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Themenstarter
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Das was jetzt kommt, ist keine ganze Seite. Nur ein Anfang. Hab grad keine Lust mehr zu schreiben.
,,Na, wie küsst mein Nick so?" Erschrocken zuckte ich zusammen. Hannah! Immer musste sie mich erschrecken. ,,Was meinst du denn damit?" Hannah sah mich wütend an. ,,Du und Nick - ich hab euch gestern gesehen!" Ich schnaufte erschrocken. ,,Nein, das verstehst du falsch!", piepste ich. ,,Ich hatte meine Jacke im Stall vergessen. Dann bin ich sie holen gegangen." Doch Hannah ließ nicht locker. ,,Aber du hast dich mit Nick unterhalten", schrie sie. ,,Ja, aber ich will ihn dir doch nicht ausspannen! Nick ist nicht mein Typ, Hannah!" Sie seufzte. ,,Entschuldigung Yvonnchen. Hab heute nacht schlecht geschlafen." Ich lächelte. Zum Glück hatte sie nicht unser Gespräch gehört. Wir gingen ins Haus zum Mittagessen. Ihre Mum war echt nett. Sie fragte mich ein paar Dinge, aber genervt hatte sie nicht.
Am Nachmittag hatte Hannah dann eine schreckliche Idee: Ich sollte Reiten lernen! ,,Nein, Hannah! Das mach ich nicht!" Sie grinste nur. ,,Oh man, Yvonne! Es kann doch nichts passieren!" Bevor ich ihr wiedersprechen konnte, kam Nick mit einem Pferd aus dem Stall. ,,Voilá Madame! Ihr Pferd!" Ich erkannte es sofort. ,,Es ist Countess, nicht wahr?" Hannah nickte. ,,Ja - ach komm schon! Setzt dich drauf!" ,,Na gut, meinetwegen." Es war ein komisches Gefühl auf einem Pferd zu sitzen. Am Anfang zitterte ich vor Angst, doch langsam begann es, mir Spaß zu machen. Hannah führte Countess herum. ,,Genieße die Aussicht!", lachte sie. Countess war ein braves Pferd. Zumindest brav im Vergleich zu Timma, eine Stute, die beißt. Sie wurde schlecht behandelt, hatte mir Hannah erzählt. Armes Ding! Manche Leute begreifen einfach nicht, dass Tiere auch Lebewesen sind.
Es geht natürlich noch weiter, aber erst später bzw. morgen.
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21.05.2005 13:52 |
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Vally
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Dabei seit: 10.02.2005
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Themenstarter
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Jedes Tier hier auf dem Gnadenhof hatte seine eigene Geschichte. Die einen sind einfach schon zu alt, die anderen wurden schlecht behandelt und - ach, es gab da viele Geschichten.
Hannah hielt an. ,,So meine Liebe, war es schlimm?" Ich grinste. ,,Ne, macht sogar Spaß!" Hannah nickte zufrieden. ,,Na also, siehst du?" Natürlich musste ich noch eine Menge üben. Aber ich wollte schließlich keine Profi-Reiterin werden, sondern wollte mich nur ein bisschen mit Pferden auskennen.
,,Hannah!" Miss Silver war gekommen. ,,Hilf mir bitte rasch im Haus." Hannah setzte ihren Unschuldsblick auf. ,,Aber Mum... Ich muss doch Yvonne sagen was sie zu tun hat!" Miss Silver schüttelte den Kopf. ,,Nein Hannah, hilf mir erst im Haus. Nick kann es ihr doch auch zeigen." Hannah sah mich fragend an. Ich machte eine Kopfbewegung in Richtung Haus, und Hannah verstand, dass es okay für mich war. Sie reichte Nick die Zügel und gab im noch schnell einen Kuss. Dann verschwand sie hinter Miss Silver im Haus. Nick führte Countess in den Stall und ich folgte ihm. Dann blieb er stehen und band Countess an seiner Box fest. ,,Du kannst ihn schonmal putzen und die Hufe auskratzen." Ich sah ihn schräg an. ,,Ähm, wie geht das?" Er lachte. ,,In der Box hier ist das Putzzeug. Wie man putzt, weißt du ja wohl, oder?" Ich nickte und verdrehte die Augen.
Countess stand ruhig da wärend ich ihn putzte. Vor dem Hufeauskratzen hatte ich erst Angst, doch Nick - der mich die ganze Zeit beobachtete, was mich ziemlich nervte - zeigte es mir. ,,Puh. Und jetzt?", schnaufte ich. ,,Jetzt stellst du ihn in die Box und ich zeige dir, was er fressen darf." Gesagt, getan. Ich folgte ihm in die Futterkammer. Er sagte, dass jedes Pferd eine eigene Futterliste hatte. Ich sah also nach, was Countess fressen darf und schnappte mir einen Eimer, den ich mit Wasser füllte.
,,Wenn du Countess Möhren geben willst, schneide sie immer längs, sonst kann er sich verschlucken! Brot muss immer hart sein, bevor die Pferde es fressen. Hier in dem Sack sind Möhren und Semmeln, die kannst du den Pferden ab und zu geben. Aber nicht zu viel!" Gott, wie kompliziert, dachte ich. ,,Ja, okay, ist angekommen. Was soll ich jetzt noch machen?" Nick lächelte. ,,Erstmal nichts. Hannah hat sicher noch eine Aufgabe für dich."
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Vally: 22.05.2005 15:50.
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22.05.2005 15:50 |
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