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Gegen meinen Willen(Kleiner Text) |
Startpost-Retter
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Dabei seit: 24.01.2011
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Herkunft: Gegen Bilderklau, intern
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Gegen meinen Willen(Kleiner Text) |
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So, wir mussten im Religionsunterricht ma n Text schreiben und ich finde ihn eigentlich recht gelungen. Ist zwar net so viel, aber naja, hoffe es lies ihn jemand *g*
Gegen meinen Willen!
„He, komm mal her!“ rief Samuel zu einer seiner Hexen, aber diese reagierte nicht und blieb stumm dort sitzen, wo sie saß. Samuel schaute zu ihr, sein Blick verfinsterte, mit seinen Krallen ähnlichen Nägeln fuhr er in die Armlehne seines Throns, dem Thron der Hölle, bevor er sich langsam und erhaben hob. „Ich habe dir etwas befohlen oder denkst du, dass du etwas Besseres bist?“ sagte er mit ruhiger Stimme, aber sein Anblick bot ein anderes Bild. Seine Augen waren voller Zorn und Unruhe. Aber die Hexe blieb immer noch so, wie sie war, passiv, zurückgezogen und verschlossen. Langsam schob Samuel einen seiner verbrannten, rotglühenden Füße vor und schlürfte zu ihr. Seine Krallen senkten sich glühendheiß in die Schulter der Hexe. „Du hältst dich also für was Besseres!“ hauchte er bitter-süß in ihr Ohr. Sein Atem war stoßweise. Erregt durch den Zorn, der ihn erfüllte, verstärkte er den Druck auf ihre Schulter. „Warum reagierst du nicht? Ich habe dich vor dem Feuer, den Dämonen bewahrt und das ist der Dank dafür?“ schrie er sie an und stieß sie weg. Sie fiel auf einen Stein und begann stumme Tränen zu weinen. Dies feuerte den Zorn Samuels noch mehr an und er drehte sich um und ging, ging hinaus, ging fort, in die Weiten des Feuers. Sein Umhang, der seinen vernarbten Rücken bedeckte, wehte um ihn, beherrscht durch seine harschen Bewegungen und die Dämpfe, die vom Feuer und Schwefel aufstiegen.
In seinem Schloss regte sich was, Dämonen krochen herein und näherten sich der Hexe. Diese weinte, fügte sich ihrem Schicksal. Sie hatte den Zorn des Teufels auf sich genommen, aber sie stand noch mal auf, nahm ihre letzte Kraft, ihren letzten Willen, drehte sich um und schaute durch ihre verweinten Augen. „Bei mir geht überhaupt Nichts mehr, seit sich alles um dich dreht, seit der Himmel jeden Morgen deine Augenfarbe trägt. Ich bin hier, obwohl ich es nicht will, du hast mich hier her gebracht, ohne auf meinen Willen zu achten! Denkst du nur an dich?“ schrie sie ihm hinterher, bevor die Dämonen über sie herfielen.
In den Weiten hörte man etwas zu Boden gehen…
__________________ Dieser Beitrag gehörte zu einer Löschaktion von Beiträgen eines Users, er wurde diesem User überschrieben, damit der Thread nicht an Sinn verliert.
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22.02.2006 21:05 |
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MSV

->American Idiot<-
 

Dabei seit: 04.01.2006
Beiträge: 424
Herkunft: München
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24.02.2006 02:26 |
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