Birgit

Gänseblümchen
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 3.798
Herkunft: Ingolstadt
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Dressur oder Springen?
Für mich ganz klar das Springen! Warum?
1. Braucht man für das Springen eine gute Dressurgrundlage
2. Muss man das Springen auch noch lernen/üben
Kurz: Ein Springpferd muss grundsätzlich beides können, Dressur und Springen. Ich finde ein gutes Springpferd geht genau so gut Dressur wie Springen(Da ich NICHT auf überragende GGA oder sonst was schaue, sondern einfach auf reele Dressur)!
Leider ist es auf den meisten Springturnieren nicht so zu sehen! Die Pferde springen zwar meilenweit und hoch, Dressur sieht man aber meist eher nicht...
Ein Dressurpferd muss "nur" Dressur gehen können.. Man braucht kein zusätzliche sSpringtraining...
Würde gern eure Meinung hören und so
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13.12.2008 20:37 |
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Yasi
Mitglied
 

Dabei seit: 13.02.2008
Beiträge: 1.659
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RE: Was ist anspruchsvoller? |
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Für mich Dressur
Ich sag es mal ganz crass, beim Springen kannst du ein Pferd auch über die Hindernisse jagen.
Man kann beim Springen schneller von E nach L kommen.
Es wird (bis auf natürlich Stielspringen!) nicht auf den Steil geachtet, nur wie schnell und fehlerfrei du über die Hindernisse gekommen bist.
Dressur finde ich ist da ganz anders.
Es gibt ja auch den Spruch: Das Leben ist zu kurz um Dressur zu reiten.
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13.12.2008 20:44 |
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Lady <33

Looove
 

Dabei seit: 15.04.2007
Beiträge: 4.060
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RE: Was ist anspruchsvoller? |
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Zitat: |
Original von Yasi
Für mich Dressur
Ich sag es mal ganz crass, beim Springen kannst du ein Pferd auch über die Hindernisse jagen.
Man kann beim Springen schneller von E nach L kommen.
Es wird (bis auf natürlich Stielspringen!) nicht auf den Steil geachtet, nur wie schnell und fehlerfrei du über die Hindernisse gekommen bist.
Dressur finde ich ist da ganz anders.
Es gibt ja auch den Spruch: Das Leben ist zu kurz um Dressur zu reiten. |
Dito.
Vorallem beim Springen liegt es sozusagen an dir ob du deine Prüfung vermasselst oder nich, bei der Dressur kann das ja schonmal sein das der Reiter vor dir zu langsam / schnell ist usw.
Aber finde Dressur generell schwerer, auch als Stilspringen.
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13.12.2008 20:48 |
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Coeur
I will battle for the sun!
 

Dabei seit: 07.07.2006
Beiträge: 8.984
Herkunft: Bavaria
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Ich achte schon darauf, dass mein Pferd dressurmäßig gut zum Reiten ist. Ich will da auch mal ne L schaffen, nicht aufm Turnier, aber für mich. Ich denke, wenn man A Springen geht, sollte das Pferd durch ne E kommen, wenn man L Springen geht durch ne A und wenn man M geht durch ne L, weil ab da ungefähr die gleichen Ansprüche kommen (Zulegen, Verkürzen, Versammeln, etc.). Ich hate absolut nichts davon das Pferd mit Schlaufzügeln zurecht zu biegen nur damit ansatzhalber runter ''kommt''.
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13.12.2008 20:43 |
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sweet araber

I miss New York <3
 

Dabei seit: 29.10.2005
Beiträge: 7.151
Herkunft: Deutschland
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Ich finde auch, dass man das nicht sagen kann. Kommt halt auf Pferd & Reiter an. Was natürlich stimmt ist, dass beim Zeitspringen die Stange liegen bleiben muss, in der Dressur ist es natürlich schwieriger weil dort die Richter bewerten aber heißt das, dass Dressur anspruchsvoller ist?
Wenn man es richtig macht, ist beides anspruchsvoll (wie bereits gesagt, man kann das Pferd über die Hinternisse jagen, man kann aber genausogut durch die Dressurprüfung schlampen) In den höheren Klassen kann man sicherlich bei beiden vom Hochleistungssport reden.
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14.12.2008 09:15 |
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Birgit

Gänseblümchen
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 3.798
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Themenstarter
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Schön das sich so veiel an dem Thread beteiligt haben..
Ich Rede beim Springreiten ja davon das man sauber, ordentlich und ohne Gereise über die Sprünge kommt...
Das was teilweise im Fernsehn übertragenw ird gernzt eh schon fasst an Tierquälerei.. oO Die hängen sich teilweise mit vollem Gewicht in den Zügel, das ist nicht mehr schön... oO
Ich rede von schönem ruhigen Springen, mit Stil..
Und ich finde ein Pferd das M-Springen geht sollte auch eine M-Dressur laufen können!
Die Dressur ist die Grundlage für den muskelaufbau usw.... Die Dressur gymnastiziert das Pferd! Ein Pferd das nicht locker und entspannt korrekt läuft kann über keinen Sprung ordentlich sprinen oder einen Pacour mit feinen Hilfen durchlaufen!
Klar kommt es ein bisschen auf´s Pferd an, aber bis zu einem gewissen Neviau kann man ja jedes Pferd fördern...
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14.12.2008 11:05 |
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nathcen

Mitglied
 
Dabei seit: 23.07.2005
Beiträge: 2.862
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Wenn man beides richtig macht, ist es beides sehr anspruchsvoll.
Es gibt nur einen Unterschied:
Springreiter müssen leider nicht unbedingt sehr gut reiten, um erfolgreich zu werden. Denn es geht eben (außer im Stil) um die Abwürfe und die Zeit. Viele Springreiter brettern einfach mit einem Pferd, das den Rücken wegdrückt, durch die Prüfung und kann trotzdem noch gewinnen.
Bei Dressurreitern (ich gehe jetzt mal von guten Richtern aus, reite selbst aber klassisch und habe deshalb nicht so viel damit am Hut) ist es so, dass es zwar viele gibt, die ihr Pferd sehr schlecht reiten (auch noch im M Bereich). Die haben aber dann keine Chance zu gewinnen, weil ein Blinder mit nem Krückstock sieht, dass das Pferd durch die lektionen gepresst wird und ihm das alles ganzschön schadet.
Dressurreiter müssen in jedem Fall gut Reiten können, um erfolgreich zu sein, Springreiter nicht unbedingt. In den vielen Fällen haben die einfach nur zu viel Mut und Ehrgeiz. Oder Lebensmüde, wie man will.
Aber wenn man gute Springreiter sieht, die reiterlich was auf dem Kasten haben, dann ist das genauso anspruchsvoll wie Dressurreiten - man muss sich ja genauso bemühen, das Pferd schonend durch den Pacours zu bringen, wie man sich bemühen muss, ein Pferd schonend durch schwere Lektionen zu führen.
Ich will jetzt nicht, dass das so klingt, als gäbe es fast nur schlechte Springreiter und lauter tolle Dressurreiter.
Im Sport sieht man leider fast nur schlechte Springreiter und fast nur schlechte Dressurreiter. Nur hat das in der einen Disziplin weniger zu bedeuten, als in der Anderen. Leider.
__________________ Liebe Grüße
Das Gold der fahrenden Leute klimpert und funkelt nicht -
es schimmert in der Sonne und wiehert im Dunkeln.
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14.12.2008 11:23 |
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Birgit

Gänseblümchen
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 3.798
Herkunft: Ingolstadt
Themenstarter
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dressurreiter müssen gut reiten können um erfolgreich zu sien?
Und warum dann immer diese "Möchtegern-Piaffen" oder was weiß ich bei der Olympiade und sonst wo..oO?
Ich sehe in letzter Zeit immer weniger GUTE Reiter, weder in dressuren noch im Springen!
ich bin in diesem Thread aber von guten Reitern aufgegangen, nur leider haben(zumindest bei uns in der gegend) auch "schlechte" Reiter eine Chance auf den ersten Platz!
Gut.. das klingt etz wieder verallgemeinert! Klar gibt es noch gute Reiter, das will ich gar nicht abstreiten, aber mir kommt es so vor als würden es immer weniger werden...
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14.12.2008 11:29 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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Beides ist anspruchsvoll, jedes auf seine Weise.
Ich als Nicht- Turnierreiterin sehe in der Dressur auch keinen psychischen Druck.
Ich reite nach klassischen Grundsätzen, mit viel Ruhe und ohne Erfolgsdruck.
Das Problem, das ich im Sport sehe, ist dass zwar alle als " tolle Reiter" angepriesen werden, letztendlich nicht auch nur ansatzweise wirklich schön reiten.
Was ich unglaublich schlimm finde, ist die heutige Entwicklung des Springsportes, wo ein Pferd offensichtlich unglaubliche Schmerzen im Maul hat, bei einem mörderischen Gebiss ununterbrochen das Maul aufreißt.
Wenn ich mir dagegen Springbilder von Philippe Karls Zeit beim Cadre Noir ansehe.
Das ist wirklich ein Genuss fürs Auge.
Mit einem nach klassischen Grundsätzen wirklich gut gerittenen Pferd ist Springen ein absoluter Genuss.
Aber im heutigen Sport...
Ich finde bei dieser Fragestellung müsste man sehr deutlich differenzieren, aus welcher Hinsicht wir "anspruchsvoll" betrachten wollen.
Turnierreiten? Erfolge?
Oder das tatsächlich richtige Reiten? So wie es urpsrünglich gehört?
Jedes ist für sich anspruchsvoll, wenn man es richtig betreibt. Natürlich kann auch der ungeheure KLraftaufwand, den die Leute z.T. in der Turnierreiterei betreiben als körtperlich anspruchsvoll gesehen werden.
Aber das müsste man genauer differenzieren, was wir hier dann beurteilen sollen?
Ich finde nicht, dass sich die Dinge im Anspruch etwas tun, wenn man sie wirklich richtig betreibt.
Springen setzt -eigentlich- eine gute Dressurausbildung vorraus. Wo sieht man das heute noch?
Der einzige Reiter auf dem Hamburger Derby am Abreiteplatz, dessen Pferd nicht eingerollt, zusammengezogen und mit Schlaufzügeln traktiert wurde, war Sören von Rönne.
Das ist einfach eine Entwicklung, die so eigentlich nicht sein dürfte (was wir ja leider nicht ändern keönnen).
Nich tumsonst heißt es von den guten Reitlehrern der Klassischen Reiterszene immer wieder: Richtig Reiten ist etwas für Gebildete. Nicht dass ein schlechter Dressurreiter nicht auch gebildet sein könnte.
Der Sinn des Satzes erschließt sich einem erst nach längerer Betrachtung der Meinung, die sich hinter dem Satz verbirgt.
Wie gesagt, letztendlich könnte man da jetzt Seiten drüber schreiben, aber ich sehe da insofern keinen Sinn darin, als dass die Unterschiede zwischen Sportlichem Ansoruch und Klassischem Anspruch ja als offensichtlich darstellen.
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14.12.2008 12:02 |
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Digi93

ich hab Tinitus im Auge ... ich seh nur Pfeifen
 

Dabei seit: 20.10.2005
Beiträge: 3.851
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Da ich eher Springreiter bin, find ich Springen natürlich viel anspruchsvoller. Aber Dressurreiter denken natürlich bestimmt andersherum & so find ich auch dass man das gar nicht sagen kann.
Nur Springen im TV z.B. find ich spannender, weil da immer iwas neues passiert, auch wenns wie bei der Dressur immer das gleiche gemacht wird, von den Lektionen jetzt her, beim Springen dann ja der Parcour
Dressur finde ich im TV z.B. langweiliger, weil man immer das gleiche sieht. Deswegen guckt ich mir dann auch immer lieber Küren, als normale Dressuren an. & das finde ich dann auch anspruchsvoll
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14.12.2008 12:49 |
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Susan

Drago der Rebell :D
 

Dabei seit: 30.06.2005
Beiträge: 11.618
Herkunft: Olching << München
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Warum reiten so viele Springen, und so wenige Dressur?
Ich denke mal weil die Dressur anspruchsvoller ist
Menschen wollen um Erfolg zu haben, so wenig Mühe und Kraft in etwas stecken wie notwendig.
Die meisten Springreiter die sagen, sie finden Springen anspruchsvoller haben sich nicht intensiv genug mit dem Dressurreiten beschäftigt.
Klar, ein Pferd über den Rücken zu reiten und locker zu kriegen - dabei vielleicht etwas Schulterherein und Schenkelweichen machen ist mit der korrekten Unterstützung keine Zauberei - sobald es aber an die schwierigen Lektionen geht, nehmen wir Serienwechsel, Galopppirouetten oder Zick-Zack Traversalen, daran scheitern die meisten.
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14.12.2008 13:22 |
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blue orange

oldie
 

Dabei seit: 15.02.2005
Beiträge: 9.581
Herkunft: nrw
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Wenn ich den Turniersport (!) betrachte, denke ich, ist Dressur reiten in den hohen (!) Klassen anspruchsvoller. Dazu braucht man meiner Meinung viel mehr reiterliches Können im Sinne von feiner Hilfengebung, einem sehr guten Sitz und Gefühl.
Wie die Pferde in M/S-Springen teilweise (natürlich nicht alle) durch den Parcours gejagt werden, ist wirklich nicht mehr schön anzusehen. Eine einzige Hetzerei und Rumreißerei, oft auch noch kombiniert mit einem grottigen Sitz überm Sprung - was auch irgendwie logisch ist, wenn man total unpassend und überstürzt das Hindernis anreitet... Klar gibts auch gute Springreiter, aber es gibt auch einige wo's echt nicht mehr schön anzusehen ist
Dazu braucht man nicht viel (ich sage nicht gar keins, sich über so nem Sprung zu halten ist sicher nicht leicht) Können, sondern eher Mut und ein gutes Pferd.
An sich ist Springen aber denke ich ähnlich anspruchsvoll wie Dressur. Aber man sieht selten ein entspanntes, durchlässiges Pferd nen Parcours springen. Ist bei uns am Stall sogar in der Springstunde so, dass die Pferde mehr dahineiern und Dressurmäßig noch nicht einmal ne ordentliche Anlehnung haben und locker am Zügel gehen können..
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14.12.2008 14:11 |
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lautlos

Ogni giorno con te è grande.
 

Dabei seit: 10.02.2005
Beiträge: 7.506
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Ich persönliche finde beides anspruchsvoll.
Wirklich anspruchsvoll finde ich aber, in beiden Sparten sein Pferd gesund und richtig zu reiten, genug Abwechslung reinzubringen und auch mit dem Ehrgeiz nicht übers Ziel hinauszuschiessen.
Das finde ich wohl das anspruchvollste. Die Grenzen zu erkennen, ohne Zeitdruck zu arbeiten und so weiter.
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14.12.2008 14:11 |
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Birgit

Gänseblümchen
 

Dabei seit: 09.02.2005
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Herkunft: Ingolstadt
Themenstarter
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Ich habe mir gedacht das viele Sagen Dressur sei anstrengender...
Wie gesagt, ich seh das anders^^
Dressur an und für sich ist schon sehr anstrengend, wenn man korrekt reitet und sich wirklich bemüht!
Aber beim Springen habe ich ja mehr oder weniger doppeltes Training! Ein Pferd ruhig durch einen Pacour zu reiten und immer richtig an den Sprung zu kommen ohne dem Pferd diverse Schmerzen zuzufügen ist nämlich nicht so einfach! Für´s Springen braucht man min. genau so viel geduld und Übung wie für die Dressur!
Also hat man eine "doppelte Belastung"
Ich Rede hier aber nicht von den Turnierreitern oder sonst was, sondern von wirklich(in meinen Augen) korrektem Springen und richtiger Dressur...
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14.12.2008 16:04 |
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Julie

Mitglied
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 1.808
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Dressur ist nicht anstrengend.
Der Weg dorthin, aber die Dressur ist eigentlich die Leichtigkeit zwischen Pferd und Reiter. Deshalb sollten Sprindpferde auch dressurmässig geritten werden, denn sonst wird es richtig anstrengend. Ausser man beschafft sich entsprechende Hilfsmittel.
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14.12.2008 17:02 |
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