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Zum Ende der Seite springen Jemand, der mich hält
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Hornisse Hornisse ist weiblich
Dum amo vivo


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Jemand, der mich hält Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Nach Lia - Aus dem Leben einer Hure möchte ich euch nun meine neue Geschichte vorstellen.
Ich hoffe, dass sie euch gefällt und über nur annährend so viele Kommentare wie bei Lia würde ich mich wahnsinnig freuen. Diese Geschichte geht in eine andere Richtung und auch vom Stil her versuche ich so ein bisschen was Neues, mal sehen, vllt gehts ja auch komplett nach hinten los Augenzwinkern
Urteilt selbst!



Jemand, der mich hält



Kapitel 1 - Samantha

Es ist nicht wie im Film, da stirbt der Held zum Schluss, damit man nicht zulange ohne ihn auskommen muss. Es ist nicht wie im Film, man kann nicht einfach gehn, man kann auch nicht zurückspulen, um das Ende nicht zu sehen.
(Farin Urlaub)


-


Sie hatten es ‚Das Anwesen’ genannt, jetzt war es für sie nur noch eine Art Gefängnis. Dieses riesige Haus mit seinen alten Gemäuern, welches so romantisch am Flussufer lag, eingebettet in friedliche Natur.
Sie versteckte sich hier, kapselte sich ab, schon seit Monaten. Nur durchs Fenster sah sie, dass die Kirschbäume wieder blühten, das aufgedrehte Gezwitscher der Vögel vernahm sie nur durch die dicken Mauern. Hinaus ging sie nicht mehr.
Elena, ihre Haushälterin, war für sie der wichtigste Mensch geworden. Jetzt wo er nicht mehr da war. Sie kümmerte sich gut um sie, kochte, wusch, putzte, redete. Sie arbeitete zu viel, aber wenn es ihr wieder besser ging, würde sie sie schon dafür entlohnen.
Wenn es ihr wieder besser ging.
Schon fast sechs Monate waren vergangen seit jenem Tag, an dem er abends nicht nach Hause gekommen war. Jener Tag, an dem Paul Louis starb.
Sie konnte einfach nicht damit klarkommen. Es war nicht nur ihr Mann, der gestorben war, es war ihre Hoffnung, ihre Liebe, ihr Leben. Samantha Louis wollte nicht mehr.

Wie so oft lag sie auf dem riesigen schwarzen Ledersofa im Kaminzimmer und blätterte durch alte Fotoalben. Seit seinem Tod stapelten sich drei große Kartons neben dem Sofa. Kartons voller Fotos, Erinnerungen, Liebe. Sie konnte nicht genug davon bekommen, sah sie immer wieder durch.
Längst kannte sie sie auswendig. Paul und Samantha auf Hawaii. Paul und Samantha Weihnachten `98. Pauls Beförderung `06. Pauls 32. Geburtstag.
Es war sein Letzter.

Samantha Louis war eine ehrgeizige junge Frau gewesen. Schon früh hatte sie sich für die Karriere entschieden, hatte Tag und Nacht gearbeitet. Sie war zielstrebig – und erfolgreich. Bereits mit Ende zwanzig übernahm sie eine leitende Position in einem großen Telekommunikationskonzern. Es war nicht immer einfach, ganz besonders, weil Freunde und Familie völlig auf der Strecke blieben, aber es war eben ihr Leben, ihre Leidenschaft, ihr Weg. Und sie hatte ja Paul. Jenen fröhlichen jungen Mann mit den blauen Augen, den sie während ihres Management-Studiums kennen gelernt hatte.
Von Anfang an war ein ganz besonderes Band zwischen ihnen gewesen. Auch Paul war ein Karrieremensch gewesen. Jemand, der sie verstand, auch wenn sie nicht viel Zeit hatten, große Worte zu wechseln. Jemand, der immer da war, auch wenn er den ganzen Tag arbeitete. Jemand auf gleicher Wellelänge.
Zum ersten Mal hatte sie sich angenommen gefühlt. Geliebt. Es gab keine Streitereien, keine Vorwürfe über zu viel Arbeit. Es gab sicher nicht so viel gemeinsame Zeit wie in anderen Beziehungen. Aber die Zeit wurde dafür ganz anders gelebt, ganz anders genutzt.
Ja, sie waren glücklich. Sie hatten alles. Hätten alles haben können.
Bis er sie alleine ließ.

__________________
Life isn't about waiting for the storm to pass. It is about learning how to dance in the rain.

Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Hornisse: 04.07.2009 17:52.

18.03.2008 15:48 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
~moony~
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Weiter, weiter, weiter

Deinen Stil hab ich ja schon bei Lia angefangen zu lieben,
das neue Thema, mal etwas ganz eigenes, wie ich finde, ist sehr schön gewählt.

Da kommt sofort ein altes Anwesen hoch, grobes Gemäuer, leicht evrwirlderter Garten und eine traurige Gestalt am Fenster, bleich, rotumrandete Augen vom Weinen

Einfach super

(Hoffe das Bild stimmte so ^^)

Lg
18.03.2008 16:19
Hornisse Hornisse ist weiblich
Dum amo vivo


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Themenstarter Thema begonnen von Hornisse
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mooney: dankeschön smile hier gehts auch gleich weiter, ich hoffe du magst die Geschichte auch weiterhin.


Kapitel 2 - Alec

It is better to be hated for the person you are, then loved for the person you are not.

-

„Das ist doch echt zum… Ich dreh hier durch!“
Alec Liffrey fluchte und schmiss seine Kaffeetasse vom Schreibtisch. Sein Kopf dröhnte, sein Plus raste. Es funktionierte aber auch nichts so, wie es sollte, auch heute nicht, heute erst recht nicht.
„Verdammter Mist!“
Mit einer automatischen Handbewegung betätigte er den Reset-Knopf und startete den Computer neu. Es war schon nach 22 Uhr an diese Donnerstagabend, längst waren alle anderen Lichter im Gebäude ausgeschaltet, alle Büros verlassen.
Nur zwei Fenster waren hell erleuchtet in dem achtstöckigen Gebäude. Wie so oft arbeitete Alec weit über die vorgesehene Zeit hinaus, manchmal bis weit nach Mitternacht.
Es ging um einen Auftrag, der in einer Woche fertig sein sollte - laut dem Kunden; bis morgen - laut Alec. Er war bekannt für seinen Arbeitseifer, seine unermüdliche Aufopferung, seine Schnelligkeit. Er war der Beste, das wussten seine Kunden, das wusste jeder. Und deswegen würde er auch dieses Mal wieder alle Erwartungen übertreffen, davon konnten die Zicken des Computers ihn nicht abhalten. Er würde den Kram schon fertig kriegen.

Die Sekretärinnen tuschelten über ihn, sagten, er würde mit seinem Beruf verheiratet sein, doch das störte Alec Liffrey nicht. Dann war er es eben, besser als jede Frau war er allemal. Ja, er liebte die Werbebranche tatsächlich. Aufträge an Land ziehen, überlegen, beraten, was zusammenbasteln, Kunden erstaunen, ordentlich Profit rausschlagen, das war genau das, was er schon immer hatte machen wollen. Er lebte dafür – und nur dafür. Wie andere sich mit nervtötenden Kindern und geldgeilen Frauen abgeben konnten hatte er nie verstanden. Was sollte er damit? Er war froh, dass er damit nichts am Hut hatte. Niemand jammerte rum, wenn er zu spät nach Hause kam, wenn er seine Kleidung auf der Erde liegen ließ, wenn er sich in seinen Beruf verliebte. Egoistisch nannten sie ihn, aber das war er gerne.
Er hob seine Tasse auf und stellte sie auf die nur wenige Quadratzentimetergroße freie Fläche auf dem Eichenholzschreibtisch, auf dem sich Aktenordner und Dokumente türmten. Wenn er Zeit hatte, würde er sie sortieren. Morgen oder so.
Der Rechner gab das charakteristische ‚Windows-hallo-ich-bin-hochgefahren-war-irgendwas?’-Akustiksignal von sich, dann erschien der Standartdesktophintergrund mit dutzenden Icons. Alec seufzte und öffnete den aktuellen Auftrag. Wenn er es richtig anstellte würde er dieses Mal zehn Prozent kriegen. Und es war ein großer Fisch.
Die Uhr tickte unermüdlich, Sekunde für Sekunde. Zuerst hatte sie ihn gestört, doch jetzt hatte er sich daran gewöhnt und ließ ich nicht mehr davon beirren. Überhaupt ließ er sich von überhaupt nichts mehr ablenken. Und wenn neben dem Gebäude ne Bombe einschlagen würde – was hatte er damit zu tun? Wenn Alec an seinen Aufträgen saß gab es nur ihn und diese und nichts anderes.
Seit drei Jahren arbeitete er nun für Robert Parker & Son Advertising, seit drei Jahren war er jeden Tag in der Anerkennung seiner Vorgesetzten gestiegen, selbst die Medien bemühten sich um Berichte über ihn. Alec war zufrieden, doch er wusste, dass das längst nicht alles war. Er würde noch viel mehr aus sich herausholen können, musste nur noch reicher an Erfahrungen werden.

Alec konzentrierte sich und auch dieses Mal übertraf er wieder sich selbst. Kurz nach 23 Uhr beendete er die Arbeit. Der Auftrag war so gut wie erledigt – und zwar in Perfektion.
Gleich morgen früh würde er den Kunden anrufen. Er freute sich darauf. Freute sich auf das Lob. Auf den nächsten Auftrag. Und auf das Treffen mit Tim Hitcher, einem alten Freund. Auch hierbei ging es wohl um einen Auftrag und ne Menge Geld, auch wenn Tim ihm noch nicht genaueres verraten hatte.

Alec streckte sich, sicherte die Daten, dann schaltete er den Computer aus. Er war totmüde und es war Zeit, ins Bett zu kommen. Wenn er noch lange so weiter macht, wird sein Ehrgeiz ihn eines Tages noch mal ins Grab bringen, das wusste er.

__________________
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Hornisse: 25.03.2008 23:29.

18.03.2008 17:37 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
Lady Alessia Lady Alessia ist weiblich
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Hallöchen

Ja nun aber- eine neue Geschichte- ein nuer Start und ich bin dabei!
in sehr interessanter Anfang und zwei schöne (oder eben auch nicht) Einblicke in die Welt der wohl folgenden Protagonisten.
Der Schreibstil ist- wie nicht anders zu erwarten- sehr schön und spannend zu lesen, man kann sich wunderbar in die Protagonisten hininversetzen. Dieser Alec erinnert mich (abgesehen von unserer Namensverwandschaft) ein wenig an mich wenn ich in einer meiner Workaholicphasen bin. Aber total- deswegen kann ich ihn so gut verstehen, naja und diese vollkommene Hingabe ohne Rücksicht auf andere erinnert mich an meinen Bruder, der übrigens auch in der Werbebrange ist. Ich hoffe er wird nicht so.
Ich musste so lachen über den Windowsneustart, diese dämlichn Programmabstürzte und das ewige Hängenbleiben wenn man mitten in der Arbeit ist ist soo nervig, ich krieg da auch immer eine Kriese. Echt gut getroffen! ^__^


Ich bleib auf jeden Fall dabei- und hoffe du schreibst bald weiter

Alec


__________________

Man sagte mir mit der Zeit lernt man zu vergessen, aber das stimmte nicht.
Man sagte mir mit der Zeit lernt man damit zu leben, aber das stimmte nicht!
Man sagte mir mit der Zeit wird man wieder lachen können, aber das stimmte nicht!!
~
Man sagte mir ich solle die Liebe achten und in Ehren halten
Man lehrte mich den Hass zu verachten und von mir abzuweisen.
Die Zeit zeigte mir den Schlüssel zur hassenswerten Wahrheit
Mir, deren gesamte Existenz eine einzige Lüge ist..


~Black Chains~

18.03.2008 22:03 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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Habe mir deine erste Geschichte (von Lia) auch durcvhgelsen und nie wirklich kommentiert xD
aber nunja ... ich liebe deinen schreibstil fröhlich
und deine neue geschichte ist auch voll tolliq <3 xD


würde mich über einen Gegenbesuch freuen

WG-Zoff

__________________
.. i'll never Love aqain. <|3



i was wrong to let you walk right out of my life.
i was gone to think that i could survive,
was a fool to think the grass was greener on
the other side. now it hurts to know that he
means that i, ...


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~moony~
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Zitat:
Original von Hornisse
mooney: dankeschön smile hier gehts auch gleich weiter, ich hoffe du magst die Geschichte auch weiterhin.


Ohja,
zuerst hat mich der Sprung etwas verwirrt, aber du behältst deinen Stil, und ich glaub, diese Geschichte wird genauso viele Anhänger kriegen, wie Lia ^^

Weiter so, ich freu mich schon, wenn ich aus dem Urlaub wieder da bin, viele Kapitel nacheinander lesen zu können...

Lg
19.03.2008 12:45
Erbeere
harmlos


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Dabei seit: 20.06.2006
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Hallo Hornisse,


erstens gefällt mir dein Titel sehr gut!
Mit deinem Stil kann man sich schnell anfreunden-
Drittens mag ich die unterschiedlich Figuren,
die gar nicht so unterschiedlich scheinen,was ihr
Ehrgeiz angeht
und viertens werde ich gerne weiter lesen...

Ach und du hast eine neue PN von mir.

Beste Grüße,
Erdbeere oder auch Erbeere, wie man das dann möchtesmile

__________________
Die Meinung ist die Königin der Welt, weil die Dummheit die Königin der Schwachköpfe ist.



Wahre Mitteilung findet nur unter Gleichgesinnten, Gleichdenkenden statt...
~Novalis~

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Erbeere: 20.03.2008 23:32.

20.03.2008 23:30 Erbeere ist offline Homepage von Erbeere Beiträge von Erbeere suchen Nehmen Sie Erbeere in Ihre Freundesliste auf
Hornisse Hornisse ist weiblich
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lady alessia: vielen dank für deinen kommentar smile freut mich, dass dir die geschichte gefällt und auch, dass die parallelen ziehen kannst ist schön. gut, wenn man sich in die chcraktere hineinverstzen kann, auch wenn sie nich 13 jahre alt sind und auf einem ponyhof leben smile

lisschen: dankeschön smile gegenbesuch erfolgt bei zeiten^^

moony: ja, der sprung... ich möchte in dieser geschichte aus verschiedenn perspektiven erzählen. ab jetzt schriebe ich an den kapitelanfang, von wem grade erzählt wird, dann ist es nicht ganz so verwirrend Augenzwinkern

erbeere: freut mich dass dir die geschichte gefällt und noch mehr würds mich freuen, wenn du weiter liest smile danke besonders an das lob für den titel, darüber freue ich mich sehr smile

princeundlancia: danke für dein lob smile freut mich, dass der stil ankommt smile


Hier geht nun weiter mit Kapitel 3, über Kommentare würde ich mich sehr freuen smile
Ich hoffe ihr lkest es, auch wenn es dieses Mal etwas länger ist.



Kapitel 3 – Samantha

Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigenste, die man sich vorstellen kann

-

Samantha Louis stand mit verweinten Augen am Fenster und starrte in die Leere. Ihre dunkelblonden Haare hatte sie lieblos und unordentlich aus dem Gesicht gebunden. Sie wusste nicht, wie lange sie hier schon so stand, aber es war ihr auch egal. Sowieso war alles egal.
Die Kirschen blühten wieder.
Es war im Frühling 1999 gewesen, als Paul ihr in eben diesem Garten einen Heiratsantrag gemacht hatte. Damals hatte das Anwesen noch seinen Eltern gehört.
Samantha schloss die Augen und eine heiße Träne rollte ihr über die Wange. Sie dachte an jenen warmen Frühlingsabend vor jetzt fast genau acht Jahren, an dem sie in kurzen Kleidern im Garten saßen und aßen und redeten und lachten. Nie hatte sie damit gerechnet, aber nachdem die anderen schon weg waren hatte er sie einfach angeguckt und gefragt. Hier zwischen den elf großen Kirschenbäumen, hier im Garten des Anwesens, hier in ihrem Zuhause. Die Kirschen blühten so wundervoll weiß und rosa in jenen Tagen, dass sie es nie vergessen würde und jedes Jahr, wenn die Tage wieder länger wurden und die Kirschblüte anfing, dachte sie zurück an jene Zeit. Die Kirschblüte. Es war ihre Lieblingszeit gewesen, voller Gefühle, voller Liebe.
Bis jetzt.
Sie hasste die Bäume dafür, dass sie einfach wieder blühten, ungeachtet Pauls Tod, ganz so als wäre nichts gewesen. Die Romantik war dahin. Die Erinnerung auch und das Gefühl der Freude. Nichts war ihr mehr geblieben.
Samantha seufzte und schlurfte lust- und ziellos durch das Haus.
Pauls Eltern waren 2002 kurz hintereinander gestorben und seitdem hatten sie das Haus für sich gehabt. Sie hatten die alten Gemäuer und die idyllische Lage geliebt, hatten sich nicht vorstellen können, irgendwo anders zu leben. Wenn man schon so selten zu Hause war, wollte man die wenigen Stunden doch wenigstens an einem ganz besonders tollen Ort verbringen und nicht in irgendeiner ersetzbaren Stadtwohnung.
Von Anfang an was das Gebäude viel zu groß für sie beide gewesen, aber Mieter wollten sie sich nicht antun und Kinder ebenso wenig. So ließen sie knapp die Hälfte der Räume nur leer stehen, bis sich was anderes ergab, obwohl sie beide natürlich genau wussten, dass sich nie was ergeben würde.
Elena, die Haushälterin, lebte in drei Zimmern im Erdgeschoss, sie hatte ihr nach Pauls Tod mehr angeboten, aber sie war genügsam und zufrieden und lehnte ab. Auch dem Gärtner hatte sie den Vorschlag des Einziehens unterbreitet, doch er zog es vor, seine alte Wohnung in der Stadt zu behalten, ohnehin war er nicht jeden Tag hier.
Und so hatte sie jetzt alles für sich, 32 Zimmer, vier Bäder, eine Sauna und einen Pool.
Sie hasste es.
Was sollte sie alleine in der Sauna? Wofür hatten sie so viele Tische mit so vielen Stühlen, wenn sie alleine aß? Wie sollte sie in sechs Schlafzimmern schlafen?
Es war viel zu viel. Viel zu groß. Aber sie dachte nicht im Traum daran, es zu verkaufen. Er war in diesen Gemäuern. Es war ein Stück von ihm, ein Stück seines Lebens. Nie würde sie hier weg gehen.

„Ich habe Ihnen Spiegelei mit Speck zum Frühstück gebraten“, trat Elena an Samantha heran, die über ein Bild in einem alten Rahmen strich.
„Kommen Sie, Sie sollten was essen.“
Samantha sah kurz auf und Elena konnte ihre rot geweinten Augen sehen.
Frühstück? Schon? Erst? Wie spät war es? Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Schlief dann, wenn sie konnte, wenn sie nicht konnte eben nicht und wenn sie nicht wollte dann eben tagelang nicht.
„Sie haben ja schon wieder geweint.“ Mitleidig strich Elena ihrer Arbeitgeberin über den Arm.
„Hmm… Die Kirschen blühen.“
„Aber ja, schon seit Tagen. Gehen Sie doch mal hinaus, sie sollten nicht immer hier drin sitzen. Es wird Ihnen sicher gut tun.“
Sie ging nicht hinaus. Elena wusste das. Seit November ging sie nicht mehr hinaus. Nicht ein Mal. Sie würde es auch jetzt nicht tun.
Wortlos stellte Samantha das Bild wieder zurück auf den Eichenschrank. Es zeigte Paul mit seinen Eltern, Elena musste es nicht anschauen, um es zu wissen.
„Kommen Sie, das Ei wird kalt.“
Sie verspürte keinen Hunger. Schon seit Wochen verspürte sie keinen Hunger. Würde sie nicht aus Höflichkeit Elena gegenüber ab und zu mal was essen, wäre sie schon komplett abgemagert.
Auch so war ihr Körper ausgemergelt. Sie war nie besonders füllig gewesen, hatte immer nur Ansätze von Kurven gehabt, aber jetzt hingen ihre ehemals gut passenden Kleidungsstücke nur noch trostlos an ihren mit Haut überzogenen Knochen hinunter. Sie bemerkte es nicht, aber selbst wenn, wäre es ihr egal gewesen.

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25.03.2008 23:28 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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Uuuund Erste!

Dramatisch ging es weiter- hach ja, alte Erinnerungen werden wach. Sehr schön umschrieben, sehr dramatisch. Wieder kann man sich hervorragend in die Lage der armen Protagonistin reinversetzen. Ich mag solche Rückblicke, die in Verbindung mit metaphorischen Gegenständen oder eben in diesem Fall die blühenden Kirschbäume stehen. Das sind genau die Sachen die eine Geschichte lebendig machen, aber was sag ich dir das.
Auch die eher erfolglosen Bemühungen von Elena sie etwas aufzumuntern sind schön realistisch und süß gemacht. Mehr kann ich gar nicht sagen. Ein großes Herrenhaus muss es sein, aber ich kann mir vorstellen, dass es dort ziemlich einsam sein kann.

Und ja- man kann sich schön, wie auch gesagt in deine Charaktere hineinversetzen. Ich glaube ehrlich gesagt, dass ich eher Schwierigkeiten hätte mich in ein 13-jähriges, pupertierendes Mädchen hinein zu versetzen. Das ist nun auch schon fast 8 Jahre her, irgendwann hört das auch auf..
Da entspricht der Workaholic Alec mir schon viel eher, aber es liegt ja auch sehr am Schreibstil. Ich möchte es nicht behaupten, aber ich glaube, dass du es sogar schaffen könntest mich für kurze Zeit in die Euphorie eines Ponyphanatischen Mädchens zurück zu verstzen. Aber belassen wir es dabei- ich bin ganz glücklich damit großes Grinsen

Bis zum nächsten Teil

Alec


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26.03.2008 00:18 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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Hallo.
Also ich kann zu sowas ja immer schlecht was sagen.
Nicht, dass ich nicht die Ahnung dafür hätte, aber mir fällt's einfach schwer, weil ich nie was finde, außer ein paar Rechtschreibfehlern.

So war es schon bei Lia.
Ich bin wohl ein Spätzünder, bin gestern Abend bzw, heute morgen drauf gestoßen und kam deshalb erst um 4h ins Bett, weil ich unbedingt durchlesen wollte.

Ich mag deinen Schreibstil sehr und er gefällt mir noch mehr, als bei Lia.

Mach weiter so.
Ich les gerne mehr.

Vor allem, weil das irgendwie bequemer ist, als ein Buch xD'

__________________
Blair: Do you .. like me?
Chuck: Define like.

Blair: I do not believe this!
Chuck: How do you think I feel?
I haven't slept. I feel sick.
Like there's something in my stomach.
Fluttering.
Blair: Butterflies?





26.03.2008 13:11 püppieh ist offline E-Mail an püppieh senden Beiträge von püppieh suchen Nehmen Sie püppieh in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie püppieh in Ihre Kontaktliste ein
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lady alessia: danke für einen langen kommantar, sowas lese ich sehr gerne smile
zu dem 13 jährigen mädchen großes Grinsen : ich habe mir am anfang, auch bei lia, schon gedanken gemacht, ob es 'leicht' wird die geschichten grade hier zu veröffentlichen, da die hauptuserschaft hier ja jünger ist und (bei lia jetzt) zum glück - ja keine erfahrungen mit prostitution etc hat. ich dachte, es wird schwer für die leser, sich in den hauptcharakter hineinzuversetzen und dass die story deswegen vllt weniger gelesen wird. zum glück war das nicht der fall Augenzwinkern
auch Samantha ist immerhin schon ne Witwe im mittleren Alter - die meisten 12-16 jährigen (so alt sind wohl die meisten hier) machen sich wohl noch kaum Gedanken über Menschen in diesem Alter und deswegen freut es mich umso mehr, wenn mir hier jemand aus dieser Altersschicht sagt 'ja, ich kann mich in deine Charaktere hineinversetzen'. Das macht mich irgendwie stolz smile
Du bist nun ja auch schon über 20, das hatte ich bei meiner ersten Antwort nicht gesehen ^^ trotzdem freuts mich nat. sehr.

püppieh: dankesehr für den kommentar. ich glaube auch, dass sich men schreibstil gegenüber Lia verbessert hat, ich glaub er hat sich jetzt erst so richtig entwickelt, bzw ist wohl auch noch dabei. Danke für dein Lob smile


Genug gelabert, hier nun mehr von der Story^^



Kapitel 4 – Alec

Alle sagten: Das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.


-

Die Kundenpräsentation war phänomenal verlaufen. Sein Chef hatte ihm auf die Schulter geklopft und das war mehr, als jeder andere Mitarbeiter von Robert Parker & Son Advertising je an Lob eingesteckt hatte. Alec grinste in sich hinein. Das Arbeiten bis spät in die Nacht hatte sich gelohnt – mehr als das. Es war ein lächerlicher Aufwand gewesen, wenn man beachtete, was dabei herausgekommen war. Er hatte es wieder einmal geschafft, alle Erwartungen waren übertroffen.
Und nicht nur das – er hatte frei. Es war Freitag, aber Robert Parker junior hatte weiß Gott keine Arbeit mehr für ihn. Er hatte genug gehabt, aber es war ja schon alles erledigt, weit vor der Zeit. Eine kleine Sache noch, die ein Alec Liffrey in einer Stunde würde locker beenden können, dann war Wochenende für ihn.
Er schaffte es in vierzig Minuten.

Es war 11.30 Uhr und Alec schlenderte zufrieden aus dem Gebäude. Er beschloss, zu Fuß zu Cate’s Diner zu gehen, wo er sich in einer Stunde mit Tim Hitcher treffen würde, denn er hatte massig Zeit. Außerdem war er schon länger nicht mehr zu Fuß in der Stadt gewesen. Schon länger war die Untertreibung des Jahrzehnts. Es muss mindestens ein Jahr her gewesen sein, seit Alec mal so viel freie Zeit gehabt hatte.
Und so bummelte er durch die Stadt, ein gutaussehender Geschäftsmann Anfang 30, in der rechten Hand seinen Lederaktenkoffer, schaute in die Schaufenster der kleinen Geschäfte, genoss die Frühlingssonne und freute sich, als er ein von ihm gestaltetes Werbeplakat für Autoreifen an der Außenwand eines Kaufhauses erblickte. Autoreifen. Das waren noch Zeiten gewesen.

Tim Hitcher wartete schon, als Alec Cate’s Diner betrat. Wie immer war er viel zu früh da, Alec hätte es sich denken sollen.
Tim saß an einem Tisch am Fenster und las in einer Finanzzeitschrift. Als er Alec sah, funkelten seine grünen Augen und die Zeitung legte er umständlich beiseite. Er würde ihm helfen können, dem war er sich sicher.

Obwohl er liebend gern sofort damit herausgeplatzt wäre, behielt Tim seine guten Manieren bei und wartete mit seinem Anliegen solange, wie es gemeinhin für angebracht gehalten wurde. Erst ein bisschen Blabla auf alte Zeiten, dann die Essensbestellung, dann noch ein bisschen Blabla, damit es nicht so auffiel. Er wollte Alec nicht überrumpeln. Doch dieser hatte den Braten sowieso von Anfang an gerochen.
„Nun Tim, ich weiß, dass es einen Grund gab, weswegen du mich treffen wolltest“, begann er, nachdem die Kellnerin sein Omelette vor ihm auf den Tisch gestellt hatte. „Worum geht’s?“
„Ach, weißt du, meine Frau….“
Alec verdrehte die Augen. Frauen. Damit hatte er nun wirklich gar nichts am Hut.
„Du weißt ja, wenn die sich mal was in den Kopf gesetzt hat… na ja. Ich hab mich schon mal so ein bisschen umgehört… aber wie das eben so ist, woher weiß man, wer’s drauf hat? Die meisten wollen doch nur an dein Geld.“
Tim schnitt sich ein kleines Stück seines Schnitzels ab und benetzte es von allen Seiten mit Soße.
„Du warst doch mal in der Immobilienbranche, oder?“
Alec sah ihn an und hob eine Augenbraue.
„Immobilien… das ist Jahre her. Hab damit gleich wieder aufgehört.“
„Ja ich weiß, aber ich brauche jetzt deine Hilfe. Wir wollen ein Haus kaufen.“
„Ein Haus kaufen? Wieso kommst du damit zu mir?“
Alec war entgeistert.
„Weil du der Beste bist. Weil man sich auf dich verlassen kann. Weil du alles schaffst, was du dir vornimmst.“
„Ausnahmslos, ja. Aber ich bin jetzt in der Werbung. Ich kenne von damals noch ein paar gute Makle…“
„Ich brauche keinen Makler“, unterbrach Tim ihn, der in Wahnsinnschnelle sein halbes Schnitzel verspeist hatte. „Ich brauche dich.“
„Hm. Worum geht’s denn genau?“
Man brauchte kein Genie sein, um zu wissen, dass Alec nicht sonderlich begeistert über Tims ‚Auftrag’ war, doch Tim wusste bereits, dass er ihn schon da hatte, wo er wollte. Er würde es machen.
„Meine Frau will nicht irgendein Haus, sie will ein bestimmtes. Es steht am Ostrand etwas außerhalb. Ein Riesenteil. Das Problem ist, dass es nicht zum Verkauf steht.“
„Und wie soll ich euch da helfen?“
„Na ja, den Besitzer überzeugen das Teil zu verkaufen.“
Alec stocherte lustlos in seinem Omelette herum. Hatte er jahrelang so hart gearbeitet, um sich mit solchen Lappalien herumzuschlagen?
„Hör mal Tim, geh doch dahin, laber die ein bisschen zu. Entweder willigen die ein oder eben nicht und wenn nicht, dann hast du eben Pech.“
„Darum geht es ja. Es gibt kein ‚wenn nicht’. Sie will dieses Haus, egal zu welchem Preis. Seit Wochen hängt die mir schon damit in den Ohren. Man Alec, du hast’s doch drauf. Du kannst doch Leute bequatschen. Du hast doch Ahnung von Geschäften. Du bist der Beste. Ist doch mal ne Abwechslung, oder nicht?“
„Hmhm… sicher.“
„Dreihunderttausend.“
Alec sah auf.
„Dreihunderttausend was?“
„Dreihunderttausend Euro für dich, wenn das klappt.“
Alec traute seinen Ohren nicht, aber er wusste, dass dieses ein unpassender Zeitpunkt war, um überrascht zu klingen, und so schon er sich unbeeindruckt ein Stück Omelette in den Mund und zerkaute es langsam.
„Gut. Dreihunderttausend. Man, hoffentlich krieg ich das übers Wochenende fertig, ich hab ja auch noch nen Job nebenbei, falls dir das entfallen sein sollte.“
„Ich vertrau dir da vollkommen. Und wenn sich was ergibt – meine Handynummer und die vom Büro hast du ja. Ruf an – jederzeit.“
„Nächste Woche hast du dein Haus. Die Adresse?“
Tim grinste in sich hinein, kramte einen zerknitterten Zettel aus seiner Jackentasche und schon ihn Alec hinüber.
Dieser warf einen kurzen Blick darauf und stand auf.
„Hey, wo willst du hin?“
„Zu deinem Haus. Bezahl du die Rechnung. Betrachte es einfach als Anzahlung.“

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26.03.2008 20:35 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
püppieh püppieh ist weiblich
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Da bin ich wieder.
Hab schon gewartet auf den nächsten Teil.

Nun und ich muss sagen, es ist interessant, wie die zwei Protagonisten zusammenfinden werden. Nicht schlecht.
Also das mit dem Haus hab ich am wenigsten erwartet.

Und ich bin gespannt, ob das gut gehen wird (='

Wie immer schön geschrieben. Du steigerst dich wirklich.
Und wie du selbst gesagt hast: Mittlerweile 'hast du den Dreh raus'
Wie man so schön sagt xD'

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Blair: Do you .. like me?
Chuck: Define like.

Blair: I do not believe this!
Chuck: How do you think I feel?
I haven't slept. I feel sick.
Like there's something in my stomach.
Fluttering.
Blair: Butterflies?





26.03.2008 21:41 püppieh ist offline E-Mail an püppieh senden Beiträge von püppieh suchen Nehmen Sie püppieh in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie püppieh in Ihre Kontaktliste ein
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Und wieder da großes Grinsen

Jaa also bei dir schreibe ich doch gerne lange Kommentare, noch schöner ist es einen Kommentar ohne viel Kritik abgeben zu können und tatsächlich mal über den schönen Verlauf der Story reden zu können. Das geht bei zu vielen ja leider unter.
Erstmal zum neuen Teil.
Wieder, wie nicht anders erwartet, sehr interessat geschrieben, fesselnd wie immer und hält sehr schön den Spannungsbogen, jaa so muss das sein großes Grinsen
Mir eine Kleinigkeit aufgfallen die ich beim Lesen herzhaft belächeln musste. Jaa das sind die kleinen Kunstfehler die während dem Schreiben aufkommen und die man gerne überliest.. witzig *g*

Zitat:
wo er sich in einer Stute mit Tim Hitcher treffen würde


Ich fands einfach zu herrlich ^_^
Ein paar kline Fehler sind bei, aber nichts wirklich Störendes, also lass ich die Suche sein und beschränke mich ausnahmsweise mal nur auf den guten Inhalt und Lob. großes Grinsen
Ich kann mir schon vorstellen wie es weiter geht, sagen wir mal ich habe da eine Ahnung. Ich bin schon gespannt wie du das ausführen wirst, wirklich. Mal schaun dann ob ich richtig lag.

Jaa das habe ich mir schon gedacht, ich hatte auch erst gezögert bevor ich Black Chains gepostet habe, das wird teilweise ja auch sehr makaber und behandelt Themen, die vielleicht nicht alle so jugendgerecht sind. Aber bei dir ist es ja wenigstens so, inwieweit ich das bisher auf meinem Stand beurteilen kann, dass du dich vorher kundig gemacht hast. Es ist eben kein "Ach ich schreib mal über Ritzen, ich glaub das kommt ganz gut" jetzt mal als Beispiel. Das ist eben immer die Sache und es kommt daurauf an wie man es verpackt, selbst der, sag ich Mal "unanständigste" Text kann seriös ausgedrückt werden. Und wie gut man sich in die Charaktere reinversetzen kann hängt fast nur vom Autoren ab, nur wenig vom Alter des Lesenden. Natürlich kann ich sowas vielleicht besser nachvollziehen, wil ich einfach mehr gesehen habe und mehr weiß über sowas, jetzt auf diese Geschichte bezogen, aber auch was Lia angeht (jaja ich hab schon reingeschnüffelt, es arbeitet sich vorran. Aber bis ich da durch bin dauert es eh noch) Nicht weil ich Erfahrung in dem Bereich hätte- Gott bewahre!- aber einfach weil man mit wachsendem Alter mehr versteht und mehr erlebt und Gedanken jener Personen besser nachvollziehen kann. Man, das hört sich ja jetzt hochgestochen an, aber ich denke du weißt was ich meine.
Es kommt immer darauf an wie man sich verkauft, ob man nun weiß wie sich eine Prostituierte, ein Kind oder ein Worcaholic fühlt und wie er genau handelt oder nicht, mit Einfühlungsvermögen kommt man auch schon sehr weit.
Das gleiche ist es ja mit dieser Geschichte, klar macht man sich als Jugendliche so zwischen 14 und 16 keine Gedanken über eine Frau im mittleren Alter, aber ich meine trotzdem ändert das ja nicht die Tatsache, dass man es nicht trotzdem versteht.
Gott ich quatsche schon wieder halbe Romane *g*
Also im Prinzip wollte ich nur sagen: Prima, mach weiter so großes Grinsen

Alec


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Man sagte mir mit der Zeit lernt man zu vergessen, aber das stimmte nicht.
Man sagte mir mit der Zeit lernt man damit zu leben, aber das stimmte nicht!
Man sagte mir mit der Zeit wird man wieder lachen können, aber das stimmte nicht!!
~
Man sagte mir ich solle die Liebe achten und in Ehren halten
Man lehrte mich den Hass zu verachten und von mir abzuweisen.
Die Zeit zeigte mir den Schlüssel zur hassenswerten Wahrheit
Mir, deren gesamte Existenz eine einzige Lüge ist..


~Black Chains~

27.03.2008 16:39 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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27.03.2008 16:54 **LiiScHeNx3 ist offline E-Mail an **LiiScHeNx3 senden Beiträge von **LiiScHeNx3 suchen Nehmen Sie **LiiScHeNx3 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie **LiiScHeNx3 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von **LiiScHeNx3 anzeigen
~moony~
unregistriert
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Zitat:
Original von ~moony~
Zitat:
Original von Hornisse
mooney: dankeschön smile hier gehts auch gleich weiter, ich hoffe du magst die Geschichte auch weiterhin.


Ohja,
zuerst hat mich der Sprung etwas verwirrt, aber du behältst deinen Stil, und ich glaub, diese Geschichte wird genauso viele Anhänger kriegen, wie Lia ^^

Weiter so, ich freu mich schon, wenn ich aus dem Urlaub wieder da bin, viele Kapitel nacheinander lesen zu können...

Lg


Ich bin sehr zufrieden ^^

Beide neuen Kapitel gelesen, ich hatte mich am Anfang schon gefragt, wie du die zwei personen zusammen bringen willst, sehr gute Idee,

Ich freu mich auf mehr.

Lg
29.03.2008 18:51
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Oh juhu so viele Kommentare, ich bin ganz platt.
Ich freue mich, dass die Story ankommt und bemühe mich, euch regelmäßig neue Kapitel zu liefern.
Sehr schön alles, danke smile

Kristin: freut mich, dass du jetzt auch hier mitliest, bei Lia habe ich von dir ja viele schöne Kommentare bekommen smile Freut mich, dass dir bis jetzt alles gefällt und dass man Samanthas Verhalten verstehen kann.
Danke smile

püppieh: Gut wenn das mit dem Haus nicht ganz so vorhersehbar gewesen ist. Ich hasse vorhersehbare Storys großes Grinsen Danke für den Kommentar u schön, dass die Story dich anspricht.

lady alessia: großes Grinsen DANKE erstmal für den Hinweis auf den Fehler. UPS großes Grinsen Komisch, ich lese alle Kapitel noch zwei dreimal durch und überlese sowas denn trotzdem -.- Ich verstehs nicht^^ Wenn ihr solche Fehler findet daher immer gerne Bescheid sagen. Habs gleich berichtigt Augenzwinkern
Dass dir das Kapitel auch mit Spannungsbogen etc gefällt, freut mich sehr. Ich versuche, dieses 'Niveau' beizubehalten und freue mich nat immer sehr über Rückmeldung.

lisschen: ja, es gibt nachschub^^ danke fürs lob

moony: freut mich, dass du zufrieden bist +puh+^^

Es geht also weiter, wenn auch dieses mal nicht, wie wohl erwartet, mit Samantha sondern mit...




Kapitel 5 - Elena

Alles ist wie immer. Nur schlimmer.

-

In Gedanken versunken räumte sie das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine. Zum Glück hatte Samantha wieder angefangen, etwas mehr zu essen. Es wäre nicht auszumalen gewesen, was mit ihrem Körper geschehen wäre, wenn sie die Nahrung noch länger verweigert hätte.
Sie tat ihr Leid.
Seit Pauls Tod war sie ein anderer Mensch geworden, auch wenn Elena wusste, dass sie tief in ihr noch die alte Samantha von früher war. Doch im Moment konnte sie diese Samantha einfach nicht rauslassen, sperrte sie weg.
Paul Louis war ein guter Mann gewesen, Elena hatte ihn sehr gemocht. Sein Charakter, seine Art, sein ganzes Auftreten war so bestimmt, aber doch so ruhig und freundlich gewesen. Er hatte eine ganz besondere Art zu reden gehabt, zu arbeiten, zu leben, und sicher auch zu lieben. Elena verstand gut, was Samantha an ihm gefunden hatte.
Auch für sie, war es schlimm, jetzt in der Vergangenheit von ihm zu reden. Auch sie vermisste ihn. Jedoch war er trotz allem nur ihr Arbeitgeber gewesen und das Leben ging einfach weiter. Langsam fühlte sie sich ausgebrannt. Seit seinem Tod hatte sie kaum einen freien Tag gehabt, konnte und wollte Samantha nicht zumuten, für sich selbst zu sorgen, alleine zu sein. Sie hatte sich um sie gekümmert wie um ein kleines Kind, sie umsorgt wo sie nur konnte und tat es auch heute noch, aber langsam fragte sie sich, wie lange das noch so weitergehen sollte. Lange hielt sie das nicht mehr aus, auch sie musste wieder ihr eigenes Leben führen. Im Moment war das einfach nicht möglich.
Elena war eine kleine, zierliche Frau Ende zwanzig. Seit sechs Jahren lebte sie nun schon hier, hatte in ihrer Heimat alles aufgegeben, es aber nie bereut. Nie hatte sie hohe Ansprüche an sich oder ihr Leben gestellt, war fleißig und gründlich und zuvorkommend. Sie wusste, dass ihre Art es Anderen leicht machte, sie auszunutzen, aber sie dachte nicht viel darüber nach. Sie mochte ihr Leben, auch wenn es nichts besonderes war, lebte gerne mit den Louis’ in diesem Haus, gab ihr Geld für Klamotten und Theatherabende aus und war eine glückliche, bescheidene junge Frau, die nicht viel redete. Wenn es nur bald wieder anders werden würde.
Seit sechs Monaten war sie nicht mehr im Theater gewesen.

Unter Elenas Augen zeichneten sich dunkle Ringe ab. Zu lange lag sie abends wach und dachte nach, was sie tun könnte um Samantha unter Leute zu bringen, zu früh stand sie morgens auf um für eben jene da zu sein, die meist nur ein paar Stunden schlief. Ihr dunkelblondes Haar war trüb und strähnig geworden in dieser Zeit, sie wirkte in den sechs Monaten um einige Jahre gealtert.
Es machte ihr nichts, wenn es denn besser werden würde. Wenn es bald vorbei sein würde, ein Ende in Sicht wäre.
Sie wischte die Küchentheken mit einem feuchten Lappen ab, achtete darauf, dass diese peinlich sauber waren. Darauf achten würde niemand, das wusste sie.
Es wurde nicht besser.

Ein Klingeln an der Haustür riss sie aus ihren Gedanken. Elena legte den Lappen beiseite, überprüfte schnell und grob ihr Aussehen im Spiegel und ging durch den Eingangsbereich zur großen Holztür.
Obwohl sie kaum noch Besuch bekamen, fragte sie sich nicht, wer es sein könnte, so was war einfach nicht ihre Art. Der Postbote wohl, oder Samanthas Eltern oder irgend so ein Vertreter. Sie blieb vor der Tür kurz stehen, räusperte sich und drehte dann den Messingknopf herum.
Sie wunderte sich.
Vor ihr stand definitiv kein Vertreter.

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31.03.2008 19:46 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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Immer wenn ich den Threadtitel unter "Neue Beiträge" sehe, denk ich, der wär in der Restbox/Suche-Area...

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31.03.2008 21:26 Knopfloch ist offline E-Mail an Knopfloch senden Homepage von Knopfloch Beiträge von Knopfloch suchen Nehmen Sie Knopfloch in Ihre Freundesliste auf
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knopfloch: das tut mir Leid, es lag mir fern, dich zu verwirren. Konstruktive Kritik gibts aber nicht von dir?

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31.03.2008 21:46 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Hornisse
knopfloch: das tut mir Leid, es lag mir fern, dich zu verwirren. Konstruktive Kritik gibts aber nicht von dir?

Na gut, na gut, les ichs mir halt mal durch, ausnahmsweise...

Zitat:
Kapitel 1 - Samantha

Ich finde diese Anfänge, wo man noch nicht weiß von was geredet wird, manchmal irgendwie ausgelutscht...

Zitat:
Kapitel 2 - Alec

It is better to be hated for the person you are, then loved for the person you are not.

"than" muss es heißen, und wohl auch "than to be loved", oder anders gesagt: vielleicht wäre die deutsche Übersetzung doch besser, zumal ja auch der Rest deutsch ist.

Zitat:
Mit einer automatischen Handbewegung betätigte er den Reset-Knopf

automatische Handbewegung klingt etwas seltsam... gibts da nicht ne bessere Formulierung? Fällt mir grad nicht ein... "automatisiert" wäre aber zumindest passender.

Zitat:
selbst die Medien bemühten sich um Berichte über ihn.

Das find ich etwas übertrieben... kein Medium intressiert sich für irgendeinen Workaholic in der Werbebranche, auch wenn er noch so gut ist...

Zitat:
Er war totmüde

todmüde

Zitat:
Wenn er noch lange so weiter macht, wird sein Ehrgeiz ihn eines Tages noch mal ins Grab bringen, das wusste er.

Hier kein Präsens, "wenn er noch länger so weiter machte, würde..."

Zitat:
Original von Hornisse
Kapitel 3 – Samantha

Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigenste, die man sich vorstellen kann

demütigendste

Zitat:
Die Kirschen blühten wieder.

Ich mag diese durch Kursivschrift und Absatz betonten Sätze nicht, das ist so dick aufgetragen

Zitat:
hatte er sie einfach angeguckt und gefragt.

angeguckt ist so umgangssprachlich, passt nicht

Zitat:
Pauls Eltern waren 2002

Zu viele Jahreszahlen insgesamt. Sind die von besonderer Wichtigkeit? Merken kann man sich das eh nicht, oder gedanklich die Ereignisse in der richtigen Reihenfolge zusammensetzen. Für den Autor gut wenn er einen Plan vom zeitlichen Ablauf hat, um Inkonsistenzen zu vermeiden, aber für den Leser wohl nicht wichtig. "vor einigen Jahren/Jahrzehnten/langer Zeit" und ähnliches ist weniger anstrengend. Oder wenns wichtig ist, mit andern Ereignissen in Beziehung setzen, "einige Jahre nach der Hochzeit" usw.

Zitat:
Elena, die Haushälterin, lebte in drei Zimmern im Erdgeschoss, sie hatte ihr nach Pauls Tod mehr angeboten, aber sie war genügsam

"Elena, die Haushälterin" wurde in Kap. 1 schon erwähnt, oder?
Und das "sie"/"ihr"/"sie" ist verwirrend, würd ich irgendwie umformulieren damit's eindeutig wird.

Zitat:
Kapitel 4 – Alec

Alle sagten: Das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.

der zweite Satz klingt nicht gut mit dem "der" und "das", so etwas kindlich. Und da muss ein Komma vors "und".

Zitat:
und die Zeitung legte er umständlich beiseite.

Umständlich mit dem vorangestellten Objekt

Zitat:
und so schon er sich unbeeindruckt ein Stück Omelette in den Mund

"schob"

Zitat:
und schon ihn Alec hinüber.

na sowas, gleich zweimal! Tztz

Zitat:
Kapitel 5 - Elena
[...]
Sie tat ihr Leid.

Wieder zwei Pronomen, bei denen man nicht so ganz weiß, worauf sie sich beziehen (vor allem wenn man den Namen in der Überschrift nicht mitliest, wie ich's grad gemacht hab)

Zitat:
Auch für sie, war es schlimm

hier kein Komma

Zitat:
Theatherabende

und hier das zwote th weg

Zitat:
achtete darauf, dass diese peinlich sauber waren. Darauf achten würde niemand

Doch, sie achtet ja drauf. Statt zweimal "darauf achten" vielleicht "Bemerken würde es niemand"

Hoffe es ist was dabei, mit dem du was anfangen kannst smile

Gruß
Knopfloch

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02.04.2008 15:41 Knopfloch ist offline E-Mail an Knopfloch senden Homepage von Knopfloch Beiträge von Knopfloch suchen Nehmen Sie Knopfloch in Ihre Freundesliste auf
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kristin: deswegen steht doch der Name drüber Augenzwinkern
dankeschön smile

knopfloch: wow, danke erstmal.
die rechtschreib- und tippfehler werde ich gleich verbessern. wieso überlese ich sowas bloß dauernd^^
zu den sprüchen am satzanfang: die hab ich mir ja nicht ausgedacht, das sind meist zitate (deswegen auch englisch da original auch auf englisch). was die rechtschreibfehler angeht hast du aber nat recht.
ehrlich danke.

hab noch nen teil^^
gefällt mir nicht so, ka, vllt könnt ihr ja was dazu sagen





Kapitel 5 - Alec

If you can dream it, you can do it.
(Walt Disney)
-

Es war schwerer zu finden, als er gedacht hatte, so abgelegen und ganz alleine am Flussufer. Was brachte bloß die Leute dazu, hier zu wohnen? Ja, man hatte seine Ruhe, aber man brauchte locker ne Dreiviertelstunde bis in die Stadt, lebte abgeschieden von jeglicher Infrastruktur und zeitgemäß war das Ganze ja nun auch nicht mehr so wirklich.
Unwillkürlich musste Alec über seine Gedanken schmunzeln. Er konnte echt nichts an solchen Gebäuden finden, und so was wie er wollte erfolgreicher Immobilienmakler werden. War ja klar, dass das nicht klappen konnte. In der Werbebranche war er wirklich um Einiges besser aufgehoben.
Er stellte seinen schwarzen Audi am Straßenrand ab und ging am gusseisernen Zaun entlang zur Auffahrt. Zum Glück gab es weder ein Hoftor noch bellende Hunde.
Leichter Wind umwehte ihn, als er dem Weg folgte und auf den Mittelteil des U-förmigen Gebäudes zuging. Mit einigen Blicken verschaffte er sich einen schnellen Überblick über Grundstück und Haus, um wenigstens ein wenig genauer zu wissen, weswegen er hier war.
Der Garten war ziemlich groß und sah oberflächlich gepflegt aus, auch wenn irgendwas fehlte, was ihm besonderen Charme verleihen würde. Der linke Flügel des Hauses lag direkt am kleinen Fluss, von hier schien man eine besonders schöne Aussicht zu haben, allgemein wirkte die linke Seite des Grundstückes ein bisschen verwilderter als die rechte, jedoch konnte Alec nicht erkennen, woran es genau lag, denn eigentlich war alles ziemlich symmetrisch ausgerichtet.
Er ging an einem Beet mit gelben Osterglocken vorbei und kam schließlich zur Eingangstür. Er war sich sicher, dass der Garten hinter dem Haus sicherlich noch so einiges zu bieten hatte, wahrscheinlich sogar einen Grillplatz oder gar einen kleinen See, aber er beschloss, dass es sich nicht lohnen würde, das ganze Grundstück zu durchkämmen wie irgendein Neugieriger, sondern er jetzt einfach ganz offiziell an der Haustür klingeln würde, um diesen Leuten zu sagen, dass sie ihm jetzt ihr Haus verkaufen sollten. Und zwar noch vor Montag bitte.

Eine zierliche Gestalt öffnete ihm die Tür und er wusste sofort, dass diese nur eine Angestellte sein konnte, oder eben die Tochter des Hauses, wenn diese sich nichts aus ihrem Aussehen machte und zu wenig schlief.
„Guten Tag“, begrüßte er sie und klang noch professioneller, als er sich vorgenommen hatte.
„Mein Name ist Alec Liffrey, ich würde gerne den Besitzer dieses Hauses sprechen.“
Die Frau sah ihn erstaunt von oben bis unten an und schien erstaunt über das zu sein, was sie sah. Für den Bruchteil einer Sekunde schien sie sprachlos zu sein, fing sich dann aber sofort.
„Guten Tag… Herr Liffrey. Darf ich fragen, worum es geht?“
Die kleine Frau öffnete die Tür nicht mehr als einen Spalt und machte keine Anstalten, ihn eintreten zu lassen.
„Das würde ich gerne direkt mit dem Hausbesitzer besprechen.“
Sie schien unentschlossen, bat ihn dann jedoch zu warten und rief einen Namen, den er nicht verstand. Ein paar Sekunden später öffnete sie ihm wieder die Tür und bat ihn, einzutreten. Scheinbar hatte man ihr die Erlaubnis gegeben.
Er hatte doch gewusst, dass sie nur eine Angestellte war.

Alec nahm seine Aktentasche und wurde in ein Wohnzimmer geführt, wo er sich setzen sollte. Er bemerkte wieder, was er an so großen Häusern nicht mochte. Sie waren einfach immer so leer, so leblos.
Er ließ seine Blicke über die dunkelbraunen Bücherregale an der Wand schweifen, als eine dünne Frau in grauen Schlabberklamotten den Raum betrat. Sofort erhob er sich.
„Guten Tag“, sagte sie leise, „Louis mein Name, Samantha Louis. Sie wollten mich sprechen?“
Alec stellte sich vor und als sie sich wortlos auf eines der Sofas setzte, tat er es ihr gleich. Er konnte kaum fassen, dass diese Frau die Hausherrin sein sollte, sah sie doch noch mehr wie eine Angestellte aus, als die grade eben von der Haustür. Nein, halt, irgendwas war anders. Irgendwas an ihr verriet, dass sie mehr war, viel mehr, als ihr Äußeres erwarten lassen würde.
Trotzdem war er ein bisschen verunsichert, da er erwartet hatte, mit einem selbstbewussten älteren Mann zu reden und nicht mit diesem Häufchen Elend. Er musste seine Taktik ein wenig verändern, und das möglichst schnell. Doch erstmal musste er die Lage genau abchecken; wissen, woran er ist.
„Ihr Mann ist nicht zu Hause?“
Die graue Frau schluckte fast unmerklich und schien nach Worten zu suchen, wirkte dann aber wieder unnahbar.
„Ich wohne alleine hier. Nur die Haushälterin und ich.“
Nur die Haushälterin und sie? Niemals. Nicht in einem Haus mit gefühlten achthunderttausend Quadratmetern Wohnfläche.
„Was wollen sie, Herr Liffrey?“
„Ich bin interessiert an diesem Haus“, brachte er schneller heraus, als er es geplant hatte. „Ich frage mich, ob es zum Verkauf steht?“
„Nein.“
Natürlich nicht. Er hatte nichts anderes erwartet, war nicht überrascht über diese Antwort. Wäre es so gewesen hätte Tim Hitcher selbst herkommen können.
„Hören Sie, Frau Louis, ich habe einen Interessenten, der ihnen ein sehr gutes Angebot macht. Sie könnten es…“
„Sie verschwenden ihre Zeit. Dieses Haus wird nicht verkauft. Wenn das alles war, wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag.“
Sie stand auf.
„Frau Louis“, redete Alec geduldig weiter, „Hören Sie sich das Angebot doch erst einmal an. Sie…“
„Ich weiß, dass es Menschen wie Sie gewohnt sind, alles zu kriegen, alle rumzukriegen, dass sie ein nein nicht akzeptieren und ein ja eigentlich auch nicht, dass sie manipulieren und argumentieren aber bei mir verschwenden sie ihre Zeit. Es ist mein Haus – ich verkaufe nicht. Auf Wiedersehen, Herr Liffrey.“
Unbeeindruckt stand Alec auf und legte seine Visitenkarte auf den Tisch.
„1,2 Millionen, Sie können es sich ja überlegen“, entgegnete er und hörte in seiner Stimme einen Hauch überlegener Arroganz. Dann ging er zurück in Richtung Haustür.
Ja, er hatte erwartet, dass es so laufen würde, auch wenn die Frau schwierig einzuschätzen war. Aber so lief es meistens und nun lag es an ihm, möglichst unbeeindruckt zu wirken und zu gehen und sie nachdenken zu lassen. 1,2 Millionen waren eine Masse Geld, ganz besonders für eine alleinstehende Frau und wahrscheinlich war sie nicht halb so abgeneigt wie sie tat. Es würde schon klappen. Einzig und allein dieses ‚Ich weiß, dass Menschen wie Sie gewohnt sind…’ störte ihn.
Menschen wie Sie.
Was bildete die sich eigentlich ein.

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02.04.2008 18:42 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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