Erdenwiese | vorerst auf Eis gelegt |
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.Grauwittchen
Dabei seit: 19.08.2006
Beiträge: 829
Herkunft: Schweiz (St.Gallen)
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wow die geschichte is ja der hamma!!!
weiter so !!!!
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.schizophren .krank .verunstaltet .Skin Girl
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29.04.2007 22:19 |
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britta11
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Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 3.638
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Mal wieder super.<3
Kritik steht ja shcon oben ^__^
Und hier: (
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01.05.2007 17:32 |
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Löa
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Dabei seit: 25.04.2006
Beiträge: 572
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Zitat: |
Original von Blümchen
Hehe, dann fügts mal fleißig in eure sigis ein xD
Danke aber <3
- weiter -
[i]Aus Zeitgründen noch nicht genauer überprüft. Bitte um Verständnis.
Ein abgundtiefes Seuzfen entwich ihrer Kehle, sie wusste nicht, ob sie überhaupt den Mut aufbringen konnte, das Haus zu verlassen. Die Blicke der anderen, welche ihr schmales, blasses Gesicht streifen konnten, waren unangenehm. Sie hasste das Gaffen, den Strick, welchen sie ihr unbewusst umblegten und sie daran baumeln ließen. Nichts anderes als losgelassen werden, nichts anderes als ein Gefühl von Freiheit erleben. Ist es ihr nicht zuzustehen, nur weil...? Weshalb?
"Sieh dich an Weib. Du bist nichts weiter als ein elendiges Stück."
Sie ist so viel mehr, ein kleines, freudiges Kind. Voller Elan und Energie, dennoch will es keiner wahrhaben. Niemand, nicht einmal sie selbst, steht zu Noemie. Allein und verlassen in der großen dunklen Welt. Gewiss und vollkommen nachvollziehbar, dass es keine schönen Emotionen regnen konnte, wenn man ohnehin schon in düsender Kälte durchnässt war.
Ihr Blick sinkt nun in sich zusammen, zuvor hatte er noch in den Spiegel gestarrt. Auge in Auge, sie und ihr Spiegelbild. Es gefiel nicht, es war ihr nicht recht jemanden zu sehen, der Karl zum Opfer fiel. Jemanden, der Tag für Tag gegen seinen Willen missbraucht wurde und nichts anderes tun konnte als zu zusehen. Dieses Gefühl, welches sie bei diesen lebhaften Gedanken empfand, kannte sie zu gut. Sie hatte es nie kennen wollen, nie erleben wollen, doch jetzt ist es wohl ihr täglicher Begleiter, der nie zu weichen scheint. Ich würde das "wohl" weglassen, stört den Lesefluss Es ist die Angst. Die Angst vor allem, was sie im Laufe der Zeit begegnen könnte und das verletzte Vertrauen, welches sie verloren hat. Gegenüber Männer, Menschen, Tieren und allem was Versprechen oder Regeln brechen kann. Solange es nur ruhig daliegt, gefällt es ihr. In dieser seeligen Ruhe beweglos zu sein, ist ein Traum, der nur allzu weit fern ist und doch etwas, was einfach schön ist mitanzusehen. Doch sobald Leben in den Körper kommt, kann er gefährlich werden und einem im falschen Augenblick das Blut aus den Adern saugen. - Der Satz ist absolut unpassend, da er nicht in den Rest wirklich reinpasst. Ich denke ich würde ihn ganz weglassen, da das doch auch schon aus den vorherigen Sätzen hervorgeht.
Noemie hatte sich auf dem Bett niedergelassen, als sie sich nun den Schlaf aus den Augen reibt und verschlafen auf die Uhr sieht. Sie muss eingeschlafen gewesen sein, es bleiben nurnoch 5 Minuten, ehe ihr Bus abfährt. Die Wortwiederholung stört Doch es ist egal, wie schnell die Zeit davon rennt, sie hat ohnehin andere Pläne mit ihr. So erklärt es sich auch, wieso sie vollkommen langsam und gemütlich in das Badezimmer geht, die Zahnbürste mit Paste bestreicht und langsam beginnt die Zähne damit zu säubern. 'gemütlich' passt für mich nicht in ihre Situation rein. Sie wird doch gequält von etlichen schlechten Gedanken, sehnt sich danach frei zu sein und dann passt gemütlich einfach - für mich - nicht mehr in die Situation Ihr dürrer Leib sehnt sich nach etwas zu Essen, doch das Mädchen weiß, dass es durch diesen Akt vom Zähneputzen beschwichtigt werden würde. Das hohle Gefühl im Bauchraum würde jedoch erhalten bleiben, doch darüber konnte sie ohne Frage hinweg sehen.
Als sie das Bad verlässt und sich bereits in dunkler Kleidung bewegt, führt ihr Weg am Schlafzimmer ihrer Eltern vorbei. Stöhnen presst sich unter dem Schlitz der Tür hindurch, ein laues Quitschen entrinnt dem Akt auf dem Bett. Noemie will nicht darüber nachdenken, dass er mit ihr gleiches tut. Das er mit ihrer Mutter genau das tut, was sie jeden Mittag erwartete. Dieser Gedanken schon treibt ihr Tränen ins Gesicht und sie wagt es nicht sich zu rühren.
Mareike musste es freiwillig tun, doch Noemie konnte sich nicht vorstellen, dass dies jemand willenlos über sich ergehen ließ. Es war das abartigste, perverste und entwürdigenste Gefühl, was in einem hervor gerufen wurde, wenn er eindrang. In harten Stößen ihr Becken bog und immerwieder den von Schweißperlen bedeckten Körper entgegen des Mädchens presste. Dieser abartige Geruch, welcher von ihm ausging, war in diesem Fall noch nicht einmal das wiederwertigste, auch wenn er kaum aushaltbar schien. Gibt es das Wort? o.O Ich würde "zu ertragen war" oder Ähnliches schreiben.
Da war diese Frage, wie um Gotteswillen konnte dies freiwillig geschehen, eine der schwersten, die sich das Kind stellte. Oder jemals gestellt hatte. Viel zu groß war doch die Angst, der Vertrauensbruch, alls dies. Wie nur, wie?
Sie schließt die Tür auf, lässt sie laut hinter sich ins Schloss fallen.
"Sie sollen aufhören damit, aufhören sollen sie. Sollen wissen, dass ich alles weiß, sollen es bereuen."
Das Mädchen rennt los, hinab der Straße, doch sie weiß ohnehin, dass es zu spät ist den Bus noch zu bekommen. Dennoch rast sie so schnell von dannen, dass sie kaum wagt niederzublicken, in der Angst, etwas könnte ihr den Boden unter den Füßen wegreißen. Immer schneller geht es und sie kommt sich vor wie ein Ball, der mehr und mehr Schwung in sich hinein saugt, immer rasender den Berg hinab rollt. Doch sie ist nicht dick und auch nicht rund. Viel eher ein lebendiges Skelett, doch bezeichnet sie sich selbst nicht als magersüchtige. Ein paar Knochen sind immerhin noch von einer zaghaften Fettschicht bedeckt, als ist sie nur ein baumelnder Grenzunkt vor dem Abgrund.
Es war ein Fehler gewesen, in Gedanken zu versinken und dann noch in solch sinnlosen. Denn direkt vor ihr fährt nun der Bus ab, sie realisiert nicht einmal mehr, dass er es tut und tatsächlich gab es dafür eine einfache Erklärung. Soeben hatten die Füße das Gleichgewicht bei Seite stürzen lassen und Noemie hatte sich längs auf den harten Teerboden gelegt. Blut entrann den kleinen Knien, doch nicht einmal eine einzige feuchte Träne perlte sich ihre Wange ab. Sie kannte viel schlimmere Schmerzen, daran musste es liegen. Doch egal wie sehr man sich an den Schmerz gewöhnte und ihn zum Alltag werden ließ, es tat doch gleich weh und erstickte. Einmal hatte sie gehört, dass Schmerz ein Zeichen der überschrittenen Grenze war und wenn sie sich auch nur einmal daran hielt nichts zu überstürzen oder andere es taten, würde es ihr gut gehen. Dann wäre sie nicht Tag für Tag auf eines Neues das Opfer Karl's und würde auch keine Tränen mehr um ihn vergießen. Doch scheinbar schien niemand zu merken, wann Grenzen überschritten waren oder sie wollten es nicht wahrnehmen. Und auch wenn es so war, hatte Noemie es dennoch satt, den Sündenbock für das Ignorieren von Regeln und Richtigkeiten zu übernehmen, sich strafen und verletzen zu lassen und dabei noch willenlos zuzusehen. Doch ohne Kraft und frischen Mut würde sie, zu ihrem Bedauern, nie schaffen, sich aus dem Teufelskreis zu lösen. |
Habe mir den Text diesmal etwas genauer angesehen und mal makiert, was mich persönlich beim Lesen etwas stört und einige Tipp-/Rechtschreibfehler habe ich korrigiert. Waren aber ohnehin nur zwei oder drei. ^^
Wie schon einmal gesagt, mir gefällt die Geschichte. Es ist ein interessantes Thema und du setzt es gut um, man kann sich gut in die Situation von dem Mädchen hineinversetzen und die Gedanken gut nachvollziehen.
Nur weiter so
LG Löa - Gegenbewertung wäre nett -> siehe Sigi "Buchanfang"
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04.05.2007 15:59 |
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britta11
Mitglied
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 3.638
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Zitat: |
Original von Blümchen
Hehe, dann fügts mal fleißig in eure sigis ein xD
Danke aber <3
- weiter -
[i]Aus Zeitgründen noch nicht genauer überprüft. Bitte um Verständnis.
Ein abgundtiefes Seuzfen entwich ihrer Kehle, sie wusste nicht, ob sie überhaupt den Mut aufbringen konnte, das Haus zu verlassen. Die Blicke der anderen, welche ihr schmales, blasses Gesicht streifen konnten, waren unangenehm. Sie hasste das Gaffen, den Strick, welchen sie ihr unbewusst umblegten und sie daran baumeln ließen. Nichts anderes als losgelassen werden, nichts anderes als ein Gefühl von Freiheit erleben. Ist es ihr nicht zuzustehen, nur weil...? Weshalb?
"Sieh dich an Weib. Du bist nichts weiter als ein elendiges Stück."
Sie ist so viel mehr, ein kleines, freudiges Kind. Voller Elan und Energie, dennoch will es keiner wahrhaben. Niemand, nicht einmal sie selbst, steht zu Noemie. Allein und verlassen in der großen dunklen Welt. Gewiss und vollkommen nachvollziehbar, dass es keine schönen Emotionen regnen konnte, wenn man ohnehin schon in düsender Kälte durchnässt war.
Ihr Blick sinkt nun in sich zusammen, zuvor hatte er noch in den Spiegel gestarrt. Auge in Auge, sie und ihr Spiegelbild. Es gefiel nicht, es war ihr nicht recht jemanden zu sehen, der Karl zum Opfer fiel. Jemanden, der Tag für Tag gegen seinen Willen missbraucht wurde und nichts anderes tun konnte als zu zusehen. Dieses Gefühl, welches sie bei diesen lebhaften Gedanken empfand, kannte sie zu gut. Sie hatte es nie kennen wollen, nie erleben wollen, doch jetzt ist es wohl ihr täglicher Begleiter, der nie zu weichen scheint. Es ist die Angst. Die Angst vor allem, was sie im Laufe der Zeit begegnen könnte und das verletzte Vertrauen, welches sie verloren hat. Gegenüber Männer, Menschen, Tieren und allem was Versprechen oder Regeln brechen kann. Solange es nur ruhig daliegt, gefällt es ihr. In dieser seeligen Ruhe beweglos zu sein, ist ein Traum, der nur allzu weit fern ist und doch etwas, was einfach schön ist mitanzusehen. Doch sobald Leben in den Körper kommt, kann er gefährlich werden und einem im falschen Augenblick das Blut aus den Adern saugen.
Noemie hatte sich auf dem Bett niedergelassen, als sie sich nun den Schlaf aus den Augen reibt und verschlafen auf die Uhr sieht. Sie muss eingeschlafen gewesen sein, es bleiben nurnoch 5 Minuten, ehe ihr Bus abfährt. Doch es ist egal, wie schnell die Zeit davon rennt, sie hat ohnehin andere Pläne mit ihr. So erklärt es sich auch, wieso sie vollkommen langsam und gemütlich in das Badezimmer geht, die Zahnbürste mit Paste bestreicht und langsam beginnt die Zähne damit zu säubern. Ihr dürrer Leib sehnt sich nach etwas zu Essen, doch das Mädchen weiß, dass es durch diesen Akt vom Zähneputzen beschwichtigt werden würde. Das hohle Gefühl im Bauchraum würde jedoch erhalten bleiben, doch darüber konnte sie ohne Frage hinweg sehen.
Als sie das Bad verlässt und sich bereits in dunkler Kleidung bewegt, führt ihr Weg am Schlafzimmer ihrer Eltern vorbei. Stöhnen presst sich unter dem Schlitz der Tür hindurch, ein laues Quitschen entrinnt der Akt auf dem Bett. Noemie will nicht darüber nachdenken, dass er mit ihr gleiches tut. Das er mit ihrer Mutter genau das tut, was sie jeden Mittag erwartete. Dieser Gedanken schon treibt ihr Tränen ins Gesicht und sie wagt es nicht sich zu rühren.
Mareike musste es freiwillig tun, Ich würde schreiben "konnte es freiwillig tun"denn wenn man etwas freiwillig macht MUSS man es nicht tun ^^ doch Noemie konnte sich nicht vorstellen, dass dies jemand willenlos über sich ergehen ließ. Es war das abartigste, perverste und entwürdigenste Gefühl, was in einem hervor gerufen wurde, wenn er eindrang. In harten Stößen ihr Becken bog und immerwieder den von Schweißperlen bedeckten Körper entgegen des Mädchens presste. Dieser abartige Geruch, welcher von ihm ausging, war in diesem Fall noch nicht einmal das wiederwertigste, auch wenn er kaum aushaltbar schien.
Da war diese Frage, wie um Gotteswillen konnte dies freiwillig geschehen, eine der schwersten, die sich das Kind stellte. Oder jemald gestellt hatte. Viel zu groß war doch die Angst, der Vertrauensbruch, alls dies. Wie nur, wie?
Sie schließt die Tür auf, lässt sie laut hinter sich ins Schloss fallen.
"Sie sollen aufhören damit, aufhören sollen sie. Sollen wissen, dass ich alles weiß, sollen es bereuen."
Das Mädchen rennt los, hinab der Straße, doch sie weiß ohnehin, dass es zu spät ist den Bus noch zu bekommen. Dennoch rast sie so schnell von dannen, dass sie kaum wagt niederzublicken, in der Angst, etwas könnte ihr den Boden unter den Füßen wegreißen. Immer schneller geht es und sie kommt sich vor wie ein Ball, der mehr und mehr Schwung in sich hinein saugt, immer rasender den Berg hinab rollt. Doch sie ist nicht dick und auch nicht rund. Viel eher ein lebendiges Skelett, doch bezeichnet sie sich selbst nicht als magersüchtige. Ein paar Knochen sind immerhin noch von einer zaghaften Fettschicht bedeckt, als ist sie nur ein baumelnder Grenzunkt vor dem Abgrund.
Es war ein Fehler gewesen, in Gedanken zu versinken und dann noch in solch sinnlosen. Denn direkt vor ihr fährt nun der Bus ab, sie realisiert nicht einmal mehr, dass er es tut und tatsächlich gab es dafür eine einfache Erklärung. Soeben hatten die Füße das Gleichgewicht bei Seite stürzen lassen und Noemie hatte sich längs auf den harten Teerboden gelegt. Blut entrann den kleinen Knien, doch nicht einmal eine einzige feuchte Träne perlte sich ihre Wange ab. Sie kannte viel schlimmere Schmerzen, daran musste es liegen. Doch egal wie sehr man sich an den Schmerz gewöhnte und ihn zum Alltag werden ließ, es tat doch gleich weh und erstickte. Einmal hatte sie gehört, dass Schmerz ein Zeichen der überschrittenen Grenze war und wenn sie sich auch nur einmal daran hielt nichts zu überstürzen oder andere es taten, würde es ihr gut gehen. Dann wäre sie nicht Tag für Tag auf eines Neues das Opfer Karl's und würde auch keine Tränen mehr um ihn vergießen. Doch scheinbar schien niemand zu merken, wann Grenzen überschritten waren oder sie wollten es nicht wahrnehmen. Und auch wenn es so war, hatte Noemie es dennoch satt, den Sündenbock für das Ignorieren von Regeln und Richtigkeiten zu übernehmen, sich strafen und verletzen zu lassen und dabei noch willenlos zuzusehen. Doch ohne Kraft und frischen Mut würde sie, zu ihrem Bedauern, nie schaffen, sich aus dem Teufelskreis zu lösen. |
Ansonsten wieder toll
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von britta11: 04.05.2007 19:16.
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04.05.2007 19:16 |
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britta11
Mitglied
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 3.638
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Wird noch weiter geschreiben?
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14.05.2007 19:45 |
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Anna1985
Mitglied
Dabei seit: 28.05.2006
Beiträge: 831
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Sehr schöne Geschichte, du hast einen flüssigen Schreibstil, deshalb les ich gern mit. Du bringst das Thema auch gut rüber und machst wenige Fehler.
lg
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16.05.2007 14:28 |
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britta11
Mitglied
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 3.638
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"Morgen" ist schon vorbei
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22.05.2007 15:46 |
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Impressum
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