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franzi93
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Dabei seit: 08.04.2007
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Aqua Empire | Prolog & Kapitel 1 |
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Hallo...
Habe mich vor kurzem auch mal wieder an was gesetzt. Frage ist natürlich ob es euch gefällt, bzw ihr Lust hättet weiterzulesen.
Eigentlicher Gedanke war eine Storyline für ein Browserspiel "Aqua Empire" zu schreiben. Was daraus geworden ist?
Prolog
Wenn das Klima sich so weiterentwickelt wie bisher, steht uns eine Katastrophe bevor.
Sollten die Eisberge schmelzen, wird die Welt im Meer versinken. Die letzte Rettung sind Wissenschaftler aus allen Herren Ländern die
Sie drehte am Radio und der Nachrichtensprecher verstummte schlagartig. Sie hielt es für einen Scherz Der Untergang der Welt. Wie sollte sie ahnen, dass diese Nachricht ihr Leben grundlegend verändern würde.
Kapitel 1
Sie wusste es. Sie wusste es in dem Moment, als die Mutter rief, der Keller stehe knöcheltief Unterwasser. Sie wusste es, als sie an dem See stand der früher einmal ein harmloses Flüsschen gewesen war. Und als es hieß, sie solle ihre Koffer packen. In all diesen Situationen wurde ihr schlagartig bewusst, dass ihr Leben von einigen, wenigen Forschern abhing. Und von ihr selbst. Sie würden kämpfen müssen um einen Platz in dieser neuen Welt zu erhalten. Aber sie würden es schaffen, dessen war sie sich sicher. So sicher, wie man sich mit 16 sein kann, wenn es darum geht zu überleben oder auch nicht. Bisher hatte sie sich ihre Zukunft vorgestellt wie jeder andere. Ein guter Job, vorzugsweise im kaufmännischen Bereich, eine Familie, vielleicht einmal zwei Kinder. Auf einmal schienen ihre Pläne an Bedeutung verloren zu haben wenn nicht sogar komplett zerstört; oder, um es bildlich auszudrücken: Wortwörtlich ins Wasser gefallen. Es war nicht mehr ein Sciencefiction ähnliches Märchen, es war mehr. Die Nachrichten hatten Recht, hatten es immer gehabt und aus einer Lappalie war Realität geworden. Eine harte und unbarmherzige Realität. Sie wünschte sich, sie könnte immer noch so naiv sein wie bis vor zwei Jahren und alles, worüber sie bisher gelacht hatte, wäre weiterhin der Witz, der er früher einmal gewesen sein mochte. Hatte sie Angst? Sie wusste es nicht genau. Wenn sie nachts schlaflos im Bett lag und sich hin und her wälzte, wenn Szenen durch ihren Kopf liefen, die sie selbst im Schlaf nicht losließen. Wenn sie morgens schweißgebadet und am ganzen Körper zitternd aufwachte, ja. Dann hatte sie mehr Angst als sie es in ihrem ganzen Leben je gehabt hatte. Saß sie aber mit ihren Eltern am großen Tisch in der Küche und beriet mit ihnen über die moderne Wohnung oder füllte die neuen Ausweise aus, war sie glücklich und neugierig zugleich. In jenen Momenten freute sie sich auf die Zukunft, die sich so wunderbar in allen Farben ausmalen lies. Gedanken verloren strich sie die Bettdecke glatt. Dabei glitt ihr Blick über ihr Zimmer. Ihr würde es nicht schwer fallen, sich davon zu trennen, obgleich sie 13 Jahre darin geschlafen, gespielt, gearbeitet und gelebt hatte. Und trotzdem war es für sie nun das Zimmer einer Fremden. Ordentlich stapelten sich nie gelesene Zeitschriften auf einem kleinen Tisch, die wenigen Bücher, die sie nicht mitnehmen konnte oder wollte, standen in Reih und Glied in einem raumhohen Regal abgestaubt, selbstverständlich. Gestern hatte sie noch gesaugt, eine Vorstellung, über die sie jetzt schmunzelte. Schon bald würden riesige Wassermassen alles dem Erdboden gleich machen und niederreißen was ihnen in den Weg kommt unaufhaltsam. Durch ihr kleines, schräges Dachfenster schien die Sonne in den Raum. Ein Strahl fiel direkt in ihr Gesicht und sie konnte die Staubkörner in der Luft tanzen sehen. Sie würde es vermissen, das Licht und die Wärme der Sonne, vor die sich nun eine Wolke schob. Sie fröstelte. Eigentlich hatte sie keine Lust zu gehen. Aber um ihrer Mutter, die ohnehin schon genug Sorgen hatte, ein wenig zur Seite zu stehen zu können, packte sie die restlichen Kleinigkeiten in ihre Tasche, die noch auf dem Bett lag. Dann verlies sie das Zimmer, ohne sich noch einmal umzudrehen.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von franzi93: 14.11.2008 09:39.
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14.11.2008 09:39 |
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franzi93
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Dabei seit: 08.04.2007
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niemand?
habe in kürze vor die ganze geschichte als vorleseding zu machen
(kriegt ihr eh aber nur wenns euch interresiert ^^)
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16.11.2008 19:30 |
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Nanni

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Dabei seit: 25.01.2007
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Herkunft: Wien Name: nennt mich Nanni
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Stilistisch gut, teilweise wirklich toll geschrieben, nur zeitweise sind ein paar Einbrüche die nicht so ganz passen, meiner Meinung nach.
zB
Zitat: |
In jenen Momenten freute sie sich auf die Zukunft, die sich so wunderbar in allen Farben ausmalen lies. Gedanken verloren strich sie die Bettdecke glatt. |
Der Inhalt. Hm, weiß nicht, es ist ein wenig... naja, plötzlich. So von heile Welt auf Weltuntergang. Ein paar erste Anzeichen oder die Meldung, worauf hin aus Witz Ernst geworden ist oder so, würden das ganze vl etwas überbrücken und nachvollziehbarer machen. Ich werd jedenfalls den nächsten Teil auch lesen; bin mal gespannt, ob du dann genauer drauf eingehst oder wie du das machst
LG Nanni
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17.11.2008 20:06 |
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franzi93
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Dabei seit: 08.04.2007
Beiträge: 1.350
Themenstarter
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Hallu.
Ui eine Bewertung, danke!
An solchen Stellen sollte ich eventuell einen Absatz einbauen, oder?
Du hast aber recht, es fällt mir manchmal schwer von der "drumrumerzählung" zur Gegenwart zurückzukehren.
So und jetzt gibts den zweiten Teil. Das ganze soll so verwirrend sein, aufgeklärt um was es genau geht, wird es später, bzw wie das ganze System da abläuft. Die Person um die es geht, relaisiert zwar, was hier passiert aber irgentwie läuft lles so ein wenig an ihr vorbei... Ich weiß nicht. Den nTeil kann man beim lesen / vorlesen besser in die Länge ziehen und betonen... Naja^^
So, jetzt aber Teil II
Nun hieß es warten. Würden sie aufgenommen werden? Wurde ihrem Antrag statt gegeben? Durften sie, wie wenige Andere, aufbrechen, in ein neues Leben Ja, würden sie überleben dürfen? Das war ein ewiges Spiel der Gedanken mit dem Was wäre wenn nicht?. Die Familie, die sonst so fröhlich und unbesorgt diskutierte, stritt und vertrug, saß nun versammelt im Wohnzimmer, jeder hing seinen Gedanken nach. Der Vater sah Fern, hatte aber, um die Mutter, die in ein Buch vertieft war, nicht zu stören, den Ton abgestellt. Der Fuß des zwei Jahre älteren Bruders wippte im Takt der Musik, die er hörte. Ihre Mutter sah auf, als sie nun den Raum betrat: Schön, dass du da bist. Ich dachte schon, ich würde nicht rechtzeitig fertig werden. Die Mutter blickte zur Erde. Sie wünschte, sie hätte es ungesagt machen können. Setz dich. Ihre Stimme zitterte. Sie ist alt geworden, bemerkte sie als sie auf dem weißen Sofa platz nahm, die Beine übereinander schlug und ihren Blick über ihre Mutter streifen lies, die vorgab zu lesen. Sie wusste, dass sie im Grunde nur auf die Wörter starrte,
ab und zu umblätterte und versuchte, nicht allzu viel nachzudenken. Sie schlug eben ihr Buch zu, als das Telefon klingelte. Der Vater erhob sich und ging in den Flur, drei Augenpaare folgten ihm. Die Mutter legte einen Finger auf die Lippen, doch ihre Ermahnung war überflüssig. Sie wagte es nicht einmal sich zu räuspern. Ihr Bruder hatte seine Musik Abgeschalten und lauschte nun genau wie sie auf den Klang der Stimme ihres Vaters. Sie biss sich auf die Lippen. Das Gespräch zog sich in die Länge, ob dies positiv oder negativ zu werten war, wusste sie nicht. Ihre Mutter hielt es nicht mehr aus, stand auf und lief zum Fenster, wo sie sich gegen den Fensterrahmen lehnte und hinaussah. Sie stützte die Ellenbogen auf die Knie und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Wenn sie die Handballen auf ihre Augen drückte, sah sie weiße helle, Kreise, die sich immer schneller und schneller drehten. Sie hörten den Vater kommen. Er stand an der Tür. Für sie war er immer eine Art Vorbild gewesen, stark, mutig und immer mit einem kühlen Kopf in jeder noch so schlimmen Situation. Jetzt aber schien er klein und zerbrechlich, unfähig die Last zu tragen, die auf seinen Schultern lag. Es tut mir Leid. Ich konnte nichts mehr erreichen. Wir sind auf der Warteliste. Sie schmeckte Blut auf ihrer Unterlippe.
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18.11.2008 16:19 |
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franzi93
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Dabei seit: 08.04.2007
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Themenstarter
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hm.
*vorsichtig push*
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02.12.2008 23:34 |
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Judithchen
Mitglied
 

Dabei seit: 22.03.2008
Beiträge: 79
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Okay ich finde es ganz nett geschrieben.. naja ich glaube es liegt am Titel..naja mich spricht er nicht so an. Aber ich mag deinen Schreibstil. Naja aber das Thema sagt mir nicht so zu.
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04.12.2008 18:08 |
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franzi93
Mitglied
 

Dabei seit: 08.04.2007
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hm. Vielleicht hier einfach die falsche "Ziehlgruppe?"
Sollte ja eigentlich auf einem Browserspiel aufbauen - gleichnamig -> Aquaempire
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18.12.2008 12:44 |
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Leila

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Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 12.987
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Die idee mit Weltuntergang durch Überflutung hatte ich für ein Rollenspiel mal, allerdings hab ich nicht die zeit, sowas passend umzusetzen.
An einigen Stellen sind noch Fehler und du könntest (auch wenn es alles sowas "vorbeiziehendes" sein soll ein paar mehr Kleinigkeiten einbringen). Ein paar mehr Absätze und vor allem längere Sätze würden den Lesefluss erleichtern.
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18.12.2008 14:57 |
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