 Die Morgenseiten | geht endlich weiter |
kleine-Araberstute
Meow.
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| Die Morgenseiten | geht endlich weiter |
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Hey Guys,
ich habe mir gestern ein neues kleines Notizbüchleich gekauft und hatte eigentlich vor, dort so etwas wie "Morgenseiten" niederzuschreiben. Morgenseiten sind eben Seiten, die man am Morgen schreibt. Nicht wirklich Tagebuch, aber so ähnlich.
Ich hatte gerade das Datum geschrieben, als ich eine Stimme in meinem Kopf hörte.
Chiara war geboren. Naja, also, ich hab die ersten Morgenseiten abgetippt und bin gespannt, was ihr dazu sagt 
Die Geschichte soll zur Unterhaltung dienen.
Wichtig: Das bin >nicht< ich, die da spricht. Das ist ein erfundender Charakter! Alles, was ab jetzt kommt, ist nicht mehr von mir, Kerstin, sondern von meinem Charakter 
Man muss sich das ganze als handgeschrieben vorstellen
Liebe Grüße
Kerstin
P.S.: Ich würd's gerne nochmal betonen: Das Ganze soll >keine< Liebesgeschichte werden
Zumindest keine "Acccchhh...wie süüüß-Kitsch"
Buch I : Verliebt
16.o1.2oo8
Okay, den ersten Nachteil dieses Stiftes habe ich bereits entdeckt: Er schmiert. Na toll … und er kratzt übers Papier. Super.
Fangen wir also an. Je schneller, desto besser.
Die Morgenseiten
Besteht aus zwei zusammengesetzten Worten: Morgen und Seiten. Zweites ist schon mal zu Genüge vorhanden. Eine Seite nach der anderen, alle (noch) weiß warten hier auf meine verunstaltende Schrift.
Über den ‚Morgen’ lässt sich streiten, aber ich vermute – zumindest nach der Definition der Mehrheit -, dass 16:15 Uhr nicht mehr dazu zählt, oder? Mist. Erste Bedingung nicht erfüllt.
Aber das ist ja mal wieder typisch für mich, ich mache eben nichts konsequent. Nicht mal so etwas Leichtes wie die Morgenseiten auch wirklich am Morgen zu schreiben bekomme ich hin.
„Naja“, konnte jetzt vielleicht der eine oder andere widersprechen, „geht ja auch schlecht, wenn du dieses Heft erst gerade gekauft hast.“
„Gut“, würde ich dann entgegen. „Aber ich wette, dass ich spätestens übermorgen erst mittags schreiben werde.“ Ja, ich bin überzeugte Pessimistin mit optimistischem Flair – klingt widersprüchlich, trifft es aber perfekt.
Okay, da ihr meine Einstellung bereits kennt, verrat ich euch ein bisschen mehr. Ich bin 16 Jahre alt. Ja, verdammt, das war eine Lüge. Ich gestehe. Aber 16 klingt doch einfach besser, erwachsene als 15, oder? Naja, ich bin fast 16. Okay, das ist wieder gelogen. Zumindest, wenn ihr unter ‚fast’ das Gleiche versteht wie ein Großteil der Bevölkerung. Lasst mich raten, für euch zählt ‚in zehn Monaten’ nicht mehr zu ‚fast’, oder?
Überredet, ich spreche ja schon Klartext. Seit zwei Monaten kann ich mich 15 Jahre alt schimpfen, seit meiner Geburt schimpfen mich andere Chiara. Das muss man sich mal vorstellen – Chiara! Mit diesem Namen haben meine Eltern es geschafft, mich für mein Leben zu strafen – nicht, dass ich das durch mein Aussehen nicht schon genug bin. Aber der Reihe nach.
Also, wie gesagt, meine Eltern tauften mich Chiara, kurz Kiki, und schafften es dadurch, dass ich mein Leben lang nicht ernst genommen werde. Ich meine, man stelle sich das einmal vor:
Draußen ist es kalt. Es schneit. Auf den Straßen hetzen die Menschen, Kopf eingezogen, Hände tief in den Taschen vergraben, Kapuzen übers Gesicht. Jeder ist in Eile, jeder möchte schnell ins Warme.
Auch die junge Frau, die auf den Fußballen wippend an der Ampel wartet. Das Großstadtgetöse übertönt ihre leise gemurmelten Flüche.
Endlich springt die Ampel auf Grün. Mit einer beachtlichen Schnelligkeit rennt die junge Frau über die vereiste Straße, stolpert, fängt sich wieder und rennt weiter. Ihre roten Haare lösen sich aus dem Zopf, als der Wind ihr die Kapuze vom Kopf weht. Sie rennt weiter. Panisch blickt sie auf die Uhr. Noch fünf Minuten, noch um zwei Straßenecken. Hoffnung blitzt in ihren rehbraunen Augen auf. Ihre Schritte werden sicherer, sie kann es schaffen. Fußgänger rempelt sie an, entschuldigt sich, während sie weiter rennt. Sie biegt um die Ecke, erlaubt es sich, etwas langsamer zu werden, um noch genügend Luft zu bekommen.
Der Wind reißt der jungen Frau den Schal vom Hals und weht ihn in eine Pfütze.
„Scheiße!“, flucht sie, bleibt stehen und fischt den tropfenden Stoff aus dem Nass. Doch ihr bleibt keine Zeit sich zu ärgern. Gereizt stopft sie den Schal in ihre Handtasche und rennt weiter. Immer weiter.
Noch zwei Minuten. Sie biegt gehetzt um die nächste Ecke. 5o Meter. Ein Lächeln macht sich auf ihrem Gesicht breit.
Keuchend erreicht sie die Tür, blickt auf ihre Armbanduhr, streicht sich die Haare zurück hinter die Ohren, atmet tief durch und klingelt.
Kurz darauf betritt sie das Büro.
„Guten Tag“, lächelt sie, noch etwas außer Atem.
Der ältere Herr blickt von seinen Unterlagen auf. Er lächelt nicht.
„Guten Tag. Sie sind also Chiara Cock.“
Sein Blick schweift über ihre geröteten Wangen, die Strähne, die ihr ins Gesicht rutscht und den Zipfel Stoff, der aus ihrer Tasche hängt.
Und die junge Frau weiß: sie hat keine Chance, die Stelle zu kriegen.
Äh, was hatte ich erzählen wollen? Ach ja, genau, mein Name. Schon in der Grundschule stockten die Lehrerinnen immer, wenn sie das erste Mal meinen Namen lasen.
„Ist Chiara Cock anwesend?“ Und dabei schauten sie sich immer so mitfühlend und verständnisvoll um. Ganz nach dem Motto: Armes Kindchen.
Und es stimmt ja auch. Wer will schon Chiara Cock, C.C., heißen?!
Name zu verkaufen! Ich gebe gerne ab.
Meine Eltern jedenfalls sind begeistert von dieser tollen Namenswahl. Mindestens genauso begeistert wie von meiner Haarfarbe. Leuchtend rot. Rot! Ich meine, nicht nur, dass ich neben normalen Namen wie Katrin, Laura, Hannah oder Sarah einfach nur lächerlich daherkomme, ich sehe auch noch aus wie eine Außenseiterin, wie das arme Kindchen. Okay, Chiara ist im Gegensatz zu Trixie oder ähnlichem ja noch mehr oder minder passabel, aber eben auch nur neben solch lächerlichen Namen. Und: wie groß ist die Chance in Deutschland, dass man blonde Haare hat? Sehr groß. Übermäßig groß. Aber nein, meine Haare sind lang, voll und rot. Aber, und das muss man ihnen echt lassen, sie sind glatt. Glatt und seidig. Nicht wie die von Jenny, zwar wunderschön blond, aber wellig. Oder die von Katrin, braun, kurz und mit Korkenzieherlocken.
Schlimme Haare und einen noch schlimmeren Namen, aber tolle Augen. Das muss ich zugeben. Rehbraun, groß und mit langen Wimpern. Wimpern, die – warum auch immer, nicht rötlich, sondern schwarz sind. Der Nachteil: Meine Zehneuro-Mascara ist für’n Arsch. (Bitte nicht wörtlich nehmen. Danke.)
Meine tollen Augen hab ich von meiner Mutter, Sandra. Nur bei ihr passt alles zusammen, was bei mir wild gemischt ist. Sie hat lange, wunderschöne schokoladenbraune Haare, die gleichen Augen wie ich (nur mit niedlichen Lachfältchen), einen großen, vollen Mund, eine spitze, drollige Nase, einen vollen Busen und nicht mal den Ansatz eines Bauches. Früher war sie mal Model, das erklärt alles. Sie meint dauernd, dass sie schon längst zu alt dafür sei, aber ab und zu springt sie noch mal vor die Kamera. Den Rest des Jahres verbringt sie im Büro, als Sekretärin, das, was auch ich mal werden möchte.
Mein Vater, Klaus, ist Fotograf. Drei Mal dürft ihr raten, wie sie sich kennen gelernt haben. Nein, er hat sie nicht fotografiert. Viel schlimmer.
Ihre beste Freundin, der Grund, warum ich diesen Namen trage, starb kurz vor meiner Geburt bei einem Autounfall. Sie hieß Chiara.
Jedenfalls war sie es, die von Paps Linse posiert und ihn dann nach einem Date gefragt hatte. Wie es das Schicksal aber so wollte fand sie auf der Bahnfahrt zu diesem Date die große Liebe ihres Lebens (nicht meine Wortwahl, sondern ihre). Panisch rief sie Sandra an, ob diese etwas vorhätte und sich nicht mit Klaus treffen würde. Das Ergebnis war eine unheimlich peinliche erste Verabredung und ein missratenes Kind: Mich.
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von kleine-Araberstute: 07.09.2008 14:46.
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17.01.2008 16:04 |
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pcdfan
Mitglied
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Ay Ay
Säksy Geschichte. <3
Total tollig. 'Das Leben der C.C.'
Mehr sag ich jetzt nicht 
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17.01.2008 16:32 |
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kleine-Araberstute
Meow.
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Dankeschön. Schön, dass sie dir gefällt!
Liebe Grüße
Kerstin
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17.01.2008 16:34 |
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kleine-Araberstute
Meow.
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Ich habe endlich eine Idee für den Plot und er nimmt sogar Gestalt an - er gefällt mir. Es gab mal eine Zeit hier bei GB, da handelte jede zweite Geschichte davon, aber das ist mir jetzt egal
Ich setzt mich dann mal hin & schreibe
Liebe Grüße
Kerstin
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19.01.2008 17:02 |
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~Hanni~
LONDON <33
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*gespannt ist*
ich glaube, zu der zeit, von der du sprichst, war ich entweder noch nicht hier oder noch total unaufmerksam und uninteressiert. vielleicht auch beides.
zu den morgenseiten: also das, was bis jetzt da steht, ist sehr schön, wenn auch etwas ungewöhnlich für einen 'tagebucheintrag' (jaah, ich weiß, es sind die morgenseiten und kein tagebuch, is aber jetz für mich egal
) - besonders der teil:
| Zitat: |
Draußen ist es kalt. Es schneit. Auf den Straßen hetzen die Menschen, Kopf eingezogen, Hände tief in den Taschen vergraben, Kapuzen übers Gesicht. Jeder ist in Eile, jeder möchte schnell ins Warme.
Auch die junge Frau, die auf den Fußballen wippend an der Ampel wartet. Das Großstadtgetöse übertönt ihre leise gemurmelten Flüche.
Endlich springt die Ampel auf Grün. Mit einer beachtlichen Schnelligkeit rennt die junge Frau über die vereiste Straße, stolpert, fängt sich wieder und rennt weiter. Ihre roten Haare lösen sich aus dem Zopf, als der Wind ihr die Kapuze vom Kopf weht. Sie rennt weiter. Panisch blickt sie auf die Uhr. Noch fünf Minuten, noch um zwei Straßenecken. Hoffnung blitzt in ihren rehbraunen Augen auf. Ihre Schritte werden sicherer, sie kann es schaffen. Fußgänger rempelt sie an, entschuldigt sich, während sie weiter rennt. Sie biegt um die Ecke, erlaubt es sich, etwas langsamer zu werden, um noch genügend Luft zu bekommen.
Der Wind reißt der jungen Frau den Schal vom Hals und weht ihn in eine Pfütze.
„Scheiße!“, flucht sie, bleibt stehen und fischt den tropfenden Stoff aus dem Nass. Doch ihr bleibt keine Zeit sich zu ärgern. Gereizt stopft sie den Schal in ihre Handtasche und rennt weiter. Immer weiter.
Noch zwei Minuten. Sie biegt gehetzt um die nächste Ecke. 5o Meter. Ein Lächeln macht sich auf ihrem Gesicht breit.
Keuchend erreicht sie die Tür, blickt auf ihre Armbanduhr, streicht sich die Haare zurück hinter die Ohren, atmet tief durch und klingelt.
Kurz darauf betritt sie das Büro.
„Guten Tag“, lächelt sie, noch etwas außer Atem.
Der ältere Herr blickt von seinen Unterlagen auf. Er lächelt nicht.
„Guten Tag. Sie sind also Chiara Cock.“
Sein Blick schweift über ihre geröteten Wangen, die Strähne, die ihr ins Gesicht rutscht und den Zipfel Stoff, der aus ihrer Tasche hängt.
Und die junge Frau weiß: sie hat keine Chance, die Stelle zu kriegen. |
Ich meine, in einem Tagebuch berichtet man generell nicht von sich in der dritten person. aber an der stelle ist es doch iwie gut, wegen dem satz davor: "Man stelle sich das so vor..." (ich weiß auch nich wirklich, was ich will... ^^) und außerdem passt es, iwie, zu chiara ^^
btw, ICH finde chiara is voll der schöne name <333
schreib weiter ^^
lg hannah
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20.01.2008 14:09 |
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kleine-Araberstute
Meow.
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Hallo Hannah!
Wie du schon sagtest - es sind Morgenseiten
Aber im Grunde ist es doch nur ein Tagebuch xD
Naja, das ist typisch Kiki - sie kommt nicht auf den Punkt. Sie will durch diese Szene einfach nur begreifbar machen, dass sie später keine Chance haben wird, wegen ihrem Namen und ihrer Art und bla.
Meine Nichte heißt Chiara - ich finde, es gibt keinen schlimmeren Namen
Doch...Trixie xD
Liebe Grüße
Kerstin (+freu+)
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20.01.2008 14:21 |
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~Hanni~
LONDON <33
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Hannah ist schlimm. 
Chiara ist doch echt total schöön, und Trixie ist auch nicht soo schlimm. Aber HANNAH... waa... ^^
Cavien ist ein schöner Name. 
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20.01.2008 15:10 |
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kleine-Araberstute
Meow.
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Jo, und total uncool geht es weiter
Neeeiin, es wird >keine< Liebesromanze +sfz+ Kitsch -.-
Nach der nächsten Antwort kommt "Montag" online
Liebe Grüße
Kerstin +fleißig weiterabtipp, Stift nehm, weiter ins Büchlein schreib, wieder abtipp+
17.o1.2oo8, Donnerstag
Ich bin stolz auf mich. Nein, wirklich. Es ist tatsächlich morgens. Früh morgens und ich bin auf dem Weg zur Schule. Der Vorteil: Ich habe mich dran gehalten. Der Nachteil: Ich bin müde. Und, natürlich, habe ich meinen Kaffee vergessen. Genauer gesagt bin ich viel zu spät aufgewacht, um mir Kaffee aufzusetzen, was dazu führt, dass ich halb schlafe und in die Verlegenheit komme mich um Bus schminken zu müssen. Aber auch das ist typisch für mich. Möchte jemand, dass ich pünktlich bin, sollte er mich mindestens eine Stunde zu früh an den Ort des Geschehens bestellen, Kaffee dabei haben und langsam sprechen. Aufnahmefähigkeit: Nicht vorhanden.
Trotzdem ist heute ein guter Tag. Donnerstag. Das bedeutet kein Mathe. Leider bedeutet es aber auch kein Englisch und eine Doppelstunde Geschichte. Grausam, oder? Vor allem, da mein etwas in die Jahre gekommener Geschichtslehrer mich nie beim Namen nennt. Okay, das kann auch von Vorteil sein. Aber es ist schon peinlich, wenn er mich mit „du da“ anspricht.
Ich hoppele dann mal aus dem Bus. Schreibe ich heute noch? Ich denke nicht – Koffeinmangel.
18.o1.2oo8, Freitag
Freitag ist gut. Freitag ist schön. Freitag, da steckt ‚frei’ drin, was wiederum in ‚Freiheit’ steckt. Noch fünf Stunden Schule stehen zwischen mir und dem Wochenende!
Kiki, die Freie.
Richtig geraten – ich habe zwei Tassen Kaffee intus. Und ein Mohnbrötchen mit Erdbeermarmelade.
Gestern war ein interessanter Tag. Hört man mir die Ironie wirklich so sehr an? Verdammt.
Also gut, gestern war ein sterbenslangweiliger Tag. So langweilig, dass ich trotz Kälte das Fenster aufgemacht habe und mich mit Buch auf die Fensterbank gepflanzt habe. Dort jedoch hab ich etwas Interessantes entdeckt. Naja, jedenfalls interessanter aus der Flug der Vögel. Wir kriegen neue Nachbarn, das leer stehende Haus gegenüber wurde gestern mit neuen Möbeln gefüllt. Ich hoffe auf jeden Fall, dass sie nicht so langweilig und spießig sind wie die Ureinwohner hier.
Ach, übrigens: Ich werde mich erst am Montag wieder melden, ich übernachte die nächsten beiden Tage bei meiner Freundin nebenan und habe nicht die Absicht, mich dort als Tagebuchschreiberin zu outen. Wobei das hier ja genau gekommen kein Tagebuch ist. Tagebuch schreibt man abends, aber wozu heißt das hier Morgenseiten? (Ja, es ist immer noch morgens – ich bin positiv überrascht)
Also, ich weiß trotzdem schon jetzt, was wir die nächsten zwei Tage machen werden: Kichern, DVDs schauen, die neuen Nachbarn auskundschaften, Süßigkeiten in uns rein stopfen, Nägel lackieren, schminken und was uns eben noch so einfallen wird. Nichts Besonderes eben. Ihr seht, kein Grund, hier was zu schreiben.
Bis Montag also, wenn ich wieder da bin (mein Schulweg scheint kürzer geworden zu sein, seit ich hier rein schreibe…)
19.o1.2oo8, Samstag
Kurzer Zwischeneintrag: Er ist gelb. Wovon ich rede? Natürlich von dem Roller, der seit heute Morgen gegenüber parkt. Die Neuen sind eingezogen und das Erste, was man heute (11:3o Uhr) sah, war der blitzende, supergeile Roller. Ich gestehe, ich habe keine Ahnung von Fahrzeugen, aber der sieht höllengeil aus!
So viel dazu, ich schnapp mir jetzt meine DVDs (der Grund, warum ich überhaupt hier bin) und bin wieder bei Janni. Bis Montag.
2o.o1.2oo8, Sonntag
Sie heißen Meier und der Roller gehört dem Jüngsten – ihn habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen, dafür aber seinen älteren Bruder (21 Jahre). Hrhr.
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22.01.2008 13:06 |
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~Hanni~
LONDON <33
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Ich dachte sie wäre bei 'Janni'? ^^
Toll geschrieben, weiter so 
man versetzt sich echt in kiki rein, und es ist ... halt toll eben ^^
*will wissen wies weitergeht*
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22.01.2008 19:10 |
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kleine-Araberstute
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Danke schön
Ja, ist sie auch, aber sie rennt dann immer kurz nach Hause und kritzelt was rein xD
Der Montag ist noch nicht einmal annähernd fertig, sorry - aber Kiki kann sich nicht kurz halten. [Das ist das 1. Mal, dass ich nach so wenig Text schon eine Charakterstimme höre - genau genommen habe ich die Stimme gehört, noch bevor ich angefangen habe zu schreiben und es ist geil *_*]
Liebe Grüße
Kerstin
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22.01.2008 19:25 |
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kleine-Araberstute
Meow.
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| Zitat: |
Original von Luthien
Hab ich auch mal gemacht - kam aber ziemlich abstraktes Zeug von UFOS und merkwürdigen spontanmorden dabei raus. Kurz: ich hab mir selbst irgendwie Angst gemacht, wenn ich einfach geschrieben habe, ohn nachzudenken...
Woher hast du die Idee? |
Mittlerweile ist es ja nicht mehr ohne nachzudenken
Naja, die ersten beiden Tage habe ich ohne Plot geschrieben und dann kam Samstag und da musste ich Zeitungenaustragen. Also 2 1/2h Zeit, sich Gedanken zu machen
Und dann hab ich überlegt, was passieren könnte, damit es nicht eine von diesen Geschichten wird, die keine Handlung haben. Und, tadaaa, da hatte ich (nach etlichen Einfällen, die alle aus Büchern geklaut wären...+sfz+) die Idee, die ich jetzt versuche umzusetzen.
Und nach viel zu langem Internetverbot mache ich mich gleich morgen dran, die nächsten Parts abzutippen
Liebe Grüße
Keksi
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02.02.2008 13:22 |
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Vani
Junky aka Junkie
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ohhh es ist toll, es ist toll, es ist toll
ich liebe diese kiki jetzt schon
echt wahnsinnig toll geschrieben, es spricht mich total an
freu mich aufs weiterlesen
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lalalalalalala  lalalalalalala
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02.02.2008 17:15 |
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kleine-Araberstute
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Hey Guys,
²Vani: Dankeschön, freut mich, dass es dir gefällt
²Luthien: Letztes Jahr in Schwerte bei der Ferienakademie des Westfälischen Literaturhauses hat eine der Kursleiterinnen, Brigitte Hölscher, uns jeden Morgen dazu verdammt, zwei Seiten zu schreiben. Genannt, die Morgenseiten.
Und da ich die Idee eigentlich ganz gut fand, jeden Morgen irgendetwas zu schreiben, um den Kopf mehr oder minder leer zu kriegen, hab ich mir ein Notizbüchlein zugelegt und angefangen. Mein erster Satz war dann eben genau der erste Satz der Geschichte - und dann hab ich plötzlich nur so'n beklopptes Stimmchen gehört. "Hallo, ich bin Kiki" -.- Und naja, da blieb mir mehr oder minder nichts übrig, als das aufzuschreiben xD
Liebe Grüße
Kerstin (bis Samstag wieder Internetverbot...-.-)
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05.02.2008 14:01 |
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kleine-Araberstute
Meow.
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²Julia.Safir: Toll, dass es dir gefällt
Heys Guys,
nach viel zu langem Internetverbot geht es jetzt weiter
Geschrieben habe ich so einiges während ich auf Internetentzug war und ich hoffe, dass ich in den folgenden Tagen dazu komme alles abzutippen
Hier wenigstens ein bisschen Neues, damit ihr nicht so lange warten müsst
Liebe Grüße
Kerstin
P.S.: Nochmal, das hier soll >keine< Schmacht-hach-wie-süß-Liebesgeschichte werden! Es hört sich vlt momentan so an, wird es aber nicht
21.o1.2oo8, Montag
Sein Name ist Tim. Er ist ab heute in meiner Klasse (jaha, es ist nachtmittags…). Lieblingsfach: Englisch (wie meines!!!). Alter: 16 (Scheiße, ich fühle mich wie ein kleines Kind).
Was ich gerade mache? Schmachten, was sonst?!
Er sitzt ganz hinten. Doppelt scheiße. Erstens: Ich kann ihn nicht beobachten. Und Zweitens: Er könnte, rein theoretisch, wenn er mich beobachten würde, jede meiner peinlichen Patzer sehen (was er, glücklicherweise, nicht tut – warum sollte jemand so gottähnliches jemanden so unscheinbares wie ich es bin auch beobachten?!)
Seine Haare sind schulterlang, verdecken sein Gesicht, wenn er lacht oder wenn er eine Antwort nicht weiß, und sie sind mittelblond. Nicht wie Stroh, aber auch kein dunkles, schmutziges Blond. Wunderschönes Blond eben. Wetten, es glänzt in der Sonne? Tim hat tolle Haare.
Aber noch schönere Augen! Ja, sie sind blau. Aber was für ein Blau das ist! Irgendwie auch gründlich, meermäßig. Das schönste Blau, das ich je gesehen habe. Und wie sie leuchten! Blink, blink. Richtig intensiv.
Er ist übrigens einen Kopf größer als ich. Und er sieht ziemlich sportlich aus. Ich glaube, er könnte Basketball spielen und bestimmt skatet er in seiner Freizeit. So, wie er aussieht, hat er einen tollen Musikgeschmack – sowas sieht man Leuten an. Irgendwie hat er etwas von Kurt Cobain, also hört er vermutlich Nirvana. Ja, das würde zu ihm passen. Natürlich kann ich mir nicht sicher sein, ich habe noch nie mit ihm gesprochen [und were es wahrscheinlich auch nie…], aber, ja, das passt wirklich zu ihm. Linkin Park wahrscheinlich ab und zu. Und wenn das so wäre, dann hätten wir schon mal was gemeinsam.
Hach, ich glaub, ich höre besser auf mit der Psychoanalyse, sonst mach ich mir nachher noch Hoffnungen. Okay, ich gebe zu, dass da natürlich dieses Fünkchen ist, dass sich vorstellt, wie er mit mir reden wird. Aber es ist auch wirklich nur ein Fünkchen. Ich hab doch eh keine Chance gegen Sabrina (groß, gerstenschlank, Körbchengröße C, schwarze lange Haare und grüne, leuchtende Augen – was würd ich dafür geben, so auszusehen!), die sich sofort an ihn rangeschmissen hat und ihm ‚im Namen der ganzen Klasse’ begrüßt hat. Pah! Sie hat ihm wohl auch im Namen der ganzen Klasse ihre Brüste ins Gesicht gereckt. Wenigstens hat er sie mehr oder minder abblitzen lassen. Er hat gelächelt, ein „Danke“ gemurmelt und sich die Jacke angezogen, um nach Hause zu fahren. Auf seinem Roller, natürlich. Und diese Leserjacke! Glaubt mir, ich war nicht das einzige weibliche Wese, das ihm hinterher gestarrt hat.
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10.02.2008 19:22 |
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Impressum
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