TerraTX
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hyperaktiver Kekskrümel des Chaos
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@pcdfan: Bitte bitte, gerne. Dann hat es sich ja doch gelohnt, dass ich mir die Mühe gemacht habe ^^
so, und jetzt, Dramaaa xD
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"Ich merk schon, wie lieb ihr euch habt", grinse ich kopfschüttelnd. Ein verzweifelter Themawechsel - und Kevins Blick sagt mir, dass er mir das nicht durchgehen lassen wird.
"Ich denke drüber nach, in Ordnung?", seufze ich. Offensichtlich ist es nicht die Antwort, auf die er gehofft hat, doch scheint er einzusehen, dass das nicht sein Bier ist.
"Wir sollten wieder zu den anderen gehen", meint er, während er sich abwendet. Ohne auf meine Antwort zu sagen, geht er aus der Tür heraus. Klar ist er sauer. So gut, wie er sich beim Spielen mit Ginny verstanden hat, müssen die beiden echt gute Freunde sein - und jetzt bekommt er von mir zu hören, dass ich nicht weiß, ob ich lieber Ginny oder Rob abschießen soll.
Um ehrlich zu sein, kommt es mir ganz gelegen, dass ich Rob loswerden könnte - und andererseits, wäre es eine Möglichkeit, Ginny klarzumachen, dass aus uns nichts mehr wird. Ich will ihn dadurch nicht traurig mach; wirklich nicht. Doch so lange ich mich nicht erinnern kann, wird es ihm bloß weiter wehtun.
Wenn ich ihm also sagen würde, ich hätte Interesse an Rob? Würde er es mir glauben?
"Hey, alles okay?"
Argh, habe ich denn keine Minute Ruhe?
"Was?", keife ich genervt zu Rob, der am Türrahmen lehnt.
"Nichts, ich wollte nur nach dir sehen. Ich dachte, dir wäre vielleicht schlecht oder so, weil du so schnell weggerannt bist."
"Keine Panik, mir geht es gut"", erwider ich schnippisch.
"Wirklich?", fragt er, wobei sich schon wieder dieses dreckige Grinsen auf seine Lippen wagt. Ich unterdrücke den Drang, zu fragen, was los ist, da er direkt auf mich zugeht. Seine Hand legt sich an meine Wange, während ich seinen Blick stur erwider.
"Oder hat dich die Vorstellung so geil gemacht? Wenn du willst, kann ich dich gern wieder nehmen. Bei dir Zuhause, bei mir - oder auch gleich hier", raunt er und schließt die Distanz zwischen uns. Während ich nach hinten ausweichen will, fängt er meine Bewegung mit einer Hand in meinem Rücken ab und presst seine Lippen auf meine. Jeglicher Protest wird in dem Kuss erstickt, der meine Beine weich werden lässt. Halt suchend kralle ich mich an ihn.
Sanft beginnt er, an meiner Unterlippe zu knabbern und zu saugen, ehe er mit der Zunge darüber fährt und sie bestimmt in meinem Mund schiebt. Vor meine Augen schiebt sich erneut ein Hauch Schwärze, gegen den ich mich nicht wehren kann - nicht in diesem Zustand, zumindest. Während ich betrunken sowieso nicht viel denken kann, wird jegliche Gehirnaktivität von einem Teil unterhalb meiner Gürtellinie beschlagnahmt. Besagter Teil reckt sich stolz in die Höhe, als wolle er so um Aufmerksamkeit betteln.
Der Boden unter meinen Füßen verschwindet, als Rob mich am Hintern hochhebt und zur Wand trägt, an der wir hinab sinken. Ungeduldig rutscht er zwischen meine Beine, ehe er unsere Lippen wieder miteinander verschließt. Warum kann ich mich nicht dagegen wehren?
'Weil er geil ist', höre ich eine Stimme in meinem Kopf und stöhne schmerzerfüllt auf. Mein Schädel dröhnt auf einmal. Rob bekommt diesen Laut offensichtlich in den falschen Hals, da er ungeduldig meine Hose öffnet und seine Hand in den engen Schlitz gleiten lässt.
'Hm, ich liebe es, wenn er das tut. Fühlt sich geil an, nicht wahr? Du glaubst gar nicht, was er mit unserem Körper noch alles anstellen kann, wenn du ihn lässt.'
"Unserem?", nuschel ich verwirrt. Neugierige Finger schließen sich um meine Erektion und lassen mich aufkeuchen.
'Oh ja, unserem. Also komm ja nicht auf die Idee, ihn bloß für Ginny abzuschießen', droht die Stimme, während das Dröhnen in meinem Kopf unerträglicher wird. Rob küsst sich meinen Hals entlang und über mein Schulterblatt, ehe er mein Hemd hochschiebt und beginnt, meine Nippel mit seiner Zunge zu umkreisen.
"Stopp", keuche ich, auch wenn ich meinen Körper nicht dazu bewegen kann, etwas dagegen zu tun. Es fühlt sich an, als würde jemand mich mit all seiner Kraft zurückhalten
'Lass ihn gefälligst! Verdammt, oder lass mich wenigstens übernehmen, wenn du das nicht kannst.'
Das Gewicht auf meinen Gliedern erhöht sich - und irgendetwas scheint mich von ihnen wegzubewegen. Langsam versinke ich in Dunkelheit.
"Julian?"
"Geh weg!", schreie ich panisch und reiße keuchend die Augen auf. Rob bewegt sich kein Stück; er hat sich halb umgedreht und starrt zur Tür, wobei seine Hand noch immer in meiner Hose ruht. Ich folge seinem Blick.
"Ginny?"
Er beißt sich auf die Unterlippe; beißt die Tränen weg. Einen Moment starren wir uns in die Augen, ehe er abfällig den Kopf schüttelt und aus dem Raum stürmt. Die Tür knallt hinter ihm zu.
"Scheiße."
Zu mehr bin ich gerade nicht fähig.
"Ach, lass ihn. Wollen wir nicht lieber-"
"Die Hand endlich aus meiner Hose nehmen?", keife ich außer mir, woraufhin er ein Stück zurückweicht.
"Hey, komm mal runter."
"Steck dir dein 'Komm mal runter.' sonstwohin."
Da er selbst nicht auf die Idee kommt, packe ich sein Handgelenk und entferne ihn aus meiner Hose, bevor ich aufstehe und meinen Bund schließe.
"Wo willst du hin?"
"Zu Ginny, wohin denn sonst?", erwider ich bissig.
"Was? Vor einer Woche noch sagen, du willst ihn abschießen, weil er dir zu nervig ist - und nun rennst du ihm hinterher, als würde sich dein Leben nur um ihn drehen."
Erstaunt blicke ich ihn an. Ich habe gesagt, ich will mit Ginny Schluss machen?
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26.10.2009 11:51 |
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pcdfan
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hab ich ja gesagt, dass es was bringt :b
ich werd weiterlesen <3 uiuiui. ^-^
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26.10.2009 11:56 |
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TerraTX
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Danke ihr zwei
Ja, er hat eine gespaltene Persönlichkeit ^^ bin schon gespannt darauf, wie die dir so gefallen wird xD
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26.10.2009 21:23 |
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roxyfan
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mehr!
ich hab auch nen kumpel, der was aehnliches hat, aber n ganzes Jahr hat er noch nich 'vergessen'
ich will weiterlesen!
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26.10.2009 21:37 |
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TerraTX
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So, meine Lieben, nächster Teil und ein Szenenwechsel, den ich hier leider schlecht durch Doppelabsatz kennzeichnen kann xD
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"Julian!"
Meinte Mutter sieht aus, als hätte sie soeben einen Geist gesehen - und um ehrlich zu sein, klingt sie auch so.
"Liebling, was ist passiert?"
"Ah, Jungs und Alkohol, das kennst du doch", gebe ich ihr eine halbherzige Erklärung, die nicht im Geringsten der Wahrheit entspricht. Das alles hatte rein gar nichts mit dem Alkhool zu tun; ich war einfach nicht gut genug vorbereitet gewesen. Doch wie hätte Ginny mich auch darauf vorbereiten sollen?
"Aber, sieh dir doch nur mal dein Gesicht an!"
"Ne, da verzichte ich lieber drauf", erwider ich kopfschüttelnd, während ich mir die Schuhe von den Füßen trete und Mia begrüße, die fröhlich auf mich zugestürmt kommt.
"Julian, wir müssen das kühlen. Oh Gott, das wird eine große Beule geben", stellt Mama besorgt fest, ehe sie sich umdreht und in die Küche geht, um Eisbeutel zu besorgen. Seufzend folge ich ihr; als ich ins Licht trete, fällt ihr der Beutel vor Schrecken aus der Hand.
"Oh Gott."
"Ja, ich weiß, es gehört sich nicht, das Geburtstagskind so zu verprügeln, aber es gab eben einige Unstimmigkeiten", erkläre ich ihr, während ich den Eisbeutel aufhebe und ihn mir an die Wange drücke, die momentan am meisten wehtut. Meine Beine und Arme dürften ebenfalls ziemlich misshandelt aussehen, doch darum würde ich mich später kümmern.
"Was ist denn passiert? Ich meine, ich habe mich schon gewundert, dass du überhaupt nach Hause kommst, eigentlich dachte ich-", bei den letzten Worten weiche ich ihrem Blick aus, woraufhin sie leise wird. Ihr Lippen formen ein tonloses 'Oh!', bevor sie zur Mikrowelle geht und eine Portion Essen herausholt.
"Hier, ich habe dir etwas aufgehoben. Sieh zu, dass du etwas in deinen Magen bekommst, bevor du schlafen gehst", gibt sie mir sanfte Anweisung, ehe sie die Küche verlässt. Offensichtlich kann sie sich denken, dass es etwas ist, worüber ich nicht reden will - und dass es sich dabei um Ginny dreht.
Mit einem erneuten Seufzen nehme ich Gabel und Messer aus einem Schubfach und lege sie auf den Teller, den ich mit in mein Zimmer nehme. Am Bett angekommen, mache ich es mir darauf gemütlich und lege den Eisbeutel neben mir ab. Mein Körper ist ein einziger Klumpen aus Schmerzen; hätte Ginny mir nicht sagen können, dass Kevin so ausrasten kann?
Ich seufze. Wie unerwartet, das scheint überhaupt nicht meine neue Angewohnheit zu werden. Seufzend - und von dem ganzen Seufzen genervt - sehe ich auf mein Handy. Noch immer keine Antwort. Auf dem Weg nach Hause habe ich Ginny eine SMS geschrieben, es täte mir leid und ich wolle mit ihm reden. Er hat nicht geantwortet - genauso wie er keinen der tausend Anrufe angenommen hat, mit denen ich ihn regelrecht bombadiert habe.
Unmotiviert kaue ich auf dem lauwarmen Fleisch herum, wobei jede Bewegung meines Kiefers Schmerzen verursacht. Schmerzen, die ich verdient habe. Wie konnte ich nur? Und was meinte Rob damit, dass ich mit Ginny hatte Schluss machen wollen? - Wäre ich dazu gekommen, hätte ich ihn bestimmt gefragt. Allerdings hat mich eine Faust in meinem Gesicht davon abgehalten.
Es hatte nur wenige Sekunden gedauert, die Ginny verschwunden war, bis Kevin seinen Auftritt gehabt hatte. Leider Gottes war ich noch immer verdammt hart gewesen - und dafür gibt es keine Entschuldigung, selbst wenn mir der Gedanke daran verdammt peinlich ist. Er hat eins und eins zusammengezählt und mir gezeigt, was für ein kurzes Temperament er doch besaß. Ich hatte nicht so schnell gucken können, wie sich meine Faust in meine rechte Gesichtshläfte gegraben hatte. Hätte Rob mit nicht aufgefangen, wäre ich wahrscheinlich irgendwo mit dem Kopf angestoßen - und das wäre verdammt schmerzhaft geworden.
Letztendlich habe ich noch einige Schläge und Tritte des wütenden Kevin abbekommen, der in irgendeinen Berserkermodus übergegangen sein musste, da nichtmal Rob ihn hatte aufhalten können. Der Tumult hatte die anderen angelockt, die Kevin glücklicherweise rausgezerrt hatten, während die anderen Rob beruhigt hatten, nur um sich irgendwann dann auch um mich zu kümmern, der ich perplex auf dem Boden gehockt hatte, als beobachtete ich alles aus der Ferne. So ungefähr hatte ich mich auch gefühlt; ich hatte keine Ahnung gehabt, was abgegangen war.
"Verdammt, geh an dein Handy ran", murre ich in den Hörer. Ja, ich rufe ihn schon wieder an. Warum geht er nicht ran? Ich will mich doch bei ihm entschuldigen. Es war alles gar nicht so, wie es ausgesehen hatte. Ich wollte das doch gar nicht. Es war doch nicht meine Schuld gewesen! Das war-
"Verdammt!", schreie ich wütend, als er mich wegdrückt. Hätte er es nicht getan, wäre nach zwei weiteren Tut-Geräuschen der Anrufbeantwortet rangegangen - da die Verbindung allerdings so abgebrochen ist, muss er es getan haben.
"Das war alles dieses scheiß Ding in meinem Kopf!", fluche ich außer mir und raufe mir die Haare, vergrabe stöhnend das Gesicht in den Händen.
"Warum? Verdammt nochmal, warum?"
'Krieg dich mal wieder ein. Mama macht sich schon genug Sorgen, da brauchst du hier nicht wie irgendeiner Geisteskranker durch die Gegend zu brüllen.'
Erschrocken reiße ich die Augen auf und sehe mich im Raum um. Dort ist niemand. Ich bin allein im Zimmer. Und ich bin geisteskrank. Die Stimme hat recht; warum würde ich sie sonst hören? Hah, meine Krankheit erzählt mir, ich sei krank!
'Du bist nicht krank, du bist armseelig', erklärt die Stimme mir genervt, während sie sich hinsetzt. Okay, Stimmen können sich nicht hinsetzen. Warum zum Teufel habe ich dann grade dieses Gefühl, sie würde sich hinsetzen? Im Schneidersitz, um genau zu sein. Sie sitzt mir gegenüber und holt genervt tief Luft.
"Oh Gott, was passiert bloß mit mir?", frage ich verzweifelt. Vielleicht wird die Stimme mir ja antworten?
'Ja, ich antworte dir. Sieh mal einer an, welch Wunder! Vollidiot. Natürlich antworte ich dir. Ich bin auch in diesem Körper, schon vergessen?'
"Ja, klar", lache ich. Wie konnte ich das nur vergessen? Da ist ja noch jemand in meinem Körper. Ja, klar. Wie sollte es auch anders sein? Ist ja völlig normal. Mein Spiegelbild bewegt sich, mein Körper befindet sich nicht unter meiner Kontrolle und dann höre ich auch noch eine Stimme - das ist doch das Normalste der Welt.
'Jetzt wirst du verrückt', stellt sie augenrollend fest.
'Und hör auf, mich so zu nennen. Ich bin keine Frau, ich bin ein Mann. Ich bin du, klar? Sonst wäre ich wohl kaum in diesem Körper.'
"Natürlich", antworte ich. Mein Gehirn schaltet sich gerade ab. Und ich fange an zu lachen. Es ist ein dumpfes, humorloses Lachen, das niemand auch nur mit der Idee von Glückseeligkeit verbinden würde. Logisch. Ich bin nicht glücklich.
'Du kannst jetzt wieder damit aufhören', fordert mich die Stimme nach einigen Minuten des verzweifelten Lachens auf, wobei ich nicht daran denke, auf sie zu hören. Schließlich ist das mein Körper. Mein Leben. Mein Geist. Ich kann machen, was ich will. Diese Stimme ist nur eine Ausgeburt meines Verstands, weil ich mich so allein fühle. Ich muss mich allein fühlen - das ist der einzig plausible Grund.
Nach ein paar weiteren Minuten bin ich endlich über mein sinnloses Gelache hinweg, sodass nur noch Leere zurückbleibt. Mit ausdruckslosem Gesicht nehme ich den halbvollen Teller, bringe ihn zurück in die Küche und gehe anschließend ins Bad, um mich fertig zu machen. Ich gehe auf Toilette, dusche, wasche mir Körper und Haare, putze mir die Zähne, gehe zurück ins Zimmer - und lasse mich schlaff aufs Bett fallen.
Neben mir liegt mein Handy, das ich mit zittriger Hand hochhebe, um auf den Bildschirm starren zu können. Zögerliche Erwartung bahnt sich ihren Weg an die Oberfläche, als ich die Tastensperre löse. Sie wird in dem Augenblick zerstört, als sich mir auf dem Display keine Nachricht eines nicht empfangenen Anrufs oder einer neuen SMS zeigt. Natürlich; warum sollte er sich bei mir melden?
Entäuscht krabbel ich unter die Decke und kauer mich zusammen, als wäre ich wieder ein kleines Kind. Einen Arm lege ich unters Kissen, um mich besser in den weichen Stoff kuscheln zu können. Es stört mich, zu wissen, wie traurig er jetzt ist. Es stört mich noch mehr, zu wissen, dass ich der Grund dafür bin. Doch was mich am meisten stört, ist, dass im Moment nichts dagegen tun kann.
Warum tut es so weh?
Kapitel 3 - Ende
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Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von TerraTX: 01.11.2009 15:30.
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29.10.2009 14:45 |
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TerraTX
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Ah, ich wollte Schubfach sagen ^^ Gibts sowas bei euch nich? Ich sag hier in Berlin eher Schubfach als Schublade xD
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29.10.2009 15:23 |
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roxyfan
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bei uns gibts beides (;
ich verstehs nich ganz aber wird sich sicher noch lichten (=
mehr!
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29.10.2009 20:36 |
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TerraTX
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Was verstehst du denn nich? ^^ dann kann ich dir sagen, ob sich das noch lichten wird xD und wenn es sich schon gelichtet haben sollte, nach meinem Plan, muss ichs nochmal überarbeiten, ob ichs etwas verständlicher machen kann
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30.10.2009 11:09 |
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punkkatze
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wieder super geschrieben, schubfach kenn ich auch, sagen wir hier in Franken auch
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30.10.2009 18:10 |
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TerraTX
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@roxyfan: ich warte immer noch darauf, was du nicht verstehst xD
neuer Teil, beginnen wir mit Kapitel 4
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Kapitel 4
Müde tapse ich ins Wohnzimmer, wo meine Familie bereits am Frühstückstisch versammelt ist. Bei meinem Anblick klappt meinem Bruder die Kinnlade herunter, woraufhin Mama ihm nicht gerade unauffällig den Ellenbogen in die Seite rammt. Seine Zähne stoßen mit einem lauten Knacken wieder aufeinander, noch bevor ich mich zu ihnen gesetzt habe. Das Essen verläuft für unsere Verhältnisse schweigsam. Mal wird nach der Butter gefragt, ein anderes Mal will jemand die Wurst haben - bis mein Vater sich irgendwann so auffällig räuspert, das alle Blicke sofort auf ihn liegen.
"Julian, ich denke, wir sollten reden", sagt er in einem unheilvollen Ton. Was er zu sagen hat, kann nichts Gutes bedeuten. Dabei habe ich keine Lust mehr auf schlechte Nachrichten. Seitdem mein Gedächtnis wieder einsetzt, hat so ziemlich alles auf einer einzigen, großen 'schlechten Nachricht' bestand. Ein riesiger Witz, über den ich leider nicht lachen kann.
"Schatz, meinst du wirklich?", seufzt meine Mutter, woraufhin Dad bestimmt nickt. Klasse. Nun fixieren alle plötzlich mich statt ihm.
"Junge, ich glaube, es gibt etwas, das du uns zu sagen hast."
"Ach ja?", erwider ich mit hochgezogenen Brauen, ehe ich schnell hinzufüge: "Nicht, dass ich wüsste. Wenn ihr etwas von mir wollt, sagt es gleich. Ansonsten bin ich fertig mit Essen und würde gern-"
"Julian, bleib hier!", ermahnt mich meine Mutter streng, woraufhin ich in der Bewegung innehalte und mich doch umentscheide, nun nicht aufzustehen, um in mein Zimmer zu flüchten.
"Wir wissen, dass du diesmal ein Jahr vergessen hast", erklärt Mama mit sanfter Stimme - und bringt mich dazu, sie verblüfft anzustarren.
"Ihr was?"
"Wir wissen es. Es war nicht zu übersehen; die Art, wie du dich plötzlich anders verhalten hast. Das war einfach zu eindeutig."
"Eindeutig? Es ist ja nicht so, als sei ich plötzlich ein anderer Mensch geworden", erwider ich mit einem trockenen Lachen, wobei der unsichere Ton in meiner Stimme nicht zu überhören ist. Etwas verängstigt sehe ich in die Gesichter meiner Familie; meine Mutter und Jimmy sehen sofort weg, weshalb ich verzweifelt an Dad hängenbleibe.
"Nicht wahr?"
Er räuspert sich nervös. Oh Gott. Plötzlich erinner ich mich an die Stimme in meinem Kopf und das Gefühl, mich nicht selbst unter Kontrolle zu haben.
"Sagt jetzt nicht, ich hätte eine multiple Persönlichkeit. Ehrlich, wenn ihr das-"
"Es stimmt."
"Wie bitte?"
Fassungslos sehe ich auf meinen Vater. Das kann einfach nicht sein Ernst sein.
"Aber, das hätte ich doch schon vorher merken müssen, oder? Hätte ich das nicht mitkriegen müssen?", stammel ich verwirrt.
"Julian", beginnt meine Mutter leise, während sie auf ihre Finger sieht, "seitdem du klein bist, vergisst du manchmal Dinge. Anfangs haben wir das bloß für Zufall gehalten, doch mit der Zeit wurde immer deutlicher, wie sehr du dich in diese Momenten verändert hast."
"Verändert?", hake ich nach, als sie plötzlich aufhört zu erzählen. Eine Sekunde später wird klar, warum sie nicht weiterredet; ein Schluchzen entrinnt ihren Lippen, weshalb mein Vater seufzend zuende bringt, was sie begonnen hat.
"Julian, die Zeit, die du vergessen hast, warst du jemand anders. Wir wissen nicht genau, woran es liegt, aber deshalb sind wir mit dir zu einem Arzt gegangen. Kurz vor deinem Achtzehnten, weißt du noch? Er hat dir Pillen gegeben und wir dachten, es würde endlich aufhören - doch stattdessen bist du komplett verschwunden."
"Okay."
Mehr kann ich dazu nicht sagen. Bis auf einen einzigen Gedanken, ist mein Gehirn komplett leergefegt; diese Stimme war tatsächlich dort. Ich war gestern Abend nicht einfach betrunken und habe halluziniert. Jemand hat in meinem Kopf gesessen und mit mir geredet - und dieser jemand war es auch, der an meinem Geburtstag etwas mit Ginny angefangen hat, nur um es irgendwann demnächst zu beenden. Dieser jemand war es, der mir meinen besten Freund genommen hat, um ein wenig Spaß beim Ficken zu haben. Dieser jemand hat mein Leben komplett auf den Kopf gestellt; es ruiniert.
"Schatz, wir sind so froh, dich wiederzuhaben", bringt meine Mutter zwischen Schluchzern hervor, "Natürlich haben wir versucht, diese andere Seite von dir so gut es geht zu akzeptieren, doch das warst einfach nicht du. Ich bin so froh, dass du-"
Mein Vater ist aufgestanden und hat ihr eine Hand auf die Schulter gelegt, wie ich bemerken muss. Jimmy knautscht lustlos auf seinem Brot herum, während er den Tisch betrachtet.
"Warum habt ihr es mir nicht gleich gesagt? Ich meine, ihr wusstest es doch schon lange."
"Wir dachten, es würde irgendwann vorbeigehen. Abgesehen davon hatten wir Angst, wie du damit umgehen würdest, wenn du es erfährst", erklärt Dad. Als Antwort kann ich nur nicken, ehe ich mich erhebe und zur Treppe gehe.
"Ich muss etwas allein sein, tut mir leid", nuschel ich und gehe die Treppe hinauf, um mich in meinem Zimmer aufs Bett fallen zu lassen. Abwesend starre ich an die Decke; was soll ich jetzt machen? Ich bin nicht allein in meinem Kopf - und ich kann es nicht einmal mehr ignorieren. Damals dachte ich, ich wäre einfach nur vergesslich. Jetzt weiß ich, dass in meinem Kopf noch ein anderer hockt - und im Gegensatz zu vorher bin ich mir dieser Präsenz bewusst. Ich habe mitbekommen, als sie meinen Körper übernommen hat. Ich habe mit ihr geredet.
'Heul doch.'
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01.11.2009 15:32 |
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NemoO
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Memories & Beatsteaks x3
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Ich musste grad gaaanz viel nacholen, weil ich keine Zeit hatte weiterzulesen & noch immer ist es geil <3
Jetzt wird mir einiges klar
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01.11.2009 18:49 |
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roxyfan
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und immernoch toll <3
Ich weiss garnichmehr was genau ich nich verstanden hab
irks, ich werd bei gelegenheit nochmal alles durchlesen und das ganze dann aufschreiben
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01.11.2009 20:00 |
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punkkatze
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wird immer spannender
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01.11.2009 20:28 |
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theroorback
Enfant terrible der deutschen Tabakindustrie
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Geschichten erzählt man klassischerweise im Präteritum.
Ja, man darf narrative Konventionen brechen, aber die ist bereits erschöpfend gebrochen worden, die Autoren sollten sich überlegen, welche Wirkung der Gebrauch der Gegenwart hat.
Ist keine Anmkerung speziell zu dieser Geschichte, die übermäßige Benutzung fiel mir nur beim überfliegen diverser Geschichten auf.
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02.11.2009 04:01 |
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TerraTX
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hyperaktiver Kekskrümel des Chaos
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Themenstarter
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Zitat: |
Original von theroorback
Geschichten erzählt man klassischerweise im Präteritum.
Ja, man darf narrative Konventionen brechen, aber die ist bereits erschöpfend gebrochen worden, die Autoren sollten sich überlegen, welche Wirkung der Gebrauch der Gegenwart hat.
Ist keine Anmkerung speziell zu dieser Geschichte, die übermäßige Benutzung fiel mir nur beim überfliegen diverser Geschichten auf. |
Was meinst du mit Wirkung?
Ich meine, ich hab es nicht so mit stilistischen Mitteln und bewussten Sprachgebrauch, von daher mache ich mir nie viele Gedanken darüber, wie die Zeilen wirken könnten. Ich schreibe sie einfach - und wenn es mir so gefällt, brauche ich daran nicht weiter herumfeilen.
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02.11.2009 14:42 |
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theroorback
Enfant terrible der deutschen Tabakindustrie
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Herkunft: Nephelokokkygia
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Zitat: |
Original von TerraTX
Zitat: |
Original von theroorback
Geschichten erzählt man klassischerweise im Präteritum.
Ja, man darf narrative Konventionen brechen, aber die ist bereits erschöpfend gebrochen worden, die Autoren sollten sich überlegen, welche Wirkung der Gebrauch der Gegenwart hat.
Ist keine Anmkerung speziell zu dieser Geschichte, die übermäßige Benutzung fiel mir nur beim überfliegen diverser Geschichten auf. |
Was meinst du mit Wirkung?
Ich meine, ich hab es nicht so mit stilistischen Mitteln und bewussten Sprachgebrauch, von daher mache ich mir nie viele Gedanken darüber, wie die Zeilen wirken könnten. Ich schreibe sie einfach - und wenn es mir so gefällt, brauche ich daran nicht weiter herumfeilen. |
Eine Geschichte erzählt und um erzählt zu werden, muss ein Ereignis vergangen sein.
Präsens war eigentlich ein Stilmittel, das den Eindruck von Unmittelbarkeit an Spannungshöhepunkten vermitteln sollte, wenn durchgehend in der Gegenwart geschrieben wird, fällt diese Ebene weg.
Es ist eine Seuche der deutschen zeitgenössischen Literatur, durch eine Verbindung von Ich-Erzähler und Präsens diese Unmittelbarkeit überzustrapazieren, bis jegliche Wirkung verloren geht. Vorallem fällt es beim Lesen auf die Dauer läst, wenn eine Einheit von lyrischem Ich und Autor vorgegaukelt wird.
Ach, das sind diese stilistischen Empfinden, die der Pöbel freilich nicht teilt, weil für ihn alles hautnah (ein verabscheuungswürdiges Wort, eine verabscheuungswürdige Idee), live (gleichfalls...), "mittendrin" und authentisch sein muss.
Und "authentisch" bedeutet natürlich nicht, die geschmückte Formulierung eines zurückliegenden Ereignisses, sondern billiges gegenwärtiges Gestotter, so wie der Pöbel und der Kleinbürger eben selbst erzählt.
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02.11.2009 19:58 |
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