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Zum Ende der Seite springen Auf der Suche nach Hoffnung (Über Islandponys)
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JuliaOertner JuliaOertner ist weiblich
»Seelenflüsterin.


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Dabei seit: 26.05.2007
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Auf der Suche nach Hoffnung (Über Islandponys) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo!
Ich wollte euch mal meine Geschichte zeigen, mit der Zeichensetzung hab ich es leider nicht so, ich hoffe ihr könnt es trotzdem lesen! Ich bin noch ganz am Anfang, schreibe aber trotzdem unwahrscheinlich gerne! Unten habe ich die Isländischen Begriffe nochmal erläutert.. aber dies ist nur ein Anfang der Geschichte, ich war mir nicht sicher ob es sich lohnt sie weiter zu schreiben...

Auf der Suche nach Hoffnung

Hufe donnerten lieblos den Pfad des „fruma reidi“ entlang, Echos hallten, flüsternd im Wind. Lengja, die Fuchsfarbene Islandponystute mit eleganten Gesichtszügen und feurigen, leuchtenden braunen Augen hauchte eldur og Vatn, lifa og dau, finna og láta. Sie trieb mit eindringlichen Signalen die Herde weiter an. Tjaldari, der stolze Rappe lief anmutig neben Lengja her, sein Gesicht ist mit einem blaugrauen Stern geziert und seine Augen gefärbt in eine Meerblaue Farbe mit einem leichten Grünstich, blicken sich wachsam um. Die Schritte seiner Gestalt zeichnen sich mit viel Power und Eleganz aus. Hinter ihnen galoppierten zehn andere Ponys, wunderschön, erfasst von Elleganz die man nur wie dünne, täuschende Schatten wahrnahm. Sie rannten wie gejagt, kein Mensch hätte sie sehen oder gar verfolgen können, sie hinterließen lediglich eine rote Blutspur die in dem nun folgenden Regensturm verblasste und in der weichen Erde versank. Ohne Rücksicht auf Verluste wurden Lengja und Tjaldari schneller und schneller, unkontrolliert überrannten sie jedes Feld und jeden See der vor ihnen Lag, ihr Fell wurde nass und sie hatten das Gefühl das ihr flüchten den Sturm nur dazu anregte zu wachsen, wie ein Fluch der sie suchte. Gejagt von dem Unsichtbaren trieb es die Herde in einen finsteren Wald. Es roch nach nasser Erde und verwelkten Blättern, so Tod und verlassen. Die Bäume schienen zu flüstern „leid er loka“ Tjaldari rammte sich den Weg frei und bemerkte kaum wie er sich in einer Finsternis die man nicht beschreiben konnte verfing. Alle Liebe, alles Glück verfiel in unendliche Tiefen, die Sonne hatte hier nie geschienen und Trost würde man hier nicht finden. Erschöpft von der Reise, dem quälenden Hunger und dem Durst brach Tjaldari zusammen. Jede Minute erschien wie ein ganzes Zeitalter und all jener Schmerz schien ihn innerlich zu töten.

Im Traum sah Tjaldari eine Schimmelstute, sie leuchtete heller als die Sonne und ihre Stimme klang lieblicher als jede Melodie. Ihre Hufe schienen aus purem Gold zu sein und die Augen aus Perlmutt, ihre Körperhaltung strahle Sicherheit und Stolz aus. „Tjaldari ganga í nor ur og fann hva þú leita“. Die Stute stieg bei diesen Worten in die Höhe und wieherte heller und schauriger als alles was Tjaldari jemals gehört oder gesehen hatte. Wie gefesselt und gebannt in Hilflosigkeit betrachtete er das mystische, gottähnliche Wesen und lauschte dem sanften aufprall der Hufe, wie sie ihn verließ und bald kaum noch sichtbar war. Sie drehte sich noch einmal um und hauchte ruhig „þú ert ekki týna“, dann verschwand sie, löste sich in Nebel auf. Tjaldari wachte schock artig auf, er lag auf harter Erde und einigen abgestorbenen Wurzeln. Er musterte seine Umgebung, Dunkelheit umfing seine Augen. Er war allein, getrennt von seiner Herde….verloren und verlassen, gibt es noch Hoffnung?

Sein da sein schien von Sekunde zu Sekunde zu schwinden und sein Körper fing an zu beben… War er verloren? Würde er in dieser Öde sterben? Er raffte sich auf und drehte sich einige mal herum, erst jetzt entdeckte er eine schlimme Wunde an seinem linken Vorderbein, Nachts hatte er sich in einem Dornengestrüpp verfangen und war nur mit einem langen Kampf davon gekommen. Doch er hatte keine Zeit für Schmerzen denn er wusste dass ihn sein Hunger und Durst ermorden würde wenn er nicht bald eine Wiese oder einen See fand. Er machte sich auf den Weg doch er kam nur schleppend voran denn sein Vorderbein war kaum zu gebrauchen, schmerzend trat er immer wieder erneut auf und riss die Wunde soweit auf das er eine dunkelrote Blutspur hinter sich ließ. Es gab keine Anzeichen von Hoffnung, nirgends war seine Herde und es gab nichts außer toten Bäumen und einigen kleinen Insekten die ihn deren Inneren wohnten. Aus Angst vor der Nacht nichts essbares zu finden rannte er, trotz seiner Schmerzen war er schnell doch kam nicht weit, ein Abgrund hielt ihn davon ab in seinem Inneren verbarg er Schatten und unruhiges, tödliches Geflüster. Von jetzt auf gleich legte sich ein dunkler, karger Schatten übers Land und Tjaldari wusste nicht wohin und rannte gen Süden, wurde immer schneller und schneller bis sich seine rabenschwarze Mähne in einem Gestrüpp verfing. Von der Einsamkeit verfolgt fing er an zu zittern und merkte wie ihn ein dunkler Fluch bedeckte. Kühle Luft umströmte seine Nüstern, immerzu wachsende Ranken des Gestrüpps reichten ihm bald bis an die Kehle und zerrten an ihm. Plötzlich verfiel Tjaldari in eine Innere Ruhephase und suchte nach dem letzten bisschen Kraft die er hatte. Nun riss er seine Augen auf und stemmte sich aggressiv gegen die monsterähnliche Pflanze. Er schaffte es. Blutüberströmt von den Dornen die sich fest in sein Fleisch gebohrt hatten galoppierte er davon..


Erläuterung der Isländischen Begriffe

fruma reidi = Donnerzorn

eldur og Vatn, lifa og dau , finna og láta = Feuer und Wasser, Leben und Tod, Finden und Verlassen

leid er loka = Der Weg ist versperrt

Tjaldari ganga í nor ur og fann hva þú leita = Tjaldari gehe in den Norden und finde was du suchst

þú ert ekki týna = du bist nicht allein

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Für Mars, Inc.—der Produkte wie M&M's, Snickers, Bounty, Twix, Milky Way, Amicelli und andere Süßigkeiten — werden in den USA tödliche und qualvolle Tierversuche an Mäusen und Ratten gemacht.

Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zum letzten Mal von JuliaOertner: 20.10.2008 20:27.

19.10.2008 23:20 JuliaOertner ist offline E-Mail an JuliaOertner senden Beiträge von JuliaOertner suchen Nehmen Sie JuliaOertner in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie JuliaOertner in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von JuliaOertner: / YIM-Name von JuliaOertner: / MSN Passport-Profil von JuliaOertner anzeigen
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