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Pferdefan-Jana
IRELAND-freak
Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 558
Herkunft: Deutschland
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| Drei Freundinnen zum Pferde stehlen |
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So, da meine andere Story nicht so gut ankam, hab ich nochmal ne neue begonnen. Eigentlich woltle ich die mal mit meinen zwei besten Freundinnen schreiben, aber die zwei haben sind seit Mitte Februar zerstritten und so glaub ich nicht, dass es noch was wird. Es geht um drei Mädchen, die gemeinsam durch dick und dünn gehen. Die Geschichte ist nicht in richtige Kapitel geteilt. Stattdessen kommt es immer wieder zu einem Sichtwechsel zwischen Emma, Sara und Caro. Wenn es euch gefällt schreib ich gerne weiter. Hier der Anfang:
Emma:
Gedankenverloren streichelte ich Eros. Der junge Wallach scharrte ungeduldig mit den Hufen. Ganz offensichtlich wollte er etwas fressen- wie immer. Liebevoll sah ich ihn an. Er war einfach ein wundervolles Pferd. Seit zwei Jahren gehörte er mir und ich trainierte fast täglich mit ihm. Meistens waren auch meine beiden besten Freundinnen Sara und Caro mit von der Partie. Wir bildeten ein unschlagbares Trio und ich war stolz die beiden zu kennen.
Wie als wäre das ihr Stichwort betrat Sara den Stall. Sie führte ihr Pferd Sally Anne herein. Die zierliche Araberstute war ziemlich nass. Scheinbar hatte Sara sie gerade abgeduscht. Bei dieser Hitze war das eine Abkühlung, um die ich Sally Anne beneidete. Meine Freundin schloss die Boxtür und lehnte sich mit einem glücklichen Grinsen daran.
„Und wie war es?“, fragte ich neugierig.
Mit einem Lächeln lief ich auf sie zu.
„Wunderschön“, seufzte Sara.
„Ich will alle schmutzigen Einzelheiten“, forderte ich.
Sara grinste.
„Ach was soll ich schon erzählen? Wir sind einfach ausgeritten, haben uns unterhalten...“
Sie seufzte noch einmal glücklich. Diese Informationen befriedigten meine Wissbegier keineswegs, aber es schien als wäre im Moment aus Sara nicht viel mehr rauszukriegen. Sie kam gerade von ihrem ersten Date mit Tom zurück. Ihr war es gelungen einen Jungen, der ritt und dazu gut aussah aufzugabeln. Nach einigem Hin und Her hatte sie sich mit ihm verabredet. Natürlich zum romantischen Ausritt. Da ich an der Planung nicht ganz unbeteiligt gewesen war, hatte ich meiner Meinung nach Anspruch auf die Widergabe jedes Gespräches und der Begebenheit. Aber Sara sah das offensichtlich anders und ich würde sie vorerst in Ruhe lassen.
„Wie war’s heute mit Eros?“, fragte sie nach einigen Minuten, in denen meine Freundin in Glückseligkeit schwelgte und ich Eros mit Möhrenstückchen fütterte.
„Och ganz okay. Ziemlich langweilig, weil du ja rumgeturtelt hast und Caro unterwegs war“
Sara grinste und meinte dann: „Das muss ich wieder wett machen. Mir ist heiß und weißt du worauf ich Lust hätte? Ein schönes Eis“
Ich nickte begeistert und gab Eros die letzte Möhre. Dann sah ich mich, ob alles zum Aufbruch bereit war. Doch Sara musste sich noch umziehen und ihre Sachen zum Spind bringen. Meine Ungeduld unterdrückend, lief ich neben ihr her und erzählte ein bisschen von meinem Tag. Sie hörte nicht richtig zu und überlegte laut, was sie noch brauchte und wo ihr Hufkratzer war. Uns störte das nicht weiter. Das war irgendwie normal und gehörte dazu. Nach einer Viertelstunde konnten wir endlich aufbrechen. Wir schlossen unsere Räder ab und fuhren in Richtung Stadt. Ich liebte es Fahrrad zu fahren. Das war fast so schön wie reiten und ich genoss die Strecken zum Hof und zurück. Sara strampelte wie immer missmutig vor sich hin. Das Radeln war für sie ein nötiges Übel, da der Bus zu selten fuhr.
„Komm beeil dich ein bisschen, Sara!“, rief ich fröhlich über die Schulter hinweg.
„Wieso hast du es so eilig?“, murrte sie.
„Ich habe Hunger und mir ist warm“, gab ich zurück und überholte einige Fußgänger.
Sara blieb zurück und holte mich erst bei der nächsten roten Ampel ein.
„Du kannst dir nicht vorstellen, wie augepowert ich bin. Tom ist der totale Galoppfreak und jetzt kommst du und willst scheinbar für die Tour de France trainieren“, schimpfte sie.
Ich lachte und sagte: „Komm es ist eh nicht mehr weit“
Die Ampel sprang auf Grün und ich fuhr los. Etwas langsamer, aber immer noch zügig. Sara folgte mir ächzend und nach zehn Minuten erreichten wir unsere Lieblingseisdiele. Wir schlossen die Fahrräder an und suchten uns einen Schattenplatz. Nach einigen Minuten, in denen wir über dies und das plauderten, kam eine Bedienung. Wir bestellten unsere Standarteisbecher und ich fing an Sara erneut wegen ihrer Verabredung zu löchern.
„Naja gut. Erstmal sind wir im Wald geritten. Er wollte die ganze Zeit galoppieren. Aber ansonsten war es toll. Ich meine es ist ein klasse Gefühl auf Sally Anne durch den Wald zu fliegen und zu wissen, dass man neben Tom reitet“, schwärmte sie.
„Wieso hast du eigentlich immer Glück bei den Jungs?“, fragte ich gespielt beleidigt.
„Tja, ich kann nur sagen: Charme, Humor, gutes Aussehen, das gewisse Etwas, Mut... aber ich will dich nicht langweilen“
Wir grinsten.
„Und worüber habt ihr geredet?“
„Nicht viel. Ich war die meiste zeit verschwitzt und außer Atem. Aber dann haben wir ne Pause gemacht und ein bisschen gelabert. Über die Schule, Pferde, Freunde und so weiter.“
„Und habt ihr euch geküsst?“
„Ach quatsch! Vergiss es! Jetzt doch noch nicht“, sagte sie und errötete leicht.
Ich ließ trotzdem nicht locker: „Meinst du, dass er auf dich steht?“
Sie seufzte und holte dann tief Luft. Als unsere Eisbecher kamen, war sie immer noch am spekulieren. Ich half kräftig mit und wir überlegten uns Strategien, wie wir ihn erobern konnten.
Ich freu mich über jeden Komentar!
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13.07.2006 14:14 |
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Pferdefan-Jana
IRELAND-freak
Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 558
Herkunft: Deutschland
Themenstarter 
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So, jetztr gehts erstmal weiter:
Caro:
„Lass mich in Ruhe!“, schrie ich und warf mit einem Knall die Zimmertür zu. „Lass mich einfach in Ruhe!“
Lautes Poltern auf der Treppe sagte mir, dass mein Vater nicht auf mich hörte. Meine Tür flog auf und er stand da. Mit rotem Kopf und zornfunkelnden Augen.
„Nein, das werde ich nicht tun“, sagte er mit bebender Stimme. „Erstmal erklärst du mir, wieso du uns nichts von diesen Zensuren gesagt hast“
Ich stöhnte und nahm Angriffsstellung ein.
„Weil ihr es nicht verstehen würdet“, brüllte ich.
„Ja, ich verstehe es nicht“, antwortete mein Vater in derselben Lautstärke.
„Ich hatte keine Zeit fürs Lernen“, rief ich und wusste im nächsten Moment, dass es ein fataler Fehler gewesen war.
„Ach?“, knurrte mein Vater. „Was ist denn deiner Meinung nach wichtiger als die Schule?“
„Ich hab einfach keinen Bock mehr drauf. Das alles kotzt mich an. Die Scheißlehrer, die beschissenen Hausaufgaben und ihr! Ihr versteht mich nicht. Ihr wollt mich nicht verstehen“, wechselte ich schnell die Gründe.
„Ich will dich verstehen, aber ich kann es nicht Caro. Wie denn? Du weißt genau, dass die Schule wichtig ist. Warum trittst du das alles mit Füßen? Wir bieten dir jede Möglichkeit: Nachhilfe oder spezielle Lernrpogramme. Du kannst alles in Anspruch nehmen“
“Ich will keine Nachhilfe“, schrie ich.
„Da führt kein Weg dran vorbei“, sagte mein Vater plötzlich ruhiger.
„Ich geh da nicht hin. Nur wegen ein paar schlechten Zensuren. Ich hab außerdem keine Zeit für irgendwelche Nachhilfe!“
„Dann werde ich dafür Sorgen, dass du Zeit hast. Solange deine Zensuren derart schlecht sind, wirst du nicht mehr reiten und stattdessen zur Nachhilfe gehen!“
„Und was wird aus Green?“, fragte ich fassungslos.
„Tja da musst du dir was überlegen“
„Du bist so herzlos!“, brüllte ich. „ Du willst mir mein Pferd versauen. Du willst mein Leben ruinieren. Du... Ich hasse dich!“
„Das reicht“, sagte er mit noch röterem Gesicht, „ich lasse mich nicht von dir beleidigen. Du bleibst den Rest des Tages in deinem Zimmer!“
„Nein!“, schrie ich. „Das werde ich nicht“
„Wenn dir was an Green liegt, tust du es“
Ich blieb reglos stehen. Diese Drohung warf mich aus der Bahn. Green. Er würde es nicht wagen. Er durfte nicht. Tränen schossen in meine Augen. Mein Vater schloss die Tür und ich warf mich auf mein Bett. Hemmungslos schluchzend blieb ich eine Weile liegen. Wieso war das Leben nur so unfair?
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Pferdefan-Jana: 20.07.2006 16:22.
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20.07.2006 16:22 |
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