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Zum Ende der Seite springen Der Turnierskandal
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Horsepower
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Der Turnierskandal Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Leute,

ich stelle hier einen Ausschnitt aus meinem gerade begonnenen Pferderoman rein. Es wäre sehr lieb, wenn ihr ihn unter Beachtung der folgenden Frage durchlest:
Ist es ersichtlich, was Tom mit dem Pferd gemacht hat?
Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob das "Rätsel" in meiner Geschichte zu offentsichtlich ist.

Zum besseren Verständnis eine kurze Inhaltserläuterung:
Die 15-jährige Anna macht ein 6-wöchiges Praktikum auf einem Gestüt, wo sie den Springreitlehrer Tom kennenlernt. Dieser bekommt Dreamdancer, ein super Springpferd, vom Hof zur Verfügung gestellt. Der Clou: Nur Tom kommt mit diesem Wallach zurecht, der sonst unberechenbar ist. Niemand weiß etwas über seine Vorgeschichte, auch sein Vorbesitzter nicht, der dass Pferd aufgrund seines gefährlichen Verhaltens verkauft hat.
Anna ist nun neugierig und schleicht sich heimlich in den abgesonderten Stallbereich, in dem Dreamdancer steht. Sie möchte wissen, was Tom so besonderes mit dem Wallach macht.


Etwas aus der Puste geraten, verlangsamte Anna ihre Schritte, als ihr Ziel in Sichtweite auftauchte. Mit klopfendem Herzen näherte sie sich dem Stall. Seit dem Vorfall auf dem Springplatz war sie Tom nicht mehr unter die Augen getreten und jetzt dementsprechend nervös. Obwohl es nicht ihre Schuld war, schämte Anna sich immer noch. Unbemerkt betrat Anna die Stallgasse. Ihre Augen mussten sich erst an das dunkle Licht gewöhnen, ehe sie etwas sah. Die Boxentür von Dreamdancer war nur angelehnt, anstatt des Krachs vernahm sie nur leises Gemurmel. Zögerlich näherte sie sich der Box. Sie meinte, ihr Herz laut schlagen zu hören, als sie die Umrisse von Tom erkannte. Er stand dicht bei dem Wallach und redete ihm gut zu. Erstaunt blieb Anna stehen und beobachtete die beiden. Dreamdancer schien Tom wirklich zu vertrauen, denn aufeinmal wirkte er wieder wie ein Lämmchen und nicht wie die Bestie, die aus dem Stall ausbrechen wollte. Fast überkam Anna so etwas wie Neid beim Anblick von Toms „Pferdeflüsterei“. Sie fragte sich, was sein Geheimnis war, doch konnte beim besten Willen nichts Besonderes an Toms Verhalten erkennen. Tom täschelte dem Wallach den Hals und verließ die Box. Als er Anna erblickte, zuckte er erschrocken zusammen.
„Was zum Teufel machst du denn hier?“ Als hätte Annaihn bei etwas ertappt, wich er ein Stück zurück und hob abwehrend die Hände.
„Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken. Du warst nur so auf das Pferd konzentriert, da wollte ich nicht stören.“ Anna spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Für einen Moment war sie froh, dass in den Stall kaum Licht drang. Tom erwiderte nichts, sondern blickte sich nervös um. Anna meinte zu erkennen, dass er flüchtig mit der Hand in die Hosentasche fuhr, während er die Boxentür verriegelte. Sie blinzelte und war sich in der nächsten Sekunde nicht mehr sicher, ob ihre Augen ihr keinen Streich im Halbdunkeln gespielt hatten.
„Niemand darf diesen Stall betreten außer mir“, sagte Tom und drehte sich zu Anna. „Es ist einfach zu gefährlich, in Dreamdancers Nähe zu kommen. Du weißt nie, wie er reagiert. Sollte es Verletzte geben, bin ich dran. Dreamdancer durfte nur hierbleiben, weil ich aufpasse, dass nichts passiert.“
Anna nickte und trat verlegen von einem Bein aufs andere. Ihre Forderung nach einem schöneren Stall hatte sich damit erledigt. Plötzlich kam sie sich ungemein kindisch vor und wandte sich schon zum Gehen, als Tom die unangenehme Stille unterbrach.
„Sorry wenn ich dich so angeraunzt habe, aber wenn es um Dreamdancer geht, bin ich etwas empfindlich. Mir liegt einfach so viel an ihm.“Tom blickte liebevoll zu Dreamdancer und fuhr erneut mit seiner Hand in die Hosentasche. Diesmal schaute Anna genauer hin und erkannte, dass er ein Leckerlie zutage gefördert hatte. Beruhigt sah sie, wie Dreamdancer es sanft mit seinen Lippen aufnahm und es zuließ, dass Tom über seinen Kopf strich.
„Mir tut es auch Leid, dass ich hier so reingeplatzt bin. Ich konnte meine Neugierde einfach nicht zähmen und wollte auch den letzten Winkel des Gestüts erforschen.“ Anna wollte die Situation mit einer kleinen Notlüge retten, was ihr auch gelang.
Tom winkte grinsend ab. „Schon in Ordnung.“
„Naja, ich genieße jetzt meinen Feierabend“, verabschiedete sich Anna. Mit der Gewissheit, Dreamdancer in guten Händen zu haben, verließ sie den Stall.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Horsepower: 09.07.2008 23:43.

09.07.2008 23:42 Horsepower ist offline E-Mail an Horsepower senden Homepage von Horsepower Beiträge von Horsepower suchen Nehmen Sie Horsepower in Ihre Freundesliste auf
Horsepower
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Möchte denn keiner antworten? unglücklich
17.07.2008 10:50 Horsepower ist offline E-Mail an Horsepower senden Homepage von Horsepower Beiträge von Horsepower suchen Nehmen Sie Horsepower in Ihre Freundesliste auf
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hey, danke für eure antworten! wie gesagt, es ist ja nicht der direkte anfang des romans, sondern mitten drin eine szene smile leider handelt es sich wirklich um ein beruhigungsmittel unglücklich ihr seid einfach zu schlau Augenzwinkern soll ich seine reaktion vielleicht ändern?
17.07.2008 19:22 Horsepower ist offline E-Mail an Horsepower senden Homepage von Horsepower Beiträge von Horsepower suchen Nehmen Sie Horsepower in Ihre Freundesliste auf
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