senseless

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Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.359
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Sehne abgerissen - trotzdem noch Zukunft? |
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Aaaalso
ich erzähl euch jetzt mal ne Geschichte von einem Pferd aus nem Stall bei mir in der Nähe mit dem ich jetzt direkt nichts zu tun habe, über dass ich aber trotzdem im Moment vermehrt nachdenke.
Das Pferd, 10 Jahre alt, ging früher hauptsächlich in Springprüfungen, war aber auch in der Dressur hoch platziert - kleiner allrounder also.
Jetzt vor einem Jahr hat er sich eine Sehne [ich weiß nicht welche] komplett abgerissen. Am anderen Bein nur halb oder so da bin ich mir nicht sicher. Wie das passierte weiß ich jetzt nicht genau, spielt aber auch keine Rolle.
Jedenfalls stand das Pferd nun 1 jahr lang in seiner Box und darf nun langsam wieder Schritt geritten werden. Da der aber folglicherweise nichts mehr gesehen hat, war der natürlich sehr nervös, was er früher generell schon zieml extrem war. Jetzt bekommt der immer Betäubungsmittel verpasst damit er beim Schritt reiten ruhig bleibt, denn sonst wäre das ja wieder totale Belastung und somit Sehne durch.
Ich weiß jetzt nicht, was die Besitzerin genau mit ihm vorhat, denn sie ist eher Turnierreiter und bereitet junge Pferde. Aber ob der wieder Springprüfungen gehen kann oder auch Dressur steht ja in den Sternen.
Wie hättet ihr als besitzerin reagiert? Einschläfern, beistellpferd oder auch so wie sie 1 Jahr stehen und dann unter ruhigstellenden Mitteln wieder reiten?
ich hoffe auf eine heitere Diskussion ^^ Wie gesagt ich hab mit der Tante und dem Pferd nichts zu tun
LG Marei
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04.04.2007 15:02 |
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Josylein
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Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.432
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Bekannte von mir haben auch so einen.
Der läuft noch vor der Kutsche und wird ab und zu ins Gelände geritten und steht ansonsten im Offenstall und ist eine Seele von Pferd.
Dem gehts total gut, der läuft klar und problemlos.
Natürlich kann man den nicht mehr wer weiß wie stark belasten und turniermäßiges Springen natürlich schon gar nicht. Aber er ist immernoch ein klasse Freizeitpferd.
Also warum sollte man das Pferd einschläfern?
Klar, als Turnierreiter würd ich das Pferd vermutlich nciht behalten, es sei denn cih könnte es mir ncoh als Zweitpferd zu einem turnierpferd leisten. Aber doch niemals einschläfern wenn es eine Chance auf heilung gibt und es mich nciht finanziell ruinieren würde, das Pferd zu behalten bis es sich erholt hat.
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04.04.2007 15:26 |
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Nieves

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Dabei seit: 15.09.2005
Beiträge: 1.802
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Ich würde mein Pferd nie und nimmer einschläfern lassen, wenn es halt ne Chance auf Heilung gibt... Und als Beistellpferd abgeben würde ich es auch nicht x) Ich würde alles versuchen um das wieder hinzukriegen... Kann das auch nicht nachvollziehen,wenn Leute ihre Pferde einfach abgeben, nur weil sie nicht mehr das leisten können, was sie sonst mal geleistet haben. Ich bin jetzt auch kein Turnierreiter und deswegen kann ich das so oder so nicht nachvollziehen xP aber naja... Wir hatten da auch mal so eine im Stall, die hat ihr Pferd dann einfach verkauft, weil er nicht mehr das leisten konnte, was sie von ihm verlangt hat. Finde ich total bäh o.ô Wenn einem das Turniere reiten dann so wichtig ist, würde ich mich wenn dann noch nach nem zweitem Pferd umschauen, oder nach einem, dass man vielleicht mitreiten kann, aber niemals mein Viech <3 einschläfern lassen oder abgeben.
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04.04.2007 15:44 |
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Josylein
Mitglied
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.432
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²Melanie
Doch, generell kann ich das verstehen. ich könnte ein pferd noch so lieb haben - wenn es nicht mehr das lesiten kann, was es soll und ich mich damit letztlich nur unglücklich mach würd ichs eher weg tun. Es ist auch dem Pferd gegenüber nicht fair, es zu behalten und sich nur noch halbherzig drum zu kümmern weil man es nur noch aus moralischen Gründen und Pflichtgefühl behält.
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04.04.2007 16:12 |
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Nieves

Mitglied
 

Dabei seit: 15.09.2005
Beiträge: 1.802
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Darüber lässt sich sicher streiten ^.^
Aber ich denke nicht, dass ich mich nur noch halbherzig um ein krankes Pferd kümmern würde. Eher würde ich noch öfter da sein o.ô
Ich weiß das aus Erfahrung > Pferdchen hatte es schonma geschafft sich zu überschlagen und da war die Gefahr auch groß,dass sie nie mehr geritten werden könnte. Und ich hab sie trotzdem nicht hängen lassen...
Aber das muss jeder wissen was er mit seinem Pferd macht und ob er es wegen mangelnder Leistung verkaufen will...
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04.04.2007 19:46 |
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Rebi

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Dabei seit: 18.03.2005
Beiträge: 1.366
Herkunft: Schweiz
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Ja, genau, der Tinka's Boy hatte auch etwas mit der Sehne.
Meine Reitlehrerin hat auch ein Pferd, dass die Sehne vor etwa 3 Jahren gerissen hatte. Sie hatte es auch etwa 1 Jahr stehen lassen und so und danach wieder langsam bewegt. Inzwischen kann man mit ihm wieder Springen- und Dressurprüfungen machen. Natürlich ist sie immer noch sehr vorsichtig, aber es geht beides noch.
__________________ Lebe dein Leben, so wie du es für richtig hälst.
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05.04.2007 11:19 |
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ensure

Mitglied
 

Dabei seit: 17.09.2006
Beiträge: 925
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Meine ehemalige Stute hatte zwei Bänderrisse, und einen halben xD
Bevor ich die Geschichte erzähle, muss ch noch eben erwähnen dass ich sie zu der Zeit erst angekauft hatte, dass heisst das sie noch nicht ganz in meinem Besitz war.
Der erste Bänderriss, das ganze Ding durch. Sollte eigentlich operiert werden, da das Pferd unglaubliche schmerzen hatte. Die Besitzerin hatte aber kein Geld, und ich war auch nicht bereit dies zu übernehmen, da ich ja noch Probezeit hatte und mir nicht sicher war ob ich sie nehmen würde. Also keine OP, Schmerzen. Sie stand ein halbes Jahr, und dann hieß es ganz normal weiterreiten. Ich hielt davon nicht viel, aber die Nichte der Besitzerin fand das Galoppieren ja viel gemütlicher als Schritt gehen. Darauf folgte der Zweite Bänderriss am selben Bein. Die Ärzte rieten dringend zur OP, da das Pferd unglaubliche Schmerzen hatte und das Bein kaum noch bewegen konnte. Die Besitzerin, ohne mich zu fragen natürlich, verkaufte das Pferd einfach als Gesund an einen Züchter. Der Züchter merkte dies dann auch, da sie ja chronisch lahmte, und verkaufte sie wieder als Reitbar an Pferdeneulinge. Davon mal ganz abgesehen dass ich ziemlich enttäuscht war dass sie das Pferd dann einfach weggegeben hat ohne mich zu fragen, vor allem ich hatte es ja schon angekauft aber egal, finde ich es eine unglaubliche Tierquälerei. Dass diese Menschen das nicht einsehen dass die OP nötig gewesen wäre, dass das Pferd unter unglaublichen Schmerzen stand, und dies bereits ein Jahr. Jetzt habe ich von den neuen Besitzern gehört dass sie wohl wieder bzw immernoch chronisch lahmt, und jetzt soll sie entweder auf einen gnaden Hof oder engeschläfert werden. Ph, ich stelle mir das ja fürs Pferd schrecklich vor. Erst unmengen an Umzügen, dann noch diese Schmerzen und egoisitschen Reiter welche aufs Pferd einfach Scheissen hauptsache Reiten. Die Ärzte meinen dass man sie nun wirklich einschläfern lassen sollte, da sie einfach schon zu viel hinter sich hat. Heilung gäbe es sowieso nicht mehr, und sie noch auf einen Gnaden Hof zu schicken wäre doch nur Quälerei. Tja, dass hat man davon, da sieht man mal wieder wie uneinsichtig und egoistisch solche Reiter sind >.<
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07.04.2007 11:38 |
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