Natalie13
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Dabei seit: 25.02.2005
Beiträge: 1.385
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Ausschnitte einer Geschichte - Naturtochter |
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Also ich schreibe sehr gerne und viel. Ich habe vor längerem eine andere Geschite begonnen, bin mit aber net sicher ob sie weiter geführt werden soll, und bräuchte Objektive Kritik, also ich stell mal was on. Allerdings sind es nur Ausschnitte die ich bewertet haben möchte, wenn die Story beendet ist werde ich sie auch hier reinstellen.
Prolog
Auf einem Felsen, von so unwahrscheinlichem schwarz, wie man sie nur selten sieht, sitzt ein junges Mädchen. Die Beine angewinkelt, ihre Arme um die Knie geschlungen. Ihr Kopf ruht auf ihren Knien, ihr Gesicht, nicht zu erkennen. Ihr rabenschwarzes Haar liegt wie ein Mantel über ihren Schultern und ihrem Rücken. Sie rührt sich nicht. Man sieht nichts als die weite Ebene, den strahlenden blauen Himmel der sich kontrastreich vom dürren und ausgelaugten Boden der Steppe abhebt, die „blauen Berge“, zeichnen sich am Horizont wie eine schlanke blaue Linie ab. Kein Luftzug ist zu spüren, es ist, als stünde die Zeit still. Dann durchbricht ein Schrei die Stille. Der schrei eines Adlers, der hoch oben über dem Mädchen kreist. Das Mädchen hebt nicht einmal den Kopf, still und völlig ruhig sitzt sie da. Der Vogel lässt sich nur wenige Meter auf einem Felsvorsprung nieder, und sieht zu ihr.
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Kapitel 1
Das rhythmische Aufeinanderschlagen der Holzstöcke, das Hallen der Trommeln, das an Donner erinnert, das melodische Singen und Trampeln der Menschen, all das trägt zu der euphorischen Stimmung bei. Die Frauen, in einfachen Kleidern, die sich mit türkisen und roten Korallen sowie Muscheln schmücken, tanzen um das Feuer. Einige der Männer, vor allem die Älteren, sitzen am Boden und trommeln. Rhythmisch schlagen ihre Hände auf den mit Leder bespannten Holzrahmen, der quer über ihren Knien liegt. Daneben sitzen Jungen schlagen mit Stöcken gegeneinander. Die restlichen Männer stehen in zwei Reihen auf einer Seite des Feuers und stampfen im Rhythmus erst mit ihren Beinen, dann klatschen sie laut in die Hände. Die Frauen steigen mit ein, und stellen sich auf der anderen Seite des Feuers in die gleiche Position. Abwechselnd sind es die Männer, dann die Frauen die den Rhythmus vorgeben. Es ist wie ein Zurückweichen und Angreifen. Es ist die Zeit des „Mekani“, die Zeit nach der Regenzeit. Sadjas liebste Zeit des Jahres. Auch sie tanzt mit den Frauen auf einer Seite des Feuers. In einem Trance ähnlichen Zustand, lässt sie sich ganz vom Rhythmus leiten. Obwohl ihr der Schweiß schon an Stirn, Armen und dem Rücken entlang rinnt, und ihre Kleider nässt, so tanzt sie doch weiter. Lässt sich nicht von der Müdigkeit übermannen. Genauso wie noch gut ein dutzend anderer Frauen. Ihre Haare, die sie sich kunstvoll nach oben gesteckt hat, liegen schon längst auf ihren Schultern, nichts kann sie bändigen. Einige Strähnen hängen ihr ins Gesicht, dennoch tanzt und klatscht sie weiter. Bewegt sich im takt nach vorne und zurück, beugt den Oberkörper nach vorn, klatscht, beugt sich nach links, nach rechts, was beides von lautem Klatschen begleitet wird. Ewig könnte sie so weiter tanzen, aber wie bei jedem Fest so endet auch dieses.
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Das junge Mädchen mit rabenschwarzen Haar und den türkisfarbenen Augen ging auf den Baum zu und kniete nieder.
Sanft erhob sich Sadjas Stimme zu einer Melodie. Sie bestand weder aus Wörtern noch aus Tönen, sie war einzig und allein Ausdruck von Sadjas Gefühlen.
Was sie sagen wollte, das brauchte keine Worte, diese eine Melodie drücke alles so deutlich aus.
Sie würde den Baum, ihren Bruder mit dem sie verwachsen war, so wie alles Naturgeschaffene miteinander verwachsen war, nun einem kleinen Teil seiner Lebenskraft berauben. Diese Melodie sang sie, weil sie damit ihre Gefühle, die Hintergründe ihres Handelns zur Geltung bringen wollte.
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Mit einem Mal wurde ihr klar, ähnlich wie wenn man nach einem langen Traum erwacht und Zeit braucht um zu wissen das nichts von alledem je passiert ist, dass alle tot waren. Ihr Vater, ihre Mutter, ihre Geschwister…
Nolwyn hatte es ihr doch erzählt, ihr und allen andren des Stammes. Nochmals presste sie ihre Augenlider zusammen.
Verbarg darunter ihre türkisfarbenen Augen, die sich mit Tränen gefühlt hatten.
So aufgewühlt ihre Gefühle nun auch waren, das gleichmäßige Rauschen des Windes und die altbekannten Geräusche der Steppe, sie erklangen wie ein Schlaflied das eine liebende Mutter ihrem Kinde singt, und ließen das junge Mädchen in einen unruhigen Schlaf fallen.
^^Der letzte Teil ist das was ich eben geschrieben habe. Ach ja, das Mädchen ist ein Waisenkind, wurde von einer alten Frau gefunden, großgezogen. Sie stammt aus einem andren Clan/Stamm weswegen sie von allen gehasst, bzw. missachtet wird und nur der alten Frau wegen geduldet wird.
Ích brauche Kommentare, Kritik wie Lob, die mir etwas bringen. Nur "Toll" oder "Scheiße" helfen mir leider nicht weiter, also bitte Begründen, wieso weshalb warum
xD
Danke schöm
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18.07.2006 18:37 |
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Luthien

Polly Perle
 

Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 4.206
Herkunft: Schweiz
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Zitat: |
, ihre Arme um die Knie geschlungen. Ihr Kopf ruht auf ihren Knien, ihr Gesicht, nicht zu erkennen. Ihr rabenschwarzes Haar liegt wie ein Mantel über ihren Schultern und ihrem Rücken. |
Ja… vielleicht gerade etwas viel das Wort ‚ihr’ verwendet… Vielleicht solltest du das eine oder andere mit den Wörtchen ‚der’ ‚die’ oder ‚das’ ersetzen, hört sich gerade etwas extrem an…
Zitat: |
Sie rührt sich nicht. Man sieht nichts als die weite Ebene |
Das ist ein Themawechsel, also Absatz.
Zitat: |
als stünde die Zeit still. Dann durchbricht ein Schrei die Stille |
Wieder Themawechsel also wieder Absatz
Zitat: |
Ewig könnte sie so weiter tanzen, aber wie bei jedem Fest so endet auch dieses. |
Öh, finde ich etwas unpassend, hier zu schreiben, dass das Fest endet. Irgendwie schade für den ganzen oberen, wirklich schönen Teil, wo du so genial das Tanzen des Mädchens rüberbringst. Würde den Satz also nach dem Komma enden lassen.
Hopala! Wo du wieder von dem Mädchen mit den rabenschwarzen Haaren sprichst, bist du plötzlich in die Vergangenheit gefallen, waren doch die vorangehenden Teile im Präsens geschrieben…
Zitat: |
Sie würde den Baum, ihren Bruder mit dem sie verwachsen war, so wie alles Naturgeschaffene miteinander verwachsen war, nun einem kleinen Teil seiner Lebenskraft berauben |
Ich muss sagen, diesen Teil habe ich erst beim dritten Mal lesen verstanden
Könnte aber auch an mir liegen…
Zitat: |
Mit einem Mal wurde ihr klar, ähnlich wie wenn man nach einem langen Traum erwacht und Zeit braucht um zu wissen das nichts von alledem je passiert ist, dass alle tot waren |
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Und wieder hat mich einer deiner erklärenden Einschübe dazu veranlasst, den Satz zweimal zu lesen… Ich denke, es hätte mehr Wirkung, wenn du den Einschub hier weglassen würdest. Es würde den Leser dann einfach treffen, so knallhart, das rüttelt einem Wach, da vorher gerade noch die Rede von einem Baum war…
Also, mir kommt es etwas zusammenhangslos vor…Du schreibst wirklich schön, muss ich sagen. Es berührt einem, zieht einem mit und so. Aber inhaltlich sehe ich nicht so viel Zusammenhang. Erst ein Mädchen auf einem Felsen, dann tanzt sie, dann singt sie bei einem Baum und plötzlich sind alle tot.
Du hast noch kein einziges Wort der Erklärung gegeben, man weiss nichts, nicht einmal, ob es in unserer Welt oder einer anderen ist (bin jetzt mal von Indianern ausgegangen…)
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Nix zu sagen
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23.07.2006 17:27 |
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Britta

Mitglied
 
Dabei seit: 11.03.2005
Beiträge: 539
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Prinzipiell kann man deine Wortwahl, deinen Stil und deine Fertigkeit nur loben. Du reihst die Sätze sehr schlicht aneinander, lässt sie aber interessant und vielseitig wirken. Das finde ich sehr schön und gelungen.
Leider neigst du dazu, in Wortwiederholungen reinzurutschen. Das kann - richtig eingesetzt - sehr spannend sein, allerdings wird es bei zu übermäßigem Genuss ziemlich zäh.
Im Grunde wäre ich gespannt, wie die Story vollständig wirkt, deshalb würde ich mich wahnsinnig freuen, wenn du mal einen längeren, zusammenhängenden Teil reinpostest, dann könnte ich mir ein besseres Bild machen.
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23.07.2006 21:50 |
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Natalie13
Mitglied
 
Dabei seit: 25.02.2005
Beiträge: 1.385
Themenstarter
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Danke euch beiden, das hilft mir wirklich sehr. Erklärend mal hinzu:
Das Mädchen, Sadja, wurde von einer alten Schamanin gefunden. Der Prolog verrät das Ende des Buches, bzw. Ist die Schlussszene. Naja, muss nicht jedem gefallen.
Die Schmanin die Sadja fand, fand Sadja in einem Dorf, in dem alle getötet wurden, und nahm sie bei sich auf.
Das Mädchen muss ihre Probezeit als Schamanin in der Steppe überstehen. Dort trifft sie auf Reisende, folgt ihnen. (genaueres sag ich ma nicht). Diese Menschen glauben, das alles in der Natur miteinander verwachsen ist. Und ja, so ähnlich wie Indianer könnte man sagen, aber ich habe mir kein Bestimmtes Volk ausgesucht.
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24.07.2006 15:30 |
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Natalie13
Mitglied
 
Dabei seit: 25.02.2005
Beiträge: 1.385
Themenstarter
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Es gibt auch keinen. Besser gesagt es sind ausschnitte, erzähle ich euch jetzt was zwischendrin passiert kann ich sofort die ganze Story reinstellen.
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26.07.2006 20:23 |
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