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Zum Ende der Seite springen Barockreiter unter uns?
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Und woher um Gottes Willen hat ein so gut und bis zur Hohen Schule ausgebildetes Pferd einen so enormen Unterhals, dass es so verspannt ist, dass es den Kopf nicht an die Senkrechte nehmen kann? geschockt
26.08.2009 21:28 Bille ist offline Beiträge von Bille suchen Nehmen Sie Bille in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Bille in Ihre Kontaktliste ein
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Ihr bildet eure Stute also nicht nach der Skala der Ausbildung aus, weil sie für sie nicht geeignet ist?
Hihi großes Grinsen Das ist nicht dein Ernst?
Hat sie andere anatomische Vorraussetzungen, als andere Pferde? Ich denke mal nicht. Dann würde ich stark bezweifeln, dass es sich überhauot um ein Pferd handelt.
Tschuldigung, ich kann gerade nicht wirklich ernst bleiben.
Auch wenn es an sich eine ernste und traurige Sache ist.
Weißt du überhaupt was für einen Schaden ihr dieser Stute mit eurer "Hohen Schule" zufügt?
Ein Pferd, dass angeblich bis in die Piaffe geführt wurde, hat im Normalfall keinen starken Unterhals. Lediglich manche Pferde mit enormer (!) Veranlagung dazu haben vielleicht auch bei diesem Ausbildungsstand noch Ansätze zum Unterhals.
Also ganz ehrlich - du glaubst hoffentlich nicht im Ernst, dass das, was du da schreibst ein richtiger Weg sein soll?
Wie willst du bitte eine Passage erarbeiten, wenn du das Pferd nicht versammeln kannst? In der Passage braucht ein Pferd einen ähnlichen Versammlungsgrad wie beim piaffieren. In der Levade einen noch höheren. Levade ist kein Steigen, Levade bedeutet, dass das Pferd die Vorderbeine ohne Schwung anhebt und somit sein volles Gewicht auf den Hanken trägt. Ein Pferd das eine astreine Levade zeigt hebt tatsächlich nur langsam die Vordebeine an und der Rest des Körpers bewegt sich kaum in die Höhe. Und das verlangt eine unheimliche Versammlung.
Wie kann ein Pferd, dass so weit ausgebildet sein soll so enorme Verspannungen haben? (Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sie nicht gestolpert ist, sich dreimal überschlagen hat und deshalb so verspannt ist)

Ein Pferd in die Hohe Schule zu führen (was jahrelange Grundlagenarbeit vorraussetzt) bedeutet nicht, ihm möglichst schnell irgendwelche hübschen Lektionen beizubringen, um andere damit zu beeindrucken. Es schult das Pferd höchste Körperbeherrschung zu erlangen, sich seiner Kräfte bewusst zu werden, es hilft ihm, einen Reiter wirklich ohne jeglichen Schaden zu tragen und sogar dabei, dass Reiten zu etwas gesunderhaltendem wird. Es macht ein Pferd zum Athleten.
Glaubst du früher im Krieg hätte man es sich leisten können, dass ein Pferd sich ganz urplötzlich nicht mehr versammeln lässt, da zu verspannt? Sowas gab es garantiert nicht (Die Nummer mit dem dreimal überschlagen ausgenommen, sag ich jetzt mal)
Die Hohe Schule wurde damals letztlich entwickelt, weil man sich ein Ausfallen nicht leisten konnte. Weil es überlebensnotwendig war, dass ein Pferd in jeder Lebenslage dazu in der Lage und dazu bereit war, höchste Lektionen auf feinste Signale auszuführen.
Und da hieß es niemals "Ich konnte den Feind nicht töten, da mein Pferd sich nicht mehr versammeln ließ und deshalb keine Kapriole mehr sprang." Denn ein reell ausgebildetes Pferd das die Hohe Schule beherrscht, das macht nicht urplötzlich solche riesigen Rückschritte. Nichteinmal bei einem jungen Pferd sollte das der Fall sein. Wenn mein Pferd scheinbar grundlos von vorne bis hinten klemmig und verspannt ist, dann sollte mir das zu denken geben. Und zwar nicht zu knapp.

Vielleicht liest du diesen Roman jetzt nicht, aber es musste einfach raus. Mal abgesehen davon, dass mir die Tiere sehr Leid tun, die so halblebig geritten und somit veritten werden - und das steht sicher an erster Stelle - ist es für mich wirklich schlimm, wenn Leute, die behaupten sich mit dem Thema Klassische Reitkunst auseinander gesetzt zu haben, die Logik dahinter nicht verstehen und anscheinend den Zauber, der davon ausgeht, nicht spüren. Die einfach nur schnell an ihr Ziel gelangen wollen, dabei über Leichen, seien es die Pferde oder die alten Lehrmeister, gehen und sich niemals auch nur irgendwie hinterfragen.

*Editiert wegen Rechtschreibfehlern

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von nathcen: 27.08.2009 12:28.

27.08.2009 10:16 nathcen ist offline Beiträge von nathcen suchen Nehmen Sie nathcen in Ihre Freundesliste auf
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Danke Nechtan!
Ehrlich- ich hätte nicht mehr den Nerv gehabt, sowas nochmal zu wiederholen.

Im Übrigen verlangt die Passage für die meisten Pferde einen noch höheren Grad an "Versammlung" und v.A. Selbsthaltung als die Piaffe, weshalb sie nach der Piaffe erarbeitet wird.
In seltenen Fällen kann man davon abweichen, das ist aber meist nicht nötig.
Wie kann also ein Pferd, das auf einmal nicht mehr piaffieren kann, passagieren?
Wenn es nichtmal den Kopf an die Senkrechte nehmen kann?
Dazu kommt, dass man die Levade aus der Piaffe erarbeitet- davon habt ihr- denke ich- auch noch nicht gehört?


Zitat:

Mal abgesehen davon, dass mir die Tiere sehr Leid tun, die so halblebig geritten und somit veritten werden - und das steht sicher an erster Stelle - ist es für mich wirklich schlimm, wenn Leute, die behaupten sich mit dem Thema Klassische Reitkunst auseinander gesetzt zu haben, die Logik dahinter nicht verstehen und anscheinend den Zauber, der davon ausgeht, nicht spüren. Die einfach nur schnell an ihr Ziel gelangen wollen, dabei über Leichen, seien es die Pferde oder die alten Lehrmeister, gehen und sich niemals auch nur irgendwie hinterfragen.


Können wir das in DIN A2 ausdrucken, rahmen und irgendwo ganz groß aufhängen?


Traurig, traurig. Und das ist wirklich so. Es ist einfach traurig.
27.08.2009 11:44 Bille ist offline Beiträge von Bille suchen Nehmen Sie Bille in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Bille in Ihre Kontaktliste ein
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@ nechtan: Roman hab ich gelesen, tut mir leid, dass ich mich falsch ausgedrückt hab.

Die Stute hat einen "enormen" Unterhals, da sie falsch geritten wurde. Das passierte von der dritten, die das Pferd eigentlich als längste kennt, neben der Besi. Leider hat sie einfach mal die Stute gehen lassen, sie nicht gelöst etc. Die Besi hat das leider nicht bemerkt (Mädchen kam alleine, wenn Besi net da war und gab an, den Wallach geritten zu haben) Die Stute lässt sich immernoch in die Senkrechte führen, dafür brauchen wir allerdings sicherlich eine halbe Stunde und feinfüligkeit vom feinsten. (Normalerweise reicht aufwärmen, ablösen, Zügel auf Verbindung bringen völlig aus, die Stute kommt von alleine in die Senkrechte)
Die Stute hatte schon immer einen Ansatz von Unterhals, den man nie wegbrachte. Sie war ein "Kopf hoch und weg"-Pferd, durchaus auch durch rausdrücken des Unterhalses. Ausserdem wurde sie in ihrem ersten halben Jahr in Frankreich teilweise mit Ausbindern hinter die Senkrechte gezogen, damit sie nicht davonrennt.
Piaffe ist momentan nicht möglich, da die Stute bei einem unglücklichen Bocksprung auf der Weide, Muskel verspannt hat. Diese Verspannung sind wir mit Übungen und Reiki am lösen (Sogar Tierarzt konnte sich nicht erklären, wieso sie so verspannt ist) Durch diese Verspannung ist sie in der Piaffe nicht tacktrein und belastet hinten nicht so, wie sie könnte und es normalerweise tut.
Zur Levade. Die Levade reiten wir grundsätzlich (!) aus der Piaffe heraus. Da reicht ein "hoch" und ein Druck mit dem Schenkel und ein Zupfen am Zügel, schon hebt sie ihre Vorderbeine und verlagert in die Haken. Sie zeigt eine Levade, das ist unbestritten (Besi weiss es, wir wissen es, Dressurreiterin hats auch bestätigt, sie ritt mal klassisch)
Zuletzt zur Passage. Die Passage sind wir am rausarbeiten, sie zeigte schon früh Ansätze dafür, besonders auf der Weide. Erstaunlicherweise kommt sie in der Passage von alleine in die Senkrechte, lässt sich problemlos führen, will manchmal einfach gleich Galopp mit gestrecken Vordergliedmassen machen, jedoch reicht ein "Zügel um 0.5cm anheben" und sie "passagiert" wieder.

"Die Piaffe ist der höchste Versammlungsgrad der Hohen Schule"

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27.08.2009 21:27 -NiNa- ist offline E-Mail an -NiNa- senden Beiträge von -NiNa- suchen Nehmen Sie -NiNa- in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie -NiNa- in Ihre Kontaktliste ein
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Ich verstehe euren Ansatz immer noch nicht wirklich.
Wenn ich ein Pferd hätte, das wirklich bis in Piaffe, Levade und Passage geführt wurde, und dieses aus irgendeinem Grund plötzlich so verspannt wäre, dass es nicht mal mehr die nötige Versammlung für eine leichte Beizäumung problemlos aufbringen kann - dann würde ich mich da erstmal nur über meine Leiche raufsetzen und Dinge wie die Passage abfragen. Auch keine Ansätze.
Da würde ich erstmal die Blockaden lösen lassen, danach mit etwas Longen-, Langzügel- und Handarbeit beginnen und eventuell vom Sattel aus Lösungsarbeit betreiben, damit das Pferd seine Beweglichkeit und Durchlässigkeit zurück erlangt. Wenn es aber hinten kaum noch Last aufnehmen kann, dann hat ein Reiter auf ihm nichts verloren, wie ich finde.
Ein Pferd, das sich in der Piaffe nicht reell versammeln und taktklar treten kann, (was bei dem "taktklar" so eine Sache ist, da Pferde mit Mehrgangveranlagungen oft ersteinmal leichter in einem ihrer anderen Gänge eine piaffeähnliche Versammlung erlangen - was durchaus auch bei einem Berber der Fall sein könnte, da die ja bekanntlich gerade aus den älteren Schlägen häufig zusätzliche Gangveranlagungen zeigen), kann auch nicht ohne Verspannungen Passageansätze präsentieren. Und wenn man solche dann fordert - sei es vom Boden oder aus dem Sattel - dann wirkt das doch nur dem entgegen, dass das Pferd seine Verspannungen los wird und sich wieder frei bewegen kann.

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28.08.2009 12:27 nathcen ist offline Beiträge von nathcen suchen Nehmen Sie nathcen in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von nechtan
Ich verstehe euren Ansatz immer noch nicht wirklich.
Wenn ich ein Pferd hätte, das wirklich bis in Piaffe, Levade und Passage geführt wurde, und dieses aus irgendeinem Grund plötzlich so verspannt wäre, dass es nicht mal mehr die nötige Versammlung für eine leichte Beizäumung problemlos aufbringen kann - dann würde ich mich da erstmal nur über meine Leiche raufsetzen und Dinge wie die Passage abfragen. Auch keine Ansätze.
Da würde ich erstmal die Blockaden lösen lassen, danach mit etwas Longen-, Langzügel- und Handarbeit beginnen und eventuell vom Sattel aus Lösungsarbeit betreiben, damit das Pferd seine Beweglichkeit und Durchlässigkeit zurück erlangt. Wenn es aber hinten kaum noch Last aufnehmen kann, dann hat ein Reiter auf ihm nichts verloren, wie ich finde.
Ein Pferd, das sich in der Piaffe nicht reell versammeln und taktklar treten kann, (was bei dem "taktklar" so eine Sache ist, da Pferde mit Mehrgangveranlagungen oft ersteinmal leichter in einem ihrer anderen Gänge eine piaffeähnliche Versammlung erlangen - was durchaus auch bei einem Berber der Fall sein könnte, da die ja bekanntlich gerade aus den älteren Schlägen häufig zusätzliche Gangveranlagungen zeigen), kann auch nicht ohne Verspannungen Passageansätze präsentieren. Und wenn man solche dann fordert - sei es vom Boden oder aus dem Sattel - dann wirkt das doch nur dem entgegen, dass das Pferd seine Verspannungen los wird und sich wieder frei bewegen kann.


Stute wird täglich gelöst, bekommt nach ner Stunde auch Durchlässigkeit. Sie nimmt hinten nicht mehr so viel Last auf, aber kommt durchaus noch auf die Hinterhand. Verspannungen sind übrigens jetzt weg...
Nach ner Stunde Lösungsarbeit (Schritt und ein wenig Trab) ist sie durchaus so locker, dass man mit ihr Piaffe, Passage und evt. Levade üben könnte, wir rufen das allerdings nur ab, wenn die Stute sowieso schon dahin will. Als sie die Verspannungen hatte, ging sie exterm gerne in Piaffe oder in die Passage, jetzt wo sie wieder normal geht, will sie mehr ins Western.
Wir nehmen uns der Stute an, was sie nicht gerne macht, wird mal gelassen, dafür wird Ranch-Trail mit ihr gemacht etc.

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31.08.2009 20:48 -NiNa- ist offline E-Mail an -NiNa- senden Beiträge von -NiNa- suchen Nehmen Sie -NiNa- in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie -NiNa- in Ihre Kontaktliste ein
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Hast du eventuell die Möglichkeit ein Video vin eurem Pferd in den besagten Lektionen einzustellen? Das würde uns allen sicher sehr helfen, dir mehr Glauben und "Vertrauen" zu schenken.
Ich bin immer noch etwas skeptisch - Aber ich lasse mich gerne voll und ganz überzeugen.
Nach einer ganzen Stunde zum Lösen würde ich übrigens nicht noch weiter etwas vom Pferd verlangen. Eine Stunde Lösen gibts bei mir eh nicht. Naja, egal.
Wie kann aber ein Pferd, das verspannt war, sich beim Reiten aber gelöst hat, einen Tag später wieder so verspannt sein? Um Locker zu werden und über den Rücken zu schwingen muss das Pferd ja schließlich ziemlich frei von Verspannungen sein. Dann müsste ja ein größerer Schaden vorliegen, wenn man jeden Tag wieder von vorne anfangen muss und über Wochen jedes Mal eine ganze Stunde braucht um das Pferd locker zu kriegen.

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02.09.2009 09:45 nathcen ist offline Beiträge von nathcen suchen Nehmen Sie nathcen in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von nechtan
Hast du eventuell die Möglichkeit ein Video vin eurem Pferd in den besagten Lektionen einzustellen? Das würde uns allen sicher sehr helfen, dir mehr Glauben und "Vertrauen" zu schenken.
Ich bin immer noch etwas skeptisch - Aber ich lasse mich gerne voll und ganz überzeugen.
Nach einer ganzen Stunde zum Lösen würde ich übrigens nicht noch weiter etwas vom Pferd verlangen. Eine Stunde Lösen gibts bei mir eh nicht. Naja, egal.
Wie kann aber ein Pferd, das verspannt war, sich beim Reiten aber gelöst hat, einen Tag später wieder so verspannt sein? Um Locker zu werden und über den Rücken zu schwingen muss das Pferd ja schließlich ziemlich frei von Verspannungen sein. Dann müsste ja ein größerer Schaden vorliegen, wenn man jeden Tag wieder von vorne anfangen muss und über Wochen jedes Mal eine ganze Stunde braucht um das Pferd locker zu kriegen.

Es wurde durch die letzte Zeit immer besser, mittlerweise haben wir he viertel Stunde wirklich leichtes lösen, danach Western (z.B. Trail oder Punktgenaues reiten) und evt. noch ein wenig Dressur (momentan nur Traversale)

Video würd ich euch gerne zeigen, wenn wir wieder mit ihr Dressur machen, da sie momentan keine Lust zeigt. Ich werd euch da was zukommen lassen...

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02.09.2009 16:18 -NiNa- ist offline E-Mail an -NiNa- senden Beiträge von -NiNa- suchen Nehmen Sie -NiNa- in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie -NiNa- in Ihre Kontaktliste ein
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Wie ist denn der Stand der Dinge? Ein Video würde mich noch immer brennend interessieren.

Hätte noch einmal eine Frage an alle smile Passt hier wohl am Besten rein. Ich bin beim Stöbern auf folgendes Buch gestoßen: "Vom Reiten zur Reitkunst" von Robert Studulka
Da geht es wohl vorallem um Biomechanik.
Kennt das jemand? Und wenn ja, empfindet ihr es als lesenswert?

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15.09.2009 14:19 nathcen ist offline Beiträge von nathcen suchen Nehmen Sie nathcen in Ihre Freundesliste auf
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Stand der Dinge ist, dass Stute erst einmal 3 Wochen in den Ferien ist, danach wird intensiv für unsere Westernshow trainiert und dann kommt der Winter, wo wir vielleicht einmal in der Woche in die Halle können. Evt. gibts dann von da mal ein paar Fotos oder ein kleines Video...

Tut mir leid, aber iwie gehts net anders...

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15.09.2009 19:41 -NiNa- ist offline E-Mail an -NiNa- senden Beiträge von -NiNa- suchen Nehmen Sie -NiNa- in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie -NiNa- in Ihre Kontaktliste ein
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Zitat:
Original von nechtan
Wie ist denn der Stand der Dinge? Ein Video würde mich noch immer brennend interessieren.

Hätte noch einmal eine Frage an alle smile Passt hier wohl am Besten rein. Ich bin beim Stöbern auf folgendes Buch gestoßen: "Vom Reiten zur Reitkunst" von Robert Studulka
Da geht es wohl vorallem um Biomechanik.
Kennt das jemand? Und wenn ja, empfindet ihr es als lesenswert?


Also ich weiß, dass der Stodulka ziemlich gut sein soll, war hier in der Nähe auch bereits mehrmals zu Kursen da, und die Resonanz war wohl sehr positiv.
Das Buch kenne ich selbst nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es empfehlenswert ist smile
15.09.2009 20:30 Bille ist offline Beiträge von Bille suchen Nehmen Sie Bille in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Bille in Ihre Kontaktliste ein
Primus Primus ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von Primus
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buch selber kenne ich auch nicht aber wenn er so schreibt wie er redet dann wird das buch anstrengend großes Grinsen

aber gut wird es sein...denke das steht außer frage großes Grinsen

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15.09.2009 21:23 Primus ist offline E-Mail an Primus senden Homepage von Primus Beiträge von Primus suchen Nehmen Sie Primus in Ihre Freundesliste auf
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Dann bekommt es weiter unten auf meinem Geburtstags- und Weihnachtswunschzettel wohl ein kleines Plätzchen großes Grinsen

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16.09.2009 09:54 nathcen ist offline Beiträge von nathcen suchen Nehmen Sie nathcen in Ihre Freundesliste auf
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Hochholen meinerseits die Zweite ...

Ich wusste nicht recht, wohin damit. Einen neuen Thread wollte ich nicht aufmachen und da ich denke, dass in diesem hier eher die Leute unterwegs sind, deren Ansichten auf meine passen, packe ich es mal hier rein.

Irgendwie muss ich mir das Mal von der Seele schreiben, da ich derzeit verwirrt und ziemlich frustriert bin. Und ich hoffe hier auf den ein oder anderen Rat, auch wenn das wohl eine schwierige Sache ist.

Mal zu den Gegebenheiten, falls das irgendwie weiter hilft:
Mein Pferd ist ein elfjähriger Tinkerwallach, seitdem er vier ist unter dem Sattel, aber letztlich erst seit knapp vier Jahren geritten (seither nach klassischen und barocken Vorbildern) Davor ist bei uns ne Menge schief gelaufen und es gibt einige Probleme, die in dieser Zeit entstanden sind und sich bis heute so durchziehen. Bei jedem neuen Schritt den wir machen, kommt meist irgendein Problem zu Tage, das aus dieser Zeit resultiert. Die meisten davon haben wir aber auf jeden Fall in den Griff bekommen.

Aber nachdem ich dieses Jahr schonmal frustriert war (Wir hatten ein Anlehnungsproblem, weshalb Nechtan ständig hinter den Hilfen war), bin ich es jetzt (nachdem bis vor Kurzem wirklich alles gut lief) wieder ziemlich am Ende. Nicht unbdedingt, weil ein ernsthafter Rückschritt zu verzeichnen wäre, sondern eher, weil ich meinen Ansatz (bzw. den meiner RL) wirklich stark hinterfrage und weil es nicht vowärts geht. Zumindest nicht auf ehrliche Weise.
Vor einigen Wochen fing es an, dass meine RL der Meinung war, Nechtan sei jetzt bereit langsam in die Versamllung geführt zu werden. Er ist mein erstes Pferd und ich bin ausbildungsmäßig sozusagen immer auf seinem Stand (ich weiß, ich sollte ihm im Kopf immer einen Schritt vorraus sein, aber es ist einfach schwierig)
Ich habe das meiste an ihm gelernt und wir sind langsam aneinander gewachsen, immer mit Hilfe einer Reitlehrerin. Deshalb vertraue ich ihre da natürlich völlig, da sie eben sehr erfahren ist und ich es nunmal nicht bin.
Trotzdem kamen mir schon die Woche darauf Zweifel. Nechtan hat leider noch immer Probleme neue "Funktionen" des Gebisses anzunehmen, da er die Wirkung früher völlig falsch gelernt hat (Dass er die Anlehnung von sich aus sucht war dieses Jahr wirklich ein riesiger Schritt). Das Problem jetzt bestand darin, dass er nicht nachgibt. Man stößt bei ihm auf Granit.
Nachdem ich aber von ihr gezeigt bekommen habe, wie ich das Üben soll, war ich wieder ganz zuversichtlich. Irgendwo waren da zwar Skrupel (Rückwirkende Zügelführung erschien mir schon da nicht wirklich als etwas Erstrebenswertes)
Letztes Wochenende war dann wirklich der Punkt, an dem ich meine aufkeimenden Zweifel bestätigt fand. Ich habe auf einem Kurs von Tomek Twardowsky zugesehen, den ich für seine Sanftheit und für sein enormes Wissen wirklich bewundere. Er hat das mit den Pferden so schön gemacht, alles wunderbar einleuchtend erklärt (sogar jedes Mal belegt)
Tja, eigentlich sollte ich mich über ein so lehrreiches Wochenende nur freuen, aber ich war nicht so erfreut.
Dieses besagte Wochenende hat mir sehr deutlich gemacht, dass meine Zweifel offenbar berechtigt sind. Denn Tomek hat immer wieder betont, dass dieses ganze "Nachgeben" keinerlei Sinn hätte. Versammlung käme von selbst und ein Pferd, dass man durch das vorne Nachgeben dazu zwingen muss sich kürzer zu machen (was ja sowieso von vorne nach hinten geritten ist, das war mir klar), das sei eben nicht so weit. Er sagte letztlich, dass das Pferd selbt herausfinden muss, sich vom Gebiss abzustoßen und sich zu versammeln.
Alles sehr einleuchtend. Das man sich diese Kraft des Pferdes durch versammelnde Übungen erarbeitet, ist mir auch klar. Und welche das sind auch.
Deshalb war mir schnell klar, dass ich meiner RL sagen werde, dass ich so nicht weitermachen will. Mein Ziel ist zügelunabhängiges Reiten und somit auch ein Reiten ohne rückwirkende Zügeleinwirkung.
Nur stehe ich jetzt vor einem Problem, das es zuvor nur unterschwellig gab: Was tue ich, wenn ich mit meinem Pferd schon seit Monaten an versammelnden Übungen arbeite und es trotzdem keine Anstalten macht Last aufzunehmen?
Er hat noch immer das Problem, dass er im Trab vom Takt her zu langsam ist. Natürlich kann ich dann versuchen diesen zu erhöhen, leider neigt er dann zum rennen (was ja auch wieder falsch ist) und irgendwie habe ich das Gefühl, ich komme nicht an ihn ran.
Nachdem schön die Anlehnung da war und er im Trab wirklich ausbalanciert wirkte, wird er jetzt schwer in der Hand, statt Schwung zu entwickeln und leichter zu werden. Ich habe das Gefühl, er versinkt unter mir, so sehr läuft er in den Boden und kommt von der Vorhand nicht weg.
Ich habe verstanden, um was es geht, aber ich habe das Gefühl nichts umsetzen zu können. Heute habe ich dann versucht viele Übergänge (Schritt, Trab, Halten, Rückwärtsrichten) zu reiten. Dadurch sollte er ja anfangen etwas leichter in der Hand zu werden, aber nichts. Außerdem habe ich immer das Gefühl, dass die Übergänge das Chaos schlechthin sind. Gut, runterbremeen kann er gut (und dann tritt er einen schritt auch wirklich phänomenal unter - man muss dazu sagen, er ist enorm kurz und tritt deshalb im Schritt schon fast eineinhalb hufbreit über), aber gerade antraben ist un bleibt ein Problem (Fünfgänger mit enorm schlecht getrennten Gangarten und extremer Passveranlagung)
Sein Schritt wird immer besser, aber im Trab ist und bleibt es ein Chaos für sich. Und wie kann das sein, wenn ich die Seitengänge vorher rauf und runterbete und ihm jede Chance gebe sich zu lösen und schon etwas zu versammeln?
Und das Schlimmste ist, dass es dann funktioniert, wenn man von ihm eben verlangt, vorne nachzugeben. Aber ich hasse es. Ich will nicht jedes Mal vorher gegen ihn ankämpfen müssen - das kann doch nicht richtig sein? Ich habe dann einfach nur das Gefühl, ein unzufriedenes Pferd unter mir zu haben. Er macht sich erst vorne kurz, was eh falsch idt, ist dann den Rest der Zeit aber auch von hinten da. Nur bleibt es eben falschrum.
Irgendwie ist es allse keine Lösung. Wenn ich ihn vor sich hin laufen lasse und ihm versuche jede Möglichkeit zu geben, den Weg selbst zu finden und dabei eben nur so weit unterstützend wirke, dass er selbst darauf kommt, dann klappt es nicht. Und wenn ich ihn "anpacke", dann funktioniert er aber, denkt aber noch immer kein Stück mit und wirkt letztlich verschüchtert.
Ich weiß einfach nicht, was richtig ist. Wo der richtige Weg liegt und wie ich ihn aufwecken, die Arbeit schmackhaft machen kann. Er arbeitet zwar so willig mit, aber sobald ein neues Kapitel aufgeschlagen werden soll, stellt er sich quer. Versuche ich ihm die Zeit zu geben, es von alleine zu entwickeln, scheint aber nichts zu passieren.
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß nicht, an wen ich mich wenden kann. Meine RL wird mir sagen, ihr Weg ist der Richtige. Aber ich glaube es nicht, es klingt für mich nicht plausibel. Ich werde mit ihr auf jeden Fall am Donnerstag darüber sprechen, aber ich wage zu behaupten, dass das zu nichts führt.
Und so sitz ich hier und hab das Gefühl, ich kann machen was ich will: Wir werden nicht weiterkommen. Noch nächstes Jahr wird Nechtan wohl bloß mit ständiger Unterstützung die Seitengänge im Schritt zeigen und von selbigen in Trab und Galopp werde ich bis an seinen Tod träumen. Es ist zum heulen.

Ich hab jetzt sicher nicht alles schreiben können, was ich wollte, aber meine Gedanken sind etwas wirr.

Ich hoffe irgendwer liest sich das durch und hat einen Tipp für mich - es muss ja einen Ausweg geben.

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15.11.2009 21:54 nathcen ist offline Beiträge von nathcen suchen Nehmen Sie nathcen in Ihre Freundesliste auf
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Das ist natürlich ein sehr schweres und komploziertes Thema.. ich kenne das nur zu gut(hab das gleiche Problem und den gleichen Zwiespalt)

Bei mir in der Arbeit läuft das genau so ab. Ich bekomme dort regelmäßig "Unterweisungen" von meiner Chefin oder der Bereiterin(reite fast nur unter Aufsicht).
Wir reiten die Pferde auch "rückwirkend" wie du es sagst..
Ich lese ja derzeit in dem tollen Buch von J.C. Racinet "Feines Reiten"!

Klar wäre es ein Traum ein Pferd so zu reiten, aber Pferde sind Individuen und man kann selten nach Schema F reiten(das Racinet selbst ja auch schreibt, wenn ich nicht komplett falsch liege).

Wir haben ein Pferd im Stall, das reagiert sehr fein auf Gewichtshilfen usw.. neigt aber dazu sich auf dem Zügel abzulegen und man weiß nicht so genau warum, vermutlich liegt es einfach an seinem Gebäude. unser Kaltblüter z.B. ist allgemein sehr fein zu reiten, sehr fein sogar. Und der Tinker... der braucht vorne einfach eine "Führung"!

Ich denke kaum das deine RL von dir verlangt das du dein Pferd vorne nach unten "ziehst" oder gar riegelst. Sie wird von dir einfach eine beständige und teilweise "straffere" Anlehnung verlangen(so drück ich das jetzt mal aus) um so deinem Pferd einfach zu zeigen:"So musst du laufen"

Aber das ist ja nicht das Endziel! Ziel wird sicher sein Zügelunabhängig zu reiten, aber nicht jedes Pferd tut sich damit leicht und kann das umsetzen!

Das sind so meine Gedanken zu dem Thema... Ebenfalls etwas wirr

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Lioba

Was uns nicht umbringt macht uns nur stärker!

15.11.2009 23:00 Birgit ist offline E-Mail an Birgit senden Homepage von Birgit Beiträge von Birgit suchen Nehmen Sie Birgit in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Birgit in Ihre Kontaktliste ein
-Kiwi- -Kiwi- ist weiblich
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Ich finde es gut das du dir Gedanken darüber machst und nicht "blind" nach Anweisungen deiner RL reitest. Es ist natürlich schwierig da aus der Ferne jetzt konkrete Tips zu geben aber wenn du der Meinung bist ihr seit noch nicht so weit, dann seit ihr das auch noch nicht Augenzwinkern
Ich würde auf jeden Fall erstmal einen/mehrere Schritt(e) zurück gehen, du schreibst er sucht die Anlehnung aber gibt nicht nach? Dann versuch doch garnicht erst ihn zum Nachgeben zu bewegen...damit erreichst du letztendlich eben auch nichts. Bau darauf auf, dass er von selber die Anlehnung sucht, reite ihn vermehrt in Dehnung (die von ihm aus kommt) und reite gut vorwärts. Wenn er dann anfängt zu rennen, lass ihn, mit zunehmender Sicherheit und Gleichgewicht wird er von selber ruhiger werden. Du kannst zusätzlich auch Tempiwechsel reiten, fordere von ihm immer mal wieder ein paar Schritte erhöhtes Tempo damit er wach wird und anfängt hinten vermehrt zu arbeiten. Übergänge würde ich vorerst nicht allzuviel machen. Und ich würde nicht zuviele enge Biegungen verlangen, reite vorerst vermehrt geradeaus um es ihm nicht noch schwieriger zu machen. Es hört sich nicht so an als wäre dein Pferd überhaupt schon in der Lage vermehrt Last auf zu nehmen, also würde ich das auch nicht verlangen sondern erstmal an den Basics arbeiten, bis die sitzen. Dann merkst du schon wann ihr soweit seit an die schwierigeren Lektionen zu gehen und dann werden diese auch wesentlich leichter fallen.

Arbeitest du mit ihm auch am Boden? An der Longe? Ich finde das ist eine schöne Möglichkeit um überhaupt erstmal die nötigen Muskeln aufzubauen um das Gewollte auch unter dem Reiter verlangen zu können. Erstmal kann man sehen wie das Pferd läuft, kann sich ein Bild machen, worin genau die Problematik des Pferdes und den Bewegungen besteht und man kann sich ja vorstellen, dass es ohne (nach unten drückendes) Reitergewicht wesentlich leichter ist den Rücken aufzuwölben und das Pferd wird nicht ständig, durch das störende Reitergewicht, aus dem Gleichgewicht gebracht.

Man darf nicht vergessen, dass man im Laufe der Ausbildung die körperlichen Fähigkeiten des Pferdes in großem Maße verändert. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger, je nach natürlicher Veranlagung des Pferdes. Das ist ein sehr langwieriger Prozess, nicht immer einfach aber sicherlich, langfristig gesehen, der bessere und vor allem gesündere Weg als krampfhaft zu versuchen ein paar verkürzte Tritte rauszuhauen. Kann man ja in den internationalen Dressurvierecken bewundern was dabei dann so rauskommt *hust*

Darf man fragen was damals bei euch schief gelaufen ist?

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16.11.2009 00:56 -Kiwi- ist offline Beiträge von -Kiwi- suchen Nehmen Sie -Kiwi- in Ihre Freundesliste auf
nathcen nathcen ist weiblich
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Danke euch Beiden schonmal smile

Erstmal zu Birgit: Wie du schon vermutet hast verlant meine Rl natürlich nicht von mir, ihn gewaltsam in irgendeine Position zu führen. Sie möchte nur eben, dass er nachgibt. Und genau da liegen ja schon meine Zweifel - muss ein Pferd überhaupt nachgeben? Muss es nicht von alleine "vorne höher" kommen, wenn es anfängt hinten vermehrt zu treten?
Meine Reitlehrerin reitet auch nicht von vorne nach hinten, wie man das leider so oft sieht. Aber eben auch nicht nur von hinten, zumindest habe ich das Gefühl (Das immer ein wenig Zügeleinwirkung da ist, ist klar - sonst könnte man sie auch gleich weglassen ...) Aber ich weiß eben nicht, ob mir nicht das schon zu viel ist. Ob es nicht, wenn man sich auf Lehrmeister berufen will, zuviel ist.

Und jetzt zu Kiwi: Ganz so unbeleckt, wie du es vermutet hast (was ich nach meinem gestrigen beitrag verstehen kann) ist mein Pferd ausbildungstechnisch eigentlich nicht. Ich denke sein Problem sitzt vor allem im Kopf. Er ist einfach unglaublich unsicher. Und da trifft er bei mir eben auch nicht auf den optimalen Reiter, da ich wegen meiner Unerfahrenheit und Vorsicht auch Unsicherheit mitbringe. Er traut sich einfach wenig und es fällt ihm schwer selbstständig zu werden. Er versucht sich immer an das was er schon kann zu klammern. Aber natürlich arbeiten wir so vorrausschauend, dass er etwas mehr könnte, als wir von ihm verlangen. Andere Pferde nehmen neue Aufgaben dann gerne an und merken "Hey, das kann ich ja!". Nechtan hingegen macht sich schon bei der ersten Anfrage meinerseits verrückt, macht dicht und stellt sich quer. Er verlässt sich anscheinend einfach nicht auf seine Fähigkeiten und ich bin nicht stark genug (Nicht körperlich, sondern erfahrungstechnisch versteht sich) ihm zu zeigen, dass er es kann, wenn er sich nur traut. Diese Erkenntnis ist mir übrigens gerade eben beim Schreiben gekommen großes Grinsen
Durch den Stress den er sich macht kommt er aus der Balance, verfällt in Tölt oder Pass - die Ursachen liegen also in seinem Kopf, würde ich sagen. Das mag jetzt vermenschlichend klingen, aber es ist das einzig Logische.
Dazu sollte man vielleicht wissen, dass dieses Pferd allen Grund dazu hat verunsichert zu reagieren. Er kam mit vier Jahren aus Irland und ließ sich erstmal praktisch nicht anfassen. Als sich das legte, hat er sich aber wirklich immer gut geschlagen und war sehr brav. Das Problem war nur eben, dass ich wirklich viel zu jung für ein ebenso junges Pferd war. Ich hatte ja von Pferdeausbildung keine Ahnung, meine Mutter genauso wenig. In den ersten drei Jahren ist also ne Menge schief gelaufen, da er nichts richtiges gelernt hat. Mir war damals auch nicht bewusst, wie wichtig es ist ein Pferd auszubilden und zu gymnastizieren.
Nach einigen Unfällen und körperlichen Problemen seinerseits sind wir dann endlich an die richtige Adresse gelangt und ich bin wirklich froh, dass es so gekommen ist.
Seine Unsicherheit kommt aber definitiv aus seiner Irlandzeit - was genau da war weiß ich nicht, aber ich denke man kann es sich vorstellen. Jedenfalls war mein Pferd nie anders, seit ich es kenne - einerseits hochsensibel, auf der anderen Seite fällt es ihm schwer auf die Dinge (z.B.Hilfen) angemessen zu reagieren. Das führt dann dazu, dass er sich erstmal quer stellt und wenn man deutlicher wird, springt er einem fast auf den Schoß von wegen "Oh nein, das war zu viel für mich." Es ist eine Gradwanderung. Ich weiß, dass er sich bemühen will, aber er steht sich permanent selbst im Weg.

Wahrscheinlich wäre der wichtigste Ansatzpunkt, ihm zu zeigen, dass er Vertrauen in uns beide haben kann und Neues nichts Schlechtes bedeuten muss. Kann gut sein, dass unser Problem einfach da liegt.
Bei Neuem macht er eben gerne dicht. Ein gutes Beispiel aus dem Frühjahr: Damals sollten wir mit dem Travers anfangen. Und es war wirklich nicht einfach. Ich saß drauf und habe die Hilfen angedeutet, doch statt einen Moment zu versuchen sie zu begreifen und zu verstehen, was ich überhaupt von ihm möchte, geht er einfach stur geradeaus und gegen den Zügel. Als wollte er sagen "Ich hör dich nicht, ich hör dich nicht, ich hör dich nicht." Wie ein kleines Kind, dass sich schreiend die Ohren zu hält und den Kopf dabei schüttelt.
Und das problem liegt bei ihm, das weiß ich jetzt. Wenn meine Reitlehrerin draufsitzt, macht er es genauso. Sie Wollte von ihm jediglich einige Schritte Außenstellung, hat sanft die äußere Hand angehoben - was macht er? Fängt sofort an zu sperren und wirkt als wollte er sagen "Linke Hand geht nur links gestellt. So habe ich das gelernt."
Nur wie knack ich ihn?
Ich bemüh mich ja wirklich seit Jahren, einen Weg für uns und vorallem für ihn zu finden. Ihm Selbstvertrauen zu schenken, aber es ist schierig ihm erfolgserlebnisse zu bereiten, wenn er von sich aus passiv ist und nichts anbietet.
Mit Travers ist es mittlerweile so, dass es eine seiner Lieblingsübungen geworden ist. Warum also das ganze Theater am Anfang?
Vom Boden aus neigt er zu soetwas ganz genauso.

Und ich will eben nicht immer erst mit ihm kämpfen müssen, bis mal was passiert.

Gut, das ursprüngliche Thema ist jetzt twas aus den Augen geraten, aber auch da habe ich ja diese Problematik. Ich hätte es gerne so, dass wenig reicht - nur wie, wenn dann noch weniger voran geht? (Bzw. eben garnichts)

Ach, ich weiß auch nicht ...

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Liebe Grüße smile


Das Gold der fahrenden Leute klimpert und funkelt nicht -
es schimmert in der Sonne und wiehert im Dunkeln.



16.11.2009 13:58 nathcen ist offline Beiträge von nathcen suchen Nehmen Sie nathcen in Ihre Freundesliste auf
Schatti
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Ich würde es so gerne mal Reiten *träum*
16.11.2009 14:02 Schatti ist offline E-Mail an Schatti senden Beiträge von Schatti suchen Nehmen Sie Schatti in Ihre Freundesliste auf
Nike Nike ist weiblich
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So ich hol das mal wieder ein bisschen hoch.
Ich interessiere mich schon recht lange für das klassische/barocke Reiten, habe auch schonmal nen kleinen Schnupper Lehrgang gemacht. Allerdings hatte ich noch nicht die Zeit mich richtig in die Materie einzuarbeiten.
Jetzt will ich das endlich in Angriff nehmen, da ich auf der Suche nach einem Trainer bin, aber vorher will ich gerne selbst wissen was genau meine Vorstellungen sind. Deshalb bin ich jetzt auf der Suche nach guten buchtipps. Also die Irrwege der modernen Dressur gehören ja anscheinend wirklich zum Pflichprogramm und ich werde das Buch auch bestellen. Aber was gibt es sonst noch? Vielleicht auch für den Einstieg etwas leichtere kost?
Ich freue mich wirklich über Tipps und Ideen smile

LG, Nike

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25.04.2010 15:30 Nike ist offline E-Mail an Nike senden Beiträge von Nike suchen Nehmen Sie Nike in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nike in Ihre Kontaktliste ein
Bille Bille ist weiblich
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Um Gottes Willen, bitte auf KEINEN Fall die Irrwege der modernen Dressur.
Absolut nicht, das ist wirklich schrecklich.

Zum absoluten Pflichtprogramm gehört "Die Klassische Reitkunst" von Alois Podhajsky, das ist absolute Pflichtlektüre, ebenso "Reiten mit feinen Hilfen", von Richard Hinrichs, "Die reine Lehre der klassischen Reitkunst" von Egon von Neindorff (absolutes Pflichtprogramm).
Das wäre so für den Anfang sicherlich das sinnvollste was du machen kannst, um einen allgemeinen Überblick zu bekommen.
Die Irrwege der modernen Dressur möchte ich niemandem empfehlen.
Für die klassische Dressur ist auch die "Reitlehre" von Wilhelm Müseler sehr zu empfehlen.

Auch von so "speziellen" Sachen wie Branderup et cetera möchte ich da vorerst abraten.
Die oben genannten Bücher sind absolute Pflichtlektüre und gehören einfach dazu- damit solltest du erstmal gut dabei sein.
25.04.2010 22:22 Bille ist offline Beiträge von Bille suchen Nehmen Sie Bille in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Bille in Ihre Kontaktliste ein
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