Asta

Pferderechtler
 

Dabei seit: 08.02.2005
Beiträge: 930
Herkunft: Rheinland-Pfalz
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Wie genau nehmt Ihr es mit der Erziehung? |
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Hallo,
generell sollte jedes Pferd ja ein gewisses Maß an Erziehung und Respekt haben. Aber Hand aufs Herz - wie genau nehmt ihr es wirklich damit? Lasst ihr dem Pferd auch mal etwas durchgehen, was es eigentlich nicht darf oder seid ihr absolut konsequent? Auf welche Dinge legt ihr besonders Wert? Was lasst ihr eher schleifen?
ein paar Beispiele:
- Fortuna darf nicht drängeln und hat immer hinter mir zu gehen, da bin ich absolut konsequent.
- wenn ich einen Huf hochhebe, wird der sofort gegeben und es wird dabei weder rumgehampelt, noch gezogen
- wenn es heißt "steh" (egal ob vom sattel oder boden aus) dann hat sie stehen zu bleiben, egal ob sie sich aufregt, irgendwas gefährlich ist, oder nicht.
- es wird bei offener Tür nicht aus der Box gelaufen
- am Strick ziehen gibts nicht. (da achte ich sehr drauf, dass der immer durchhängt)
- wenn ich sie rumdrücke, hat sie zu weichen.
- anrempeln is nich, auch wenn irgendwas gefährlich ist.
gut erzogen war sie eigentlich schon immer, aber auf diese Dinge habe ich in letzter Zeit besonders geachtet. War auch gut so. Hufschmiedt und Tierarzt loben sie immer, wie brav sie doch bei allem steht und nicht rumhampelt. die stallhelfer sagen auch immer, wie angenehm sie doch im Umgang ist. Sowas spiegelt mir dann wieder, dass ich doch das meiste richtig mache.
was ich eher schleifen lasse:
- beim satteln darf man sich schonmal in der box drehen
- wenn wir spazieren gehen, darf sie auch mal naschen
- sie darf beim Äppeln stehen bleiben
- wenn sie mal zu irgendwas absolut keine lust hat (z.b. bodenarbeit) rufe ich noch eine gehorsamslektion ab und lasse es dann auch gut sein
Wie schauts bei euch aus? worauf legt ihr besonders wert im umgang?
dass beißen und treten nicht sein darf, ist ja logisch.
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22.03.2008 23:38 |
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Hrannar

Mitglied
 

Dabei seit: 27.06.2006
Beiträge: 4.094
Herkunft: BW
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22.03.2008 23:55 |
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-Kimba-

Pseudo-Parellianerin
 

Dabei seit: 26.02.2005
Beiträge: 820
Herkunft: Schweiz
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RE: Wie genau nehmt Ihr es mit der Erziehung? |
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Ich lasse meinem Pferd schon ab und an mal Dinge durch, die er eigentlich nicht sollte, wichtig ist nur, dass er unterscheiden kann, wann er es darf und wann nicht, dann finde ich das auch nicht schlimm. So darf er z.B auch mal aus der Box spazieren und Heu klauen oder Strohballen zerfetzen im Gang. Beim putzen muss er von mir aus auch nicht immer bockstill stehen, da kann es auch vorkommen dass er ein bisschen seines Weges geht, Putzkiste ausräumt, frisst oder was weiss ich. Er darf sich nach dem Reiten auch selbst in seiner Box 'versorgen'. Ich lasse ihm ziemlich viele Freiheiten im und um den Stall und es geht nicht selten chaotisch zu und her bei uns. Nun, mein Pferd ist nichts desto trotz todanständig wenn ich es denn verlange und solange das stimmt, sehe ich nicht ein, wieso ich das ändern sollte.
Beim Ausreiten lass ich ihn durchaus auch mal etwas schneller gehen, wenn er unbedingt möchte.. aber die Gangart wird nicht gewechselt.
Wo ich konzequent(er) bin:
-Auswärts, da wird wenn nicht viel Platz ist schön artig dagestanden und sicher nicht davongelaufen (auch, wenn man nicht angebunden ist, sondern der Strick am Boden liegt.) und das klappt auch.
-Bei der Boden- und Freiarbeit, da wird nirgend anders hingeschaut, wenn ich es ihm nicht ausdrücklich erlaube, die Konzentration gilt dabei eig. immer mir. Ebenfalls wird nicht gedroht, geschnappt oder gekickt.
-Beim spazieren, Lex muss stets auf leichtes zupfen am strick langsamer werden oder anhalten, dabei darf er aber vor, hinter oder neben mir laufen, wie er gerade möchte, das ist mir egal
Er muss aber gelegentlich, wenn ich es verlange auch auf befehl hinten, neben oder vor mir bleiben. Und es wird nur gefressen, wenn ich möchte und nicht wenn er möchte!
-Es wird erst aus dem Hänger ausgestiegen, wenn er nicht mehr gegen die Stange drückt und es wird in anständigem Tempo hinausgelaufen.
Ich werde auch ab und an schräg angesehen oder belächelt weil es bei uns halt etwas lockerer zu und her geht, das ignoriere ich dann aber 'grosszügig', denn mein Pferd ist für niemanden gefährlich und gehorcht mir wenns draufankommt aufs Wort, was für mich meinen Umgang nurmehr bestätigt. Viele Rösseler sind meiner meinung nach viel zu militärisch mit ihren Tieren und vor allem am falschen Ort..
Sicher hab ich noch vieles vergessen, aber das würde ja viel zu lang werden, hehe
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23.03.2008 21:55 |
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Jenny

...das personifizierte Chaos.
 

Dabei seit: 05.12.2006
Beiträge: 16.262
Herkunft: Niedersachsen
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Gute Frage. Ich denke, ich handhabe das sogar von Pferd zu Pferd unterschiedlich.
- sie sollen beim führen mit dem kopf neben oder schräg hinter mir laufen, gar nicht mag ich es, wenn sie direkt hinter mir oder vor mir gehen
- wenn ich beim führen 'Halt' sage und stehen bleibe haben sie ebenfalls zu stehen
- beim putzen sollten sie stillstehen, ich kann Hampeleien nicht wirklich leiden
- wenn ich sie rumschiebe oder zurückschiebe haben sie dies zu befolgen
- es wird nicht gerempelt und umgerannt
- beim Hufegeben wird der Huf stillgehalten und das Pferd steht [meistens xD]
- auf Spaziergängen wird nur dann genascht, wenn ich stehenbleibe und es erlaube
etwas lascher bin ich dagegen bei diesen Sachen:
- beim aufsatteln darf auch mal gezappelt werden, aber da kommt es aufs Pferd an
- wenn es nicht gut läuft beschränke ich mich auf einfache Sachen und lasse neue Dinge weg
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Du spielst, Du gewinnst, nur um zu verlieren - dabei fühlt sich fallen fast wie fliegen an.
Liebste Grüße an -Kiwi-, .Polarlicht, simply-helen, Alessa, Alex_94, Vicky, NemoO, Nicki2110, Michi264, Osirii, Darling[/FONT]
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22.03.2008 23:52 |
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Ricky

Mitglied
 

Dabei seit: 04.04.2005
Beiträge: 2.403
Herkunft: Norddeutschland
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was ich ma schleifen lass:
Das spielen mitm Strick beim Anbinden >> sieht einfach zu süß aus ums zu verbieten
und vorallem beim verladen(ja, ein problem das nich viele haben
) das er gefälligst wartet bis ich ihn raufschicke, bis er halt raufgeht...aber nya, wenn er dann drauf is bin ich nat. zu faul wieder abzuladen...^^
aber das sind halt in der regel kleinigkeiten...
bei sachen wie rempeln, stehen bleiben, drängeln, am strick ziehen, rückwärts gehen, weichen etc bin ich aber konsequent...da gibts bei mir kein padu...
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22.03.2008 23:52 |
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Coeur
I will battle for the sun!
 

Dabei seit: 07.07.2006
Beiträge: 8.984
Herkunft: Bavaria
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Zitat: |
- Fortuna darf nicht drängeln und hat immer hinter mir zu gehen, da bin ich absolut konsequent.
- wenn ich einen Huf hochhebe, wird der sofort gegeben und es wird dabei weder rumgehampelt, noch gezogen
- wenn es heißt "steh" (egal ob vom sattel oder boden aus) dann hat sie stehen zu bleiben, egal ob sie sich aufregt, irgendwas gefährlich ist, oder nicht.
- es wird bei offener Tür nicht aus der Box gelaufen
- am Strick ziehen gibts nicht. (da achte ich sehr drauf, dass der immer durchhängt)
- wenn ich sie rumdrücke, hat sie zu weichen.
- anrempeln is nich, auch wenn irgendwas gefährlich ist.
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Das ist bei mir auch sehr wichtig. Was bei uns aber noch nicht klappt ist das mit den stehen und mit den anrempeln. Daida ist allgemein oft sehr büffelig, und wenn sie ihren Kopf da hin tuen will, kommt der Kopf auch dahin, egal ob man es will oder nicht. Das übe ich grad mit ihr, dass sie rücksichtsvoller wird.
Sonst habe ich im Umgang zzt keine Probleme.
Was ich noch wichtig finde:
- Wenn man weggeht, mitkommen, oder je nach Kommando, stehen bleiben.
- Nicht betteln
- Auf der Koppel her kommen
- Nicht scharren
- Natürlich nicht treten, schnappen, beißen, etc.
- Beim Aufsteigen und Nachgurten stehen bleiben
Ich lasse auch mal ... durch:
- Beim Satteln 2-3 Schritte machen
- Beim Abspritzen mim Wasserschlauch spielen +gg+
- Beim Fliegenspray 2-3 Schritte machen
Sonst versuche ich immer sehr konsequent zu bleiben, dass muss sie ja lernen. Wenn ich stehe, hat sie zu stehen. Wenn ich gehe hat sie zu gehen. Wenn ich renne hat sie zu traben. Wenn ich rückwärts gehe hat sie rückwärts zu gehen. Umgang ist mir allgemein sehr wichtig.
Weil ich mit meinen 40kg werde kaum gegen ein 500-600kg Tier ankommen, dass noch 10 cm größer ist als ich... Respekt und Klarheit über die Rollenverteilung ist echt wichtig.
edit.
Beim Ausreiten darf sie:
- erst Traben bzw Galoppieren wenn ich es sage, auch wenn andere Pferde schon Traben bzw. Galoppieren. < Klappt zzt GAR nicht. Endet dann immer mit Steigen oder Buckeln, da sie ihren Kopf durchsetzten will, und vorwärts will, ich sie aber nicht lasse. Dann gibts immer nen kleinen Kampf und danach ist wieder alles in Ordnung +g+
- nicht Fressen, woar. Das geht gaaaaaaar nicht XD
Spatzieren war ich nach einem missglückten Verusch nicht mehr...^^
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Coeur: 23.03.2008 00:00.
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22.03.2008 23:55 |
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loona12
Mitglied
 

Dabei seit: 10.02.2005
Beiträge: 3.453
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Mein Pferd ist soweit erzogen, dass ich mit ihr gut umgehen kann und sie zu anderen Menschen lieb ist und niemandem was böses tut.
Sie ist brav beim führen, folgt mir auf Tritt und Schritt und drängelt auch nicht.
Das erziehe ich aber nicht, das ist ihr halt einfach so beigebracht worden und ich habe es übernommen mehr oder weniger, also als erziehen kann man das nicht bezeichnen.
Ich gebe ihr halt das Vertrauen, dass sie braucht, um mir zu folgen und dann passt das meistens x)
Wichtig finde ich das stehen bleiben und mittlerweile klappt das auch viel viel besser, weil ich da schon sehr drauf achte.
Was noch nicht so gut klappt, ist der Umgang mit anderen Pferden und beim Putzen.
Da zickt sie oftmals, droht gerne und oft und wenns dann ernst wird, kanns natürlich auch richtig gefährlich werden.
Weiß aber auch nicht so recht, wie man diese Probleme erziehen kann, von daher, lass ich das eher schluddern <.<
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23.03.2008 00:24 |
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Susan

Drago der Rebell :D
 

Dabei seit: 30.06.2005
Beiträge: 11.618
Herkunft: Olching << München
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Ich muss bei meiner Konsequent bleiben, da ich ein sehr selbstbewusstes und dominantes Pferd habe
Ich achte auch folgendes:
- Beim Führen in meinem Tempo zu gehen
- Beim Laufen lassen, die Hand zu laufen die ich vorgebe, und nicht einfach umdrehen
- Kein Betteln
- Kein Schlagen, Zwicken
- Ruhig am Putzplatz stehen bleiben
- korrektes Hufe geben
- kein stehenbleiben beim Äppeln
- Bei allen möglichen Pflege Sachen, ruhig bleiben. Auch beim Mähnen und Fliegenspray ins Gesicht.
- Sich brav überall anfassen lassen
- Kein steigen, Buckeln, Bocken an der Hand
- Erst fressen wenn ich es zulasse (ich blockiere regelmäßig den Futtertrog, und scheuche sie auch vom fressen weg)
Inkonsequent bin ich bei(m):
- Stehenbleiben wenn ich nachgurte, Abschwitzdecke runter/rauf mache.
Habs ne Zeit lang versucht, aber sie bleibt nie lang genug stehen. Manchmal lass ichs dann sein
- Wenn sie bettelt (nicht mit klopfen oder scharren, sondern nur mit einem Herzerweichenden Blick xD) bekommt sie manchmal was xD
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23.03.2008 10:47 |
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Aaron

bcw =)
 

Dabei seit: 07.03.2005
Beiträge: 171
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Zitat: |
Original von Susan
Ich achte auf folgendes:
- Beim Führen in meinem Tempo zu gehen
- Beim Laufen lassen, die Hand zu laufen die ich vorgebe, und nicht einfach umdrehen
- Kein Betteln
- Kein Schlagen, Zwicken
- Ruhig am Putzplatz stehen bleiben
- korrektes Hufe geben
- kein stehenbleiben beim Äppeln
- Bei allen möglichen Pflege Sachen, ruhig bleiben. Auch beim Mähnen und Fliegenspray ins Gesicht.
- Sich brav überall anfassen lassen
- Kein steigen, Buckeln, Bocken an der Hand
- Erst fressen wenn ich es zulasse (ich blockiere regelmäßig den Futtertrog, und scheuche sie auch vom fressen weg)
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Das sind eig auch alles Sachen auf die ich Achte und die mir auf Wichtig sind.
Nichts empfinde ich als Schlimmer,als wenn ein Pferd ständig rumhampelt, drängelt usw.
Allerdings bin ich bei den Sachen nicht immer so Konsequent, wie ich es vielleicht sein müsste.
Mein Pferd akzeptiert mich als ranghöhere und weiß auch wie sie sich zu benehmen hat.
Ich könnte auch dem Tierarzt einfach sagen in welcher Box er mein Pferd findet und bräuchte nihct dabei sein, weil sie einfach weiß sie soll stehen bleiben und muss sich auch von "Fremden" händeln lassen.
Und da ich bisher nur gutes von anderen über mein Pferd gehört habe, denke ich ist meine "erziehung" nicht die verkehrteste.
Selbst Leute, die sonst kein Pferd anfassen, waren hell auf begeistert wie "einfach" mein Pferd im Umgang ist.
Und ich denke das jedes Pferd einigermaßen gut von Fremden zu händeln sein sollte, falls man mal im Krankenhaus oder so liegt und sich wer anders ums Pferd kümmern muss.
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Gib mir ein "Nur der HSV"
"Nur der HSV!"
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23.03.2008 18:10 |
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Julie

Mitglied
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 1.808
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Mein Pferd ist etwas verzogen, sprich verfressen und er bettelt. Aber er hat ein freundliches Gemüt zu Menschen und Pferden. Manchmal beisst er, aber nur, weil er denkt, etwas zu bekommen. Dann wird er bestraft.
Ich erziehe mein Pferd nicht nach einem Plan. Wenn ich etwas nicht will und er tut es, wird er bestraft. Er steht still beim Satteln, Nachgurten und so weiter. Da spitzt er sogar die Ohren.
Ja, ich komme mit meinem Pferd gut aus. Und darum geht es.
Das er meinen Schmied fast jedes totschlägt hat aber nichts mit seiner Erziehung zu tun, sondern einfach, weil er Angst hat. Und die kann man ihm nicht durch Bestrafung nehmen, sondern mit Geduld. Mittlerweile geht es ganz gut. ^^'
Ich lass ihm schon viel durchgehen, wir haben eine verspielte Art miteinander. Was er aber weiss, ist wenn es ans Arbeiten geht. Dann ist er ernst und perfekt erzogen.
Danach kann er von mir aus gerne meine Jacke abschlecken oder zum Gras schielen.
Und es funktioniert ganz gut.
Ich denk mir einfach, Leute, die ihre Pferde wie Roboter erziehen und alles bestrafen, was nicht gerade perfekt ist, die müssen sich nicht wundern, warum ihre Pferde irgendwann andere nur noch anzicken oder lustlos in ihrer Box stehen. Klar, aauch die loben sicherlich, aber dafür bestrafen sie fast genauso viel und was vorallem. Ich bestrafe Dinge, die wenn sie ausarten würden, gefährlich werden könnten. Und der Rest wird belohnt. Das steht in keinem Verhältnis zu einander, aber wie gesagt, mein Pferd ist sehr brav und gut erzogen.
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23.03.2008 10:57 |
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Alina

.Loveyou.
 
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 7.683
Herkunft: NRW
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Zitat: |
Original von Julie
Mein Pferd ist etwas verzogen, sprich verfressen und er bettelt. Aber er hat ein freundliches Gemüt zu Menschen und Pferden. Manchmal beisst er, aber nur, weil er denkt, etwas zu bekommen. Dann wird er bestraft.
Ich erziehe mein Pferd nicht nach einem Plan. Wenn ich etwas nicht will und er tut es, wird er bestraft. Er steht still beim Satteln, Nachgurten und so weiter. Da spitzt er sogar die Ohren.
Ja, ich komme mit meinem Pferd gut aus. Und darum geht es.
Das er meinen Schmied fast jedes totschlägt hat aber nichts mit seiner Erziehung zu tun, sondern einfach, weil er Angst hat. Und die kann man ihm nicht durch Bestrafung nehmen, sondern mit Geduld. Mittlerweile geht es ganz gut. ^^'
Ich lass ihm schon viel durchgehen, wir haben eine verspielte Art miteinander. Was er aber weiss, ist wenn es ans Arbeiten geht. Dann ist er ernst und perfekt erzogen.
Danach kann er von mir aus gerne meine Jacke abschlecken oder zum Gras schielen.
Und es funktioniert ganz gut.
Ich denk mir einfach, Leute, die ihre Pferde wie Roboter erziehen und alles bestrafen, was nicht gerade perfekt ist, die müssen sich nicht wundern, warum ihre Pferde irgendwann andere nur noch anzicken oder lustlos in ihrer Box stehen. Klar, aauch die loben sicherlich, aber dafür bestrafen sie fast genauso viel und was vorallem. Ich bestrafe Dinge, die wenn sie ausarten würden, gefährlich werden könnten. Und der Rest wird belohnt. Das steht in keinem Verhältnis zu einander, aber wie gesagt, mein Pferd ist sehr brav und gut erzogen. |
Dazu kannn ich einfach nur dito sagen.
Ich macghe das eher imnmer so wie mir es passt und welche situation es ist.
Wenn mein pferd z.b. sich erschreckt,hat es nicht mich umzurennen oder am strick zu zerren oder sonst was,sondern neben mir zu bleiben,nicht zu steigen etc.
Ich geb ihm wirklich nur dann einen klapps,wenn es wirklich nötig ist.Ich hasse es,mein pferd zu 'schlagen'-da fühl ich mich direkt wie ne quälerin und muss mich dann gleich wieder entschuldigen beim pferd
Ok manchmal ist es einfach die beste lösung,weil er dann weiß,dass er mich zur weißglut getrieben hat und dann auch aufhört.
Ich lass aber auch gerne mal ein paar sachen durchgehen^^Ist ja immer noch ein lebewesen und kein roboter,wenn er mal guckt dann darf er das auch.
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24.03.2008 11:00 |
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blue orange

oldie
 

Dabei seit: 15.02.2005
Beiträge: 9.581
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Zitat: |
Original von Julie
Ich erziehe mein Pferd nicht nach einem Plan. Wenn ich etwas nicht will und er tut es, wird er bestraft. Er steht still beim Satteln, Nachgurten und so weiter. Da spitzt er sogar die Ohren.
Ja, ich komme mit meinem Pferd gut aus. Und darum geht es.
Ich lass ihm schon viel durchgehen, wir haben eine verspielte Art miteinander. Was er aber weiss, ist wenn es ans Arbeiten geht. Dann ist er ernst und perfekt erzogen.
Danach kann er von mir aus gerne meine Jacke abschlecken oder zum Gras schielen.
Und es funktioniert ganz gut.
Ich denk mir einfach, Leute, die ihre Pferde wie Roboter erziehen und alles bestrafen, was nicht gerade perfekt ist, die müssen sich nicht wundern, warum ihre Pferde irgendwann andere nur noch anzicken oder lustlos in ihrer Box stehen. Klar, aauch die loben sicherlich, aber dafür bestrafen sie fast genauso viel und was vorallem. Ich bestrafe Dinge, die wenn sie ausarten würden, gefährlich werden könnten. Und der Rest wird belohnt. Das steht in keinem Verhältnis zu einander, aber wie gesagt, mein Pferd ist sehr brav und gut erzogen. |
Joa so ähnlich sehe ich das auch.
Ich bestrafe nur bei wirklich nervenden, extremen Sachen. Was gar nicht geht ist Schnappen, Beißen, Ausschlagen oder so. Und Schaben nervt, aber das macht sie mittlerweile nur noch, wenn ich ihr ne Möhre vor sie Nase halte xD
Ansonsten arbeite ich auch lieber mit Lob, zb beim Führen. Wenn ich stehen bleibe und sie bleibt auch stehen, gibts ein Lob, wenn sie weiterrennt drück ich sie eben zurück, aber ich schlag/schrei dann nicht aus sie ein xD Sowas halt
Mal eine Frage an euch, wie seht ihr das mit jungen Pferden?
Bei uns am Stall ist nämlich ein Mädchen (12 oder 13) und sie hat ein junges Pferd (Anfang 5 oder so) und der ist halt weniger gut erzogen
.
Das größte Problem ist z.Z., dass er immer anfängt zu bocken und zu steigen (und zwar extrem) wenn sie ihn durch die Halltentür führt (egal ob raus oder rein). Beim Aufsteigen ist das auch manchmal.
Sie beschwert sich auch immer und so, aber sie sagt dann immer "der ist ja noch jung, und grad in der Pubertät, da testet der halt seine Grenzen aus". Aber das Ganze wird kein Stück besser und das geht schon 4 Monate ungefähr so (zwischendurch gings, jetzt ist es grad wieder total extrem) und sie macht auch eigentlich nichts wenn er sowas abzieht. Sie zieht dann ein paar Mal am Zügel und das wars.
Da ich mich nicht soo gut mit jungen Pferden auskenn, wollt ich euch mal fragen, wie ihr das machen würdet. Sagt ihr da auch man sollte das möglichst ignorieren weil er ja noch jung ist oder sollte man direkt durchgreifen und den mal richtig Erziehen was das angeht? Also sprich mal vor die Brust schlagen und laut/streng ermahnen (nicht hysterisch rumschreien natürlich xD), damit er das mal aufhört.
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09.04.2008 15:27 |
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blue orange

oldie
 

Dabei seit: 15.02.2005
Beiträge: 9.581
Herkunft: nrw
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Zitat: |
Original von blue orange
Mal eine Frage an euch, wie seht ihr das mit jungen Pferden?
Bei uns am Stall ist nämlich ein Mädchen (12 oder 13) und sie hat ein junges Pferd (Anfang 5 oder so) und der ist halt weniger gut erzogen
.
Das größte Problem ist z.Z., dass er immer anfängt zu bocken und zu steigen (und zwar extrem) wenn sie ihn durch die Halltentür führt (egal ob raus oder rein). Beim Aufsteigen ist das auch manchmal.
Sie beschwert sich auch immer und so, aber sie sagt dann immer "der ist ja noch jung, und grad in der Pubertät, da testet der halt seine Grenzen aus". Aber das Ganze wird kein Stück besser und das geht schon 4 Monate ungefähr so (zwischendurch gings, jetzt ist es grad wieder total extrem) und sie macht auch eigentlich nichts wenn er sowas abzieht. Sie zieht dann ein paar Mal am Zügel und das wars.
Da ich mich nicht soo gut mit jungen Pferden auskenn, wollt ich euch mal fragen, wie ihr das machen würdet. Sagt ihr da auch man sollte das möglichst ignorieren weil er ja noch jung ist oder sollte man direkt durchgreifen und den mal richtig Erziehen was das angeht? Also sprich mal vor die Brust schlagen und laut/streng ermahnen (nicht hysterisch rumschreien natürlich xD), damit er das mal aufhört. |
So, durfte das werte Tier (er wird morgen 5) heut mal führen/festhalten beim abspritzen. An sich hat er nichts gemacht, aber er schnappt andauernd nach einem, vorallem Arm/Hand. Beim Führen rennt er einen einfach um, lässt sich schlecht "lenken" (dann schnappt er immer) und stehen bleiben kennt er nicht, er dreht sich dann immer um einen rum...
Findet ihr sowas normal für ein junges Pferd oder würdet ihr da auch schon eingreifen (vor allem was das schnappen und stehen bleiben anbelangt) ??
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17.04.2008 21:34 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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Zitat: |
- - Fortuna darf nicht drängeln und hat immer hinter mir zu gehen, da bin ich absolut konsequent.
- wenn ich einen Huf hochhebe, wird der sofort gegeben und es wird dabei weder rumgehampelt, noch gezogen
- wenn es heißt "steh" (egal ob vom sattel oder boden aus) dann hat sie stehen zu bleiben, egal ob sie sich aufregt, irgendwas gefährlich ist, oder nicht.
- es wird bei offener Tür nicht aus der Box gelaufen
- am Strick ziehen gibts nicht. (da achte ich sehr drauf, dass der immer durchhängt)
- wenn ich sie rumdrücke, hat sie zu weichen.
- anrempeln is nich, auch wenn irgendwas gefährlich ist.
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Ich finde, das sind grundlegende Sachen, die jedes Pferd nach einer bestimmten Zeit können sollte.
Luis ist gut erzogen, aber kein Roboter.
Ich kann von einem jungen Pferd wie ihm aber nicht erwarten, stehen zu bleiben, wenn er sich erschreckt.
Das kann und will ich nicht und ehrlich gesagt ist es mir unmöglich.
Luis steht auch beim Satteln still etc.
Dass er so gut reagiert etc. liegt vor allem auch an seinem grundsätzlich fürchterlich lieben Gemüt. Obwohl er durch seinen hohen Blutanteil natürlich auch ein ziemlich spritziges Temperament haben kann. Allerdings ist er mit dem Menschen wirklich immer absolut lieb.
Erzogen wird bei mir auch nicht nach Plan. Bestraft wird, wenn er wirklich frech wird. Das hat auch was mit dem Alter und Konsequenz zu tun.
Andererseits spielt Luis auch gerne. Verständlich, bei einem jungen Pferd.
Das ist erlaubt und mir ist wichtig, dass er seine Persönlichkeit so auch behält.
Und so wie er im Moment ist, ist es für mich vollkommen in Ordnung.
Ich bin mir auch nicht sicher, in wie weit bei ihm noch eine Rüpelphase kommt.
In der Zeit muss man konsequent sein. Sonst kannes wirklich gefährlich werden. Das habe ich leider Gottes auch schon zu oft miterlebt.
Wir hatten ja mit Luis die ganze Rücken-und Sattlerbetrugs- Problematik, dadurch hat er ja unter dem Sattel immer nicht angehalten.
Das wird jetzt besser, er bleibt nun seit ca.4 Monaten auch beim Aufsitzen stehen.
So wie es im moment ist, kann es für mich bleiben. er vertraut mir, ich ihm, er hat Respekt vor mir, dafür respektiere ich ihn auch (natürlich bin ich trotzdem ranghöher), trotzdem sind wir soweit auf einer Wellenlänge.
Und er ist auch gerne mal albern, und bís zu einem gewissen gesunden Maße spiele ich da gerne auch mal mit.
Solange es nichts ist, was ausarten oder gefährlich werden kann.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Bille: 23.03.2008 11:32.
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23.03.2008 11:30 |
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Julie

Mitglied
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 1.808
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Zitat: |
Original von Bille
Ich finde, das sind grundlegende Sachen, die jedes Pferd nach einer bestimmten Zeit können sollte.
Luis ist gut erzogen, aber kein Roboter.
Ich kann von einem jungen Pferd wie ihm aber nicht erwarten, stehen zu bleiben, wenn er sich erschreckt.
Das kann und will ich nicht und ehrlich gesagt ist es mir unmöglich.
Luis steht auch beim Satteln still etc.
Dass er so gut reagiert etc. liegt vor allem auch an seinem grundsätzlich fürchterlich lieben Gemüt. Obwohl er durch seinen hohen Blutanteil natürlich auch ein ziemlich spritziges Temperament haben kann. Allerdings ist er mit dem Menschen wirklich immer absolut lieb.
Erzogen wird bei mir auch nicht nach Plan. Bestraft wird, wenn er wirklich frech wird. Das hat auch was mit dem Alter und Konsequenz zu tun.
Andererseits spielt Luis auch gerne. Verständlich, bei einem jungen Pferd.
Das ist erlaubt und mir ist wichtig, dass er seine Persönlichkeit so auch behält.
Und so wie er im Moment ist, ist es für mich vollkommen in Ordnung.
Ich bin mir auch nicht sicher, in wie weit bei ihm noch eine Rüpelphase kommt.
In der Zeit muss man konsequent sein. Sonst kannes wirklich gefährlich werden.
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So wie es im moment ist, kann es für mich bleiben. er vertraut mir, ich ihm, er hat Respekt vor mir, dafür respektiere ich ihn auch (natürlich bin ich trotzdem ranghöher), trotzdem sind wir soweit auf einer Wellenlänge.
Und er ist auch gerne mal albern, und bís zu einem gewissen gesunden Maße spiele ich da gerne auch mal mit.
Solange es nichts ist, was ausarten oder gefährlich werden kann. |
Das meinte ich mit meinen kläglichen Versuch etwas zu erklären wenige Beiträge vorher.
Schön, dass ich hier nicht alleine bin mit meiner Ansicht.
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23.03.2008 11:38 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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Ganz meinerseits
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23.03.2008 11:43 |
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josy-pony

...
 

Dabei seit: 20.08.2005
Beiträge: 1.348
Herkunft: NRW
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Ich finde ein Pferd ist ein Pferd un d jedes hat seine Macken (NICHT unarten).
Aber sachen die gar nicht gehen sind Sachen wie:
- Drängeln egal wo und wann, meistens aber auf dem Weg zur Koppel.
- Beißen und schlagen
- Stehen bleiben beim äppeln
- Beim Longieren einfach umdrehen (hat mein Traber immer gemacht)
- Wenn man auf die Wiese geht das dass Pferd einen attakiert !!!!!!!!
Was ich aber mal durchlasse sind sachen wie:
- Ab und an schubbeln (aber nur am Holzbalken nicht an mir)
- Beim Galoppierten den ersten freundenspurung, wenn einer beim zweiten kommt wirds bestraft
- Beim spazieren gehen grasen lassen, aber nur wenn ich ihr das sage
Naja bei meinem Pony ist es schwer man kann fast sagen sie ist Wetterängstlich, d.h. wenn es windig its hat sie vor allem und jeden Angst. Wenn es nass ist rennt sie nur vor zügel und schenkel weg und wenn es trocken ist ist sie super xD. Ein Problem halt weil wir nur einen Reitplatz haben. Aberr so muss ich sagen ich habe am Stall eines der liebsten Pferde im Umgang , beim reiten ist sie nur ein wenig flott aber würde nieeeee irgendweclhe unarten ausüben (xDDDDDDD).
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23.03.2008 12:00 |
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Solfaxa

Jungspundbesitzer
 

Dabei seit: 03.01.2006
Beiträge: 1.831
Herkunft: Nähe München
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hm, gutes Thema xD Also Snaefi ist im Allgemeinen einfach sehr gut erzogen und reagiert immer gleich, da lass ich auch mal eher was durchgehen wie z.B. zur Futterschüssel "stürmen" oder sowas... fressen beim Reiten oder beim Führen geht gar nicht, genauso das Rumgelutsche aufm Strick^^
Beim Reiten ist alles okay, was nicht unverschämt ist, d.h. Freudenbuckler beim Galoppieren okay - Buckler mit Absicht den Menschen runterzukriegen natürlich nicht^^
der Mogli darf sich eigtl. gar nichts erlauben, aber der nutzt auch alles aus und sieht eine kleine Inkonsequenz meinerseits gleich als neue Regel und probiert halt auch alles aus. Er muss an der Anbindestelle still stehen, zur Futterschüssel normal gehen und darf nicht sofort die Nase reinstecken, sondern muss warten, bis ich ihn angebunden hab. Aber wie gesagt, Mogli wird halt echt immer frech und unverschämt, weil er bis jetzt sowas wie Erziehung gar nicht kannte..
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On ne voit bien qu'avec le coeur, l'essentiel est invisible pour les yeux.
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23.03.2008 12:30 |
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puppe

Mitglied
 

Dabei seit: 07.05.2007
Beiträge: 725
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Also ich achte besonders auf
-)"abstellen" wenn ich sie wo hinstelle (egal ob Offenstall od 4eck) hat sie stehen zu bleiben wenn sies tut gibts Belohnung wenn nicht dann nicht
-)Kein Zügel aus der Hand ziehen beim reiten
-)wenn ich ihr dne Kübel reinstelle muss sie aufs KOmmando zum fressen warten (macht sie sehr brav)
-)Huf muss auf "antippen am Bein" gehoben werden und auch 'selbstständig' gehalten werden (also kein drauf lehnen)
-)beim Arbeiten (4eck und Bodenarbeit) ist die Aufmerksamkeit bei mir
-)Leckerlis geben - Das Leckerlie gebe ich! ihr!, sie darf es sicht nicht holen außer wenn ich es sage
-)Wenn ich aufsteige muss sie ruhig stehen
Wo ich eher inkonsequent bin:
-)Beim Führen darf sie auch mal vor mir gehen.
Erklärung hierfür: Ich habe oft genug gesehen dass nicht immer die Leitstute vorne ist. Ich führe zu 70% ohne Strick da ich es "ungezwungener" finde. Wir haben auch definitiv kein Problem damit da sie auf eine Berührung/ein Wort augenblicklich stehen bleibt und ich vorne gehen kann.
-) Betteln (Sie bettelt nicht im Sinne von scharren oder drohen sonder zeigt ihre Kunststücke
) wenn sie das Kunststück brav macht bekommt sie ein Leckerlie.
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23.03.2008 16:58 |
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