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Identität der Charaktere |
kleine-Araberstute
Meow.
Dabei seit: 06.07.2005
Beiträge: 4.280
Herkunft: Köln, woher sonst?
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Hallo Fröschii,
ich weiß nicht genau. Also, der Charakter sollte niemals lügen, zumindest nicht, wenn man aus seiner Sicht schreibt. Und wenn er jemanden anderen anlügt, finde ich es immer ganz gut, wenn man sich eine Eigenschaft ruaspickt, die der Charakter so an sich hat, wenn er lügt, sodass der Leser irgendwann einmal merkt, dass dieser Chara das immer dann macht, wenn er nicht die Wahrheit spricht.
Ich selbst habe eine "gute" katze, Bari, die eigentlich so ziemlich das Böse verkörpert (aber natürlich hat sie einen guten Grund, alles zu hassen
)
Von Anfang an ist sie ziemlich agressiv und hasst den Protagonisten, Cavien. Dem Leser (hab ich durch "Umfragen" festgestellt) ist Bari dennoch symphatisch, bzw man mag sie einfach - vielleicht einfach, weil sie so ein Arsch ist
Jetzt möchte ich aber natürlich Spannung aufbauen. Ich erzähle nie direkt aus Baris Sicht, nur ganz am Anfang, und musste wirklich start darauf achten, sie nicht lügen zu lassen. Denn das verzeiht der Leser einem nie. Sprich, wenn sie über Cavien nachgedacht hat, hat man immer genau das gelesen, was sie wirklich gedacht hat - dass sie den Jungen zwar nicht direkt verachtet, aber doch nicht ab kann. Hätte ich das nicht ausgeschrieben, hätte der Leser irgendwann mal gesagt: Hey, Moment mal, da stimmt doch etwas nicht! Die hat doch letztens noch über den Typen nachgedacht und nichts negatives gesagt!
Außer dieser einen Szene habe ich nicht mehr aus Baris Sicht geschrieben, sondern höchstens noch einen auktorialen Erzähler eingebaut, der dann nie verraten hat, dass sie das Böse ist und dennoch ihre Taten mitverfolgt.
Ich persönlich finde es spannender, wenn man nicht weiß, dass dieser Charakter der Verräter ist - aber wenn man aus seiner sicht berichtet, ist es ein Muss!
Viel Text, wenig zu sagen, mal wieder
Liebe Grüße
Keksi
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14.02.2008 16:25 |
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Rou
011110 - you'n'me.
Dabei seit: 17.07.2005
Beiträge: 10.707
Herkunft: Baden-Württemberg Name: Rou
Themenstarter
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Danke, du hast mir schon sehr weitergeholfen.
Der Charakter, der bei mir zum Verräter werden soll, ist nicht direkt ein Hauptcharakter der Geschichte, aber dennoch ist er an dem gesamten Geschehen stets beteiligt.
Es ist so, dass ich vorhabe, ihn zu Anfang als einen sehr engen Verbündeten des Hauptcharakters aussehen zu lassen. Erst ganz am Schluss der Geschichte soll sich herausstellen, dass er all das nur getan hat, um der Hauptperson zu schaden. Kannst du mir folgen?
Falls zu Eragon gelesen hast, kann ich es so vllt. noch einmal bildlich darstellen: Angenommen, Saphira verkörpert in Wirklichkeit eine Dienerin des Bösen und versucht, sich all das so zurechtzulegen, um Eragon am Ende dem Tod auszuliefern. So in etwa könnte man das mit meinen beiden Charakteren vergleichen.
Liebe Grüße;
Fröschii.
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I'm awesome. end of story.
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14.02.2008 16:36 |
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kleine-Araberstute
Meow.
Dabei seit: 06.07.2005
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Ja, ich habe Eragon gelesen.
Wie gesagt, ich würde aufpassen, dass der Charakter niemals in Gedanken lügt - denn das macht man nicht
Wenn du willst kann ich mir das ja mal anschauen, wenn du schon etwas geschrieben hast
Liebe Grüße
Keksi
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14.02.2008 16:41 |
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