Rou

011110 - you'n'me.
 

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Herkunft: Baden-Württemberg Name: Rou
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Der Mitternachtshengst | Horror | Real Life |
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Eine Zeichnung meiner Freundin hat mich derartig inspiriert, dass ich einfach beginnen musste zu schreiben. Ich freue mich über Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge
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Der Mitternachtshengst
... denn Geister schlafen niemals
Aufmerksam sah Salma zwischen den Ohren ihres Hengstes Cazador auf den dunklen Weg vor ihnen hindurch. Ihre Beine umklammerten den breiten Körper des Pferdes und ihre Finger hatten sich in der schneeweißen Mähne verstrickt. Die dunklen Bäume, die sie umgaben beirrten Salma überhaupt nicht, doch ihrem Pferd war die Unruhe förmlich anzusehen. Die Ohren des Schimmels waren dicht an den Hinterkopf gelegt, hätte Salma seine Augen gesehen, hätte sie auch darin blanke Unsicherheit erkannt. Unschlüssig drängte Sal ihrem Pferd schließlich die Fersen in die Rippen, das kurz darauf folgende Klappern der Pferdehufe war wie Musik für ihre Ohren.
Trotz dessen, dass der gesamte Wald von erdrückender Dunkelheit durchzogen war, sah Salma alles um sich herum ebenso gut wie bei Tag, sie fragte sich überhaupt nicht, warum dies so war, in gewisser Weise schien es für sie offensichtlich zu sein. Zögernd löste sie schließlich eine Hand aus der Mähne ihres Pferdes und strich Cazador behutsam über den starken Hals. Sie waren doch erst seit 5 Minuten unterwegs und doch schwitzte der Schimmel wie nach einem Pferderennen. Doch wenigstens schien er sich wieder zu beruhigen, als Salma ihn sanft weiter streichelte. Langsam richtete der Hengst die Ohren auf und drehte sie aufmerksam nach vorn.
Salma spitzte ebenfalls die Ohren, doch kein einziges Geräusch war zu vernehmen. Wie ungewöhnlich... Normalerweise wimmelte dieser Wald nur so von Vögeln, selbst zu dieser Tageszeit.
Leicht den Kopf schüttelnd, vertrieb Salma diesen Gedanken, ehe sie vom Hals ihres Pferdes abließ und wieder die Mähne zwischen die Finger nahm. Es schien, als sei es für sie vollkommen normal ohne Sattel und Trense durch den Wald zu reiten und dies auch noch bei Nacht.
"Ganz ruhig, mein Junge. Du kennst diesen Wald doch in und auswendig"
Als Antwort warf Cazador den Kopf nach oben und schnaubte leise, sein Blick glitt verunsichert von einem Baum zum Anderen. Es war nichts normales, was diesen Wald umgab, diese Dunkelheit und diese Stille waren nicht normal. Es schien, als habe jemand jegliches Leben in diesem Wald ausgelöscht, bis auf Salma und Cazador. Doch dies spürte einzig und allein der Hengst, für Salma war es ein Ausritt wie jeder andere.
Der plötzliche Schrei eines Uhus ließ den Schimmel deutlich zusammenfahren, augenblicklich stemmte er die Vorderhufe in den feuchten Untergrund und krampfte sich Zusehens zusammen. Salma kam um ein amüsiertes Lächeln nicht herum. Erneut löste sie eine Hand aus der Mähne des Hengstes und klopfte ihm beruhigend den Hals.
"Seit wann so schreckhaft, Junge?"
Doch die darauf folgende Sekunde raubte selbst Sal ihren Mut. Erneutes Hufgetrappel drang an ihre Ohren, doch Cazador stand vollkommen still, auch wenn sein Körper bebte, seine Hufe standen sicher am Boden. Salma hob unsicher den Kopf und sah sich um. Das Aufschlagen der Hufe klang dumpf und schwer, als seien es mehrere Pferde, die zur selben Zeit ihre Hufe zu Boden donnern ließen. Im nächsten Moment folgte ein schrilles Wiehern, wobei Salma beinahe das Gleichgewicht verloren hätte, so sehr war sie zusammengezuckt.
Instinktiv klammerten sich ihre Beine fester um den Pferdekörper unter ihr, nervös spielte sie mit der Mähne zwischen ihren Fingern und versuchte keinen Teil ihrer Umgebung aus den Augen zu lassen. Doch gerade hatte sie den Kopf zur Seite gedreht, als ein leises Schnauben vor ihr ihre Aufmerksamkeit erregte.
Inmitten der Dunkelheit waren nur wenige Meter vor ihr die Umrisse eines nachtschwarzen Pferdes zu erkennen. Als Salma genauer hinsah, erkannte sie den Rappen deutlicher, doch genau dieser Anblick raubte ihr den Atem.
Die Rippen des Pferdes bohrten sich bereits durch die Haut, hier und da hatte sogar ein Knochen seinen Weg nach draußen gefunden. In Fetzen hing die Haut des Pferdes an seinem Körper herab, doch als ob dies nicht genügen würde, fielen Salma kaum eine Sekunde später die leeren Augenhöhlen des Pferdes auf, aus welchen Blut über die Nüstern rann. Auch aus diesen rannen dünne Blutfäden und benetzten den Waldboden.
Für einige Sekunden schien es Salma, als würde die Zeit still stehen, doch mit einem Mal bewegte Cazador sich unter ihr wieder, mit einem verängstigten Wiehern bäumte sich der Schimmelhengst senkrecht auf, schlug wild mit den Vorderhufen, wobei sein Schweif hart gegen seine Hinterhand peitschte. Salma wusste für den Bruchteil einer Sekunde nicht wie ihr geschah, doch lösten sich ihre Beine und ihre Finger von einer Sekunde auf die Andere und ein dumpfer Aufschlag raubte ihr das Bewusstsein...
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I'm awesome. end of story.
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11.06.2006 18:22 |
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Shanefan1991 unregistriert
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O.O ... Shadz.. 
ich will auch so schreiben könnnen!!!
+mein Vorbild - Fröschii Frosch+ [Zitat von Farin XD abba umgeändert +muh+]
Ahhh einfach toll 
Die Beschreibung des Pferdes ist toll 
Will mehr, will mehr ^^.
bybye ViechZ!
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11.06.2006 20:29 |
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Luthien

Polly Perle
 

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11.06.2006 20:36 |
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Rou

011110 - you'n'me.
 

Dabei seit: 17.07.2005
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11.06.2006 20:49 |
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cutie

Mitglied
 

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Fuzzelwolf. <3
Na siehst du, noch hat dich niemand gebissen.
Nicht mal Luthien. XD -knuddelz-
Tolle Geschichte.
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11.06.2006 21:26 |
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Rou

011110 - you'n'me.
 

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Danke Shadzii <333
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Weitaaa xD
Schweißgebadet schreckte Salma in ihrem Bett hoch. Vereinzelte Haarsträhnen hingen ihr in die nasse Stirn und sie zitterte am ganzen Leib. Nachdem sich das Mädchen vergewissert hatte, dass sie in ihrem Bett und nicht in einem Wald war, warf sie einen raschen Blick auf den Wecker neben ihrem Bett. Drei Uhr morgens… Seufzend ließ Salma sich wieder nach hinten in die Kissen fallen und versuchte ruhig durchzuatmen. Doch weiterhin hämmerte ihr Herz gegen ihren Brustkorb, sodass sie schon befürchtete, dass er zerspringen würde. Was hatte sie eigentlich geweckt? Salma überlegte einen Augenblick, doch dann hörte sie es wieder: Hufe…
Für einen Moment dachte sie, dass sie sich dies nur einbildete, da die Angst vor dem Traum weiterhin tief saß, doch erneut drang das dumpfe Aufschlagen von Pferdehufen an ihre Ohren. Erneut saß Sal kerzengerade im Bett und warf die Decke zur Seite. Unschlüssig stand sie auf, wobei sie das Fenster ins Visier fasste. Wie jede Nacht stand es offen, schließlich war es Sommer und in dieser Jahreszeit konnte es schon ganz schön heiß werden. Nun wurde ihr auch bewusst, dass die Hufeschläge wirklich keine Einbildung waren.
War ein Pferd aus dem Stall entkommen? Dies war bereits öfters vorgefallen, eigentlich etwas Natürliches für Salma, schließlich lebte sie bereits seit sie denken konnte auf dem Gestüt ihrer Eltern. Doch der Traum hatte sie derartig verunsichert, dass sie für einen Augenblick wirklich an dieses Geisterpferd geglaubt hatte.
Widerstrebend schüttelte Salma schließlich den Kopf. ‚Reiß dich zusammen!’, schoss es ihr durch den Kopf und letztlich ging sie zum Fenster. Die angenehm kühle Nachtluft empfing sie, als sie ihren Blick zögernd über den Stockdunklen Hof schweifen ließ. Kein Pferd… Oder doch?!
Angestrengt versuchte sie etwas in dieser Dunkelheit zu erkennen, etwas bewegte sich doch an der Ecke des Hauses. Und wenn Salma sich nicht täuschte – sie täuschte sich wirklich sehr selten – so war dies ein Pferd, dass unruhig mit dem Schweif schlug. Das Mädchen zögerte eine Weile, entschloss sich dann jedoch dazu, auf den Hof zu gehen und nach dem Tier zu sehen, eventuell war es wirklich eines von ihren Pferden – Natürlich, welches sollte es denn sonst sein? Im Umkreis von einigen Meilen war dies hier das einzige Gestüt, demnach gab es keine Pferde in der Nähe.
Ohne länger darüber nachzudenken schob Salma diesen Gedanken in den Hintergrund und schlenderte gemächlich zu ihrem Schreibtischstuhl. Über dessen Lehne hing ihre Jeansjacke. Kurzerhand warf sie sich das Mädchen über und verließ auf Zehenspitzen das Zimmer. Ihre Eltern schliefen nur einen Raum weiter und sicherlich waren sie nicht damit einverstanden, wenn Salma mitten in der Nacht auf dem Hof herumschlich. Für so etwas war der Stallbursche zuständig…
Darauf bedacht keinen einzigen Ton von sich zu geben schlich Salma schließlich die ersten Stufen der Treppe herunter, wobei sie besonders darauf achtete, sich außen zu halten, da die Treppenstufen ansonsten wohl zu laut knarren würden.
Unten im Flur sah sie sich kurz um, ehe sie eine Lederleine vom Haken nahm. Da an deren Ende eine Kette befestigt war, gab es ein leises, klirrendes Geräusch von sich, knapp eine Sekunde später waren Krallen zu vernehmen, die über den Holzfußboden wetzten. Im nächsten Augenblick stand ein großer, zotteliger Mischling vor Salma. Das Mädchen tastete zögernd nach dem Hundehalsband und nahm Anouk an die Leine. Leise öffnete sie die Haustür und schlich hinaus in die Dunkelheit.
Vorsichtshalber ließ Salma die Tür offen stehen, damit sie später nicht extra nach dem Schlüssel suchen musste, ehe sie die wenigen Stufen der Treppe hinunter stieg und recht verlassen auf dem Hof stand.
Anouk blieb zögernd neben ihr stehen und hob den Kopf. Sein Blick war fest auf die Hausmauer gerichtet, genau auf den Fleck, an welchem Salma auch das Pferd vorhin gesehen hatte. Die Schwarzhaarige versuchte erneut, das Tier auszumachen und schließlich erkannte sie undeutliche Umrisse, jedoch nur, wenn sich das Pferd bewegte. Leise und vorsichtig schlich Salma näher, wobei sie darauf bedacht war, langsam zu sein. Anouk folgte ihr, wenn auch recht widerwillig. Wenigstens bellte oder knurrte er nicht, doch war er bereits so lange hier, dass er sich an Pferde und Dunkelheit gewöhnt hatte. In einem Gestüt gab es schließlich vielerlei Geräusche, bei welchen jeder andere Hund sofort angeschlagen hätte.
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I'm awesome. end of story.
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12.06.2006 16:56 |
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Warum reagierst du eigentlich nie auf Kritik und überliest Fragen? Hast du Angst dass andere dann etwas negatives über dich denken?
Zitat: |
Doch, aber das pferd wird es trotzdem als laufaufforderung verstehen, wenn du ihm die beine in den bauch rammst. |
Die Pferde die ich kenne würden entweder zur Seite hüpfen, buckeln, oder steigen xD
Ausserdem:
Zitat: |
Unschlüssig drängte Sal ihrem Pferd schließlich die Fersen in die Rippen, das kurz darauf folgende Klappern der Pferdehufe war wie Musik für ihre Ohren. |
ich hab noch nie wen gesehen seine Fersen in die Rippen seines Reittiers zu drängen. Rammen würde besser passen, finde ich. Drängen ist was anderes. Ich finds ein bisschen langweilig. Njo. Du schreibst halt immer solches Zeugs und eine Geschichte von dir (? kA wer's geschrieben hat, ist auch hier irgendwo) ist dem ganz ähnlich. Das mit dem Schattenpferd da. Das war ziemlich gleich wie der Rappe beschrieben.
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When you t r y your best, but you don't s u c c e e d
When y o u get what you w a n t, but not what you need
When you f e e l so tired, but you can't s l e e p
stuck in r e v e r s e {
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x x x
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12.06.2006 18:43 |
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Rou

011110 - you'n'me.
 

Dabei seit: 17.07.2005
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Beschwer dich bei meiner Reitlehrerin, wenn sie mir etwas falsch beigebracht hat, doch aus Reflex versucht man sich ohne Sattel irgendwie am Pferdekörper zu halten und wie soll man dies tun ohne die Beine zusammenzuklammern?!
Und ich sehe keinen Vorwurf darin, wenn ich 2 Sätze ähnlich wie in einer anderen Geschichte habe, wenn diese hier dir nicht gefällt, kann ich schließlich nichts dafür
Wenn du mir außerdem ein anderes Wort für 'drängen' sagst, ändere ich es, aber 'rammen' gehört sicherlich nicht dazu, eher langsam gegen den Pferdekörper drücken, aber ich mag das Wort nicht...
²Ju: Dankeschön xD Wenn ich die Schule abgeschlossen hab (noch 6 Wochen - Yeah) will ich sowieso Schriftstellerin werden xD Vllt. wirds ja was +löl+
MfG; Fröschii
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rou: 12.06.2006 19:02.
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12.06.2006 19:01 |
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+Luise+ unregistriert
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bin mal gespannt wie es weitergeht, also der anfang 8also der traum) hat mich auch ein bisschen an eine andere geschichte erinnert, aber so schlimm ist es glaub ich nicht, da pferdegeschichten oft gleich gestrikt sind (auch wenn durch andere ideen verborgen). Na ja, mal sehn wie die fortsetzung ist!
LG +Luise+
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von +Luise+: 12.06.2006 19:58.
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12.06.2006 19:46 |
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Natalie13
Mitglied
 
Dabei seit: 25.02.2005
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GEfällt mir eigentlich sehr gut. Freue mich auf den nächsten Teil.
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13.06.2006 11:26 |
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Rou

011110 - you'n'me.
 

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Dankeschön Leute
+Kekse verteil+
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Ein leises Schnauben ließ Salma unverkennbar zusammenzucken, woraufhin sie stehen blieb und das Pferd ins Visier fasste, welches sich ihr offenbarte. Er war schwarz wie die Nacht, seinem Aussehen nach zu urteilen ein Friese und wie Salma es zu dieser Zeit erkennen konnte einfach nur bildhübsch. Doch was sie beunruhigte war, dass es keines von ihren Pferden war. Auch keines der eingestellten Pferde, ihre Eltern hätten ihr das sicherlich mitgeteilt.
Zögernd band sie Anouk an einen Pfosten, ehe sie vorsichtig näher an das Pferd heranging. Nun erkannte sie auch, warum dieser sich nicht dazu bequemt hatte wegzulaufen: Er war gerade dabei die Blumen zu verschlingen, die Salmas Mutter neben dem Haus frisch eingepflanzt hatte. Salma kam um ein leichtes Lächeln nicht umhin, als sie schließlich neben dem Rappen stehen blieb. Doch nahm dieser keinerlei Notiz von ihr, die Blumen schienen viel interessanter. Zumindest schmeckten sie.
Doch noch zögerte die Schwarzhaarige etwas, das Pferd zu berühren, doch wie es schien war er handzahm, ansonsten hätte er wohl bereits trotz der Blumen das Weite gesucht.
„Na mein Hübscher? Wo kommst du her?“
Als hätte der Rappe ihre Worte verstanden, drehte er seinen edlen Kopf zu Salma und schnaubte leise, ließ jedoch endgültig von den Blumen ab. Zögernd hob Salma schließlich die Hand, ehe sie dem Pferd unsicher und vorsichtig über die Nüstern strich. Doch ihre Verspannung löste sich, als der Friese alles willig mit sich geschehen ließ, doch hatte er Salma fest ins Visier gefasst.
„Salma! Was hast du um diese Zeit auf dem Hof zu suchen?“
Die strenge Stimme ihres Vaters riss Salma unwillkürlich aus ihren Gedanken. Auch der Rappe hob den Kopf, rührte sich ansonsten jedoch nicht. Seine klugen, braunen Augen waren fest auf den hoch gewachsenen Mann gerichtet, der eilig auf Salma zustapfte. Als er jedoch das Pferd erkannte, blieb er augenblicklich stehen.
„Du hast mir einiges zu erklären, junge Dame“
Salma wusste, dass mit ihrem Vater nie sonderlich gut Kirschen essen war wenn er geweckt wurde und schon gar nicht, wenn er den gesamten Tag über gearbeitet hatte.
„Entschuldige, wenn ich dich geweckt habe, Dad. Ich bin durch Hufgetrappel wach geworden und dann stand das Pferd plötzlich auf dem Hof. Weißt du, wem es gehört?“
Mr. Morgan schüttelte leicht den Kopf, ehe er neben seiner Tochter stehen blieb, das Pferd jedoch fortgehend musterte.
„Ein wunderschönes Tier“, bemerkte er schließlich nachdenklich und sah wieder zu Salma.
„Aber das können wir uns alles noch morgen genauer ansehen. Bring ihn in eine der Gästeboxen und dann ab ins Bett mit dir“
Salma nickte nur leicht, gleichsam jedoch deutlich erleichtert. Unschlüssig nahm sie eines der Halfter vom Haken, der an der Hauswand angebracht war und hängte es dem Rappen behutsam um den Hals. Er musste schließlich nicht weit laufen und das Halfter wäre sowieso zu klein, hätte Salma vor es ihm gänzlich anzuschnallen.
Langsam führte sie den Rappen am langen Strick über den Hof, wobei sie darauf achtete, nicht allzu schnell zu gehen, schließlich wollte sie das Pferd in keinster Weise verunsichern. Sie bezweifelte stark, dass ihr Vater ihr erlauben würde den Friesen zu behalten, auch wenn es sicherlich eine Bereicherung für ihr Gestüt wäre, wenn sie nun neben den vielen Haflingern und Arabern auch noch einen Friesen hätten. Doch sicherlich gehörte er jemandem, demnach war das Thema bereits abgehakt.
In den Stallungen angekommen gab das leise Schnauben, welches aus den einzelnen Pferdeboxen drang, Salma etwas heimisches, immer schon hatte sie den Stall geliebt und vor allem die Pferde. Das gewohnte Hufgeklapper des Friesen erinnerte sie an die Zeit, in der sie immer mit ihrer besten Freundin die Straße entlang geritten war. Doch diese Zeiten waren ein für alle Mal vorbei… Noemi lebte nun in Schottland und mehr als Telefon und Briefe lief nicht mehr zwischen den beiden.
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I'm awesome. end of story.
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13.06.2006 17:23 |
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oi, Fröschiii toll xD
Nur lass dieses schreckliche "ins Visier fassen" weg, das ist grässlich, sowohl bei dieser Geschichte, als auch bei Fear.com
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13.06.2006 19:59 |
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