Gegen Bilderklau - Das Original

Registrierung Mitgliederliste Teammitglieder Suche Häufig gestellte Fragen Statistik Chat Karte Zur Startseite

Gegen Bilderklau - Das Original » Sonstiges » Restbox » Masken (nicht von mir) » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Masken (nicht von mir)
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
DiEkLeInE DiEkLeInE ist weiblich
*klein aber gemein*


images/avatars/avatar-47161.jpg

Dabei seit: 27.02.2005
Beiträge: 2.203
Herkunft: zu hause ;)

Daumen hoch! Masken (nicht von mir) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Also der text ist nicht von mir, aber ich finde den einfach nur gut geschrieben. Vielleicht gefällt er euch ja auch. Leider weiss ich nicht von wem er ist!

"Bitte höre, was ich nicht sage! Laß dich nicht von mir narren. Laß dich nicht
durch das Gesicht täuschen, das ich mache, denn ich trage Masken, Masken, die
ich fürchte, abzulegen. Und keine davon bin ich. So tun als ob ist eine Kunst,
die mir zur zweiten Natur wurde. Aber laß dich dadurch nicht täuschen, ich
mache den Eindruck, als sei ich umgänglich, als sei alles heiter in mir, und
so brauchte ich niemanden. Aber glaub mir nicht! Mein Äußeres mag sicher
erscheinen, aber es ist meine Maske. Darunter bin ich, wie ich wirklich bin:
verwirrt, in Furcht und allein. Aber ich verberge das. Ich möchte nicht, daß
es irgendjemand merkt. Beim bloßen Gedanken an meine Schwächen bekomme ich
Panik und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen. Gerade
deshalb erfinde ich verzweifelt Masken, hinter denen ich mich verbergen kann:
eine lässige Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen, mich mich vor dem
wissenden Blick sichert, der mich erkennen würde. Dabei wäre dieser Blick
gerade meine Rettung. Und ich weiß es. Wenn es jemand wäre, der mich annimmt
und mich liebt. Das ist das einzige, das mir Sicherheit geben würde, die ich
mir selber nicht geben kann: daß ich wirklich etwas wert bin. Aber das sage
ich nicht. Ich wage es nicht. Ich habe Angst davor. Ich habe Angst, daß dein
Blick nicht von Annahme und Liebe begleitet wird. Ich fürchte, du wirst gering
von mir denken und über mich lachen. Und dein Lachen würde mich umbringen. Ich
habe Angst, daß ich tief drinnen in mir nichts bin, nichts wert, und daß du es
siehst und mich abweisen wirst. So spiele ich mein Spiel, mein verzweifeltes
Spiel: eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen. Ich rede
daher im gängigen Ton oberflächlichen Geschwätzes. Ich erzähle dir alles was
wirklich nichts ist, und nichts von alledem, was wirklich ist, was in mir
schreit; deshalb laß dich nicht täuschen von dem, was ich aus Gewohnheit rede.
Bitte höre sorgfältig hin und versuche zu hören, was ich nicht sage, was ich
gerne sagen möchte, was ich aber nicht sagen kann. Ich verabscheue dieses
Versteckspiel, das ich da aufführe. Es ist ein oberflächliches, unechtes
Spiel. Ich möchte wirklich echt und spontan sein können, einfach ich selbst,
aber du mußt mir helfen. Du mußt deine Hand ausstrecken, selbst wenn es gerade
das letzte zu sein scheint, was ich mir wünsche. Nur du kannst mich zum Leben
rufen. Jedesmal, wenn du freundlich und gut bist und mir Mut machst, jedesmal,
wenn du zu verstehen suchst, weil du dich wirklich um mich sorgst, bekommt
mein Herz Flügel, sehr kleine Flügel, sehr brüchige Schwingen, aber Flügel!
Dein Gespür und die Kraft deines Verstehens geben mir Leben. Ich möchte, das
du das weißt, wie wichtig du für mich bist, wie sehr du aus mir den Menschen
machen kannst, der ich wirklich bin, wenn du willst. Bitte, ich wünschte, du
wolltest es. Du allein kannst die Wand niederreißen, hinter der ich zittere.
Du allein kannst mir die Maske abnehmen. Du allein kannst mich aus meiner
Schattenwelt, aus Angst und Unsicherheit befreien, aus meiner Einsamkeit.
Übersieh mich nicht. Bitte, übergeh mich nicht! Es wird nicht leicht für dich
sein. Die langandauernde Überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke Mauern.
Je näher du mir kommst, desto blinder schlage ich zurück. Ich wehre mich gegen
das, wonach ich schreie. Aber man hat mir gesagt, daß Liebe stärker sei als
jeder Schutzwall, und darauf hoffe ich. Wer ich bin, willst du wissen? Ich bin
jemand, den du sehr gut kennst und der dir oft begegnet!"


__________________

15.05.2005 17:18 DiEkLeInE ist offline E-Mail an DiEkLeInE senden Beiträge von DiEkLeInE suchen Nehmen Sie DiEkLeInE in Ihre Freundesliste auf
Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gegen Bilderklau - Das Original » Sonstiges » Restbox » Masken (nicht von mir)

Impressum

Forensoftware: Burning Board, entwickelt von WoltLab GmbH