Gegen Bilderklau - Das Original

Registrierung Mitgliederliste Teammitglieder Suche Häufig gestellte Fragen Statistik Chat Karte Zur Startseite

Gegen Bilderklau - Das Original » Prosa, Epik, Kunst » Schreibecke » Poesie » Gedankenspiel » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Gedankenspiel
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Maggy Tailor Maggy Tailor ist weiblich
my love is your love


images/avatars/avatar-41685.png

Dabei seit: 26.03.2006
Beiträge: 774
Herkunft: Zürich

Gedankenspiel Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich kann diesem Text keinen Titel geben und weiss auch nicht genau ob er hierher gehört oder nicht, aber er gehört (denke ich) doch eher hier her.
Es ist ein kleines Gedankenspiel von mir, ich habe versucht bestimmte Gefühle in Worte zu fassen.
Er stammt ganz frisch aus meiner Feder, unbearbeitet und nicht ausgebaut.
Warum? Nun, ich finde, wenn man Gedanken/Gefühle aufschreibt, dann sind sie so, wie man sie schreibt - eine Überarbeitung wäre, wie wenn man Gefühle überarbeiten möchte.
Wenn auf etwas nicht genauer eingegangen wird, dann bin ich mir selber nicht im klaren darüber. Wenn etwas nicht einleuchtet, nun, da stellt sich die Frage: leuchten Gefühle und Gedanken immer ein?
Ich habe auch mit Absicht die dritte Person gewählt, weil es nochmals die Distanz ausdrückt, mit der ich auf mich selbst blicke. Wie auf eine Fremde eben.

Sie weiss nicht wie lange sie schon so im Dunkeln liegt. Aus ihrer Stereoanlage klingen die Töne eines verzweifelten Liedes aus einem von ihren geliebten Musicals. Das Lied steht auf „repeat“ – sie hört es aber nur durch einen Schleier.
Aus irgendeinem Grund kommen ihr die Tränen, doch sie weiss nicht wieso und wischt sie mit einer trotzigen Bewegung ihres Armes weg.
Wer bin ich?
Jede Nacht stellt sie sich diese Frage. Immer ein und dieselbe Frage, obwohl sie die Antwort doch weiss, tief in ihrem Innern liegt sie verborgen. Sie ist alleine, alleine in einer Welt voller Menschen. Wie kann so etwas sein? Sie hat viele Freunde, eine Familie die sie liebt und doch ist sie alleine. Und dann gibt es da noch eine Frage: Wen lieben ihre Freunde und ihre Familie? Für sie ist es eine Fremde. Jeden Tag spielt sie eine Rolle – zuhause und bei ihren Freunden. Nur eine Rolle… wie in einem Theater trägt sie dauernd eine Maske. Überall und zu jeder Zeit.
Nur in der Nacht, wenn sie alleine im Dunkeln liegt, dann ist sie, wie sie ist; hilflos und verzweifelt klammert sie sich an jeden positiven Gedanken, doch irgendwann reisst er. Wie durch einen Strohhalm saugt sie jedes kleine Glücksgefühl auf, doch auch irgendwann lässt deren Geschmack nach.
Und dann ist sie wieder alleine, alleine in der Nacht...

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Maggy Tailor: 02.04.2008 17:08.

02.04.2008 17:06 Maggy Tailor ist offline E-Mail an Maggy Tailor senden Homepage von Maggy Tailor Beiträge von Maggy Tailor suchen Nehmen Sie Maggy Tailor in Ihre Freundesliste auf
Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gegen Bilderklau - Das Original » Prosa, Epik, Kunst » Schreibecke » Poesie » Gedankenspiel

Impressum

Forensoftware: Burning Board, entwickelt von WoltLab GmbH