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Zum Ende der Seite springen Die Welt der Magie (ab 3. Kapitel von Luthien!)
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Jani Jani ist weiblich
Liebe und Verstand gehen selten Hand in Hand


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Themenstarter Thema begonnen von Jani
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Na endlich ist der erste teil on!
Hab mich schon gefragt, wo du denn bleibst, geschrieben hast dus ja schon lange, nciht?!

Meine meinung dazu kennst du ja, ist nicht gerade der aktionsreichste teil, aber du schreibst einfach toll. und die komische uniformbeschreibung ist mein Fehler, ich hab mir das dumme ding ausgedacht... großes Grinsen

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28.10.2005 19:02 Jani ist offline E-Mail an Jani senden Beiträge von Jani suchen Nehmen Sie Jani in Ihre Freundesliste auf
Kruemelkeks Kruemelkeks ist weiblich
Teufel im Engelskostüm O=)


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*gg* ok, diese uniform war echt schwer *lach* aber ansonsten hast du dich schon gut in die geschichte "eingefühlt" Augenzwinkern

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Alles muss raus

28.10.2005 22:07 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
*Schnuggi* *Schnuggi* ist weiblich
Wassermäuschen


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Uff, ich hab ehrlich gsagt etwas Mühe, mir diese Uiformen vorzustellen. vielleicht wäre eine visuelle unterstützung ganz gut (also ein bild von dir oder Jani...)

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29.10.2005 13:02 *Schnuggi* ist offline E-Mail an *Schnuggi* senden Beiträge von *Schnuggi* suchen Nehmen Sie *Schnuggi* in Ihre Freundesliste auf
Luthien Luthien ist weiblich
Polly Perle


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Hm ist so, Jani hat zeichnungen gemacht von den uniformen und auch den Schulen. allerdings etwas verwirrend. ich hab sie etwas gebündelt noch mal gezeichnet, sind aber net so gut, wenn ihr wollt, stell ich dann mal die uniformen rein...

hier erstmal etwas weiter. Danke Jani, dass du gerade da aufgehört hast. ausgerechnet, wenn es darum geht, dass der wend- oder schlüsselpunkt der geschichte kommt... traurig böse





„Hallo Frau Escher. Ist Emilia hier?“, frage ich aufgeregt. Emmi hat mir versprochen, sich heute zu entscheiden, ob sie nun auf die Elemente Schule gehen wird oder nicht. Ihre Mutter bittet mich rein und teilt mir mit, dass sie auf ihrem Zimmer ist. Ich kenne den Weg auswendig. Emilia hat sich den ganzen Sommer über in ihrem Zimmer versteckt. Sie ist kaum raus gekommen. Ich weiss nicht, was los ist. Früher konnten wir einfach über alles reden. Sie hat mir alle ihre Probleme und Ängste anvertraut und plötzlich ist sie so total verschlossen.
„Emmi? Emmi bist du da?“, frage ich und klopfe an die Türe. Ich höre wie eine Bettdecke zur Seite geschoben wird, dann das Tapsen von Socken auf dem Holzboden. Eine halbe Minute später macht eine ziemlich angematschte Emilie die Türe auf. Ihre Augen sind geschwollen, die Haare zerzaust und ewig nicht gekämmt.
„Du siehst ja übel aus“, bemerke ich erschrocken.
„Vielen Dank, Tit. So fühle ich mich auch. Komm rein, wir haben zu reden“, begrüsst sie mich missmutig.
Ich betrete das Zimmer. Das Bett sieht benutzt aus, die Fensterläden zu, die Vorhänge gezogen. Auf dem Nachttisch steht ein Überrest des Frühstücks. Im Grossen und Ganzen sieht es ziemlich übel aus.
„Was treibst du hier eigentlich?“, frage ich völlig fassungslos.
„Ich blase Trübsal“, giftet Emilia. Seit Wochen konnten wir nicht mehr anständig miteinander sprechen. Ständig macht sie bissige Bemerkungen, selbst, wenn man es nur gut meint.
„Ja, das sehe ich. Die Luft hier drin ist ja ekelhaft. Du solltest mal durchlüften und etwas Sonne reinlassen. Oder noch besser, du solltest mal wieder raus gehen, deine Freunde treffen. Leonie hat nach dir gefragt. Du fehlst ihr. Sie weiss, dass du weggehen wirst und würde gerne noch etwas Zeit mit dir verbringen. Und auch Flo und Dom haben nach dir gefragt. Sie wollten zu dir kommen. Ich habe davon abgeraten, da du alle immer ziemlich fertig machst, die dir zu nahe kommen. Was ist eigentlich los?“, sage ich wütend. Langsam reicht es mir. Na gut, es ist hart, von seiner Traumschule abgewiesen zu werden. Aber irgendwann ist auch Schluss mit dem Trauern. Ist ja kein Weltuntergang.
„Du hast keine Ahnung, Tit. Lass mich einfach in Ruhe“, murrt Emilia.
„Emmi, ich bin deine Freundin. Ich will dir helfen, aber das geht nur, wenn du es zulässt und mir sagst, was los ist. Es kann nicht nur wegen der Schule sein“, flehe ich meine Freundin an.
„Halt dich da raus, Tit. Verschwinde einfach“, fährt mich meine Freundin an.
Hier treffe ich auf Stein. Da nützt keine Vernunft.
„Wie du willst, dann gehe ich. Aber vergiss nicht, ich hab dich lieb und werde immer für dich da sein“, sage ich und stehe auf. Mir reicht es langsam. Entnervt gehe ich aus dem Zimmer. Am Fuss der Treppe treffe ich auf Frau Escher.
„Ach Titia, ich wollte dir noch danken“, sagt sie, bevor ich die Türe erreiche.
„Für was?“, will ich verwirrt wissen. Ich bin ratlos.
„Dafür, dass du so oft hier bist, dich so um Emmi kümmerst. Es ist eine harte Zeit für uns und nicht leicht das durchzustehen“, erklärt die Frau und ist den Tränen nahe.
Ich bin noch immer ratlos. Es ist hart, dass Emilia nicht auf ihre Traumschule gehen kann, aber ist das nicht etwas zu übertrieben formuliert.
„Ich sehe, für dich ist das eine Selbstverständlichkeit, aber sei nicht so bescheiden. Nicht jeder würde noch zu seinen Freunden stehen, wenn deren Vater aufgeflogen ist und in der Todeszelle sitzt. Es ist ziemlich riskant, so regelmässig zu uns zu kommen. Ich bin sehr froh und ehrlich gesagt auch etwas verwundert, dass deine Mutter dir erlaubt und in den letzten Tagen wo wir hier sind noch so oft zu besuchen“, schluchzt Frau Escher. Ich habe das Gefühl, als würde mein Herz für einige Sekunden stehen bleiben und dann von null auf hundert beschleunigen. Das ist es also. Ich spüre, wie mir das Blut aus dem Gesicht fliesst. Mir wird schwindlig und ich hätte am liebsten auf den Boden gekotzt.
„Ich… ich habe… habe etwas oben vergessen“, stammle ich, mache auf dem Absatz Kehrt und laufe wieder nach oben. Ohne anzuklopfen stürme ich in Emilias Zimmer. Diese liegt wieder im Bett, den Kopf im Kissen vergraben.
„Wieso hast du es mir nicht gesagt?“, platze ich heraus. Emilia hebt erschrocken den Kopf. Nun ist klar, dass ihre verquollenen Augen vom Weinen herrühren.
„Was gesagt“, fragt Emmi unschuldig und wischt sich die Tränen weg.
„Stell dich nicht dumm. Dein Vater ist in der Todeszelle und du hast kein Wort darüber verloren. Was ist los mit dir? Ich dachte, du seiest meine Freundin. Aber du hast mich in Gefahr gebracht, absichtlich“, schreie ich sie an. Emilia schaut mich verärgert an.
„Misch dich nicht in mein Leben ein. Es ist meine Sache, meine allein“; schreit sie zurück.
„Nicht, wenn du mich und meine ganze Familie dabei in Gefahr bringst. Aber ich hätte dir helfen können, Emmi. Es gibt einen Ausweg“, flüstere ich nun und knie mich zu ihr runter.
„Du hast ja Humor. Es gibt keinen Ausweg, er wird, er wird… sterben“, schluchzt Emilia betrübt.
„Nein, wird er nicht. Emmi vertraue mir. Ich kriege das wieder hin. Verzage nicht. Ich muss los“, flüstere ich, drücke meine Freundin fest an mich und renne zu mir nach Hause.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Luthien: 29.10.2005 15:16.

29.10.2005 15:16 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
Luthien Luthien ist weiblich
Polly Perle


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Will denn niemand was dazu sagen? Ist es echt so mies?

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Nix zu sagen Augen rollen

01.11.2005 14:18 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
Jani Jani ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von Jani
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Haha, wusst isch schon! großes Grinsen
Ne, echt, ich find es wirklich gut und überhaupt nicht blöd! ich finde,d u solltest dringend weitermachen!
und es ist überhaupt nicht mies, wenn ich das denken würde, hätte ich sie dir nicht zum weiterschreiben gegeben!

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01.11.2005 15:07 Jani ist offline E-Mail an Jani senden Beiträge von Jani suchen Nehmen Sie Jani in Ihre Freundesliste auf
*Schnuggi* *Schnuggi* ist weiblich
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Ne ganz und gar nicht mies!
eigentlich binich ja schwarzleserin *den kopf einzieht* ich weiss ich weiss, die sind nicht so beliebt, da die storys verloren gehen, darum bemühe ich mich jetzt ja auch, etwas mehr zu schreiben und sie nicht nur zu lesen. aber irgendwie ist es ne angewohnheit, erst alle zu lesen und dann vergesse ich etwas zu schreiben, wenn ich mit allen die mich interessieren durch bin oder bin einfach zu faul, mich anzumelden... unglücklich
Aber wie gesagt, ich finds hamma, du schreibst toll!

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01.11.2005 20:53 *Schnuggi* ist offline E-Mail an *Schnuggi* senden Beiträge von *Schnuggi* suchen Nehmen Sie *Schnuggi* in Ihre Freundesliste auf
shilah_renee_r
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Ich hab keine Ahnung, was ich eigentlich immer dazu schreiben soll!?

Die Geschichte ist, trotz Besitzerwechsel, weiterhin fantastisch- ist auch kein Stilbruch oder so. Aber fantastisch war die Geschichte ja schon immer,.. *verzweifel* Auf jeden Fall ein klarer Fall von: Weita
01.11.2005 21:49 shilah_renee_r ist offline E-Mail an shilah_renee_r senden Beiträge von shilah_renee_r suchen Nehmen Sie shilah_renee_r in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie shilah_renee_r in Ihre Kontaktliste ein
Kruemelkeks Kruemelkeks ist weiblich
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mensch luthien, einfach super! der übergang ist klasse geworden und du hast dich schön in Janis schreibstil reingefühlt! REspekt Augenzwinkern

Somit: WEITER!!!

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Alles muss raus

01.11.2005 22:42 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
Luthien Luthien ist weiblich
Polly Perle


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Danke, bin ich froh, dass es euch gefällt! Hier also noch etwas mehr.

„Ihr müsst mir helfen“, bringe ich atemlos hervor, kaum habe ich das Zimmer der älteren Zwillinge erreicht.
„Was ist denn mit dir los?“, fragt Che neugierig und schliesst rasch den Kleiderschrank.
„Nicht so wichtig. Ihr müsst Emilias Vater retten“, keuche ich.
„Langsam, langsam. Wen müssen wir retten?“, fragt Philo besorgt. Mir ist nicht entgangen, dass er schnell etwas unter der Decke verschwinden lässt, ehe er sich erhebt und auf mich zukommt.
„Emilias Vater. Er sitzt in der Todeszelle“, erkläre ich atemlos. Es ist mir so egal, was die beiden treiben. Sollen sie verstecken, was sie wollen.
„Seit wann?“, fragt Che nun ehrlich entsetzt.
„Weiss ich nicht, schon ne ganze Weile, schätze ich.“ Ich fahre mir nachdenklich mit der Hand durch die Haare. Eigentlich habe ich keine Ahnung und was spielt das schon für eine Rolle, sie werden ihn retten, ganz einfach.
„Und du gehst trotzdem so regelmässig zu ihr? Ja bist du denn wahnsinnig?“, fragt Che empört.
„Ich wusste es doch nicht. Aber das ist auch völlig unwichtig. Ihr müsst ihn retten“, wehre ich ab.
„Und wie stellst du dir das vor?“, fragt Philo genervt und lässt sich zurück aufs Bett fallen.
„Wie ich mir das vorstelle? Ihr habt doch diese Firma, die Leute rettet, nicht ich. Ihr könnt das. Ihr müsst das tun“, erkläre ich verdutzt.
„Ja, wir haben diese Firma. Das Problem ist, er ist nicht der Einzige. Es gibt eine Art Warteliste. Erst kommen die dringenden Fälle und um ehrlich zu sein auch die, die am meisten zahlen. Irgendwie muss das alles ja auch finanziert werden. Jedenfalls, wenn wir da einfach jemanden vorziehen…“, erklärt Che langatmig.
„Ist mir scheiss egal! Ihr könnt es, ihr müsst es tun. Sie ist meine Freundin und ich bin eure Schwester“, sage ich wütend. Dann renne ich in mein Zimmer und knalle die Türe hinter mir.

„Titia? Hei, bist du da?“, fragt mich irgendwer in der Nähe. Ich ignoriere die Stimme. Ich kann mich überhaupt nicht konzentrieren. Seit meinem Gespräch mit Che und Philo, habe ich die beiden kaum mehr gesehen. Sie scheinen viel unterwegs zu sein, wer weiss, was sie tun. Ich bin mir nicht sicher, ob sie Herrn Escher retten werden. Sie haben nicht sehr begeistert ausgesehen. Aber sie müssen es einfach tun. Sie sind doch meine Brüder. Und wenn ihre Firma nicht die Leute retten kann, die ich liebe, für was soll sie denn gut sein? Na gut, ich liebe Herrn Escher nicht, ich kenne ihn ja kaum. Aber ich liebe Emilia und ich weiss, sie würde daran kaputt gehen, wenn er stirbt. Wenn sie es nicht tun, werde ich meine älteren Brüder nie mehr ansehen. Ich werde niemals wieder mit ihnen sprechen.
„Erde an Titia, Erde an Titia. Bitte melden!“, schnarrt eine Stimme neben mir. Ich schüttle verwirrt den Kopf. Dom sitzt neben mir und schaut mich fragend an. Plötzlich realisiere ich, dass ich mit Flo, Dom und Leonie in einem Eiscafe sitze. Es ist unsere letzte gemeinsame Aktivität. Dom geht für die letzte Zeit der Ferien mit Flo und dessen Eltern in Urlaub.
„Und Emilia wollte echt nicht kommen?“, fragt Leonie zum ungefähr hundertsten Mal.
„Nein, es geht ihr momentan nicht so gut. Ich denke, es ist einfach zu hart für sie, da sie alle hier zurücklassen muss“, erkläre ich. Leonie sieht betrübt aus, Flo und Dominic glauben mir kein Wort, halten aber den Mund.
„Na ja, auf unseren letzten gemeinsamen Eisbecher“, meint Leonie schliesslich und prostet uns zu. In dem Moment kommt auch Jamin herein. Wie immer hat er sich mal wieder verspätet. Aber wie immer hat er ein perfektes Timing, denn gerade eben kommen unsere letzten Eisbecher.
„Auf unsere Freundschaft“, meint er grinsend.
„Ich werde euch schrecklich vermissen. Ich habe mir als Freizeitbeschäftigung einen neuen Verein gesucht. Hat ne Weile gedauert, bis ich das richtige gefunden habe, aber ich denke, das ist das richtige für mich“, erklärt Leonie.
Ich schaue sie neugierig an, wie auch alle anderen am Tisch.
„Ich habe mich entschlossen, der Menschenrechtsverbindung gegen die Hexenverbrennung beizutreten. Es muss doch schrecklich sein, in unserer Zeit ein Magier zu sein. Stellt euch nur mal vor, ihr müsstet in der ewigen Angst lebe, entdeckt zu werden. Das ist doch absolut unmenschlich. Man kann doch nicht einfach Leute verbrennen, nur weil sie mehr können oder mehr wissen als wir. Wir sind doch nicht mehr im Mittelalter! Könnt ihr euch vorstellen in ewiger Angst zu leben, entdeckt zu werden?“, erklärt Leonie uns ihre Absichten.
Dom zupft nervös an einem seiner Rastas, Flo schaut betreten auf seinen Eisbecher, ich zucke verlegen mit den Schultern und Jamin murmelt etwas von „muss schlimm sein“
Leonie geht nicht weiter auf die Sache ein, quasselt heiter drauflos. Doch das Gespräch ist ziemlich einseitig. Ich kann an nichts anderes denken, als an Emilia, die drauf und dran ist, ihren Vater an diese Hexenjagd zu verlieren. Wie es ihr dabei wohl geht? Was geht in einem vor, wenn ein Angehöriger zum Tode verurteilt wird, nur weil er mehr von Magie versteht, als ein normaler Mensch. Schon vor unserem Abschied bin ich den Tränen nahe, als dann auch noch alle aufstehen um sich zu umarmen und all das, kann ich es nicht mehr aufhalten. Dominic hält mich im Arm, versucht mich zu trösten.
„Hei, wir sehen uns doch alle wieder. Sind ja schon bald wieder Winterferien. Ausserdem, denk doch an die Schulfeste. Wir sehen uns schon bald wieder“, versucht er mich zu beruhigen. Aber ich kann nicht aufhören. Mir ist so elend zu mute. Warum muss das alles so schlimm sein? Wieso passiert das alles in der Zeit, in der ich lebe? Wieso gibt es nur solche Ungerechtigkeit?
Erst nach fast fünf Minuten habe ich mich wieder beruhigt, bin fähig, mich auch von den anderen zu verabschieden. Ich weiss, auch wenn wir uns wieder sehen, wird dann nichts mehr so sein, wie es jetzt ist. Alles wird sich verändern, wie es sich immer verändert. Unaufhaltsam ist der Lauf der Dinge. Wir entwickeln uns weiter, finden neue Freunde, neue Interessen. Alles wird anders, das ist der Strom des Lebens.
„Wir sehen uns auf der Einführungsfeier“, verspricht Flo, als ich ihn umarme. Natürlich sehen wir uns dann. Aber wie geht es weiter? Ich kann ohne meine Freunde nicht leben.
„Ich schreibe dir jede Woche. Vergiss mich nicht Titia“, meint Leonie weinerlich. Die Arme hat sie um meinen Hals geschlungen. Ich hasse es, sie anzulügen, es ist einfach nicht fair.


soll ich das nächtste mal lieber etwas weniger reinstellen, damit es übersichtlicher zu lesen ist?

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02.11.2005 11:36 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
Jani Jani ist weiblich
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Das GEspräch mit den Brüdern ist klasse! Aber echt ei!
is voll traurig! leider kenne ich die geschichte schon, das nimmt den überraschungseffekt... unglücklich
Aba ist trotzdem toll!

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02.11.2005 14:32 Jani ist offline E-Mail an Jani senden Beiträge von Jani suchen Nehmen Sie Jani in Ihre Freundesliste auf
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ich hab erst das erste kapitel gelesen, das noch von jani geschrieben war. ist voll geil! hei jani, du hast auch so nen umwerfenden schreibstil und die geschichte ist bisher auch klasse. scheint spannend zu werden, lese morgen weiter.

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02.11.2005 22:24 Nienna ist offline Beiträge von Nienna suchen Nehmen Sie Nienna in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Nienna anzeigen
Luthien Luthien ist weiblich
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lies lieber nicht zu weit, Nienna, sobald meine teile kommen, flaut das ganze sugenbliklich ab!

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03.11.2005 18:41 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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nene, luthien, glaud i ned. bin jetzt scho bei kapitel drei und finde es einfach super!!! leidr muss ich nu mal e bissle aufgaben mache u lese später weiter.

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03.11.2005 19:02 Nienna ist offline Beiträge von Nienna suchen Nehmen Sie Nienna in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Nienna anzeigen
Jani Jani ist weiblich
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wo bleibt der nächste teil!?

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04.11.2005 22:46 Jani ist offline E-Mail an Jani senden Beiträge von Jani suchen Nehmen Sie Jani in Ihre Freundesliste auf
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Sonst keiner der noch was dazu sagen will ausser euch beiden?

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04.11.2005 23:07 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
Nienna Nienna ist weiblich
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doch, ich! Augenzwinkern
hei, schwarzleser! maske runter, meldet euch! ich glaub euch ganz einfach nicht, dass ihr das nicht lest (hehe, wenn ihr das lest, dann habt ihr auch die geschichte gelesen. also: her mit dem kommentar! Zunge raus

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04.11.2005 23:24 Nienna ist offline Beiträge von Nienna suchen Nehmen Sie Nienna in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Nienna anzeigen
shilah_renee_r
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großes Grinsen So, ich schau auch mal wieder vorbei,...
Wieder mal gut, aber weniger solltest du eindeutig nicht rein stellen! Außer du kannst die Entzugserscheinungen deiner Leser (deinen Beitrag vollspammen, z.B.) verantworten ^.-
05.11.2005 09:44 shilah_renee_r ist offline E-Mail an shilah_renee_r senden Beiträge von shilah_renee_r suchen Nehmen Sie shilah_renee_r in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie shilah_renee_r in Ihre Kontaktliste ein
Kruemelkeks Kruemelkeks ist weiblich
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Mensch Luthien, wie lange willst du mich denn noch foltern? *kirre werd* WEITER SCHREIBEN!!! *heul* Augenzwinkern

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Alles muss raus

05.11.2005 12:08 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
Luthien Luthien ist weiblich
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Na gut, ihr habt mich überzeugt, ich stell mehr rein:

Zwei Tage vor unserer Abreise beschliesse ich Emilia noch ein letztes Mal zu besuchen. Ich habe seit meinem letzten, schrecklichen Besuch nicht mehr mit ihr gesprochen, weiss nicht, wie es mit ihr und ihrer Mutter weiter geht. Da ich auch Che und Philo gemieden habe, tappe ich also völlig im Dunkeln.
Nachdem ich noch einmal tief Luft geholt habe, drücke ich die Türklingel und warte auf Antwort. Doch nichts rührt sich in dem grossen Haus. Ob sie mich nicht gehört habe? Noch einmal drücke ich die Klingel, die schrill durchs Haus hallt. Nachdem ich es noch weitere drei Mal versucht habe, drehe ich dem grossen Haus schliesslich den Rücken zu und mache mich verwirrt auf den Rückweg. Ich kann mir nicht denken, was passiert ist. Oder ich will es mir gar nicht ausdenken. Sind nun auch Emilia und ihre Mutter festgenommen worden? Sind sie einfach weggezogen? So weit ich mich erinnere, hat Frau Escher das letzte Mal etwas von weggehen gesagt. Vielleicht habe ich mich auch getäuscht.
Mit schwirrendem Kopf und wirren Gedanken komme ich schliesslich wieder zu Hause an.
„Laetitia, hast du deine Sachen schon gepackt?“ meine Mutter sieht mich streng an. Sie hasst es, wenn solche Dinge erst in letzter Minute geschehen. Da ich ja die Tochter meiner Mutter bin, habe ich es selbst nicht gerne, in Stress zu kommen, wenn es losgehen soll und daher schon gestern alles gepackt.
„Hast du dich von Emilia verabschiedet?“, will sie nun wissen.
Ich nicke abwesend mit dem Kopf. Ich kann eigentlich nicht besonders gut lügen, obwohl die älteren Zwillinge sich grosse Mühe gegeben haben, es mir beizubringen.
„Wo sind meine Brüder?“, will ich wissen und drehe mich auf der Treppe noch einmal um.
„Jamin ist in seinem Zimmer und packt gerade. Wäre er nur so ordentlich wie du in diesem Bereich“, antwortet Mutter tief seufzend.
„Ich meinte die beiden anderen.“
„Ach so. Nun, ich weiss es nicht so genau. Eigentlich sollten auch sie packen. Es ist aber gut möglich, dass sie sich verzogen haben. Die beiden machen einfach nie das, was sie gerade sollen.“ Nun schaut meine Mutter wirklich verzweifelt aus. Die beiden älteren Zwillinge machen ihr doch recht zu schaffen. Hoffentlich erfährt sie nie, was sie hinter ihrem Rücken anstellen.
„Ich weiss“, murmle ich und steige weiter die Treppe hoch.
Meine Schritte führen mich zum Zimmer der Zwillinge. Wenn ich Glück habe, sind sie da. Ich klopfe kraftlos an. Irgendwie habe ich Angst vor der Antwort, auf die Frage die ich ihnen stellen will. Nach wenigen Sekunden wird die Tür geöffnet. Was ich sehe, erschrickt mich mehr, als alles andere in den letzten par Wochen.
„Che um Himmelswillen, was ist denn passiert?“, rufe ich panisch aus. Doch Philo hält mir schnell die Hand vor den Mund und zieht mich ins Zimmer. Che liegt mit schmerzverzerrter Miene auf dem Bett. In seiner linken Wange klafft eine tiefe Wunde, sein T-Shirt ist zerfetzt und blutgetränkt. Tränen steigen mir in die Augen, als ich ihn da so hilflos und verletzt liegen sehe.
Philo zückt seinen Zauberstab und richtet ihn auf die Wange seines Bruders. Nachdem er einige Worte gemurmelt hat, beginnen sich die Wunden langsam zu schliessen. Na, ja, zumindest hört es auf zu bluten und es sind nur noch leichte Spuren zu sehen. Das selbe macht er mit Ches Brust. Diesem scheint es sofort besser zu gehen, jedenfalls setzt er sich auf und zieht sein Hemd aus. Auf seinem gut trainierten Oberkörper ist nur noch eine Narbe zu sehen.
„Ging das nicht auch ohne dieses hässliche Ding?“, fragt er missmutig.
„Besser so, als tot“, giftet Philo zurück, „ausserdem solltest du das Positive daran sehen?“
„Positiv? Was hat so ein hässliches Teil für gute Seiten?“ Che beäugt die Narbe auf seiner Brust misstrauisch, sucht nach irgendetwas, dass daran gut sein könnte.
„Na die Mädchen stehen drauf!“ Philo blinzelt seinem Bruder verschmitzt zu, der das Lächeln erwidert. Dann wenden sie sich plötzliche beide ruckartig an mich, als wäre es ihnen schlagartig wieder eingefallen, dass ich auch im Raum war.
„Du willst wissen, was mit den Eschers ist?“, fragt Che und kramt neben dem Bett nach einem frischen Shirt. Ich nicke eifrig. Offensichtlich wissen sie etwas über ihr verschwinden.
„Sie sind in Russland.“ Das ist wie ein Faustschlag mitten ins Gesicht. Ich glaube, ich habe mich verhört. Ungläubig beäuge ich Philo, wie er ohne eine Miene zu verziehen auf dem Bett sitzt und mich anstarrt. Mein Blick wandert hilfesuchend zu Che. Das kann nur ein schlechter Witz sein.
„Ja, alle drei“, bestätigt Che, der ältere der Zwillinge. Ich bin absolut sprachlos, schaffe es noch nicht einmal, mich zu bewegen.
„Wir haben ihn vor einigen Stunden hingebracht. Unterwegs wurden wir angegriffen, die Folgen hast du ja eben noch gesehen.“ Philo steckt sich einen Kaugummi in den Mund und breitet sich auf seinem Bett aus.
Che schaut ihn mürrisch an, während er seine Narben betastet. „Von wegen, eben noch.“
„Ihr habt sie nach Russland verfrachtet?“, frage ich ungläubig. Das darf doch einfach nicht wahr sein! Wie konnten sie mir das nur antun?
„Nun ja, das war die einzige Lösung. Es musste schnell gehen und wir hatten keinen passenden Zauber um Herrn Eschers Aussehen zu ändern, jedenfalls nicht im Moment. Und ausserdem war es gerade die einzige schnell erreichbare und der Grösse nach passende Unterkunft. Wir werden allen dreien in wenigen Tagen ein neues optisches Bild verpassen, das verspreche ich dir, Schnucki. Dann wird sie niemand mehr erkennen“, erklärt mir Philo ruhig und setzt sich wieder auf um mich anzusehen. Ich schüttle fassungslos den Kopf.
„Das heisst aber auch, ich werde sie ebenfalls nicht mehr erkennen. Und was passiert jetzt mit Emilia? Wird sie als Nichtmagierin leben? Geht sie zur Schule?“ Ich weiss nicht so genau, ob ich nun glücklich sein soll oder wütend.
„Jetzt reicht’s aber! Ich wäre fast drauf gegangen und du kannst nichts anderes, als uns zu kritisieren“, faucht mich Che an und lässt endlich die Finger von seinen Narben.
Er hat Recht. Ich sollte mich bedanken, immerhin lebt Herr Escher noch. „Entschuldigt bitte. Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr das getan habt. Ich wollte nicht undankbar erscheinen.“
„Na also, geht doch.“ Che steht noch immer leicht säuerlich auf und geht zum Spiegel um sich darin zu betrachten.
„Das haben wir nur gemacht, weil du unsere kleine Schwester bist und du uns darum gebeten hast. Ich nehme an, du denkst jetzt etwas besser über unsere Sache?“, meint Philo und klopft neben sich auf die Bettdecke, worauf ich mich zu ihm setze.
„Ich habe nie schlecht über eure Sache gedacht, ich war nur verwirrt und ich habe Angst“, gestehe ich ein.
Che setzt sich auf meine andere Seite und legt den Arm um meine Schulter. „Schnucki, du brauchst keine Angst zu haben, wir sind die Guten, vergiss das nicht.“ Ich nicke eifrig, natürlich sind meine Brüder die Guten. Allerdings mit krassen Methoden.
„Und wenn es dich beruhigt; Emilia wird nach Amba gehen, ihre Eltern leben weitgehend ohne Magie, dadurch wird die Gefahr eines erneuten Auffluges verringert. Sie wird eine Kette tragen, mit unserem Siegel, mit dem du sie erkennst“, tröstet mich Philo und schenkt mir eines seiner wunderbaren Lächeln. Auch ich muss schliesslich Grinsen. Meine Brüder sind wohl die besten, die man sich wünschen kann.
„Für dich haben wir übrigens auch eine solche Kette“, meint Che und springt auf. Aus einer Schublade holt er eine silberne Kette, an der ein Anhänger prangt. Mit einem stolzen Grinsen lässt er es in meine geöffnete Hand fallen. Es ist ein Pentagramm über das quer ein Zauberstab liegt. In dem Zauberstab sind fünf weitere Pentagramme eingraviert. Auf diese zeigt nun Philo. „Das bedeutest, du bist Mitglied fünften Grades.“ Ich schaue ihn fragend an, was das wohl wieder zu bedeuten hat?

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Nix zu sagen Augen rollen

05.11.2005 18:08 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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