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My Horsestory |
Asta

Pferderechtler
 

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Hallo!
Diese Geschichte ist schon abgeschlossen, allerdings sehr lang und deshalb stelle ich sie nur häppchenweise rein. Habe die Geschichte geschrieben, als ich 14 war, ist also schon ein bisschen her und deshalb ist sie teilweise ein bisschen kitischig und unlogisch ,-) Habe sie aber nochmal grob überarbeitet und ein wenig gekürzt (von 103 auf 79 Seiten)
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Mein Name ist Samantha, kurz „Sam“. Ich lebe mit meiner Mutter auf einem Tierschutzhof, der vor allem Pferde aufnimmt. Eines Tages kam ein ganz besonderes Pferd zu uns: Amy. Ich möchte Euch jetzt die Geschichte von mir und meiner Stute erzählen. Alles fing damit an, dass wir dabei waren, ein paar Pferde zu beschlagnahmen. Mir viel die Aufgabe zu, die völlig verängstigte graue Stute einzufangen.
Die Stute ließ verständlicherweise niemanden an sich ran. Sie war wunderschön. Ihre Mähne war lackschwarz, während sie sonst ein dunkler Apfelschimmel war. Ich ging in die Mitte der Bahn. Dort hockte ich mich auf den Boden und wartete. Die Zeit schien stillzustehen. Die ganze Zeit sah mich die Stute an. Langsam schien sie sich zu entspannen. Ich bewunderte jedes Detail an ihr. Sie hatte große, kluge Augen. Ihre Beine waren schwarz und gingen dann langsam in ein Grau über. Auch einen hohen Vollblutanteil konnte sie nicht leugnen. Wie konnte man solch ein schönes Geschöpf nur so schlecht behandeln?
So saß ich zwanzig Minuten, bis sie einen vorsichtigen Schritt auf mich zu machte. Und noch einen. Mit gespitzten Ohren und weit geblähten Nüstern kam sie langsam auf mich zu. Ein bisschen Vertrauen hatte sie ja wenigstens noch. Endlich stand sie so nah vor mir, dass ich sie am Halfter greifen könnte, aber ich beherrschte mich. Langsam richtete ich mich auf und sprach dabei freundlich mit ihr. Sie nahm auch das Leckerlie aus meiner Hand. Dann packte ich sie am Halfter, und brachte sie gegen meinen eigenen Willen in eine freie Box. Am liebsten wollte ich sie so schnell wie möglich von diesem Hof wegholen, mit dem sie so viele schlimme Erinnerungen verband. Jetzt musste ich auf meine Mutter warten, um die Stute heimbringen zu können.
Während ich wartete, sah ich mir die anderen Pferde im Stall an. Ein riesiger Schimmelwallach gefiel mir besonders gut. Er war bis auf ein graues Maul und einen grauen Fleck auf der Brust reinweiß. Der würde meiner Mutter sicherlich gefallen. Beim Anblick seiner wunden Flanken und dem Satteldruck stiegen mir die Tränen in die Augen. Trotzdem war er sehr zutraulich und ließ sich von mir streicheln. Nur durfte ich dem Kopf nicht zu nahe kommen. Da sprang er nämlich rückwärts. Der arme Kerl war sicherlich oft geschlagen worden. Jetzt hörte ich auch die Stimme meiner Mutter: "Sam, bist du hier?" "Ja! Dürfen wir uns wieder die Pferde aussuchen?" "Ja, solange es die sind, die beschlagnahmt wurden."
Ich ging neben meiner Mutter durch den Stall und erzählte ihr, was ich über die Pferde erfahren hatte. Bei dem großen Schimmelwallach blieb ich extra lange stehen. Wie erwartet, ließ er sich auch von meiner Mutter streicheln und schon war es um sie geschehen. "Den nehmen wir auch noch", sagte sie entschlossen und ging zu ihm in die Box. Wie ich mitbekommen hatte, wollten wir die Pferde verladen. Ich schlüpfte zu der Stute in die Box und zog ihr ganz langsam und vorsichtig eines unserer Halfter über. Sie war zum Glück nicht ganz so kopfscheu wie der Schimmel und ließ sich bereitwillig aufhalftern. Nur als ich sie hinaus, zum Hänger führen wollte, wurde sie sehr nervös und versuchte sich loszureißen. Ich versuchte vergeblich, sie zu beruhigen. Erst als meine Mutter mit dem Schimmel kam, wurde sie ruhiger. Sicher war sie nicht gerne von den anderen Pferden getrennt. Den Schimmel verluden wir als erstes. Das ging noch relativ einfach. Doch die Stute machte große Probleme. Sie wollte sich dem Hänger da nicht mal nähern. Nach zwei Stunden hatten wir dann endlich das schweißnasse Pferd im Hänger. Wir beide waren auch total müde und fuhren heim. Aber die Arbeit war noch lange nicht getan. Immerhin hatten wir insgesamt, ohne die beiden, 16 Pferde zu versorgen. Jetzt hieß es nämlich noch füttern. Aber erst brachten wir die beiden neuen in die Boxen. Normalerweise hielten wir unsere Pferde ja im Offenstall, aber die beiden sollten erst morgen die anderen kennen lernen. Ich gab den zwei noch ein paar Möhren und fütterte dann auch die anderen Pferde. Von denen ließen sich leider nur drei Stück reiten. Und zwei davon waren schon ziemlich alt. Das dritte wurde meistens von meiner Mutter geritten. Ich nahm zweimal die Woche Reitstunden auf einem anderen Reiterhof. Eigentlich ist es ja schon seltsam, wenn man viele Pferde im Stall hat, aber eigentlich keins reiten kann. Die beiden alten konnten nur noch im Schritt geritten werden. Mit denen bummelte ich ab und zu durchs Gelände. Deshalb hoffte ich ja auch, dass ich die Stute oder den Wallach eines Tages reiten könnte. Aber so weit war es noch lange nicht.
Beim Abendessen meinte ich:
"Sollen wir den Pferden keine Namen geben?"
"Ja. Wüsstest du denn schon gute?"
"Für die Stute würde ich 'Amy' oder 'Lady Loo' nehmen"
"Die Namen sind beide sehr schön. Ich finde aber, Amy ruft sich besser." "Okay, dann heißt die Stute ab jetzt Amy."
"Und wie taufen wir den Wallach?"
"Irgendwie Asterix oder Attila"
"Na, ich weiß nicht. Ich fände Leander schön"
"Leander? Nein!", protestierte ich.
"Lucky"
"Das hört sich an, wie ein Hundename"
"Filou?"
"Genauso."
"Dann ist er halt niemand, wenn wir ihm keinen Namen geben können."
"Ich hab's!", rief ich, "Nobody!"
"Ja, der ist richtig gut." Meine Mutter war auch begeistert.
Am nächsten Morgen wachte ich schon sehr früh auf. Normalerweise klingelte mein Wecker um halb sieben. Aber heute war ich schon um fünf Uhr wach. Leise zog ich mich an und ging hinaus zu den Pferden. Die meisten im Offenstall schliefen noch. Nur die beiden alten standen schon. Ich ging weiter zu den Boxen. Nobody lag noch im Stroh. Als er mich hörte, stand er auf. Amy hatte sich heute Nacht auch hingelegt, war aber anscheinend schon länger wach. Sie hatte nämlich Stroh im Schweif. Leise redete ich mit ihr und ging zu ihr in die Box. Sie beschnupperte mich von oben bis unten. "Schön, dass sie Vertrauen hat", dachte ich. Ich ging in die Futterkammer und holte Möhren für sie und Nobody. Dann holte ich ein Halfter vom Haken und streifte es Amy über. Wie gestern war sie dabei erstaunlich brav. Mit Nobody sollte es meine Mutter versuchen. Sie war doch um einiges größer wie ich. Mit einem Strick band ich Amy auf der Stallgasse an und holte Putzzeug und putze sie. Sie schien es zu genießen. Als ich ihren Hals mit dem Striegel bearbeitete, nickte sie vor Begeisterung mit dem Kopf und streckte die Oberlippe vor.
Etwa um viertel nach sechs brachte ich sie mit ein paar Streicheleinheiten wieder in die Box. Nobody bekam natürlich auch noch seinen Anteil. Da im Offenstall noch die meisten Pferde schliefen und ich sie nicht stören wollte, ging ich ins Haus und machte mich für die Schule fertig.
In der Schule wurde ich von allen Pferdefans belagert, denn jeder wollte wissen, wie sich der Unfall mit Amy's früherem Besitzer abgespielt hatte. In dem Dorf, in dem wir wohnten, sprach sich halt alles sehr schnell rum. Sogar meine Deutschlehrerin sprach mich darauf an und ich versprach bald Fotos von Amy und Nobody mitzubringen. Irgendwie war ich dann doch froh, endlich wieder daheim zu sein. Das Mittagessen stand schon auf dem Tisch, als ich die Haustür aufschloss. Es gab Kartoffeln und Hackbraten. Meine Mutter erzählte: "Die arme Amy hat ja ihr ganzes Vertrauen in die Menschen verloren. Ich konnte ihr nicht einmal ein Halfter anziehen, geschweige denn putzen. Nobody hat sich ganz brav putzen lassen. Er ist nur immer noch so kopfscheu." Überrascht wollte ich sagen: "Amy hat sich von mir aber super putzen lassen", aber ich ließ es dann doch sein. Irgendwie wollte ich, dass es keiner erfährt.
Nach dem Essen zog ich mich um und ging zum Stall. Ich sollte Amy aufhalftern und auf die Koppel bringen, neben der die anderen Pferde standen. Sie sollten sich erst einmal über den Zaun hinweg kennen lernen. Nobody kam auch nach, mit meiner Mutter im Schlepptau. Sie keuchte: "Er konnte es kaum erwarten, raus zu kommen." Ich lachte und ließ Amy frei. Sie und Nobody tobten sich erst einmal gründlich aus, bevor sie die anderen Pferde beschnupperten. "Was machen wir eigentlich mit den beiden? Werden sie verkauft?", fragte ich. "Nein, ich denke, wir behalten sie. Vielleicht wird Nobody ein gutes Reitpferd. Dann könntest du auch öfter reiten." "Und Amy?" "Kann sein. Aber bei ihr wird es auf jeden Fall sehr, sehr lange dauern". Ich war glücklich. Amy würde hier auf dem Hof bleiben! Irgendwie hatte ich mich in sie verliebt. Noch nie hatte ich so eine Verbundenheit zu einem Pferd. Sie hatte auch Vertrauen zu mir. Darauf war ich besonders stolz.
Nobody und Amy schienen sich über den Zaun hinweg ganz gut mit den anderen zu verstehen. Also machten wir das Zwischengatter auf(wir hatten so was zwischen allen Koppeln. Damit konnte man die Pferde ganz einfach umstellen) und ließen die beiden zur Herde. Amy versteckte sich anfangs immer hinter dem großen Schimmel. Aber Nobody war neugierig und beschnupperte alle andern Pferde. Jerry, der Herdenchef verwies die beiden neuen direkt auf ihren Platz in der Rangordnung. Die anderen Pferde schienen sehr gut mit den beiden klarzukommen. "Leid schweißt zusammen", meinte meine Mutter, "Das merken die einfach". Ich nickte zustimmend und überließ die Pferde sich selbst. Als ich ins Haus kam, klingelte das Telefon. Meine Freundin Ina war dran. "Kann ich vielleicht rüber kommen und mir die neuen Pferde ansehen? Dann können wir ja auch zusammen ausreiten. Oder sind die nicht eingeritten?", sprudelte es aus ihr heraus. "Du kannst gerne kommen. Bring dein Pferd ruhig mit. Wir haben es noch nicht ausprobiert, ob sich Nobody reiten lässt. Mit Amy warten wir noch, weil sie ja so scheu ist." "Achso. Ich bin in einer halben Stunde da." Damit legte sie auf. Sie war eigentlich meine beste Freundin. Leider kam ich nur sehr selten in den Genuss, mit ihr auszureiten. Unsere alten sollten geschont werden und das andere durfte ich nur in der Bahn reiten, weil es unberechenbar war, und sogar meine Mutter (ich kenne keinen, der besser reitet) wurde von ihm schon sehr oft abgeworfen. Blacky hieß der besagte Wallach. Er ließ sich auch nicht gut reiten. Trotzdem wollte ich es heute versuchen. Leider hatte ich in dieser Woche keine Reitstunden, da meine Reitlehrerin krank war.
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Soll ich die Geschichte weiter rein stellen? Mache es nur, wenn Interesse besteht.
lg
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25.01.2007 21:21 |
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Asta

Pferderechtler
 

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Hier noch ein Teil. Den Rest stelle ich aber wirklich erst rein, wenn jemand Interesse hat. Sonst mach ich mir die Mühe nicht.
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Am nächsten Morgen wachte ich schon sehr früh auf. Normalerweise klingelte mein Wecker um halb sieben. Aber heute war ich schon um fünf Uhr wach. Leise zog ich mich an und ging hinaus zu den Pferden. Die meisten im Offenstall schliefen noch. Nur die beiden alten standen schon. Ich ging weiter zu den Boxen. Nobody lag noch im Stroh. Als er mich hörte, stand er auf. Amy hatte sich heute Nacht auch hingelegt, war aber anscheinend schon länger wach. Sie hatte nämlich Stroh im Schweif. Leise redete ich mit ihr und ging zu ihr in die Box. Sie beschnupperte mich von oben bis unten. "Schön, dass sie Vertrauen hat", dachte ich. Ich ging in die Futterkammer und holte Möhren für sie und Nobody. Dann holte ich ein Halfter vom Haken und streifte es Amy über. Wie gestern war sie dabei erstaunlich brav. Mit Nobody sollte es meine Mutter versuchen. Sie war doch um einiges größer wie ich. Mit einem Strick band ich Amy auf der Stallgasse an und holte Putzzeug und putze sie. Sie schien es zu genießen. Als ich ihren Hals mit dem Striegel bearbeitete, nickte sie vor Begeisterung mit dem Kopf und streckte die Oberlippe vor.
Etwa um viertel nach sechs brachte ich sie mit ein paar Streicheleinheiten wieder in die Box. Nobody bekam natürlich auch noch seinen Anteil. Da im Offenstall noch die meisten Pferde schliefen und ich sie nicht stören wollte, ging ich ins Haus und machte mich für die Schule fertig.
In der Schule wurde ich von allen Pferdefans belagert, denn jeder wollte wissen, wie sich der Unfall mit Amy's früherem Besitzer abgespielt hatte. In dem Dorf, in dem wir wohnten, sprach sich halt alles sehr schnell rum. Sogar meine Deutschlehrerin sprach mich darauf an und ich versprach bald Fotos von Amy und Nobody mitzubringen. Irgendwie war ich dann doch froh, endlich wieder daheim zu sein. Das Mittagessen stand schon auf dem Tisch, als ich die Haustür aufschloss. Es gab Kartoffeln und Hackbraten. Meine Mutter erzählte: "Die arme Amy hat ja ihr ganzes Vertrauen in die Menschen verloren. Ich konnte ihr nicht einmal ein Halfter anziehen, geschweige denn putzen. Nobody hat sich ganz brav putzen lassen. Er ist nur immer noch so kopfscheu." Überrascht wollte ich sagen: "Amy hat sich von mir aber super putzen lassen", aber ich ließ es dann doch sein. Irgendwie wollte ich, dass es keiner erfährt.
Nach dem Essen zog ich mich um und ging zum Stall. Ich sollte Amy aufhalftern und auf die Koppel bringen, neben der die anderen Pferde standen. Sie sollten sich erst einmal über den Zaun hinweg kennen lernen. Nobody kam auch nach, mit meiner Mutter im Schlepptau. Sie keuchte: "Er konnte es kaum erwarten, raus zu kommen." Ich lachte und ließ Amy frei. Sie und Nobody tobten sich erst einmal gründlich aus, bevor sie die anderen Pferde beschnupperten. "Was machen wir eigentlich mit den beiden? Werden sie verkauft?", fragte ich. "Nein, ich denke, wir behalten sie. Vielleicht wird Nobody ein gutes Reitpferd. Dann könntest du auch öfter reiten." "Und Amy?" "Kann sein. Aber bei ihr wird es auf jeden Fall sehr, sehr lange dauern". Ich war glücklich. Amy würde hier auf dem Hof bleiben! Irgendwie hatte ich mich in sie verliebt. Noch nie hatte ich so eine Verbundenheit zu einem Pferd. Sie hatte auch Vertrauen zu mir. Darauf war ich besonders stolz.
Nobody und Amy schienen sich über den Zaun hinweg ganz gut mit den anderen zu verstehen. Also machten wir das Zwischengatter auf(wir hatten so was zwischen allen Koppeln. Damit konnte man die Pferde ganz einfach umstellen) und ließen die beiden zur Herde. Amy versteckte sich anfangs immer hinter dem großen Schimmel. Aber Nobody war neugierig und beschnupperte alle andern Pferde. Jerry, der Herdenchef verwies die beiden neuen direkt auf ihren Platz in der Rangordnung. Die anderen Pferde schienen sehr gut mit den beiden klarzukommen. "Leid schweißt zusammen", meinte meine Mutter, "Das merken die einfach". Ich nickte zustimmend und überließ die Pferde sich selbst. Als ich ins Haus kam, klingelte das Telefon. Meine Freundin Ina war dran. "Kann ich vielleicht rüber kommen und mir die neuen Pferde ansehen? Dann können wir ja auch zusammen ausreiten. Oder sind die nicht eingeritten?", sprudelte es aus ihr heraus. "Du kannst gerne kommen. Bring dein Pferd ruhig mit. Wir haben es noch nicht ausprobiert, ob sich Nobody reiten lässt. Mit Amy warten wir noch, weil sie ja so scheu ist." "Achso. Ich bin in einer halben Stunde da." Damit legte sie auf. Sie war eigentlich meine beste Freundin. Leider kam ich nur sehr selten in den Genuss, mit ihr auszureiten. Unsere alten sollten geschont werden und das andere durfte ich nur in der Bahn reiten, weil es unberechenbar war, und sogar meine Mutter (ich kenne keinen, der besser reitet) wurde von ihm schon sehr oft abgeworfen. Blacky hieß der besagte Wallach. Er ließ sich auch nicht gut reiten. Trotzdem wollte ich es heute versuchen. Leider hatte ich in dieser Woche keine Reitstunden, weil meine Reitlehrerin krank war.
Ina kam schon nach 20 Minuten auf ihrem schweißnassem Pferd Future angetrabt. "Hey, du musst ja wie der Teufel galoppiert sein", empfing ich sie. "Na ja, ich wollte doch unbedingt Nobody und Amy kennen lernen." Ina klopfte verlegen Futures Hals. "Bring ihn in die Halle. Da kann er sich wälzen", meinte ich nur und öffnete das Hallentor. Schnell sattelten wir Future ab und sofort rollte er sich im Sägemehl. Nachdem Ina ihr Sattelzeug weggebracht hatte, ging ich mit ihr zur Koppel. Unterwegs trafen wir meine Mutter, die gerade Blacky sattelte. "Wenn ihr wollt, könnt ihr Nobody und Amy schon mal putzen. Nachher will ich mal sehen, wie Nobody sich satteln lässt und Amy sollte soviel wie möglich bei uns sein, damit sie sich an uns gewöhnt." "Super!", riefen Ina und ich gleichzeitig. Wie sahen uns an, lachten und rannten zur Koppel. Amy stand schon am Tor. Ich gab ihr ein Leckerlie und nahm sie bei der Mähne. Halfter hatten wir natürlich vergessen. Ina hatte noch so etwas wie einen Strick dabei. Den legte sie mit großer Mühe um Nobodys Hals. Der riss nämlich wie immer den Kopf hoch. So brachte wir die beiden in die Stallgasse. Dort zogen wir ihnen die Halfter an und ich putzte Amy und Ina Nobody. " Wie sollen wir nur seinen Kopf sauber kriegen?", jammerte sie. "Lass den so. Das kann meine Mutter machen.", sagte ich schlicht und einfach. Wir waren gerade fertig, da kam meine Mutter auch schon mit Blacky von einem Ausritt zurück. Schon beim Reinkommen schimpfte sie:
"So ein Mist! Blacky hat mich mitten im Wald abgesetzt und ist weg galoppiert. Ich durfte eine Viertelstunde hinter ihm her rennen. Heute besteige ich kein verrücktes Pferd mehr!"
Traurig sah ich sie an. Sie wusste sofort, was ich dachte.
"Na gut, du kannst Nobody reiten. Bzw. es versuchen. Aber nur unter meiner Aufsicht!"
Ich war happy. Und Ina ebenfalls. Schnell holte Ina das Sattelzeug und ich brachte Amy in ihre Box. Blacky wurde in der Zeit von meiner Mutter versorgt. Die meinte noch: "Ina, nimm bitte dein Pferd aus der Halle. Es sei denn, du willst mit Sam reiten." Das ließ die sich natürlich nicht zweimal sagen. In windes eile hatte sie Future wieder geputzt und ihn gesattelt. Wir waren fast gleichzeitig fertig. Nobody machte nur ziemlich viele Zicken beim Auftrensen. Doch mit einem Leckerlie brachten wir ihn dazu, den Kopf runter zu nehmen.
In der Halle ließ er mich auch gut aufsitzen. Er hatte einfach fantastische Gänge! Auch wenn alles ziemlich groß war. Wenn er einen Schritt machte, musste Future fast zwei machen! Auch sein Trab war sehr gut zu sitzen. Merkwürdigerweise schien er seine ganzen schlechten Erfahrungen vergessen zu haben. Nobody ließ sich gut biegen, gut stellen und kam auch schön an den Zügel. Ina und meine Mutter waren begeistert. Sie wollte auch unbedingt aufsitzen. Danach war sie total hin und weg. Mit neidischem Blick sah Ina zu mir hinüber. Vorsichtig fragte ich: "Wäre es zu viel für ihn, wenn Ina ihn auch noch ausprobiert?" Meine liebe Mutter schüttelte den Kopf und Ina kletterte hoch. In der Zeit durfte ich Future reiten.
Am nächsten Tag holte mich meine Mutter von der Schule ab. Sie meinte: "Heute müssen wir uns leider von einem Pferd trennen. Ich habe einen Käufer für Blacky gefunden. Ein ganz lieber Mann. Die beiden sind einfach wie geschaffen füreinander. Er wohnt sogar hier in der Gegend. Du wirst die beiden also noch öfter treffen. Blacky wird heute Mittag abgeholt." Auf der einen Seite war ich traurig darüber, dass ich mich von Blacky trennen musste. Auf der anderen Seite war ich aber auch froh, dass er so einen tollten Käufer gefunden hat. Ich wusste, meiner Mutter ging es genauso.
Nachmittags kam dann ein freundlicher junger Mann. Er stellte sich als Blacky's Käufer vor und wollte ihn abholen. Ich begleitete ihn zu den Koppeln und ging dann hinein, um Blacky zu holen. Der ließ sich auch gut einfangen. Draußen übergab ich ihn seinem neuen Besitzer. Da erkannte ich, was Mutter gemeint hatte. Die beiden waren wirklich wie füreinander geschaffen. Der Mann ging neben Blacky her, wie neben einem guten Kumpel. Unterwegs erklärte er mir, er wolle Blacky zu seinem Stall reiten, in dem noch zwei Stuten standen. Also zeigte ich ihm Blackys Sattelzeug (Das hatte er mitgekauft) und half ihm, den Wallach aufzusatteln. Dann ritt er weg, mit dem Versprechen, dass ich gerne mal vorbeikommen dürfte.
Eigentlich war ich gar nicht traurig. Eher froh, dass Blacky es von nun an so gut haben würde.
Ina kam später noch vorbei uns wir ritten zusammen aus. Es war wunderschön. Nobody ging im Gelände auch total super. Plötzlich meinte Ina:
"Komm, wir reiten wieder heim, und gucken, was Nobody im Springen draufhat."
"Ja, gerne. Meine Mutter hat auch gesagt, ich solle ihn mal springen. Sie hat im Moment zum Glück zu viel zu tun, als dass sie sich um Nobody kümmern könnte. Also habe ich ein Pferd für mich ganz alleine."
"Und was ist mit Amy? Kümmerst du dich um sie denn nicht?"
"Doch natürlich. Ich bin morgens vor der Schule eine Stunde bei ihr uns sitze den ganzen Abend da. Um Nobody kümmere ich mich Nachmittags."
"Vielleicht wird Nobody mal dein eigenes Pferd....."
"Ich denke nicht. Er ist viel zu groß für mich und außerdem ist er irgendwie das Pferd von meiner Mutter und ich darf ihn reiten. Nicht mehr und nicht weniger."
"Wem gehört Amy?"
Darauf antwortete ich nicht, sonder galoppierte heimwärts. Ina folgte mir keuchend. Vor der Halle trafen wir meine Mutter.
"Und, wie geht er im Gelände?", fragte sie.
"Super!", platzte Ina heraus.
"Wir wollten ihn jetzt in der Halle springen. Ina kann mir ja dann die Hindernisse aufbauen. Dürfen wir Future in eine Box stellen?"
"Natürlich. Seid aber vorsichtig!", meinte Mutter überflüssigerweise, "Je nachdem, wie er geht, kannst du auch mal ein paar Turniere auf ihm mitmachen."
In der Halle baute Ina mir die Hindernisse auf und ich sprang mit Nobody hinüber. Er war ein echtes Springtalent! Mit viel Luft flog er über 1,30. 1,40 nahm er wie ein Cavaletti. Als Ina die Stange auf 1,50 legen wollte, sagte ich: "Stopp, So hoch kann ich nicht springen! Das ist ja schon das höchste, was ich je gesprungen bin!" "Okay." Etwas enttäuscht nahm Ina die Stange wieder runter doch dann meinte meine Mutter: "Sattelt ihn ab und dann sehe wir mal, wie er im Freispringen ist." Schnell war er abgesattelt und wälzte sich erst mal genüsslich. Als er fertig war, nahm meine Mutter die Longierpeitsche und trieb ihn damit in den Galopp. Der Schimmelwallach galoppierte freudig los und setzte wie nichts über das Hindernis. Wir erhöhten auf 1,50. Nobody nahm Anlauf und sprang ab. Er hatte große Freude am Springen. Wir erhöhten noch einmal auf 1,60. Mutter trieb diesmal schon etwas mehr. Mit freudig gespitzten Ohren sprang er. Aber jetzt beließen wir es dabei. Weil so hohes Springen ist schädlich für die Gelenke. Er wurde mit Lob überschüttet und durfte dann wieder zum Offenstall. Amy stand schon am Tor und wieherte uns entgegen. Wir nahmen sie mit rein, denn ich wollte sie heute longieren. Doch in der Halle stellte ich fest, dass sie totale Panik vor der Peitsche hatte. Also brachten wir diese weg und ich longierte die Stute nur mit Stimme. Darauf reagierte sie auch sehr gut.
Nach einer halben Stunde fand ich, es sei genug und nahm sie mit auf einen Spaziergang. Ina begleitete uns. Sie hatte einen unserer "alten" am Führstrick. Draußen war Amy sehr, sehr schreckhaft. Wir gingen durch den Wald, da man dort höchstens Reitern begegnen konnte. So war es auch. Plötzlich kam eine Reiterin auf einem schönen Fuchs um die Kurve galoppiert. Die beiden hatten uns nicht gesehen. Vor Schreck blieb der Fuchs stehen und katapultierte seine Reiterin vor Amy's Hufe. Die Erschreckte sich furchtbar und stieg. Zum Glück konnte ich sie gerade noch so halten. Aber da schimpfte die Reiterin auch schon los: "Müsst ihr denn unbedingt hier mit euren Pferden langgehen?! Könnt ihr denn nicht die Wanderwege benutzen? Ihr wisst doch, dass dies eine Galoppstrecke ist!" "Halt die Klappe! Du könntest ja auch aufpassen", wetterte Ina jetzt los. Ich hatte alle Hände damit zu tun, Amy einigermaßen ruhig zu halten, denn die Stute tänzelte unruhig umher und warf mich fast um. "Na, habt ihr wieder einen alten Klepper geschenkt gekriegt?", meinte die Reiterin spöttisch. Sie war in unserer Parallelklasse. Ina und ich mochten sie beide nicht, denn sie war eine furchtbare Angeberin namens Tatjana. "Erstens: Wir haben Amy vom Tierschutz und zweitens ist sie kein alter Klepper, sondern höchstens sechs Jahre alt und eine Araberkreuzung.", stellte ich jetzt richtig. "Ach ja. Und warum reitest du sie denn nicht?" "Weil sie ihr ganzes Vertrauen in die Menschen verloren hat und Sam es jetzt wieder aufbaut. Und du solltest mal dein Pferd einfangen. Es läuft nämlich Richtung Stall", mischte Ina sich ein. Tatjana rannte wie der Blitz hinter ihrem Pferd her. Anscheinend hatte sie nicht bemerkt, dass sich der Fuchs von ihr entfernte.
Langsam beruhigte Amy sich wieder. Also gingen wir ganz normal weiter. Es dauerte nicht lange, und schon kam uns der nächste Reiter entgegen. Aber diesmal im Schritt. Es war meine, und Inas Reitlehrerin Sonja.
"Hallo, ihr zwei", begrüßte sie uns.
"Hallo. Bist du wieder gesund?"
"Ja. Morgen habt ihr wieder Reitstunde. Habt ihr ein neues Pferd, Sam?"
"Ja. Das ist Amy. Sie ist etwa sechs Jahre alt und eine Araberkreuzung."
"Die ist ja wirklich sehr hübsch! Hast du sie schon geritten?"
"Nein, wir haben sie und noch einen Schimmel vom Tierschutz bekommen. Die wurden nämlich auf einem Reiterhof hier in der Nähe gequält."
"Ach ja, davon hab ich schon gehört."
"Kannst du das andere Pferd denn reiten?"
"Der ist super! Meine Mutter hat mir auch erlaubt, mit ihm auf Turniere zu gehen. Dem sieht man gar nicht an, das er mal gequält wurde. Ist nur ziemlich Kopfscheu."
"Sehr gut. Wenn du möchtest, kannst du ihn morgen in der Stunde reiten. Uns ist nämlich ein Schulpferd ausgefallen und dann hätte ich nicht genug." "Super, ich bin dann morgen Mittag um drei da."
"Sehr gut. Wir wollen auch etwas springen. Kann er das?"
"Ob er das kann??? Das Pferd spring über 1,60 wie nix!"
"Hey, da habt ihr ja ein echtes Schnäppchen ergattert!"
"Hmmh. Wir müssen jetzt weiter. Amy wird unruhig."
"Dann bis morgen. Tschüss."
"Tschüss", rief Ina, die bis jetzt noch nichts gesagt hatte.
"Ich hab Hunger. Sollen wir heimgehen?" fragte sie mich.
"Ja, können wir.“
Für Amy war es heute auch genug.
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26.01.2007 13:42 |
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ricky15

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Hi ;O
Deinen Stil finde ich sehr angenehm zu lesen, und ich finde auch fast keine Rechtschreibfehler. Nur manchmal klingts etwas abgehackt...
Zur Story- naja, Handlung ist wie bei soo vielen... nichts wirklich besonderes, vielleicht kommt da ja noch was.
Hab jetzt nur den ersten Teil gelesen, den 2. nur überflogen, kann dir auch mal detalliert das sagen, was ich störend finde
LG Very
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26.01.2007 19:25 |
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Asta

Pferderechtler
 

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Daheim, im Stall brachte ich Amy in ihre Box und fütterte sie. Mutter und Ina fütterten unterdessen die Pferde im Offenstall. Das dauerte natürlich etwas länger und so hatte ich Zeit, mit Amy zu schmusen. Zu mir hatte sie volles Vertrauen. Darüber war ich sehr glücklich. Sollt die dumme Tatjana doch denken, was sie wollte. Für mich war Amy das beste Pferd der Welt und das würde auch so bleiben. Zum Glück war morgen Samstag und Ina durfte bei mir übernachten. Wir wollten es uns in der box neben Amy gemütlich machen. Deshalb war sie auch nicht draußen, bei den anderen Pferden.
Es war etwa neun Uhr abends, als wir in die Box gingen und uns in unsere Schlafsäcke legten. Natürlich wollten wir noch lange nicht schlafen. Wir redeten sehr lange über alles mögliche. Bis wir auf das Thema Jungs zu sprechen kamen. "Sag mal, bist du eigentlich verknallt?", fragte Ina mich. "Eigentlich bin ich gar nicht verknallt. Es gibt im Moment keine Kandidaten. In wen bist du denn?" "Och, den hab ich demletzt auf einem Ausritt kennen gelernt. Leider wohnt der ziemlich weit weg. War nur zu Besuch hier. Er wollte aber nächstes Wochenende wieder kommen." "Ihr scheint euch ja schon ziemlich gut zu kennen", sagte ich mit einem fiesen Grinsen. Ina warf mir dafür einen Büschel Stroh ins Gesicht. Ich schleuderte zurück und schon war die schönste Strohschlacht im Gange, bis es Amy zu viel wurde und leise wieherte. Wir konnten nicht mehr vor lachen. Es war schon weit nach Mitternacht. "Los jetzt", mahnte ich, "Wir ziehen doch durch, was wir vorhatten?!" "Aber klar doch!" "Gut. Meine Mutter scheint zu schlafen. Hoffentlich haben sich Nobody und Future nicht allzu dreckig gemacht!" "Ja!". Leise schlichen wir aus dem Stall und zum Offenstall hinüber. Heute Nacht wollten wir einen Nachtritt machen. Und zwar ohne Sattel. Schnell waren die Pferde geputzt und aufgetrenst und wir ritten im Schritt vom Hof. Der Mond schien zwar nicht, aber trotzdem war genug Licht da. Auf einem Feldweg trabten wir an. Es war wunderbar, auf Nobodys Rücken dahinzuschweben. Future sah man kaum. Zu Galoppieren trauten wir uns noch nicht in der Dunkelheit, da die Pferde den Weg auch nicht so richtig erkennen konnten. Deshalb drehten wir auch bald um und ritten wieder heim. Dann brachten wie die Pferde schnell wieder in den Stall und legten uns schlafen.
"Guten Morgen, ihr Schlafmützen! Na, war euer Nachtritt schön?", weckte meine Mutter mich unsanft. "Wieso Nachtritt?", fragte ich scheinheilig. "Jeder blinde sieht doch, dass ihr heute Nacht draußen wart. Sonst würden die Trensen ja nicht vor der Koppel liegen und ihr hättet keine Reitsachen an." "Oh, mist! Die Trensen haben wir ja total vergessen!" "Sieht euch ähnlich. Schläft Ina noch?" "Sieht wohl so aus. Krieg ich denn jetzt keinen Ärger?" "Nein. Was meinst du, wie oft ich so was schon gemacht hab! Wen bist du denn geritten?" "Nobody" "Naaaaja, das hätte ja nicht sein müssen. Schließlich haben wir ihn noch nicht so lange." Mit diesen Worten drehte Mutter sich um und ging ihrer Arbeit nach. Ich schlüpfte zu Amy in die Box. Die Stute drückte vertrauensvoll ihren Kopf an mich, was mich richtig glücklich machte. Plötzlich hörte ich draußen Hufgetrappel. Schnell ging ich nachsehen, nicht das ein Pferd ausgebrochen war. Aber es war ein sehr gutaussehender junge auf einem kleinen braunen Pony. Er sagte: "Hallo, ich bin Jan. Ina's Eltern haben mir gesagt, sie sei hier. Kann ich sie sprechen?" "Klar doch. Ich bin Sam, Ina's Freundin. Du kannst dein Pony grade in die Halle bringen. Sattel es nur vorher ab und komm dann in den Stall"
Ich rannte in den Stall und rüttelte Ina wach. "Aufwachen! Dein Verehrer ist da!" "W-Was? Wer ist da?" "Jan, dein Verehrer!" Mit einem Schlag war sie wach. "Oh nein. Seh ich sehr schlimm aus?" "Nee, nicht im geringsten." Das war nicht einmal gelogen, denn ich fand Ina sowieso sehr hübsch. Kein Wunder, dass ihr alle Jungs nachliefen.
Vorsichtig linste ich durch die Hallentür und konnte gerade noch sehen, wie die beiden sich umarmten. "Da ist wohl doch mehr, wie sie mir gestern erzählt hat." dachte ich und ging wieder zu Amy und holte sie raus, um sie zu putzen. "Was dagegen, wenn wir beide ausreiten?", fragte Ina mich, "Ich bin dann heute Mittag zur Reitstunde wieder da." "Ja, geh nur. Ich bin aber schon früher drüben." In Wahrheit war es mir nur zu recht, dass sie mit Jan ausritt. Denn ich wollte jetzt schon zur Reitstunde. Meine Mutter wusste Bescheid. Nachdem ich Amy geputzt hatte, holte ich Nobody und sattelte ihn auch auf. Dann wurde Amy aufgesattelt und -getrenst und ich ritt vom Hof (mit Amy als Handpferd).
Auf dem Birkenhof, wo ich meine Reitstunde hatte, erwartet mich Sonja schon. "Bring den Schimmel in eine freie Box.", wies sie mich an. Ich hatte mit ihr abgeklärt, dass ich heute morgen schon eine Reitstunde haben sollte. Aber auf Amy.
Etwas aufgeregt führte ich die Stute in die Halle. Sonja schloss das Tor und kam zu mir, um Amy festzuhalten. Ganz vorsichtig saß ich auf. Sofort ließ Sonja los. Amy machte ein paar Sätze seitwärts, ging dann aber normal Schritt. "Lob sie für jedes Bisschen, was sie richtig macht", meinte Sonja. Nach ein paar Runden im Schritt wollte ich nachgurten. Aber das stellte sich als relativ schwierig heraus, da Amy bei jedem Zug am Gurt anstalten machte, zu steigen. Selbst Sonja konnte sie nicht halten. Auch von unten nachgurten brachte nichts. Aber so konnte ich sie auch nicht reiten, weil der Sattel sonst wohlmöglich bei einem Seitensprung verrutschen würde und das wäre dann sehr gefährlich. Deshalb saß ich enttäuscht ab und longierte sie noch ein paar Runden.
Bis die Reitstunde anfing, sollte ich Sonja noch helfen, einige Pferde zu bewegen. So suchte ich mir Tessa, eine hübsche Westfalenstute aus. Sie ließ sich gut reiten. Wir ritten durch einen Wald. Insgeheim hoffte ich ja, Ina und Jan zu sehen. Aber die beiden ließen sich nicht blicken. Tessa benspruchte jetzt auch meine ganze Aufmerksamkeit, weil sie unbedingt losgaloppieren wollte. Auch Sonjas Pferd machte ein paar Zicken, da wir uns der Galoppstrecke näherten. Sobald die Pferde wieder ruhig gingen, gaben wir ihnen die Zügel frei uns ließen sie austoben. Es war ein wunderbarer Galopp. Mir standen vom Wind die Tränen in den Augen. Sonja schien es ähnlich zu gehen. Tessa könnte auch noch viel schneller werden, deshalb feuerte ich sie auch noch mehr an. Das Pferd von Sonja bemerkte das und legte ebenfalls los. Zum Glück ging die Galoppstrecke noch zwei Kilometer weiter. Deshalb ließen wir die Pferde auch rennen. Leider waren bei diesem Tempo die zwei Kilometer schnell rum und wir mussten durchparieren. Als wir wieder im Schritt waren keuchte ich: "Das war ein klasse Galopp!" "Ja, den Pferden hat's auch total gefallen. Los reiten wir zurück", meinte Sonja. Auf dem Rückweg gingen wir nur noch Schritt. Schnell waren wir auch wieder auf dem Hof angekommen und sattelten die Pferde ab. "Deichgraf, Lonely Rose, Minou, Cindy und Chico müssen noch bewegt werden. Ich nehme Chico. Wen willst du reiten?", fragte mich Sonja. "Ähm, Deichgraf und danach Lonely Rose." "Okay. Jetzt gehen wir aber in die Halle." "Ja. sind die Pferde schon geputzt?" "Logisch! Wir putzen doch immer alle morgens früh. Du musst nur die Hufe auskratzen und satteln" "Gut."
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Soll ich weiter reinstellen?
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28.01.2007 19:11 |
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weißbrot_metalerin
brotiiiii
 

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soo.. du schreibst eigentlich ganz ok..
aber die geschichte is ja eigentlich gnz okay.. aber in dem zweiten teil wo du on gestellt hast genauso in dem dritten komm alles total schnell.. man muss des scho e bissle langsamer an gehn sonst is ja keine spannung mehr drinnen!
der letzte teil gefällt mir nicht wirklich! ich find des mit dem jan da komisch un alles.. ja die sam is 14 aber man weiß nicht viel über sie..
rechtschreib fehler hab ich jetzt keine entdeckt..
usw.
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28.01.2007 20:04 |
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