Samy05

Eisbrecher
 

Dabei seit: 25.09.2005
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Herkunft: Deutschland
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Cavallo Titelthema: Was kann man dagegen tun? |
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Angeregt vom Titelthema der neuen Cavallo "Die Angst der Pferde vor dem Reiter" wurde mir persönlich wieder einmal bewusst, wie verlogen die Tunierszene doch ist und wie die Pferde wirklich leiden. Dort wird getreten, hier gezogen und verharmlosend fällt immer wieder das Wort "Hyperflexion". Isabell Werth wird in den Himmel gelobt, obwohl gerade sie eine der "Hauptakteure" bei dieser zwanghaften und demütigenden Reiterei darstellt. Selbst Richter erkennen heutzutage nicht mehr, welches Pferd korrekt an den Hilfen steht, und welches zusammengezogen wurde.
Und wer ist Schuld daran? Ich würde mit dem Finger natürlich zunächst auf die Richter zeigen, aber besonders schlimm finde ich auch die Tunierzuschauer, mich miteinbezogen. Niemand sagt was, niemand tut was. Ich versuche hin und wieder lauthals mit Freunden über besagte Reiter (?) zu lästern, obwohl ich dafür oft böse Blicke und Unverständis ernte.
Mich würde interessieren, was eurer Meinung nach die Zuschauer eines Tuniers dazubeitragen können, um diese (Ab-)Art der Reiterei zu verhindern? Cavallo hat den Vorschlag gemacht, diese Reiter offen zu filmen und zu fotografieren, obwohl ich den Sinn dahinter nicht verstehe. Wo sollen diese Bilder veröffentlicht werden? Viele fühlen sich dadurch vielleicht sogar noch geschmeichelt und bestätigt? Was würdet ihr sagen....?
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Manche Menschen legen ihre Gefühle in die Tiefkühltruhe...
Ob sie wohl glauben, ihre Haltbarkeit dadurch zu verlängern?
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18.06.2007 21:03 |
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Lady <33

Looove
 

Dabei seit: 15.04.2007
Beiträge: 4.060
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RE: Cavallo Titelthema: Was kann man dagegen tun? |
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Zitat: |
Und wer ist Schuld daran? Ich würde mit dem Finger natürlich zunächst auf die Richter zeigen, aber besonders schlimm finde ich auch die Tunierzuschauer, mich miteinbezogen. Niemand sagt was, niemand tut was. Ich versuche hin und wieder lauthals mit Freunden über besagte Reiter (?) zu lästern, obwohl ich dafür oft böse Blicke und Unverständis ernte. |
Was können Richter daran, das manche Turnierreiter sich über sich slebst ärgern das sie mit ihren Reitmethoden nicht durchkommen und alles am Pferd auslassen? OK, Richter müssen eingreifen, aber ich finde die Schuld wird zu viel auf die Richter gezogen. Warum schalten sich nichtmal Trainer, (Eltern), Personal usw. ein? AUs Angst den Job zu verlieren? Ehrlich gesagt, für so Leute zu arbeitn würd ich mir sparn..
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lady <33: 18.06.2007 22:17.
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18.06.2007 22:17 |
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Horse Love

Ende?
 

Dabei seit: 13.04.2006
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Herkunft: Dortmund
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RE: Cavallo Titelthema: Was kann man dagegen tun? |
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Generell kann man nicht sagen das die ganze Turnierszene aus PFerdequälern besteht.
Vor allem auf kleineren Turnieren oder gar Spaßturnieren wird man das eher selten bis gar nicht sehen. Auf Spaßturnieren geht es ja um nichts. Und damit nicht gleich irgendein blöder Kommi kommt: Auch wenn es um etwas gehen würde wäre das Treten und Schlagen etc nicht berechtigt, ist doch klar!
Auf größeren Turnieren mit Leuten wie Isabell Werth oder ähnlichen, könnte ich mir schon vorstellen das es so etwas gibt, direkt gesehen habe ich es aber noch nie.
Die Idee von Cavallo, die Reiter einfach zu filmen oder zu fotografieren spricht mich eher weniger an. Dadurch wird das Selbstvertrauen noch mehr gesträrkt und das wollen wir ja gerade nicht. Wie man selber dagegen angehen könnte weiß ich nicht, ich schäme mich aber, tatenlos zu zusehen, wie manche Reiter ihre Pferde zusammenriegeln und die Pferde sie fast in die Brust beißen - das "Team" (obwohl Team ja eigentlich gute Zusammenarbeit voraussetzt) gewinnt häufig, weil es einfach für die Richter gut aussieht, das Pferd hat ja den Kopf unten und gehorcht
Die Richter bewerten heute meist zu nachlässig, manchmal sogar nach Sympathie. Das letztere geht für mich überhaupt nicht. Auch das erste ist ziemlich schlimm - es ist nicht überall so, aber man merkt erstmal wie schlampig Richter werden und die Turnierszene herabgezogen wird...
Meine Meinung
EDIT: Im Anhang ist der extrariemen, Felicitas, rot markiert
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Horse Love: 20.06.2007 13:56.
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20.06.2007 13:53 |
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*Felicitas*
Mitglied
 

Dabei seit: 13.06.2007
Beiträge: 29
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RE: Cavallo Titelthema: Was kann man dagegen tun? |
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Zitat: |
Original von Horse Love
EDIT: Im Anhang ist der extrariemen, Felicitas, rot markiert
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Bei genauem hinsehen kommt man aber auf die glänzende Idee, dass dies ein Verschluss für den ganz normalen Nasenriemen sein könnte? Ich frag mich woher ihr seht, dass das ein extra Riemen ist...
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20.06.2007 14:11 |
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sweet araber

I miss New York <3
 

Dabei seit: 29.10.2005
Beiträge: 7.151
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also erstmal besteht ja nicht die ganze turnierszene aus tierquälern,zusammengezogenen pferden, nicht an den hilfenstehenden pferden oder reitern,die einfach fragwürdige methoden anwenden^^ wie überall das ja so mit den schwarzen und nicht-schwarzen schafen ist (;
turnierzuschaueer können meine rmeinung nach nix machen,was auch? da gehen auch leute hin, die nicht soviel ahnung haben und ganz ehrlich,das ist nicht die pflicht der zuschauer. sowies hat doch jeder reiter oder reitanfänger ne andere meinung darüber wie eine gute dressur z.b. aussehen sollte.
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18.06.2007 21:20 |
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Samy05

Eisbrecher
 

Dabei seit: 25.09.2005
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Zitat: |
Original von sweet araber
also erstmal besteht ja nicht die ganze turnierszene aus tierquälern,zusammengezogenen pferden, nicht an den hilfenstehenden pferden oder reitern,die einfach fragwürdige methoden anwenden^^ wie überall das ja so mit den schwarzen und nicht-schwarzen schafen ist (;
turnierzuschaueer können meine rmeinung nach nix machen,was auch? da gehen auch leute hin, die nicht soviel ahnung haben und ganz ehrlich,das ist nicht die pflicht der zuschauer. sowies hat doch jeder reiter oder reitanfänger ne andere meinung darüber wie eine gute dressur z.b. aussehen sollte. |
Habe auch nirgends geschrieben, das alle Tunierreiter Pferdequäler sind. Sorry, darum geht der Thread nicht, sowas artet nur in Streiterei aus! Leider werden die "Momentaufnahmen" auf den Tunieren immer häufiger und selbst in den kleinen Dressur geht es schlimm zu. Ich weiß ja nicht, wo du so zuschaust, aber wenn ich auf ein Tunier in der Nähe gehe, gibt es doch einige dieser Extremfälle.
Pflicht der Zuschauer? Ist es nicht, nein. Hast du Recht. Aber was ist mit deinem Verantwortungsbewusstsein gegenüber Lebewesen? Siehst du gerne zu, wenn ein Pferd zusammen gezogen wird? Also ich nicht, deshalb mach ich auch meinen Mund auf. Obs meine Pflicht ist, oder nicht. Ich gehe leider immer jedem gerne an die Gurgel, der mit Lebewesen so umgeht, wie ich es nie tun würde!
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18.06.2007 21:31 |
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Rony

Pony-Freak
 

Dabei seit: 22.02.2007
Beiträge: 419
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Ich kann dir nur Recht geben, was sich teilweise auf den Turnieren abspielt ist wirklich schlimm.
Ich weiß allerdings nicht, was die Zuschauer zur Verbesserung beitragen könnten, da diese auf internationalen Turnieren teilweise gar nicht beim Abreiten, wo es ja besonders schlimm zugeht, zusehen können. Was man mit Fotos erreichen soll, weiß ich auch nicht....
Meiner Meinung nach sollten die Richter auf den Abreiteplätzen verstärkt eingreifen und Reiter disqualifizieren/sperren etc.
__________________ Ein Herz für Kleines_Springpony <3l und jetzt neu, auch mit BILD!! und vielen Extras für den ultimativen Fan!!
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18.06.2007 21:22 |
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Rony

Pony-Freak
 

Dabei seit: 22.02.2007
Beiträge: 419
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Ok, bevor's wieder Stress gibt, natürlich sind das einige Ausnahmen, die sich meiner Meinung nach in letzter Zeit häufen, wie Samy05 gesagt hat, eben auch schon in den niedrigen Klassen....
Ich finde allerdings, dass die Richter viel zu oft über solche reiter hinwegsehen...
__________________ Ein Herz für Kleines_Springpony <3l und jetzt neu, auch mit BILD!! und vielen Extras für den ultimativen Fan!!
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18.06.2007 21:33 |
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Shirin

Also echt...
 

Dabei seit: 06.04.2007
Beiträge: 424
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Ich denke, man kann sehr wohl etwas dagegen unternehmen. Wenn bei Tiertransporten zB die Einstellung "Jaa... da kann eh nur der Vet was machen" vertreten wäre wären wir zT immer noch 10 Jahre hinten.
Man kann so viele Leute wie möglich informieren, Zettel aufhängen zum Beispiel, wie schädlich das ist. Man kann Leserbriefe machen, Videos veröffentlichen und sich darüber aufregen. Glaubt mir, je mehr Stimmen mitschreien, desto eher dringt es an das Gehör von solchen Leuten.
__________________ Des Tages Scherben kehren wir bei Nacht unter die Wimpern, um sie mit Tränen ansehnlich zu machen.
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18.06.2007 21:49 |
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Samy05

Eisbrecher
 

Dabei seit: 25.09.2005
Beiträge: 618
Herkunft: Deutschland
Themenstarter
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Hier mal ein kopierter Text aus einem anderen Forum bezüglich der Nachteile:
Zitat: |
Das Problem vorneweg, Rollkur ist böse, Rollkur ist schlecht, ach ja und Rollkur heisst heute politisch korrekt "Hyperflexion des Halses". Das Grosse "Warum" bleibt oft im Raum stehen.
Der "positive" Effekt der Rollkur, tschuldigung, Hyperflexion des Halses liegt auf der Hand: Spektakuläre (Ver-)Spannung, welche sich in unantürlichen Gangwerken präsentieren. Gerade an der letzten grossen Podiumsdiskussion in Lausanne zu diesem Thema kam der Satz "es gibt keine Nachweise dafür, dass durch diese Ausbildungsmethode strukturelle Schädigungen verursacht werden, wenn sie von der richtigen Weise von fachkundigen Reitern angewandt würde".
Wie funktioniert den Rollkur? Der Rücken funktioniert als Bockbrücke zzwischen Vorder- und Hintergliedmassen. Der Rücken soll sich unter dem Reiter aufwölben, um den Reiter (gesund) zu tragen... dies geschieht durch Anspannung des Bandapparates im Rücken. Das Nackenband kann durch korrekte Dehnungshaltung (vor der Senkrechten) die Dornfortsätze des Widerists nach vornne ziehen, beim weiter ausgebildeten Pferd ist dieses Anspannen des Nackenbandes ebenfalls in Beizäumung möglich. Der lange Rückenmuskel wird so entlastet und kann funktionieren, horizontalen Kräften (sprich dem Reiter) hat der lange Rückenmuskel nichts entgegenzusetzen, er verspannt. Dieser Muskel ist ein Bewegungsmuskel, er ist konzipiert sich ständig ab- und anzuspannen, alles andere verspannt ihn, verhäretet ihn und macht ihn schlussendlich funktionsunfähig.
Bei der Rollkur überspannt nun der Reiter den Rückenmuskel, das Pferd hat eine fast gerade Rückenlinie, die Kruppe bleibt ganz typisch hoch, der natürliche Schwung der Rückenlinie geht verloren. Die Spannung des langen Rückenmuskels überträgt sich dann auf die Krruppenmuskulatur und die langen Sitzmuskeln (entscheidend für die Schub- und Tragkraftentwicklung). Verspannen diese Muskelgruppen führt dies zur spektakulären Anwinkelung der Hinterhand, aber kein weites untreten, dafür wird die Vorhand künstlich hoch vorgeführt. Schlussendlich alles was man heute auf internationalem Niveau häufig sieht bzw. wohl sehen will.
Die Nachteile liegen auf der Hand, der Verschleiss an den Gelenken ist unverhältnissmäsig höher, die Hankenbiegung ist praktisch inexistent.
Nicht zu vernachlässigen sind ebenfalls die psychischen Auswirkungen, vergessen wir nicht, die Hyperflexion ist durchaus schmerzhaft fürs Pferd, das Pferd wird durch die Hyperflexion praktisch blind gemacht, in eine Demutshaltung gezwungen und "behindert". Im krassen Gegenteil hierzu stehen die Lektionen, die in der Dressur gezeigt werden, diese sind nämlich oftmals dem typischen Imponiergehabe der Pferde entnommen. Jedes gerollte Pferd kämpft von Natur aus gegen die erzwungene Haltung (und die damit verbundenen Schmerzen an), genau deshalb werden ebensolche Pferde öffentlich auf internationalen Abrittplätzen endlos lange abgeritten und erst im Viereck in die korrekte Anlehnung "entlassen". Die Schreiberin des Berichts im Pegasus beschreibt das Verhalten einer internationalen Spitzenreiterin sehr eindrücklich, das Pferd wurde sage und schreibe 80min abgeritten (aufgerollt versteht sich), Entspannung ist tabu und nicht vorhanden.
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Quelle: Thema: Pegasus Artikel: Rollkur
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18.06.2007 22:08 |
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sina91

<3
 
Dabei seit: 09.02.2007
Beiträge: 2.331
Herkunft: nähe Oldenburg Name: Sina
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ich würde auch sagen, das man sehr wohl was ausrichten kann...
sicherlich nie im leben alleine...
ich vergleiche das jez einfach mal mit dem klimaschutz xD..
Da ich zu dem Thema meine mündliche Prüfung mahce mich einbisschen auskenne und es einfach das einzige is was mir gerade einfällt...
ich weiss auf dem ersten blick gibt es da keinen vergleich^^..
aba...
die industristaaten pumpen mit einer so unglaublichen arroganz co2 in die luft.. der grund: weiterentwicklung... damit sie sich mehr leisten können und vorankommen, die dicksten autos fahren. etc.. und dazu gehören alle industristaaten.. nur sehr wenige achten wirklich darauf...
dann gibt es die schwellenländer.. die gerade in der "entwicklung" sind,.. es is nich ganz so, aba der vergleich is jez besser wenn ich sage das sie halt noch in der entwicklung stecken, nich ganz an die industristaaten reichen und mehr auf das klima achten..
udn es gibt die entwicklungsländer, die kaum chancen haben, sich weiter zu entwickeln bzw jemals an die industrinationen ranzukommen.
und gleichzeitig sind es sie, die am meisten unter der unglaublichen arroganz der anderen leiden...
zum vergleich der turnierreiter...
es gibt welche, die genau das tun.. sie achten mehr darauf, voranzukommen, und zu siegen, und das mit dieser unglaublichen arroganz, ohne auf andere zu achten, auch nich auf ihre pferde...
damit stellen sie die in den schatten, die genau das nich tun..
und es gibt die, die es auch nich tun, und genau deshalb keine chancehaben, nach oben zu kommen, eben weil sie aufihre pferde achten..
alle die also auf andere achten, auf menschen wie auf pferde, ahben entweder kaum eine chande nach obenn zu kommen, oder sie haben es geschafft und werden dann inden schatten der anderen gestellt.. denn wer über so etwas redet redet meistens mit wörtern wie "alle" oder " die meisten", oder "viele"....
dabei sind es nich alle, es sind zwa nich wenige, aba ich denke sie übernemen nich die mehrzahl , das sollte man zumindest hoffen...
trotzdem sind es die die gesehen werden..
wenn man etwas dagegen tun will..
muss man esversuchen..
wie gesagt man wird alleine kaum etwas ausrichten können....
aber auchhier is es wie beim klimawandel^^
wenn keiner anfängt, kann auch nichs passieren...
Leider geht es meistens um Geld..
und genau da kann man diese leute dran kriegen..
nich mit geldstrafen etc..
man muss sie.. nja einfach nich beachten wäre falsch.. man muss es öffentlich machen... was sie tun.. und es auch leuten klar machen die nich so viel ahnung haben.. man muss diese leute also so "runtermachen".... und oft is es so, das den reitern die pferde zur verfügung gestellt werden. aba wer stellt solchen menschen sein pferd zur verfügung wenn diese person so einen schlechten ruf hat..
diese menschenhaben nur erfolg weil sie menschen haben, die hinter ihnen stehen, die sie "toll finden".. wenn sie diese menschen nich mehr haben, die sie ja quasi unterstützen wird auch der erfolg weniger...
natürlich wird man nich alles ändern können..
auch nich wenn man noch so viele stimmen dagegn hat...
ändern kann man nur etwas, wenn jeder "seine stimme dagegen erhebt" und man das ziel hat, es vollständig zu ändern..
auch wenn man das nich schafnn wird, nur so kann man wirklich am meisten ändern....
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18.06.2007 22:29 |
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Julie

Mitglied
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 1.808
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Wieso immer der Turniersport? Ich möchte nicht bestreiten, dass es immer recht zu geht da, aber liebe Freizeitreiter, schaut euch selber doch mal auf die Finger, warum wurde die Mehrheit der platten Pferde freizeitmässig geritten?
Wenn mein Pferd einmal pro Woche in der Turniersaison und das vll. 5 Jahre etwas mehr Stress hat, weil es einfach laufen muss, egal unter welchen Umständen, dann ist das meiner Meinung nach noch immer besser, als wenn der Gaul die ersten 12 Jahre zwar Gelände ohne Ende haben kann, aber andauernd Schmerzen hat den Reiter zu tragen, durch fehlende Muskeln und dann die nächsten 10 Jahre seines Lebens zudem so platt ist, dass es noch nicht mal mehr mit seinen Kollegen rumtollen kann.
Das ist genau das, was ihr mit Turnierreitern macht. Die bösesten herauspicken und das als gutes Beispiel nehmen. Es ist nicht so, das sind Ausnahmen - von den Freizeitreitern und den Turnierreitern.
Eigentlich reiten alle doch für das gleiche Ziel, die Freude an dem (jämmerlichen) Versuch die grösstmöglichste Harmonie zwischen Pferd und Reiter herzustellen, nur eben anders. Und wie jeder Reiter anders ist, ist jedes Pferd anders - jeder der behauptet,dass das falsch wäre, liegt im Unrecht, vielleicht ist es für das Team die beste Lösung.
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18.06.2007 22:54 |
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*Felicitas*
Mitglied
 

Dabei seit: 13.06.2007
Beiträge: 29
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Zitat: |
Original von Julie
Wieso immer der Turniersport? Ich möchte nicht bestreiten, dass es immer recht zu geht da, aber liebe Freizeitreiter, schaut euch selber doch mal auf die Finger, warum wurde die Mehrheit der platten Pferde freizeitmässig geritten?
Wenn mein Pferd einmal pro Woche in der Turniersaison und das vll. 5 Jahre etwas mehr Stress hat, weil es einfach laufen muss, egal unter welchen Umständen, dann ist das meiner Meinung nach noch immer besser, als wenn der Gaul die ersten 12 Jahre zwar Gelände ohne Ende haben kann, aber andauernd Schmerzen hat den Reiter zu tragen, durch fehlende Muskeln und dann die nächsten 10 Jahre seines Lebens zudem so platt ist, dass es noch nicht mal mehr mit seinen Kollegen rumtollen kann.
Das ist genau das, was ihr mit Turnierreitern macht. Die bösesten herauspicken und das als gutes Beispiel nehmen. Es ist nicht so, das sind Ausnahmen - von den Freizeitreitern und den Turnierreitern.
Eigentlich reiten alle doch für das gleiche Ziel, die Freude an dem (jämmerlichen) Versuch die grösstmöglichste Harmonie zwischen Pferd und Reiter herzustellen, nur eben anders. Und wie jeder Reiter anders ist, ist jedes Pferd anders - jeder der behauptet,dass das falsch wäre, liegt im Unrecht, vielleicht ist es für das Team die beste Lösung. |
tut mir leid, aber da muss ich ein großes "dito" in den Raum werfen... es sind nicht nur die Turnierreiter die bösen. Aber die sind diejenigen, dies an den Kopf geworfen bekommen, weil sie ihre Trainingsmethoden der Öffentlichkeit zur schau stellen. ich möchte nicht wissen wie es bei den Freizeitreitern auf den Heimeignenen Plätzen aussieht, reiten die alle in Korrekter Aufrichtung? Das bezweifle ich doch.
Edit: Ach ja, was wollen die Richter denn machen dagegen? In was für einer Welt lebt ihr eigentlich?
Richter sind Leute, die Ehrenamtlich (mit ein bisschen "Gehalt") ihre Wochenenden auf Turnierplätzen verbringen und den Leuten beim Reiten den richtigen Weg zeigen. Sie haben nichtmal unbedingt eine Autoritäre Ausstrahlung. Die können niemanden vom Pferd ziehen nur weil er "Rollkur" macht. Und wenn das Pferd auf dem Prüfungsplatz korrekt läuft, haben sie auch nicht die Berechtigung schlechte Noten zu geben.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von *Felicitas*: 19.06.2007 06:14.
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19.06.2007 06:11 |
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Sari

danke wichtel!
 

Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 4.482
Herkunft: berlin
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ich denke, viele reiter wissen sogar selbst, dass das "rechts-links-rechts-links" was sie gerade mit dem pferd machen, das das maul bis zum himmel aufreißt und die zunge rausstreckt, nicht wirklich so ganz korrekt ist (sorry für die übertreibung
)
das beste beispiel steht bei uns im stall. zu hause wird das pferd mit rädchensporen getriezt, das fell ist schon ganz wund davon, der sporen kommt gar nicht mehr aus dem fell raus. das gebiss wird durchs maul gezerrt, sobald das pferd nicht spurt. rumziehen und "verprügeln" gehört da zum standartprogramm. allerdings wehrt das pferd sich nicht, im gegenteil.
auf turnier gibts dann gelbe schleifen und pokale als belohnung für ein tolles pferd und eine super reiterin.
EDIT: man kann als außenstehender manchmal nicht viel machen. wer das maul aufreißt, hat meistens selber keine ahnung und ist vorlaut (eigene erfahrung, war nicht schön.)
wer lässt sich denn gerne negativ in aller öffentlichkeit kritisieren?
EDIT 2 (tschuldigung ^^)
@tireth: stimmt! zumal viele von den E/A reitern noch nicht mal beim endresultat sind! die wollen eben ihr lockeres pferd vorstellen und auch schauen, ob es in der prüfung so klappt wie zu hause. heißt ja nicht umsonst "Einsteiger, Anfänger.."
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Sari: 19.06.2007 09:21.
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19.06.2007 09:17 |
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puppe

Mitglied
 

Dabei seit: 07.05.2007
Beiträge: 725
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Hab damal was erlebt....Bin mit der Stute meiner Reitlehrerin ne e Dressur geritten.
Am Abreitplatz hab ich en Reiterin und einen Schimmel gesehen..sie hat geriegelt bis zum geht nimmer..das Pferd hatte den Kopf eh schon so gut wie auf da Brust...war schweiß gebadet und hat gepumpt wie wenns gleich umkippen würde...ich habe die Reiterin freundlich!! darauf hingewiesen ob sie ihr Pferd nicht etwas zu weit "versammelt" und sie fangt an mich anzuschreien!! ich soll mich um meinen Kram kümmern udn einmal mein Pferd anschaun..(möchte darauf hinweisen dass es das 1. Turnie rmeiner Stute war.Sie ist nicht versammelt gegangen aber brav am Zügel und hat fleißig untergetreten [hab ich erwähnt dass der Schimmelr von der Reiterin auf der Vorderhand gelatscht is...])
nunja ich denke man kann nicht wirklich etwas dagegen machen denn selbst wenn es am Turnier kein Riegeln/Rollkur gibt können die Reiter noch immer zu Haus machen was sie wollen und da ist es auch schon wurscht wenn sie den einen (Turnier)tag nicht riegeln....
Ich find es eifnach traurig dass solchen (zT "Spitzen") Reitern ihr Pferd so egal sit und sie es in so eine abartige Haltung zwingen....
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19.06.2007 09:39 |
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Rony

Pony-Freak
 

Dabei seit: 22.02.2007
Beiträge: 419
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Natürlich gibt es auch viele Freizeitreiter, die zu Hause in ihren Ställen ihre Pferde Tag für Tag durchs gelände dappeln lassen, bis sie total apathisch sind etc. Aber was soll man da machen? Ich weiß auch nicht wie jeder einzelne Reiter in den benachbarten Ställen reitet etc also kann ich nur etwas zu den reitern sagen, die ich sehe. Und auf Turnieren hat man nun Mal die Möglichkeit 100 verschiedenen reitern beim (Ab-) Reiten zuzusehen und nur dort haben auch die Richter das Recht, einzugreifen.
__________________ Ein Herz für Kleines_Springpony <3l und jetzt neu, auch mit BILD!! und vielen Extras für den ultimativen Fan!!
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19.06.2007 14:38 |
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Sari

danke wichtel!
 

Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 4.482
Herkunft: berlin
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Zitat: |
Original von Rony
dort haben auch die Richter das Recht, einzugreifen. |
schade nur, dass sie das so selten/nie machen. ich habe es nur einmal mitbekommen, dass ein reiter sein pferd in der prüfung (springen) verprügelt hat weil es nich springen wollte. der reiter wurde auf den richterturm gebeten und hatte ein jahr lang turniersperre.
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19.06.2007 14:40 |
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Jenni

www.silene.de.vu
 

Dabei seit: 08.02.2005
Beiträge: 3.728
Herkunft: Bauernkaff
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Zitat: |
Cavallo hat den Vorschlag gemacht, diese Reiter offen zu filmen und zu fotografieren, obwohl ich den Sinn dahinter nicht verstehe. Wo sollen diese Bilder veröffentlicht werden? Viele fühlen sich dadurch vielleicht sogar noch geschmeichelt und bestätigt? |
Ja, der ist in Anklang auf die diversen Bücher, die es mittlerweile zu dem Thema gibt. Standartwerk ist ja schon fast "Finger in der Wunde" aber auch in diesem Buch werden die Reiter eben vom Gesicht her unkenntlich gemacht. Es würde helfen, wenn für jeden diese Reiter offensichtlich erkennbar sind, denn das würde denen nicht wirklich gefallen, wenn da ihre Trainingsmethoden öffentlich angekreidet werden (möchte nur auf van Grunsven hinweisen nach dem Artikel über die Rollkut im St georg, der damals ja diese Diskussion angeschürt hat).
Wobei es für jeden halbwegs interessierten Turnierzuschauer offensichtlich ist. Ich war letztes Jahr auf der WM und hab den ganzen Morgen dort am Abreiteplatz zugebracht - das war unheimlich interessant. Auch was dort nach der Prüfung noch ablief... Kann mich da noch sehr gut an das aufgerollte Schimmelstütchen erinnern, das zuvor noch heiß bejubelt wurde im Stadion und dann auf dem Abreiteplatz mit dem Maul auf der Brust seine Runden drehte... Genauso gut erinnere ich mich aber auch an einen gewissen Fuchs, der ein paar Stunden vor seinem Auftritt ganz unscheinbar auf dem Platz v/a unterwegs war.
So, und jetzt wissen ein paar von euch, wer diese Reiter und Pferde sind oder ahnen es zumindest. Aber andere werden es nicht wissen und weiterhin für die jubeln, deren Methoden sie eigentlich verabscheuen, weil sie nicht diese minimalen Unterschiede sehen. Und genau das müsste sich ändern, der Zuschauer müsste mehr auf das Geschehen hinter den Kulissen aufmerksam gemacht werden, z.B. indem man nicht (so wie ich oben) nur davon spricht, dass man da was gesehen hat, sondern genau von wem und welchem Pferd.
Meine Mum ist eine reiterliche Laie - Sie beurteilt die Qualität eines Dressurrittes nach dem was sie sieht - und Piaffen mit hochgerissenen beinen wirken spektakulär. Solche Leute sind halt nicht in der Lage von alleine zu erkennne, was richitg ist - woher auch. Sie meinte damals nach dem Ritt von Grunsven und Salinero: "Ich weis gar nicht was du hast, das sah doch toll aus!" Ich habe ihr dann erklärt, dass da eben viele kleine Dinge sind - der Teufel steckt im Detail und am Ende hat sie es verstanden und klatscht nicht immer gleich, wenn sie irgendwo nen Strampler sieht, sondern denkt mit xD
Würde man erreichen, dass die Leute, die von alleine nicht wissen, was da falsch läuft, sich mit der Sache auseinander setzen, dann würde die Lage sich auf jeden Fall deutlich verbessern...
Bei uns im Reiterstübchen steht zum Beispiel eben das oben genannte Buch "Finger in der Wunde". Fü alle Leute zugänglich, jeder kann es sich anschauen und lesen. Unsere SB hat die 25 € investiert und dieses Buch für die Allgemeinheit gekauft und schon mit dieser kleinen Geste ist es zumindest so, dass das Thema den Leuten vor die Augen gehalten wird und die sich wenigstens kurz die Photos anschauen und vielleicht das Buch lesen und verstehen...
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Thx to VaM für das tolle Set *knuff*
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19.06.2007 14:41 |
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Impressum
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