Phoenix

Rosin Girl
 

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Ich habe mich eben hingesetz und ein bisschen geschrieben, das ergebnis ist dieser Thread. Der ganze Text ist weder überarbeitet, noch großartig geplannt, einfach mal ein Versuch^^
Der Jadesoldat
Kapitel 1. Brighton
Man könnte meinen, morgens bevor man aufsteht, ist eine Art Lotterie im Spiel. Würfel fallen, Kugel rollen, und am Ende ergibt sich daraus der anbrechende Tag. Manchmal hat man Glück, die Parameter, wenn man es so nennen mag, stehen gut, und man badet einen ganzen Tag im Glück. Manchmal, oder sagen wir häufiger, das trifft die Wahrheit genauer, sieht es aber ganz anders aus. Das sind dann, die Tage an dennen die Waschmaschine undicht wird, oder man beim Gardinen aufhängen von der Leiter stürtz und die Gardinenstange gleich mitreißt. Calice musste sich weder um Waschmaschine noch um Gardinenstangen sorgen. Die Waschmaschine hatte vor drei Wochen das Zeitliche gesegnet, und mit dem auslaufenden wasser den Boden der Küche auch gleich ruiniert.
Und Gardninenstangen hatte es in ihrer Wohnung eh nie gegeben. Was erwartete man auch von einer 1-Zimmer Wohnung in einem eher schäbigen Viertel von Brighton, einem mittel großen Ort irgendwo im nirgendwo von Nevada? Aber wenigstens war die Wohnung billig, und das war Calice wichtiger als Gardinenstangen. Um ehrlich zu sein hatte sie schon ihre Probleme diese Wohnung zu bezahlen. Jobs waren rar, und die wenigen die es gab wurden meistens innerhalb von Familien vergeben. Für Leute die aus Brighton stammten war das kein Problem, aber Calice stammte aus New York und hatte keienrlei Verwandte in Brighton, einer der gründe warum sie hierher gekommen war. Melanie, Calices beste Freundin schüttelte immer wieder den Kopf wenn sie das Gespräch auf New York brachte. "Wie kann man nur aus New York weggehen? ich könnte dir auf der Stelle ein dutzend Leute kennen, die alles tun würden um nach New York zu können...." Ihr war es auch ein Rätsel das Calice ausgerechnet nach Brighton gegangen war, es war doch eigentlich bekannt das man hier kaum Fuß fassen konnte wenn man keine Verwandte im Ort hatte. Calice flegte in solchen Situationen nur die Schultern zu zucken, das tat sie seit sie vor zwei Jahren her gekommen war. Und seit zwei Jahren schüttelte Melanie als Antwort den Kopf nur noch ungläubiger.
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12.10.2005 17:40 |
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Phoenix

Rosin Girl
 

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naja, hier schonmal der zweite Teil
Am morgen des dritten April war es noch ziemlich kalt, und Calice beschloß nachdem sie aufgewacht war, noch ein bisschen im Bett zu bleiben. Vielleicht ahnte sie das die Würfel heute nichts gutes für sie ergeben hatten, aber wahrscheinlich war sie einfach noch zu müde. Bis spät in die Nacht war Melanie bei ihr gewesen und sie hatten alte Filme geschaut, unter anderem „Frühstück bei Tiffanys“, Melanies absoluten Lieblingsfilm. Calice mochte diese Abende unheimlich gern, mehr als die Filme die sie manchmal etwas langweilten. Aber Melanies begeisterte Blicke auf den Fernseher entschädigten für vieles.
Es war schon halb zwei als sich Calice ihr Buch zur Seite legte und sich doch noch aus dem Bett quälte. Die Müdigkeit steckte ihr noch in allen Knochen, sie tapperte ins Bad und duschte erstmal.
Sie lies sich Zeit, und ging schließlich aus der Wohnung in den Flur um die Zeitung und die Post zu holen.
Die Post bestand fast nur aus Rechnungen, wie immer. Um das zu erkennen brauchte man die Briefe nicht genauer zu betrachten, weshalb Calice die Briefe nur aus dem Kasten nahm ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. Als sie wieder in ihrer Wohnung war lies sie die unliebsamen Schreiben auf den Couchtisch fallen, und ging in die Küche wo sie sich pfeifend einen Kaffee machte.
Hätte sie gewusst was sich zwischen Rechnungen und einer Postkarte einer Freundin verbarg, hätte sie wahrscheinlich nicht mehr gepfiffen...
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12.10.2005 20:40 |
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Phoenix

Rosin Girl
 

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*knuffelmuff*
danke^^
äh, teil drei^^
So dauerte es aber bis zum abend, als sie sich schließlich doch überwand und sich den Couverts auf dem Tisch zuwandte. Früher hatte es Calice immer sehr geholfen das sie einen untrübsamen Blick für die Realität hatte, aber im moment bereitete ihr das viele unschöne Stunden. Sie wusste ganz genau, das die Luft dünn wurde, da wo sie war. Die Miete war seit drei Monaten nichtmehr bezahlt, das Telephon seit vier Monaten.
Und selbst in Brighton würde es schwer werden eine noch billigere Wohnung zu finden. Daran, das sie keinen Job hatte und vollkommen pleite war, würde aber auch eine billigere Wohnung nichts tun.
Telephonrechnung und Mietrechnung hatte Calice schnell hinter sich gebracht.
Sie hatte sich für jetzt etwas erfreulicheres aufgehoben: Eine Postkarte von einer Freundin. Sie kannten sich schon seit den ersten Schuljahren, in dennen beide in New York gelebt hatten. Die Freundin war irgendwann mit ihren Eltern nach Florida gezogen, und jedes Jahr im Sommer fuhren sie mit ihren Eltern in eine der europäischen Hauptstädte. Calice kannte niemand anderen der mit 28 noch mit seinen Eltern in den Urlaub fuhr, aber so schöne Touren durch Europa würde sie sich wohl auch kaum entgehen lassen.
Jedes Jahr bekam Calice eine Postkarte. Paris, Berlin und Rom waren nur drei der Ziele von dennen die Freundin ihr schon berichtet hatte. Diesmal war es London. Eine kitschig angestrahlte Tower Bridge bei Nacht schmückte die Karte, und auf der Rückseite fand Calcie für einige Minuten ein wenig Ablenkung. Die Ruhe vor dem Sturm. Noch die untersten Zeilen lesend, tastete sie nach dem nächsten Brief, dem letzten für heute. Sie hatte sich auf eine Rechnung gefasst gemacht, oder am Ende auch auf eine Kündigung, aber was sie das wirklich mit ihren schlanken Fingern umgriff würde ihr wahrlich mehr Sorgen machen.
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13.10.2005 11:45 |
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Aleu

»Supernatural
 

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13.10.2005 16:51 |
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Phoenix

Rosin Girl
 

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viele lieben dank.
Ja, es soll auch sich auch ein bisschen so lesen wie ein Roman^^
Das Couvert war glatt, und fasste sich gut an. Noch immer lesend, lächelnd, hatte sie das Papier schon fast aufgerissen als sie stockte. Ihre Fingerspitzen strichen über ein Siegel. Ihre Augen waren geweitet, und sie lächelte nichtmehr. In ihrem ganzen Leben hatte Calice nur wenige Briefe mit einem Siegel bekommen, allesamt von einer Person. Calice wagte es nicht auf das Siegel zu schauen, aber letzendlich brauchte sie das auch nichtmehr tun. Ihr war klar das es auch nichsmehr ändern würde, würde sie den Brief jetzt einfach zusammenknüllen und wegschmeißen, obwohl sie eine große Lust dazu empfand. Dennoch gab sie sich am Ende den Ruck, und richtete ihren Blick auf das Siegel. Tiefrot klebte es auf dem Papier. Die Farbe war noch genau die gleiche wie früher. Natürlich, es gab viele Leute die roten Siegellack verwendeten, aber dieser war unverkennbar, mit dem feinen Goldstaub der dem Lack einen eigentlich sehr hübschen Glanz verlieh.
Diese Darstellung einer Lillie, die Calice sah, tief eingedrückt in die rote Masse, war genau die, die sie erwartet hatte. Unter einer alten Zeitung die auf dem Tisch lag, fischte Calice einen Brieföffner hervor, stockte jedoch kurz bevor sie ihn benutze. Ihr Zögern hielt kaum eine Sekunde, da hatte sie den öffner vorsichtig zwischen die beiden Schichten des schweren, offensichtlich teuren Papieres gesteckte, und zog die Klinge mit einer Energischen Handbewegung nach Oben
Im näcjsten teil gibts dann die "Auflösung"^^
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Phoenix: 14.10.2005 10:07.
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13.10.2005 20:11 |
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Phoenix

Rosin Girl
 

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so, teil vier mit der Auflösung^^
Der Bann schien gebrochen zu sein. Calice war vollkommen ruhig, legte den Brieföffner zurück auf den Tisch. Gefasst zog sie dann den Bogen hervor, und entfaltete sie. Wie gut sie die Handschrift noch kannte... diese feinen, geschwungenen Linien, die nur aus einer Hand stammen konnten.
„Im Brief wirst du ein Flugticket finden.
Der Flug geht am 5. April, zwei oder drei tage, je nachdem wann der Brief ankommt, sollten reichen um deine Angelegenheiten fürs erste zu regeln.
Es geht um eine Angelegenheit die sich für alle lohnen wird. Nach einem kurzen Blick auf deine Kontoauszüge erschien es mir, als ob ein solches Angebot recht reizvoll für dich sein könnte.
Am Flughafen wirst du abgeholt.
Grüße, Nhero“
Calice nickte stumm. Es hatte so kommen müssen. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen. Eine Frage der Zeit, bis Nhero mit ihr Kontakt aufnehmen wollte, keine Frage der Zeit die Calice unentdeckt bleiben konnte. Sie war sich sicher, das Nhero sie schon sehr früh gefunden hatte.
Ein zweites Mal griff Calice in den Umschlag, holte das Flugticket hervor. Brighton, New York. Nur ein Hinflug, kein Rückflug.
Die junge Frau lehnte sich zurück, und seuftze. Sie legte das Ticket und den Brief neben sich, fuhr sich durch die Haare, dachte nach.
Schließlich stand sie auf, und holte eine Reisetasche aus einem Schrank
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14.10.2005 10:08 |
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Nati

Giftzwerg
 

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Woooow
+augenwiederaufsammel+ Das ist ja der reinste Hammer !
Dein Schreibstil ist echt genial ! Ich möchte auf jeden Fall mehr !!!
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14.10.2005 10:20 |
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Phoenix

Rosin Girl
 

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Danke für den lieben Comment
2.Kapitel
Zwei Tage später saß sie morgens um acht im Taxi, das sie zum Flughafen brachte. Sie war sich nicht sicher ab es gut war alles zurück zulassen. Damals, als sie New York Hals über Kopf verlassen hatte, hatte sie nicht gedacht das sich hier etwas wie ein zuhause aufbauen würde, das sie Leute treffen würde die ihr am Herzen liegen würden. Ihr wurde übel, dachte sie an ihr Telephonat mit Melanie, welches sie gestern abend geführt hatte. Calice hatte dieses Gespräch is zum letzten Moment herausgezögert, wohlwissend das es eine einzige Lüge sein würde. Von einer einladung von Verwandten hatte sie ihrer besten Freundin erzählt. Von einer Familienfeier. Und Melanie hatte sich auchnoch gefreut. Sie hatte sich wirklich aufrichtig für Calice gefreut, hatte vollstes Verständnis dafür das Calice nicht da sein würde, wo sich die beiden so lange vorgenommen hatten endlich Melanies Wohnung zu renovieren. Verdammt.
Fast eine Stunde dauerte die Fahrt zum nächsten Flughafen, und wenn Calice den Fahrer bezahlt hatte, würde sie vollkommen abgebrannt sein, bis auf weltbewegende 3 Dollar und 59 cents.
Als sie beim Flughafen war und bezahlte, drückte sie dem Taxifahrer auch die drei Dollar und die paar cents in die Hand. Er bedankte sich für das Trinkgeld und schien zufrieden zu sein. Ein Taxifahrer aus Brighton hatte sein Pensum für einen Tag fast erreicht wenn er jemanden zum Flughafen gebracht hatte.
In der Schalterhalle saßen lauter famillie mit ihren quäkenden Kindern. Die Stimmung in dem hohen Raum, der hauptsächlich aus Glas bestand, war gut, schließlich fuhren die meisten der Leute in den Urlaub.
Als Calice sich in die Schlange stellte, um einzuchecken stand vor ihr ein Ehepaar. Die beiden schienen zu bereden was sie in New York machen wollten, wenn sie dort ihre goldene Hochzeit feiern würden. Beide schienen ganz angetan zu sein von dem gedanken, sich ncith mit nervigen Verwandten rumschlagen zu müssen, und stattdessen sich ein paar schöne Museen anschauen zu können.
Zäh bewegte sich die Schlange nach vorne, aber irgendwann hiefte der Mann des Pärchens den Koffer auf das Fließband und zeigte die Tickets vor. Zehn Minuten später war auch Calice fertig, ihre Reisetasche hatte sie als Handgepäck declarieren lassen und suchte jetzt nach einen Sitzplatz auf einer der zahlreichen Bänke.
Als sie sich gesetzt hatte holte sie den Brief von Nhero aus ihrer Handtasche. Sie las ihn wieder und wieder, bis ihr Flug aufgerufen wurde.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Phoenix: 14.10.2005 12:09.
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14.10.2005 12:08 |
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Phoenix

Rosin Girl
 

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*knuffel*
danke für die Blumen *an Blumen schnupper*
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14.10.2005 12:47 |
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Phoenix

Rosin Girl
 

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ne, ich weiß nicht^^
so, hier nochmal ein kleines bisschen Text^^.
Eigentlich wollte ich ein etwas größeres stück posten, ahbe aber heute fast keine Zeit.
Gerne war Calice nie geflogen. Es bereitete ihr unbehagen wenn ihr Magen von der Gravitationskraft zerdrückt wurde, und sie hasste es Druck auf den Ohren zu haben. Aber heute war es noch anders als sonst. Sie lies etwas zurück, was sie nicht verlassen wollte. Und die Unsicherheit ob sie es nicht verlieren würde dröhnte in ihrem Kopf wie das Geräusch der Motoren durch das Flugzeug.
Beim Einsteigen hatte sich Calice eine Zeitschrift genommen, ind er sie nun lustlos herumblätterte. Die Themen bewegten sich in einem Bereich, der Calice mehr langweilte als
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15.10.2005 12:59 |
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Nati

Giftzwerg
 

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>>,der Calice mehr langweilte als<<... ???
toller teil übrigens ! freue mich schon auf mehr
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15.10.2005 21:07 |
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Phoenix

Rosin Girl
 

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15.10.2005 22:30 |
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Nati

Giftzwerg
 

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+hrhr+ kein problem !
jetzt machts sinn
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16.10.2005 11:28 |
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Phoenix

Rosin Girl
 

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so, hier ein neuer, langer teil^^
Der Flug zog sich lange hin, es war bewölkt und die Aussicht bestand aus nciths weiter als weißer Watte. Irgendwann gab es eine Durchsage, die den Passagieren mitteilte, das das Flugzeug in den nächsten 15 Minuten landen würde. Fünf Minuten später war das Flugzeug auf dem Boden, und Calice ärgerte sich ein wenig über den Piloten, der ihr nicht die Chance gelassen hatte, sich auf das Gerumpel der Landung vorzubereiten.
Noch leicht tormelt, die Reisetasche fest in der Hand, stieg Calice nach weiteren zehn Minuten aus dem Bus, der sie und die anderen Leute aus dem Flugzeug zum eigentlichen Flughafengebäude brachte.
Umso näher sie der Tür kamm, die Fluggäste von den Leuten die sie erwarteten trennten, umso mulmiger wurde Calice. Nhero hatte geschrieben das sie abgeholt werden würde....
kaum hatte sie die Tür durchschritten, fiel ihr Blick auf einen Schrank von Mann. Das fröhlige Rufen der famillien um sie herum nahm sie kaum war, genauso wie das ganze muntere Treiben. Der Schrank trug einen schwarzen, offensichtlich teuren Anzug, und eine schwarze Sonnenbrille. In einer Kleinstadt wie Brighton wäre jemand der so gekleidet war, sofort aufgefallen. Aber New York war anders, die Menschen waren anders.
Der Mann hatte sie auch sofort gesehen und hatte fast unsichtbar genickt. Dann hatte er sich abgewandt und entfernte sich von dem Trubel. Calice schmunzelte, das alles war sehr nach Nheros Geschmak. Seine Handschrift war unverkennlich.
Sie schlenderte dem mann hinterher, ganz beiläufig, in einem Abstand der es ihr gerade erlaubte ihm zu folgen. Schließlich verließ er das Gebäude durch einen Nebeneingang. Vor der Tür verlief die Ausfahrt des Parkhauses, und ein dunkler Wagen stand mit laufenden Motor bereit. Calcie wurde wortlos eine der hinteren Türen geöffnet, dann stieg der Mann selber auf der Beifahrerseite ein.
Der Fahrer hatet die gleiche Kleidung an wie er, sah aber eher klein aus, wenn man die beiden verglich.
Die Dämmerung zog schon herauf, als der Wagen das Parkhaus endgültig verließ. New York war eine einzigartige Stadt. Schon immer, seit sie sich erinnern konnte, war Calice vollkommen fastziniert von diesem Ort. Alles was Calice jeh inspiriert hatte, war New York, waren die Hochhäuser, der central park, die Sky-line. Wer immer in New York war, egal wie lange, durch die Stadt wurde er anders. Die Menschen schmückten sich heutzutage mit der Stadt, aber die Stadt schmückte sich schon längst mit den Menschen. Ein modernes Biotop, wenn man es so nennen wollte.
Die Straßen waren voll, wie immer. Schnurstracks führten sie zwischen den Hochhäusern entlang. Es dauerte nicht lange, da bog der wagen in eine Nebenstraße ab, die der vorherigen allerdings kaum in breite und belebtheit nachstand. Kaum waren sie abgebogen, da fuhr der Fahrer nach links, in die Einfahrt einer Tiefgarage. Die Tiefgarage war Calice wohlbekannt. Als der wagen vor einem Aufzug zum stehen kamm, stieg der Hunne wieder aus, öffnete die Tür und sprach zum ersten mal seit ihrer Begegnung: "Sie kennen den Weg?" Calice nickte "Ja, danke" sie stieg auf, und lief die wenigen Schritte zum Aufzug.
Der Wagen fuhr sofort wieder los, und verschwand mit Fahrer und dem Riesen in der düseteren, muffigen Garage. Calice drückte auf den Knopf neben der Aufzugstür. Es war kühl in der Garage, und absolut still. Es roch leicht nach Benzin, kurz, es war so wie es immer hier unter gewesen war. In der ganzen, riesigen Anlage standen nur einige wenige Wagen.
Ein dezenter Gong holte Calice zurück in die Gegenwart, und der Aufzug öffnete sich. Die Ausstattung aus rotem Samt an den Wänden, und glänzenden Carrera-Mamor als Bodenbelag, war der vollkommende Kontrast zu der Garage. Neben der Tür waren 87 Knöpfe in eine blanke Messingplatte eingelassen. Zielsicher drückte Calice, nachdem sie eingestiegen war, den zweiten von oben. Die massive Tür schloß sich mit einem leisen, metallischen Geräusch, und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung.
Nach kurzem Zögern nahm Calice die linke Hand aus der Tasche ihrer Jacke, und strich über den Samt. Sie stand doch wirklich und tatsächlich wieder in diesem Aufzug.
Wieder erklang der Gong, und die Aufzugstür öffnete sich. Herrlich warme Luft schlug ihr entgegen, und ihr Blick schweifte durch Nheros Bibliothek. Der Aufzug hielt praktisch direkt in der Bibliothek. Die Wände recht und links, waren von unten bis oben mit Bücherregalen zugestellt, was in einem fast drei Meter hohen Raum viel ausmachte. Calice wusste das Nhero die ganze Etage zu seiner Bibliothek gemacht hatte, und das was sie hier sah, war nur ein kleienr Teil davon. Etwa zehn Schritte vor der Schwelle des Aufzugs, stand eine Sitzgruppe aus schweren Ledersesseln um einen kleinen Couchtisch. Weitere zehn Schritte enfernt war die gesamte Aussenwand durch eine Glasfassade ersetzt, die einem einen phänomenalen Ausblick über die Stadt erlaubte. Und da stand er, mit dem Rücken zum Aufzug. Nhero. "Da bist du also wieder", er wandte sich um.
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16.10.2005 19:10 |
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Phoenix

Rosin Girl
 

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*rofl*
Danke nochmal.
Finde es lieb das du dich mit dem ganzen zeug abmühst, und es liest^^
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16.10.2005 20:54 |
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