Britta
Mitglied
Dabei seit: 11.03.2005
Beiträge: 539
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Hallo!
Naja... irgendwie war es ja absehbar! Mein Isitiger Styrnir, ein 26-jähriger Opa ist seit vorgestern nicht mehr in meinem Besitz... Tjoa, so kanns gehen, nicht?
Irgendwie schon schade, wenn ich bedenke, dass er jetzt über sieben Jahre lang mein Pferd war... aber Reiten ist nicht mehr möglich, er ist auf einem Auge blind und hat regelmäßig kreislaufbedingte Koliken. Ich konnte einfach nicht mehr täglich zum Stall trotteln, ohne Reiten, nur zum Putzen und Knuddeln. Ich wärs ihm zwar schuldig, aber es verschlingt zuviel Geld und Zeit...
Bin ich jetzt ein schlechter Mensch? Früher hab ich immer gedacht, dass der Opi den Rest seines Lebens bei mir verbringt...
lg
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31.03.2007 20:32 |
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*Kathrin*
Pferdemama :o)
Dabei seit: 09.02.2005
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Herkunft: Jülich
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Ob du deswegen ein schlechter Mensch bist, kann dir niemand beantworten, da du das für dich selbst ausmachen musst.
Du hast dich dafür entschieden und damit musst du jetzt leben.
Wenn dir jetzt erst Gewissensbisse kommen hast du nicht ordentlich drüber nachgedacht.
Dass er dir irgendwo fehlen wird, ist keine Frage, schließlich habt ihr die letzten Jahre zusammen verbracht.
Und gerade wenn man jahrelang zusammen war, verstehe ich nicht wieso man seinen mit der Zeit gewonnenen Partner abgeben kann. Natürlich ist es eine Sache, die ins Geld geht und auch vllt. irgendwo nervt, ein Pferd zu haben, welches einen kostet, es aber nicht mehr reiten zu können. Dies aber weiß man, wenn man sich ein Pferd kauft: Irgendwann sind die schönen Zeiten des Reitens vorbei.
Und dann ist es die Aufgabe eines Pferdebesitzers dem Pferd einen schönen Platz für die restliche Zeit als Rentnerpferd zu geben.
Wenn es für dich richtig war ihn in (hoffentlich) liebevolle Hände abzugeben, um dort sein Rentnerdasein zu verbringen, dann ist das deine Entscheidung. Wenn du mit ihm abschließen willst und einen neuen Weg mit vllt. neuem Pferd einschlagen willst.
Für mich käme es jedoch nicht in Frage mein Pferd im Alter abzugeben. Er ist nachwievor meins und nur weil er nicht mehr geritten werden kann, werde ich ihn nicht verschenken. Ich werde ihn in einen anderen Stall stellen, auf eine schöne Wiese, wo er mehr Auslauf hat in einer Herde und ihn vllt. auch nicht mehr jeden Tag besuchen gehen, aber warum auch? Er ist ein Rentner und gewinnt durch den Auslauf in der Herde dort seine Freunde, bekommt sein Futter... Mit der Zeit entwöhnt man sie so auch vom Menschen. Klar wäre es toll, wenn er mich nachwievor erkennen würde und zu mir kommt, aber wenn nicht, dann eben nicht. Dann weiß ich, dass er es ohne mich dort gut hat und schöne restliche Tage verbringen kann. Dann entfällt auch das "nur putzen und knuddeln" wie du es nennst.
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31.03.2007 20:52 |
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sweet araber
I miss New York <3
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ich muss *Kathrin* zustimmen^^
ich möchte jetzt bei dir keine gewissensbisse oder so auslösen und sage auch gar nicht,dass man dann ein schlechter mensch ist,allerdings könnt ich das nicht.naja eins meine rpferde,was ich immer mach kann eh nicht so richtig geritten werden.wenns ihm gut geht,kann man mit ihm durchs gelände tuckern wenn nicht dann darf er nicht geritten werden und ich hätte ihn auch einfach "stehen" lassen können und der besitzerin sagen können,dass sie sich drum kümmert...
also ich kann und will nicht beürteilen ob jemand ein schlechter mensch ist,möcht nur damit sagen,dass ich das nicht so übers herz bringen könte.
lg
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31.03.2007 21:20 |
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*Kathrin*
Pferdemama :o)
Dabei seit: 09.02.2005
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Habe es aus ihrem Beitrag eher so verstanden, dass das Geld besser woanders angelegt ist als im Rentnerpferd 
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31.03.2007 21:59 |
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Monti
Haflingerfan :]
Dabei seit: 09.02.2005
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Huhu^^
Also ob du ein schlechter Mensch bist oder nicht, kann dir hier glaube ich keiner sagen, da wir dich alle ja nicht privat kennen.
Allerdings würde ich mein Pferd nicht weggeben, auch wenn er nicht mehr geritten werden kann. Ich denke jedes Pferd hat es verdient noch in Ruhe sein Gnadenbrot zu bekommen.
Mir wäre es in diesem Fall egal, ob ich nur zum Pflegen oder zum Reiten komme.
Lg Kiki
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31.03.2007 22:14 |
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Britta
Mitglied
Dabei seit: 11.03.2005
Beiträge: 539
Themenstarter 
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Es ist nicht so, dass es auf Dauer nicht leistbar wäre, ich gehe seit Jahren neben der Schule sonntags als Servicekraft arbeiten, um Geld für das Pferd zusammenzukratzen, OBWOHL es meiner Familie finanziell durchaus möglich wäre, für ein Pferd zu zahlen. Wegen Zeitmangels hatte ich auch ein liebes Mädchen, das sich unter der Woche, bzw. an meinen längeren Schultagen um ihn gekümmert hat. Als Styrnir dann erneut Probleme mit Koliken und seinem Rücken bekam, war es besser, ihn überhaupt in Pension zu schicken und das Mädel hat sich auch entschlossen, ein anderes Pferd zu pflegen.
Aber es ist eben so, dass ein Pony, dem du entwachsen bist und dessen Pflege zu viel Zeit kostet, unmöglich länger erhalten werden kann.
Meine Interessen verlaufen sich auch nicht mehr nur auf Pferde. Ich bin mehr oder weniger erwachsen, habe auch andere Verpflichtungen. Mit dem zusätzlichen Alter des Pferdes häufen sich die Tierarztkosten. Bei seiner Augenerkrankung hatte ich auf einen Schlag eine Rechnung von 1000 Euro, eine Zahl, die schon seinen Kaufpreis um einiges überschreitet. Irgendwann kann man nicht mehr, bei aller Pferdeliebe. Und da er nicht zu verkaufen ist, hat nun eine Familie, ca. zwei Stunden Fahrt von meinem Heimatort entfernt gesagt, dass sie ihn gerne als Bestellpferd für ihre Isiomi hätten und sozusagen als Streichelpferd für die beiden Kinder. Natürlich fiel es mir verdammt nochmal schwer, aber ich fühle mich dermaßen befreit! Nicht mehr das schlechte Gewissen... "Heute war ich nicht spazieren!", oder "Jetzt ist er schon eine Woche nicht mehr geputzt worden..."
Klar... ich hätte ihn lieber auf eine Wiese gestellt und ihn regelmäßig besucht, aber so fallen sämtliche Kosten weg, ich muss mich "nur" für zwei Stunden hinters Steuer setzen und kann ihn besuchen, aber er gehört nun mal nicht mehr mir.
Mein Fazit als langjährige Pferdebesitzerin (diese Bezeichnung wird hiermit zu Grabe getragen!): Sich ein altes Pferd anschaffen und großmütig sagen: "Es darf den Rest seines Lebens bei mir verbringen!" ist leicht auszudrücken und auch sehr edel, aber in Wahrheit ist es hart, vor allem diese ganze Angelegenheit mit dem Gewissen zu vereinbaren. Dieses Pferd kostet weit mehr als 2000 Euro im Jahr, Tierarzt- und Hufschmiedbesuche ausgeschlossen! Das ganze Ausmaß dieser Sache wird einem erst klar, wen man nur mehr für das Pferd und nicht mehr für das Hobby zahlt! Oder wärt ihr alle hingerissen davon, das Reiten komplett zur Seite zu legen und NUR mehr zu putzen und mit dem Pferd am Halfter durch die Gegend zu trotten.
Und ihr dürft auch nicht glauben, dass ich mich impulsiv zu dem Verschenken des Pferdes hinreißen hab lassen! Es ist mir schon lange vorgeschwebt, was zu unternehmen, meine Eltern haben auch wahnsinnigen Druck gemacht. Und jetzt ist es halt so.
Ein schlechtes Gewissen kann ich mir nicht einreden lassen! Es ist eher ein gutes Gefühl zu wissen, dass es ihm jetzt gut geht. Aber es ist halt so, dass viele Leute dieses Bild vom bösen Mädchen, dass das arme alte Pferd abschiebt im Kopf haben und mich versuchen, in diese verdammte Schublade zu pressen. Das verletzt mich zwar nicht wirklich, ist aber einfach unfair.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Britta: 31.03.2007 22:39.
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31.03.2007 22:36 |
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~Lara~
I like.
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 8.207
Herkunft: Bad Honnef
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| Zitat: |
Original von Britta
Ein schlechtes Gewissen kann ich mir nicht einreden lassen! Es ist eher ein gutes Gefühl zu wissen, dass es ihm jetzt gut geht. Aber es ist halt so, dass viele Leute dieses Bild vom bösen Mädchen, dass das arme alte Pferd abschiebt im Kopf haben und mich versuchen, in diese verdammte Schublade zu pressen. Das verletzt mich zwar nicht wirklich, ist aber einfach unfair. |
Ich habe das Gefühl, dass dieses Bild auch in deinem Kopf existiert.
Kann mich irren, aber deinen Posts nach hört es sich für mich so an als du dich für das was du getan hast "rechtfertigst".Gründe auflisten etc.
Die Gründe die du genannt hast waren nachvollziehbar und jeder setzt andere Prioritäten.
Andere hätten in deiner Situation das Pferd behalten, weil sie auch weiterhin für das Tier hätten sorgen wollen.
Da du dich aber nicht dazu in der Lage gefühlt hast dich um ein krankes, nicht reitbares Pony zu kümmern, ist es doch durchaus besser, dass du ihn abgegeben hast.
Mach dir keinen Kopf, solange es deinem Senior bis zum Ende gut geht und du ihn besuchen kannst, ist doch alles gut.
Wer ein Tier liebt und es abgibt, der nimmt kein Geld.
(Oder irgendwie so)
lg
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Catch a falling star and put it in your pocket
Never let it fade away
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01.04.2007 10:38 |
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Britta
Mitglied
Dabei seit: 11.03.2005
Beiträge: 539
Themenstarter
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| Zitat: |
Original von ~Lara~
Ich habe das Gefühl, dass dieses Bild auch in deinem Kopf existiert.
Kann mich irren, aber deinen Posts nach hört es sich für mich so an als du dich für das was du getan hast "rechtfertigst".Gründe auflisten etc.
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Natürlich existiert dieses Bild in meinem Kopf, schließlich habe ich ja lange genug mit der Einstellung gelebt, dass ein Pferd bis zum Lebensende bei seinem Besitzer bleiben muss. Ich verachte auch heute nichts mehr als Mädchen, die die Pferde wie Unterwäsche wechseln, nur weil sie sich ihnen reiterlich entwachsen fühlen.
Ich kann nur nicht verstehen, warum Leute gerade mich in diese Schublade stecken wollen, wo doch offensichtlich ist, dass ich nicht mir selbst damit einen Gefallen getan habe, sondern in erster Linie an das Pferd gedacht habe. Prinzipiell wäre es mir auch egal gewesen, weiter zu zahlen, nur sehe ich keinen Sinn mehr darin!
Und Fakt ist, dass ein Pferd, das nicht mehr geritten werden kann in einer Box mit kleinem Paddock und Weidegang nur im Sommer nicht gut aufgehoben ist. Klar, ich hatte Angebote von Bauern, die mir einen Platz im Kuhstall und auf der Weide für spottbillige 100 Euro (Haha) angeboten haben, aber das ist nicht gerade das, was ich mir unter artgerechtes Gnadenbrot vorstellen kann.
| Zitat: |
Original von daspony
Ja, OK, du BIST ein schlechter Mensch Wie kann man nur so herzlos sein und sein Pferd, das einen Jahrelang begleitet hat, abgeben?? "Es verschlingt zu viel Zeit und Geld". Daran haettest du denken muessen, BEVOR du dir ein Pferd zulegst!! Oder du haettest eine Pflegerin beauftragt. Im Stall laufen doch sicher genug Kinder rum, die sich um ein Pflegi yum Putzen und knuddeln reissen wuerden! |
Eben das ist dieses Schubladendenken, dass mich absolut krank macht.
Ich habe kein Verbrechen begangen, sondern den Kameraden, der mich einen großen Teil meiner Jugend begleitet hat den letzten Dienst erwiesen und ihn zu netten Leuten vermittelt.
lg
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Britta: 01.04.2007 22:55.
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01.04.2007 22:51 |
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Sweetnina
Now, it's over.
Dabei seit: 07.06.2006
Beiträge: 2.370
Herkunft: München
Name: Nina
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| Zitat: |
Original von Britta
Es ist nicht so, dass es auf Dauer nicht leistbar wäre, ich gehe seit Jahren neben der Schule sonntags als Servicekraft arbeiten, um Geld für das Pferd zusammenzukratzen, OBWOHL es meiner Familie finanziell durchaus möglich wäre, für ein Pferd zu zahlen. Wegen Zeitmangels hatte ich auch ein liebes Mädchen, das sich unter der Woche, bzw. an meinen längeren Schultagen um ihn gekümmert hat. Als Styrnir dann erneut Probleme mit Koliken und seinem Rücken bekam, war es besser, ihn überhaupt in Pension zu schicken und das Mädel hat sich auch entschlossen, ein anderes Pferd zu pflegen.
Aber es ist eben so, dass ein Pony, dem du entwachsen bist und dessen Pflege zu viel Zeit kostet, unmöglich länger erhalten werden kann.
Meine Interessen verlaufen sich auch nicht mehr nur auf Pferde. Ich bin mehr oder weniger erwachsen, habe auch andere Verpflichtungen. Mit dem zusätzlichen Alter des Pferdes häufen sich die Tierarztkosten. Bei seiner Augenerkrankung hatte ich auf einen Schlag eine Rechnung von 1000 Euro, eine Zahl, die schon seinen Kaufpreis um einiges überschreitet. Irgendwann kann man nicht mehr, bei aller Pferdeliebe. Und da er nicht zu verkaufen ist, hat nun eine Familie, ca. zwei Stunden Fahrt von meinem Heimatort entfernt gesagt, dass sie ihn gerne als Bestellpferd für ihre Isiomi hätten und sozusagen als Streichelpferd für die beiden Kinder. Natürlich fiel es mir verdammt nochmal schwer, aber ich fühle mich dermaßen befreit! Nicht mehr das schlechte Gewissen... "Heute war ich nicht spazieren!", oder "Jetzt ist er schon eine Woche nicht mehr geputzt worden..."
Klar... ich hätte ihn lieber auf eine Wiese gestellt und ihn regelmäßig besucht, aber so fallen sämtliche Kosten weg, ich muss mich "nur" für zwei Stunden hinters Steuer setzen und kann ihn besuchen, aber er gehört nun mal nicht mehr mir.
Mein Fazit als langjährige Pferdebesitzerin (diese Bezeichnung wird hiermit zu Grabe getragen!): Sich ein altes Pferd anschaffen und großmütig sagen: "Es darf den Rest seines Lebens bei mir verbringen!" ist leicht auszudrücken und auch sehr edel, aber in Wahrheit ist es hart, vor allem diese ganze Angelegenheit mit dem Gewissen zu vereinbaren. Dieses Pferd kostet weit mehr als 2000 Euro im Jahr, Tierarzt- und Hufschmiedbesuche ausgeschlossen! Das ganze Ausmaß dieser Sache wird einem erst klar, wen man nur mehr für das Pferd und nicht mehr für das Hobby zahlt! Oder wärt ihr alle hingerissen davon, das Reiten komplett zur Seite zu legen und NUR mehr zu putzen und mit dem Pferd am Halfter durch die Gegend zu trotten.
Und ihr dürft auch nicht glauben, dass ich mich impulsiv zu dem Verschenken des Pferdes hinreißen hab lassen! Es ist mir schon lange vorgeschwebt, was zu unternehmen, meine Eltern haben auch wahnsinnigen Druck gemacht. Und jetzt ist es halt so.
Ein schlechtes Gewissen kann ich mir nicht einreden lassen! Es ist eher ein gutes Gefühl zu wissen, dass es ihm jetzt gut geht. Aber es ist halt so, dass viele Leute dieses Bild vom bösen Mädchen, dass das arme alte Pferd abschiebt im Kopf haben und mich versuchen, in diese verdammte Schublade zu pressen. Das verletzt mich zwar nicht wirklich, ist aber einfach unfair. |
Hast du dir damit nicht alles selbst beantwortet?
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Leben ist, was einem begegnet, während man auf seine Träume wartet.
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01.04.2007 23:17 |
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Taler&Beetle
Mitglied
Dabei seit: 19.04.2005
Beiträge: 4.376
Herkunft: Wiesbaden
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Hey,
red dir mal nichts ein. Nur weil du dein Pferd abgegeben hast bist du noch lange kein schlechter Mensch.
Ich würde einen Unterschied machen. Wenn das Pferd fast sein Leben lang bei dir Stand, du durc´h alle Zeiten durchgegangen bist, liegt es an dir, ihn bei dir zu behalten und für ihn zu Sorgen. Hast du ihn *nur* ein paar Jahre, liebst ihn über alles, ist es durchaus gerechtfertigt, für ihn ein liebevolles neues Zuhause auszusuchen.
Meine Freundin hat letztes Jahr ein Pferd gekauft, das angeblich 13 sein sollte (laut Pass), der TA bei der AKU hat gesagt er wäre 15´. Naja das macht ja keinen großen Unterschied. Sie ritt das Pferd und war alles kein Ding, bis sie ihn regelmäßig ritt und ihn Bis A-L forderte. Er lahmte immer häufiger und war schwächer. As kaum noch und hat dann den Zahnarzt geholt. Der hat ihr dann eröffnet, dass diese Pferd mal mind. 24 sein muss. Tja...toll was machst du mit so einem Pferd, was du gekauft hast, um Turniere (L-Dressur und mehr) zu gehen. Tja sie hat einen gaaanz tollen Platz gefunden, wo er täglich auf riesen Koppeln tobt, die Leute ihn 1 mal die Woche ins Gelände reitne udn er vor der Kutsche gehen kann.
Ist sie deswegen ein schlechter Mensch? Nein.............
Mach dir mal keine allzugroßen Gedanken, er fehlt dir und das ist normal, aber ein schlechter Mensch bist du deswegen nicht. Vielleicht eher ein guter, in dem oben genannten Fall, hat er es dort viel besser, als wenn er in seinem alten Stall geblieben wäre.
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31.03.2007 22:49 |
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Ricky
Mitglied
Dabei seit: 04.04.2005
Beiträge: 2.403
Herkunft: Norddeutschland
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ich verstehe dich 
es ist einfach blödes gefühl wenn man wieder n nachmittag um ist, die schule wartet und man weiß man hat eigentlich nur mitm pferd geschmust...mein Pony is zwar noch nicht alt, aber bin lange mit ihm turniere geritten, sehr erflogreich und nun bin ich am umsteigen...das Pferd ist gekauft, Pony noch da...und 2 Pferde auf dauer geht nicht
. Da bekommt man auch gewissensbisse wenn man das Pony nach so vielen langen jahren, wies einen treue dienste geleistet hatte, 'einfach so' verkauft.
Aber hey, fürs pferd ist es besser als wenn du alle zwei Tage hergewetzt kommst um dann halbherzig zu putzen und zu knuddeln um abends dann noch vor den hausaufgaben zu brüten
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01.04.2007 00:24 |
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Horses 4 ever
Duplomonster
Dabei seit: 09.02.2005
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Herkunft: Kölle Alaaf
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Ich finde es ist besser ein altes Pferd an einen schönen Platz zu verschenken als ein junges gesundes Pferd dahinzugeben, wo es nicht glücklich sein kann.
Wieso solltest du jetzt ein schlechter Mensch sein? Wenn es dem Pferd da gut geht, warum denn nicht?
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01.04.2007 12:50 |
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daspony
Mitglied
Dabei seit: 16.03.2007
Beiträge: 2
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Natuerlich bist du kein schlechter Mensch. Aber... Ja, OK, du BIST ein schlechter Mensch 
Wie kann man nur so herzlos sein und sein Pferd, das einen Jahrelang begleitet hat, abgeben?? "Es verschlingt zu viel Zeit und Geld". Daran haettest du denken muessen, BEVOR du dir ein Pferd zulegst!! Oder du haettest eine Pflegerin beauftragt. Im Stall laufen doch sicher genug Kinder rum, die sich um ein Pflegi yum Putzen und knuddeln reissen wuerden! 
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01.04.2007 21:59 |
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Düdi
ehemals Fender
Dabei seit: 30.01.2007
Beiträge: 1.769
Herkunft: Bayern
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Original von daspony
Natuerlich bist du kein schlechter Mensch. Aber... Ja, OK, du BIST ein schlechter Mensch
Wie kann man nur so herzlos sein und sein Pferd, das einen Jahrelang begleitet hat, abgeben?? "Es verschlingt zu viel Zeit und Geld". Daran haettest du denken muessen, BEVOR du dir ein Pferd zulegst!! Oder du haettest eine Pflegerin beauftragt. Im Stall laufen doch sicher genug Kinder rum, die sich um ein Pflegi yum Putzen und knuddeln reissen wuerden!
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hallo?! vllt ist das pferd nich mehr in ihrem besitz, aber der neue besitzer liebt es doch ach und kümmert sich um es. dort wird es auch geputzt und geknuddelt oder hab ich was falsch verstanden?
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01.04.2007 22:32 |
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Hornisse
Dum amo vivo
Dabei seit: 22.07.2005
Beiträge: 4.286
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habe ähnliche situation.
hab jetzt hier nix gelesen. aber meine ganz klare meinung, sit mir egal was andere davon halten:
wenn du
dein pferd verschenkt hast an einen schelchten platz oder an einen händler beispielsweise der ihn weitergibt oder sonst was, an jemanden der nur ein billiges pferd wollte und ihm nich gerecht wirst und du nicht darauf achtest, wie es ihm geht sodnern nur, dass du ihn los bist, bist du ein schlechter mensch, jedenfalls in dieser hinsicht.
wenn du
ihn an einen guten platz gegeben hast, zu lieben menschen mit ahnung, in pferdegesellschaft und vllt auf eine weide wo er es gut hat, wenn du den platz gewissenhaft ausgesucht hast und weißt, dass es ihm gut geht, dass sich leute gut um ihn kümmern, dann ist das eine gute leistung von dir und lässt dich vllt nicht zu einem guten menschen werden, aber eher als zu einem schlechten.
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Life isn't about waiting for the storm to pass. It is about learning how to dance in the rain.
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02.04.2007 00:18 |
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Britta
Mitglied
Dabei seit: 11.03.2005
Beiträge: 539
Themenstarter
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Naja, das Mindeste, was ich in diesem Fall hatte tun können, war, den besten aller Plätze auszuwählen. Es standen einige Interessenten bei mir an und ich habe einfach die Leute ausgewählt, die mit persönlicher Sympathie, Vernunft, Pferdeverständnis, schöner Unterkunft und netter Pferdegesellschaft auftrumpfen konnten.
Prinzipiell wollte ich nur wissen, ob es mich für andere (also Außenstehende) zum schlechten Menschen macht, wenn ich versuche, "meinem" Liebling, was er auch immer bleiben wird, den schönsten Lebensabend zu bereiten. Und der Preis war halt, das er nicht mehr in meinem Besitz ist. Nach außen wirkt es immer anders, das ist schon klar.
Aber ich denke, dass es ihm dort besser geht, als bei mir. Nicht, weil ich mich schlecht gekümmert hätte, um Gottes willen, er war oder ist mein Ein und alles.
Die Gründe zu diesem Entschluss habe ich aufgelistet, um zu verdeutlichen, dass ich nicht aus einer Laune heraus mein Pferd verschenkt habe, weil er mich nicht mehr interessiert o.ä.
Aber mir ist wohler mit dem Gedanken, dass er nun verschenkt und in wahnsinnig guten Händen ist, als wenn ich mit dem Gedanken leben müsste, dass er noch immer mir gehört und fremde Leute sich um ihn kümmern müssen, weil er auf irgendeiner Wiese steht und dort das Gnadenbrot bekommt. Kauft man ein Pferd, muss man Verantwortung übernehmen. Hat man keine Zeit mehr, kann man die Verantwortung nicht auf jemand anderes übertragen, sondern muss eben handeln.
Aber es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Meinungen hier ausfallen.
lg
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02.04.2007 00:58 |
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Naturlich