Usuri
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Dabei seit: 12.07.2006
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Bitte um ehrliche, konstruktive Kritik.
1. Kapitel
Anmerkung: Glenmorangie ist ein besonderer Whisky
North Greenwich, Ende Mai. Es war drei Stunden vor Sonnenuntergang und der Fluss wirkte verlassen. Dunkle Kähne zerrten flussaufwärts an ihrer Vertäuung und eine Flutwelle hob sanft kleine Schaluppen aus dem Schlamm, in dem sie ruhten. Nebel stieg vom Wasser auf und zog landeinwärts, an unbeleuchteten Läden mit Schiffszubehör vorbei, über den verlassenen Millennium Dome, über einsames Ödland und seltsame Mondlandschaften hinweg – bis er sich schließlich nach einer halben Meile im Inland zwischen dem geisterhaften Räderwerk eines halb aufgegeben Betonwerks niederließ.
Plötzlich flammten Scheinwerfer auf: ein Polizeiwagen bog mit geräuschlos blinkendem Blaulicht in die Lieferstraße. Momente später folgten ein zweiter und ein dritter. Während der nächsten Stunde trafen zwei weitere Autos auf dem Gelände des Betonwerks ein – acht Streifenwagen, zwei Ford Sierra und der weiße Transitbus der Gerichtsmedizin. Am Eingang der Lieferstraße wurde eine Sperre eingerichtet, und Polizisten des zuständigen Reviers wurden abgeordnet, den Zugang on der Flussseite her abzuriegeln. Der erste Kriminalbeamte, der das Gelände betrat, setzte sich sofort mit der Fernsprechzentrale Croydon in Verbindung, um die Funknummern des Area Major Investigation Pools (AMIP) zu erfragen und fünf Meilen entfernt wurde Detective Inspector Jack Caffery von Team B des AMIP aus dem Schlaf geklingelt.
Blinzelnd blieb er noch ein oder zwei Minuten im Dunkeln liegen, sammelte seine Gedanken und wehrte sich gegen den Drang, wieder einzuschlafen. Dann holte er tief Luft, nahm alle Kraft zusammen, schwang sich aus dem Bett, ging ins Badezimmer, klatsche sich Wasser ins Gesicht und zog sich an – nicht zu gehetzt, besser, man kam vollkommen wach und gelassen an. Jetzt die Krawatte, etwas Zurückhaltendes, kein Glenmorangie mehr während der Bereitschaftswoche, Jack, schwör das jetzt, schwör es, die Leute vom CID, vom Criminal Investigation Department, können es nicht leiden, wenn wir toller aussehen als sie, den Piepser und Kaffee, mengenweise Instantkaffe, mit Zucker, aber ohne Milch, keine Milch, und vor allem: kein Essen, man weiß ja nie, was man sich ansehen muss.
Er trank zwei Tassen, fand die Wagenschlüssel in der Tasche seiner Jeans und fuhr, vom Koffein inzwischen hellwach, durch die verlassenen Straßen von Greenwich zum Tatort. Sein Vorgesetzter, Detective Superintendent Steve Maddox, ein kleiner, frühzeitig ergrauter Mann, der, tadellos wie immer, in einen steingrauen Anzug gekleidet war, wartete bereits am Eingang des Betonwerks auf ihn. Maddox ging unter einer einsamen Straßenlaterne auf und ab, spielte mit dem Wagenschlüssel und kaute auf der Innenseite seiner Backe.
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Usuri: 15.05.2007 21:00.
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03.10.2006 20:15 |
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TerraTX

hyperaktiver Kekskrümel des Chaos
 

Dabei seit: 04.04.2006
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Zitat: |
North Greenwich, Ende Mai. Es war drei Stunden vor Sonnenuntergang und der Fluss wirkte verlassen. Dunkle Kähne zerrten flussaufwärts an ihrer Vertäuung und eine Flutwelle hob sanft kleine Schaluppen aus dem Schlamm, in dem sie ruhten. Nebel stieg vom Wasser auf und zog landeinwärts, an unbeleuchteten Läden mit Schiffszubehör vorbei, über den verlassenen Millennium Dome, über einsames Ödland und seltsame Mondlandschaften hinweg – bis er sich schließlich nach einer halben Meile im Inland zwischen dem geisterhaften Räderwerk eines halb aufgegeben Betonwerks niederließ. |
Mal von der Wiederholung abgesehen muss ich dir ein großes Kompliment für diesen Absatz aussprechen.
Zitat: |
Plötzlich flammten Scheinwerfer auf: ein Polizeiwagen bog mit geräuschlos blinkendem Blaulicht in die Lieferstraße. Momente später folgten ein zweiter und ein dritter. Während der nächsten Stunde trafen zwei weitere Polizeiwagen auf dem Gelände des Betonwerks ein – acht Streifenwagen, zwei Ford Sierra und der weiße Transitbus der Gerichtsmedizin. Am Eingang der Lieferstraße wurde eine Sperre eingerichtet, und Polizisten des zuständigen Reviers wurden abgeordnet, den Zugang on der Flussseite her abzuriegeln. Der erste Kriminalbeamte, der das Gelände betrat, setzte sich sofort mit der Fernsprechzentrale Croydon in Verbindung, um die Funknummern des Area Major Investigation Pools (AMIP) zu erfragen und fünf Meilen entfernt wurde Detective Inspector Jack Caffery von Team B des AMIP aus dem Schlaf geweckt. |
Ist auch wieder ganz gut beschrieben, obwohl ich hier ein wenig das Feeling der Geschichte vermisse. Übrigens möchte ich für einen späteren Kritikpunkt bemerken, dass der Inspector aus dem Schlaf geklingelt wird.
Zitat: |
Blinzelnd blieb er ein oder zwei Minuten im Dunkeln liegen, sammelte seine Gedanken und wehrte sich gegen den Drang, wieder einzuschlafen. |
Wird er nicht aus dem Schlaf geklingelt?
Zitat: |
Dann holte er tief Luft, nahm alle Kraft zusammen, schwang sich aus dem Bett, ging ins Badezimmer, klatsche sich Wasser ins Gesicht und zog sich an – nicht zu gehetzt, besser, man kam vollkommen wach und gelassen an. |
Ich finde die Aufzählung etwas extrem - und sie ist sehr hetzt. Alles andere, als du gesagt hast. Wenn das "nicht zu gehetzt" Ironie sein soll, sr, aber ich mag die Aufzählung trotzdem nicht.
Zitat: |
Jetzt die Krawatte, etwas Zurückhaltendes, kein Glenmorangie mehr während der Bereitschaftswoche, Jack, schwör das jetzt, schwör es, die Leute vom CID, vom Criminal Investigation Department, können es nicht leiden, wenn wir toller aussehen als sie, den Piepser und Kaffee, mengenweise Instantkaffe, mit Zucker, aber ohne Milch, keine Milch, und vor allem: kein Essen, man weiß ja nie, was man sich ansehen muss. |
Das ist EIN Satz - und ich habe arge Probleme, dem Inhalt zu folgen.
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Habe bisher nur das gelesen und kann folglich noch nicht sehr viel zum Inhalt sagen, außer dass mich die Umgebungsbeschreibung am Anfang als einziges anspricht, mir das Gefühl gibt, IN der Geschichte zu sein.
Naja, und diese ganzen kleinen Anmerkungen beim Einkleiden usw. haben mich etwas zum Schmunzeln gebracht.
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12.05.2007 22:00 |
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kleine-Araberstute

Meow.
 

Dabei seit: 06.07.2005
Beiträge: 4.280
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also, gut geschrieben und so. aber ehrlich, mein ding isses net!
Zuviele namen bis jetzt. den anfang finde ich super schön, aber es lässt meiner meinmung nach stark nach...wie gesagt, net mein ding...
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04.10.2006 10:07 |
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GossipGirl

f l y . a w a y
 

Dabei seit: 19.03.2006
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Ich freue mich sehr, dass du auch Stories schreibst, du bist mir einige Male bei den Rollenspielen aufgefallen, positiv.
Jetzt aber zum eigentlichen Thema:
Deine Wörter wählst du mit bedacht. Sehr gut ausgedrückt und gewählt formuliert.
Es scheint, dass du ehrlich Ahnung von diesem Thema hast, gut recherchiert.
Ich finde den Anfang wirklich sehr gut gelungen, Zuerst dachte ich, es wird etwas Horrormässiges, doch jetzt erscheint es mir wie ein Thrilier?!
Ich könnte soetwas nicht schreiben, doch du bringst es echt toll rüber. Allerdings muss ich dir nun eine ehrliche Frage stellen: Findest du das ganze nicht ein wenig zu schade für dieses Forum? Oder stellst du es auch in profesionellen Schreiberforen aus? Ich denke nicht, dass ein grosser Teil der User hier, diese Story verstehen wird...
Aber ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn du uns noch ein paar weitere Teile deiner Story zeigst.
Liebe Grüsse
Melanie
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04.10.2006 19:22 |
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Usuri
Mitglied
 

Dabei seit: 12.07.2006
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Themenstarter
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Danke erst mal für eure beiden Kommentare
Kein Problem kleine-Araberstute, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Liegt das am Schreibstil, am Inhalt...? Oder warum kannst du dich damit nicht anfreunden?
Zitat: |
Deine Wörter wählst du mit bedacht. Sehr gut ausgedrückt und gewählt formuliert.
Es scheint, dass du ehrlich Ahnung von diesem Thema hast, gut recherchiert.
Ich finde den Anfang wirklich sehr gut gelungen, Zuerst dachte ich, es wird etwas Horrormässiges, doch jetzt erscheint es mir wie ein Thrilier?!
Ich könnte soetwas nicht schreiben, doch du bringst es echt toll rüber. Allerdings muss ich dir nun eine ehrliche Frage stellen: Findest du das ganze nicht ein wenig zu schade für dieses Forum? Oder stellst du es auch in profesionellen Schreiberforen aus? Ich denke nicht, dass ein grosser Teil der User hier, diese Story verstehen wird...
Aber ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn du uns noch ein paar weitere Teile deiner Story zeigst.
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Vielen Dank für das Lob, darüber freue ich mich wirklich sehr
Ich musste mich von der Schule aus mit dem Thema beschäftigen und habe gefallen daran gefunden. Die Story ist eigentlich aus einer Laune heraus entstanden, nur so als Zeitvertreib. Eigentlich schreibe ich nämlich wirklich nur in Rollenspielen und keine Storys *g*
Deshalb ist sie auch in keinen anderen Foren zu finden. An solche Schreiberforen traue ich mich auch gar nicht heran, soweit bin ich vom Ausdruck her und bezüglich des gesamten Schreibstils glaube ich noch nicht. Und bei GB hier ist man nicht ganz streng, deshalb habe sie hier einfach mal ausgestellt *g*
Also Thriller glaube ich nicht (kenne mich da nicht so aus xD), allerdings könnten einige Stellen nichts für schwache Gemüter mit schwachem Magen sein. Werde ich dann aber kennzeichnen, soweit ist es noch nicht.
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Er sah Jacks Wagen heranfahren und ging zu ihm hinüber; er legte den Ellenbogen aufs Dach, beugte sich durchs offene Fenster und sagte: “Ich hoffe, Sie haben noch nicht gefrühstückt.“
Caffery zog die Handbremse an. Er nahm Zigaretten und Tabak von der Ablage.
“Großartig. Genau das, was ich hören wollte.“
“Die Leiche dort drin sieht ziemlich übel aus.“ Er trat zurück, als Jack aus dem Wagen stieg. „Weiblich, zum Teil eingegraben. Mitten im Niemandsland abgeworfen.“
„Sind Sie schon drinnen gewesen?“
„Nein, nein. Das CID hat mich kurz ins Bild gesetzt. Und, ähm…“ Er sah über die Schulter zu einer Gruppe CID-Beamter hinüber. Als er sich wieder umdrehte, fuhr er mit leiser Stimme fort. „Jemand hat eine Autopsie an ihr vorgenommen. Die typische Reißverschlusstechnik.“ Jack hielt inne, die Hand auf die Wagentür gelegt.
„Eine Autopsie?“
“Ja.“
“Dann ist sie vermutlich aus einem Pathologielabor hierher spaziert.“
“Ich weiß…“
“Ein Ulk von Medizinstudenten…“
“Ich weiß, ich weiß.“ Maddox hob die Hände, um ihn zum Schweigen zu bringen. „Es fällt eigentlich nicht in unseren Zuständigkeitsbereich, aber hören Sie…“ Er sah wieder über die Schulter und beugte sich näher. „Hören Sie, gewöhnlich sind die Leute vom CID Greenwich recht freundlich zu uns. Wir wollen sie bei Laune halten. Es wird uns nicht umbringen, wenn wir einen kurzen Blick auf sie werfen. In Ordnung?“
„In Ordnung.“
“Also gut.“ Er richtete sich auf. „Jetzt zu Ihnen. Wie geht’s denn? Meinen Sie, Sie sind bereit?“
“Verdammt, nein.“ Caffery warf die Tür zu, zog seinen Ausweis aus der Tasche und zuckte mit den Achseln. „Natürlich bin ich nicht bereit. Wann werde ich das je sein?“
Entlang der Umzäunung gingen sie zum Eingang. Das einzige Licht kam vom schwachen gelblichen Schein der Straßenlaternen und dem gelegentlichen Aufblitzen der Lampen des gerichtsmedizinischen Kamerateams, deren Lichtstrahlen über das Ödland streiften. Eine Meile dahinter stand der strahlende Millennium Dome, der die nördliche Skyline beherrschte und dessen rote Warnlichter vor den Sternen aufblinkten.
“Sie ist vermutlich in einen Müllsack gesteckt worden“, sagte Maddox. „Aber es ist so dunkel dort draußen, dass der erste Beamte, der sie in Augenschein genommen hat, nicht sicher war; es ist sein erster Kriminalfall und er ziemliches Muffensausen bekommen.“ Er machte mit dem Kopf ein Zeichen in Richtung einer Gruppe von Wagen. „Der Mercedes. Sehen Sie den Mercedes?“
„Ja.“
Caffery ging ungerührt weiter. Ein breitschultriger Mann in einem Kamelhaarmantel saß zusammengesunken auf dem Vordersitz und redete erregt auf einen CID-Beamten ein. „Der Besitzer. Wegen der Jahrtausendfeier wird die ganze Gegend hier aufgemöbelt. Letzte Woche, behauptet er, habe er eine Gruppe von Leuten angeheuert, um das Gelände aufzuräumen. Wahrscheinlich sind sie, ohne es zu wissen, auf das Grab gestoßen. Eine Menge schweres Gerät war im Einsatz, und dann um null Uhr…“
Er blieb am Tor stehen, sie zeigen ihre Ausweise, schrieben sich bei dem Police Constable ein und duckten sich unter dem Absperrband hindurch, das den Tatort abriegelte.
„Und dann um null Uhr heute Morgen waren drei junge Burschen hier draußen, die an einer Klebstoffdose rumgeschnüffelt haben - und die sind über sie gestolpert. Sie sind jetzt unten auf dem Revier. Die Koordinationsbeamtin am Tatort wird uns Genaueres sagen. Sie war schon drinnen.“
Freue mich immer über Meinungen
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04.10.2006 22:08 |
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.Coco

forever angel eyes
 

Dabei seit: 24.02.2006
Beiträge: 1.231
Herkunft: upper austria
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Gefällt mir wircklich sehr gut.
Du hast einen sehr guten Schreibstill
und auch das Thema interresiert mich sehr.
Ich freue mich auf weitere Teile,
und hoffe das du nicht zwischendrinn
mit dem Schreiben aufhörst.
(Ist mir jetzt schon öfters aufgefallen
bei anderen Geschichten.)
Hexchen
__________________ himmelhochjauchzendzutodebetrübt
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04.10.2006 22:25 |
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Usuri
Mitglied
 

Dabei seit: 12.07.2006
Beiträge: 229
Themenstarter
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Dankeschön
Auch wenn es nur ein Lückenfüller ist, werde ich mich bemühen, solange wie möglich weiter zu schreiben. Das erste Kapitel ist ja schon fertig. Solange mir die Ideen nicht ausgehen, mache ich weiter *g*
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04.10.2006 22:43 |
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kleine-Araberstute

Meow.
 

Dabei seit: 06.07.2005
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Herkunft: Köln, woher sonst?
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Danke erst mal für eure beiden Kommentare
Kein Problem kleine-Araberstute, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Liegt das am Schreibstil, am Inhalt...? Oder warum kannst du dich damit nicht anfreunden?
eher am inhalt. Deine Stil finde ich echt klasse und ich werde die Geschichte weiterverfolgen
Vlt stellst du ja iwann mal eine andere Story rein, die mir mehr zuspricht. Wenn du die geschichte in eine schreiberforum stellen willst, hier:
www.federfeuer.de
(den neuen Teil find ich gut, die Wörter sind schön gewählt, du baust deine Geschichte langsam auf)
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05.10.2006 09:20 |
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GossipGirl

f l y . a w a y
 

Dabei seit: 19.03.2006
Beiträge: 393
Herkunft: Schweiz
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Auch dieser Teil hat mich wieder sehr erfreut, keinen einzigen Rechtschreibefehler ist mir aufgefallen.
Ich würde gerne noch auf das Thema Federfeuer eingehen: Mir ist aufgefallen, dass dort mehr Fantasy geschrieben wird und in dieses Genre passt diese Story nun wirklich nicht. Ich würde dir Voraschlagen einmal im Thread im Allgemeinen nach zuschauen, dort im Niveau in der Schreibecke hat Janni einige Schreibforen aufgeführt auf der letzten Seite. Vielleicht spricht dich eines davon an. Vielleicht auch das Federfeuer, man weiss ja nie.
Ansonsten freue ich mich sehr, wenn du diese Story so lange wie möglich weiterführst, denn dein Schreibstil ist wirklich atemberaubend.
Liebe Grüsse
Melanie
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05.10.2006 18:10 |
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Usuri
Mitglied
 

Dabei seit: 12.07.2006
Beiträge: 229
Themenstarter
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Danke ihr beiden
Werde mir die Foren mal ansehen und mal schauen, ob ich meine Geschichte dort auch bewerten lasse. Werde damit aber erst einmal warten, bis ich einige Kapitel zusammen habe.
So, hier der nächste Teil *g*
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Detective Sergeant Fiona Quinn, die Einsatzleiterin, die von Scotland Yard geschickt worden war, erwartete sie an einer mit Flutlicht erleuchteten Stelle in der Nähe einer Containerkabine. Sie wirkte in ihrem weißen Plastikoverall wie ein Geist. Ernst zog sie die Kapuze ab, als sie sich näherten.
“Jack, darf ich Ihnen Detective Sergeant Quinn vorstellen. Fiona, das ist meiner neuer Detective Inspector, Jack Caffery.“
Caffery näherte sich mit ausgestreckter Hand. „Freut mich, Sie kennen zu lernen.“
“Mich auch, Sir.“ Sie streifte die Handschuhe ab und schüttelte Caffery die Hand. „Ihre erste Leich, nicht wahr?“
“Beim AMIP, ja.“
“Nun, ich wünschte, ich hätte etwas Hübscheres für Sie. Es sieht nicht besonders erfreulich aus dort drinnen. Überhaupt nicht erfreulich. Irgendwas hat ihr den Schädel gespalten, vermutlich irgendeines der Geräte, die hier im Einsatz waren. Sie liegt auf dem Rücken.“ Sie lehnte sich anschaulich mit ausgestreckten Armen und offenem Mund zurück. Im Zwielicht konnte Caffery das Blitzen von Amalgamfüllungen erkenne. „Von der Taille abwärts ist sie unter vorgefertigten Betonteilen begraben, die Umrandung eines Gehsteigs oder dergleichen.“
“Hat sie lange dort gelegen?“
“Nein, nein. Nach grober Schätzung…“ Sie zog den Handschuh wieder an und reichte Maddox eine Gesichtsmaske aus Baumwolle. „Weniger als eine Woche; aber zu lange, als dass es Sinn hätte, noch während der Nacht mit der Untersuchung anzufangen. Ich glaube, Sie sollten bis Tagesanbruch warten, bevor sie den Pathologen aus dem Bett werfen. Er Ihnen mehr sagen können, wenn er sie auf dem Seziertisch hatte und die Insektenaktivität überprüft hat. Sie liegt zur Hälfte unter der Erde, halb in einen Müllsack gesteckt, das wird etwas bewirkt haben…“
“Der Pathologe…“, sagte Caffery. „Sie sind sicher, dass wir einen Pathologen brauchen? Das CID glaubt, es sei eine Autopsie vorgenommen worden.
“Das stimmt.“
“Und sie wollen immer noch, dass wir sie uns ansehen?“
“Ja.“ Quinns Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. „Ja, ich finde immer noch, dass Sie sie sehen sollte. Wir reden hier nicht von einer professionellen Autopsie.“
Maddox und Caffery sahen sich an. Es entstand eine kurze Pause und dann nickte Jack. “Also gut. Gehen wir.“ Er räusperte sich, nahm die Handschuhe und die Gesichtsmaske, die Quinn ihm reichte und steckte schnell seine Krawatte ins Hemd. „Also kommen Sie. Wir wollen einen Blick auf die Leiche werfen.
Nach ganz alter CID-Manier marschierte Caffery trotz übergestreifter Schutzhandschuhe mit den Händen in den Taschen los. Ab und zu verlor er den Lichtstrahl von Detective Quinns Taschenlampe aus dem Blick, was ihm momentweise Unbehagen bereitet, denn so tief drinnen im Gelände war es schockierend dunkel. Das Kamerateam war fertig und saß in einem weißen Transitbus, wo es das Originalband überspielte und die einzige Lichtquelle war jetzt das schwache Leuchten des fluoreszierenden Bandes, das die Einsatzleiterin angebracht hatte. Damit wurde das Gelände zu beiden Seiten des Wegs abgesperrt, bis die Beamten vom AMIP eintrafen, um alle etwaigen Spuren und Beweismittel mit Anhängern zu versehen und in Tüten zu verschließen. Wie Geister tauchten sie aus dem Nebel auf. Schwache grüne Umrisse von Flaschen, zerdrückte Dosen, etwas Formloses, das ein T-Shirt oder ein Handtusch hätte sein können. Förderbänder und Brückenkräne erhoben sich dreißig Meter in den Nachthimmel über ihnen hinein und wirkten so grau und reglos wie stillgelegte Achterbahnen.
Quinn hob die Hand und bedeutet ihnen stehen zu bleiben. „Da!“, sagte sie zu Caffery. „Sehen Sie? Sie liegt auf dem Rücken.“
“Wo?“
“Sehen Sie das Ölfass?“ Sie ließ den Lichtstrahl darüber gleiten.
“Ja.“
“Und die beiden Armierungseisen rechts davon?“
“Ja.“
“Folgen Sie ihnen nach unten.“
“Gütiger Gott.“
“Sehen Sie es?“
“Ja.“ Er richtete sich auf. „Ja, ich sehe es.“
Das ist ein Körper? Er hielt es für Sprühschaum, für Schaum aus einer Dose, so aufgebläht, gelb und glänzend wirkte er. Dann sah er Haar und Zähne und erkannte einen Arm. Und schließlich, als er den Kopf zur Seite neigte, er kannte er, worauf er blickte.
“Ach um Himmels willen.“, flüsterte Maddox gequält. „Na los. Jemand soll ein Zelt über ihr aufspannen.“
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05.10.2006 19:01 |
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Usuri
Mitglied
 

Dabei seit: 12.07.2006
Beiträge: 229
Themenstarter
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Möchte vielleicht noch jemand bewerten?
Ist ja schon etwas länger her, aber ich habe weitergeschrieben und würde die folgenden Teile auch gerne eurer Kritik aussetzen, wenn noch Interesse an der Story besteht
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11.05.2007 20:32 |
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Luthien

Polly Perle
 

Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 4.206
Herkunft: Schweiz
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Hei du!
Ja, ich möchte was sagen. Die Geschichte hast du wohl während der Zeit gepostet, als ich gesperrt war (ganz sicher sogar). Und daher habe ich sie (leider!) bisher noch nicht bemerkt...
Aber ich will nachholen, was ich versäumt habe zu sagen.
Ich war ziemlich... baff... ja, ich finde, du schreibst extrem natürlich und vor allem sehr passend. du hast einen super Stil für die Art von Geschichte, die du uns hier präsentierst. Eben, sehr natürlich und es hört sich sehr realistisch an, vor allem die Gespräche.
Die Umgebung bzw. Umstände beschreibst du wunderbar bildhaft und bei mir hat sich die Geschichte gerade wie ein Film im Kopf abgespielt, da war alles da und eben, es hört sich wirklich ungezwungen an - ich bin beeindruckt.
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Nix zu sagen
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11.05.2007 20:41 |
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Usuri
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Dabei seit: 12.07.2006
Beiträge: 229
Themenstarter
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Danke ihr beiden, habe mich sehr über eure Kommentare gefreut
An der ersten Wiederholung kann ich leider nicht viel machen, jedenfalls wüsste ich nicht, was ist satt "flussaufwärts" oder "Fluss" scrhreiben sollte. Für letzteres könnte man eventuell "Gewässer"einsetzen, aber das hört sich in meinen Ohren ein bisschen komisch an.
Das "geweckt" ersetze ich durch "geklingelt", da hast du recht, das habe ich übersehen. Aber den folgenden Kritikpunkt verstehe ich nicht - in diesem Satz steht doch nirgends, dass er nicht aus dem Schlaf geklingelt wird. Ich habe mir das so vorgestellt, dass er halt noch kurz liegenbleibt. Oder meinst du, wegen des Gespräches, das fehlt. Also er wurde ja angerufen, das stimmt, das Telefongespräch habe ich aber rausgelassen, weil es ja nicht weitee relevant ist. Wenn es zur Verwirrung führt, muss ich aber wohl überlegen, es doch reinzunehmen. Stell' es dir so vor, dass sein Handy neben ihm auf dem Nachttisch lag und er eben im Dunkeln (und im Bett) telefoniert hat. So, wie man es halt in Filmen immer wieder sieht. Der Satz, mit dem ich dann weiter gemacht habe, folgt dann halt darauf.
Naja, muss ich mal gucken, was ich da mache xD
Zitat: |
Jetzt die Krawatte, etwas Zurückhaltendes, kein Glenmorangie mehr während der Bereitschaftswoche, Jack, schwör das jetzt, schwör es, die Leute vom CID, vom Criminal Investigation Department, können es nicht leiden, wenn wir toller aussehen als sie, den Piepser und Kaffee, mengenweise Instantkaffe, mit Zucker, aber ohne Milch, keine Milch, und vor allem: kein Essen, man weiß ja nie, was man sich ansehen muss. |
Jaa, ich neige leider dazu, zu krasse Hypotaxen einzubauen...
Also das kursiv gedruckte bezieht sich nicht auf die Krawatte, ist vielleicht etwas problematisch, das zu verstehen, wenn man nicht weißt, dass Glenmorangie ein bestimmter Whisky (oh Gott, schreibt man das so?) ist - das, was nach dem kursiven folgt (das kursive ist ja Gedachtes), bezieht sich dann wieder auf die Krawatte, die soll halt nicht zu schick aussehen. Dass dann kein Punkt folgt, sondern zum Kaffe übergegangen wird, ist mehr oder weniger Absicht. Hektik halt, vielleicht ändere ich das aber noch, muss ich mich heute Nachmittag mal in Ruhe mit beschäftigen.
Muss jetzt nämlich gleich los, der nächste Teil kommt dann heute Nachmittag oder Abend, da muss ich erst noch mal drübergucken. Ach so, wegen der Aufzählung - ich finde es nicht besonders spannend, zu beschreiben, wie er sich anzieht und was er im Badezimmer macht. Deshalb habe ich das in einen Satz geklatscht, eine gewisse Ironie hat sich dann angeboten.
Joah, danke noch mal euch beiden
Verbessern muss ich dann auch später, also nicht wundern, nehme mir die Kritik durchaus zu Herzen.
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15.05.2007 11:28 |
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TerraTX

hyperaktiver Kekskrümel des Chaos
 

Dabei seit: 04.04.2006
Beiträge: 1.128
Herkunft: Berlin
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gewollte Hektik - keine Hektik
Also nehme ich an, dass das folgende Zitat ein wenig Ironie war?
Zitat: |
– nicht zu gehetzt, besser, man kam vollkommen wach und gelassen an. |
das Telefongespräch
Es findet nicht statt. Das ist eine Tatsache.
Alles, was du schreibst, passiert - der Rest nicht. Du musst ja nicht schreiben, was sie so reden, aber eben erwähnen, dass er telefoniert und vielleicht eine Zusammenfassung der wichtigsten Dinge machen - also dass er zum Tatort fahren muss.
Whisky
Wenn man weiß, was Glenmorangie ist, ist das klar xD nur solltest du das dann vielleicht als Randbemerkung schreiben, weil hier doch eher "kleine Kinder" unterwegs sind und auch 14-Jährige wie ich nicht unbedingt wissen, was das ist.
Ach ja - ich glaube, man schreibt das so xD
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15.05.2007 11:38 |
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Usuri
Mitglied
 

Dabei seit: 12.07.2006
Beiträge: 229
Themenstarter
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Es ist ja nicht so, dass man alle Details niederschreiben muss. Im Prinzip ist es logisch, dass er angerufen wird, wenn vorher von Funknummer und wachklingeln gesprochen wird. Ich werde die Szene vorerst nicht einbauen, weil ich keinen Logikfehler sehe und bisher noch niemand anderes Kritik an dieser Stelle angebracht hat (damit meine ich, dass den Text schon einige andere zu Gesicht bekommen haben - sollte sich die Kritik an dieser Stelle häufen, werden ich über einen entsprechenden Dialog und einige beschreibende Sätze nachdenken, im Moment steht aber halt noch deine Meinung gegen meine und da ich ein großer Sturkopf bin, bleibe ich vorerst bei meiner
)
Trotzdem danke, das lässt mich darüber nachdenken, ob die anderen Leser nicht gründlich genug gelesen haben, da werde ich nochmal nachhaken, ob die Stelle wirklich störend ist.
Das Zitat beinhaltet Ironie, ganz klar. Vor allem, da er sowieso nie gelassen an einen Tatort kommt, ob er nun hetzt oder nicht. Das kann man an der Stelle zwra nicht erlesen, sollte mit den folgenden Kapiteln aber deutlic werden.
Das mit dem Whisky werde ich dann mal über den Text drüber schreiben, habe ich gar nicht dran gedacht xD
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2. Kapitel
Nachdem die Sonne aufgegangen war und den Flussnebel weggebrannt hatte, wussten alle, die die Leiche bei Tageslicht gesehen hatten, dass es sich nicht um einen Scherz von Medizinstudenten handelte. Harsha Krishnamurthi, der dienshabende Pathologe des Innenministeriums, traf ein und verschwand für eine Stunde unter dem weißen Zelt. Ein Team der Spurensicherung wurde herbeigerufen und eingewiesen, und um zwölf Uhr mittags hatten sie die Leiche aus den Betonteilen geborgen.
Caffery fand Maddox auf dem Vordersitz des Sierra von Team B.
“Alles okay?“
“Wir können hier nichts mehr tun, werter Kollege, wir überlassen jetzt Krishnamurthi die Arbeit.“
“Gehen Sie heim und schlafen Sie etwas.“
“Sie auch.“
“Nein, ich bleibe“
“Nein, Jack. Sie auch. Wenn Sie sich in Schlaflosigkeit üben wollen, haben Sie in den nächsten Tagen Gelegenheit dazu. Glauben Sie mir.“
Caffery hob die Hand. „Schon gut, schon gut. Ganz wie Sie meinen, Sir.“
“Genauso meine ich es“
“Aber och werde sicher nicht schlafen“
“Na schön. Gut. Gehen sie trotzdem heim.“ Er deutet in die Richtung, wo Cafferys zerbeulter alter Jaguar stand. „Gehen Sie heim und tun sie einfach so, als würden Sie schlafen.“
Das Bild der tiefgelben Leiche unter dem Zelt ließ Caffery nicht los, auch nicht, als er nach Hause kam. Im weißlichen Morgenlicht schien sie realer zu sein als in der Nach davor. Ihre Finger mit den abgerissenen, himmelblau lackierten Nägeln waren nach innen in die angeschwollenen Handflächen gebogen. Er duschte und rasierte sich. Sein Gesicht, das er im Spiegel sah, war von einem Morgen am Fluss gebräunt und um seine Augen hatten sich neue Sonnenfältchen gebildet. Er wusste, dass er nicht schlafen würde.
Die neuen Beamten im AMIP, die durch schnelle Beförderung aufgestiegen waren, waren jünger, härter und fitter und er bemerkte den Unmut in den niedrigen Rängen, er verstand die kleine, grausame Freude, die sie verspürten, als der achtwöchige Bereitschaftsdienst turnusmäßig wieder auf Team B überging und gemeinerweise genau mit seinem ersten Einsatz zusammenfiel. Sieben Tage, vierundzwanzig Stunden Bereitschaftsdienst, schlaflose Nächte. Und dann direkt kopfüber in den Fall, keine Zeit, um Atem zu schöpfen. Er wäre wohl nicht in bester Verfassung.
Und es sah nach einem schwierigen Fall aus.
Nicht nur der Tatort und die fehlenden Zeugen dürften die Recherchen erschweren; im Morgenlicht hatten sie außerdem die schwarzen, schwärenden Spuren von Nadelstichen entdeckt. Und der Täter hatte mit der Brust des Opfers etwas angestellt, woran Caffery hier, in seinem weißgekachelten Badezimmer, gar nicht denken wollte. Er trocknete sich das Haar ab und schüttelte das Wasser aus den Ohren. Hör auf, jetzt dran zu denken. Hör auf, dich davon verrückt machen zu lassen. Maddox hatte recht, er brauchte Ruhe.
Ist vielleicht etwas kurz, allerdings ist die nächste Szene ziemlich lang und lässt sich nur schwer zwischendrin teilen, beim nächsten Mal gibt es also dafür einen längeren Text.
Joah, bitte um Verbesserungsvorschläge. Mit dem Dialog am Anfang bin ich nicht unbedingt zufrieden, obwohl er schon mehrmals überarbeitet wurde. Mir fehlt da irgendwie die Spannung, der Sinn für den Leser, also wenn jemand einen Vorschlag hat, würde ich den gerne hören xD
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15.05.2007 14:24 |
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TerraTX

hyperaktiver Kekskrümel des Chaos
 

Dabei seit: 04.04.2006
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Ah... ich habs mir gerade nochmal durchgelesen und dann erkannt, was mich dran verwirrt hat ^-^ wenn du also nichts gegen ein einziges, klitze kleines Wörtchen hast, würde das die komplette anfängliche Verwirrung auf einen Status von nicht vorhanden packen ^-^
Zitat: |
Blinzelnd blieb er noch ein oder zwei Minuten im Dunkeln liegen, sammelte seine Gedanken und wehrte sich gegen den Drang, wieder einzuschlafen. |
So, das wars xD damit sagst du, dass zwischen den Absätzen etwas passiert ist ^-^ Den nächsten Teil nehm ich mir dann vll heute noch vor, mal schaun, bin irgendwie nicht so in guter Laune und das soll dann meine Kritik nicht ins Negative ziehen.
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15.05.2007 15:29 |
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.Coco

forever angel eyes
 

Dabei seit: 24.02.2006
Beiträge: 1.231
Herkunft: upper austria
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Finde auch den teil wieder total gut gelungen.
Freut mich das du so aktiv dranbleibst.
lg Hexchen
__________________ himmelhochjauchzendzutodebetrübt
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15.05.2007 16:27 |
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Usuri
Mitglied
 

Dabei seit: 12.07.2006
Beiträge: 229
Themenstarter
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Danke Hexchen!
Und ich freue mich immer über ein paar fleißige Leser
Terra, den Gefallen kann ich dir gerne tun. Gegen das kleine Wörtchen habe ich nichts, im Gegenteil, halte es sogar für eine gute Idee, es einzubauen.
Wird sofort editiert, danke xD
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15.05.2007 20:59 |
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