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Das Geisterpferd / Eine Indianergeschichte .:|:. 2. Kapitel online |
Sassi3110
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Dabei seit: 13.10.2006
Beiträge: 841
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Das Geisterpferd / Eine Indianergeschichte .:|:. 2. Kapitel online |
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Das Geisterpferd
Kapitel I
„ ... Und niemand konnte dieses Pferd bisher einfangen!“, schloss Rote Wolke seine Geschichte. Alle Frauen und Männer, Krieger und Kinder hatten sich um das Lagerfeuer versammelt.
Rote Wolke, der Häuptling eines Stammes der Kiowa und gleichzeitig der größte Krieger, erhob sich von seinem Platz. Schweigend sah er in die Runde, drehte sich plötzlich um und schlich in der Dunkelheit davon. Es war ganz still, rund um das Lagerfeuer. Doch allmählich erhoben sich einige Stammesangehörige und verließen das Feuer um zu ihren Tippis zurückzukehren. Nur Großer Falke und Eulenkind blieben zurück.
„Ich werde dieses Pferd finden, und es fangen...!“, nuschelte Eulenkind und starrte auf seine Mokassins, die mit rotem Sand bedeckt waren. Großer Falke erwiderte nichts und sah in die Dunkelheit. Er hielt nicht viel von den Plänen seines Freundes, doch er würde ihm immer beiseite stehen, bei Allem was er tat. Aufeinmal hörte man ein Rascheln im Gebüsch und die beiden Jungen hoben den Kopf. Doch sie hörten nur das unüberhörbare Zirpen der Zikaden. Und wieder – ein Rascheln und Tritte auf dem von Sand bedecktem Boden. Da erschien Dunkler Geist aus der Dunkelheit und trat zu den beiden. Er grinste sie von oben an und lachte höhnisch: „Du? Du willst das Geisterpferd fangen? Den Schimmelhengst?“ Eulenkind nickte verlegen und sah zu dem ungefähr gleichaltrigen Jungen auf. „Du doch sicher auch... es ist unser aller Traum!“, erwiederte Eulenkind, stand auf und putzte sich den Dreck von seinem Rehhemd. Großer Falke schwieg nur und beobachtete Dunklen Geist, den Junge den er und Eulenkind am wenigsten von allen mochten. „Was glaubst du wer du bist, Siksika?!“, donnerte Dunkler Geist's Stimme. „Komm, wir gehen!“, warf Großer Falke nur schnell ein und zog Eulenkind an der Schulter. Er wollte auf jeden Fall eine Auseinandersetzung verhindern. Eulenkind starrte den anderen Jungen nur an, wandte sich um und verschwand mit seinem Freund in der Dunkelheit. Die zwei hörten nur noch einen wütenden Schrei hinter sich....
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Bei Interesse schreibe ich gerne weiter!
Freue mich über konstruktive Kritik!
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,,Mal verliert man und
mal gewinnen halt die Anderen!"
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Sassi3110: 03.03.2007 19:30.
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27.02.2007 16:18 |
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Kuckuckline

cuTie <3
 

Dabei seit: 03.03.2005
Beiträge: 3.507
Herkunft: deuTschland
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Also viel ist es ja noch nicht, aber das was ich gelesen habe finde ich sehr gut
Flüssig zu lesen und auch der Schreibstil gefällt mir bisher...
Werde denke ich weiterlesen
Nur kleine Sachen noch:
Du hast die Namen z.T. klein geschrieben. Ich meine es 3 mal gesehen zu haben. Also es kann auch sein, dass ich mich täusche, weil ich mich mit Indianern nicht so auskenne, aber müssen die Namen nicht vollständig groß geschrieben werden also nicht "dunkler Geist" sondern "Dunkler Geist"
zudem noch --> "Schweigend sah er in die Runde, drehte sich plötzlich um und schlich in die Dunkelheit davon."
und -> "Doch allmählich erhoben sich einige Stammesangehörige und verließen das Feuer, um zu ihren Tippis zurückzukehren."
Aber sonst super
Vllt hast du ja auch Lust mal meine Geschi zu bewerten
Würde mich freuen...
LG HOney
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27.02.2007 17:51 |
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Sassi3110
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Dabei seit: 13.10.2006
Beiträge: 841
Themenstarter
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Ich danke dir, werd die fehler berichtigen und sehn was sich im 3. Kapitel machen lässt, denn da ich Indianergeschichten sehr mag, hab ich schonmal das 2. Kapitel geschrieben xD:
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Kapitel II
So leise wie nur möglich schlich sich Eulenkind immer näher an den Hasen heran. Seine Familie hatte das getrocknete Bisonfleisch aufgegessen und bis sie wieder Angriff auf eine Bisonherde machen würden, würde es noch eine weile dauern. Also musste Eulenkind etwas besorgen.
Vorsichtig spannte er seinen Bogen und setzte den Pfeil an, während der Hase weiterhin munter an einem vertrocknetem Grashalm knabberte. Doch schon bevor Eulenkind den Pfeil abschießen konnte, sprang der Hase in einem rasantem Tempo davon und hinterließ nicht als eine Staubwolke. Eulenkind hörte das Donnern von Hufen, was sich näherte, wie die Trommeln die am Abend im Lager geschlugen wurden, wenn Eulenkind zum Lagerfeuer kam um mit den Anderen zu singen und zu tanzen.
Er stand nun auf, da der Hase sowieso weg war, und sah sich aufmerksam um. Er hielt sich die Hand an die Stirn, sodass diese die brennende Sonne abschirmte und er weiter blicken konnte. Immer lauter wurde das Donnern der Hufe und außerdem ertönte wildes Geschrei. Ein Wiehern. Er sah Dunklen Geist auf seinem braunen, gut gebauten Hengst über die weiten der Prärie galoppieren, direkt auf ihn zu, gefolgt von seinen Freunden. Eulenkind hob schleunigst Pfeil und Bogen vom Boden auf und lief in eine andere Richtung, um erneut einen Hasen aufzusuchen.
Doch Dunkler Geist und die anderen Jungen galoppierten weiter, verlangsamten schließlich zum Trab und machten direkt vor Eulenkinds Nase halt. Verdammter Tölpel! Hat mir mein Mittagessen verscheucht!, dachte sich Eulenkind, sprach es jedoch nicht aus. Er war im Stamm der Kiowa bei den Jungen nicht beliebt gewesen. Schon von Anfang an nicht. Er stammte aus dem Volk der Siksika und er kam nur mit seinen Eltern hierher, weil sie hier besser leben konnten. Der Einzige der Eulenkind mochte und für ihn da war, war Großer Falke.
„Na, ist dir der Hase entwischt, Siksika?“, dröhnte Dunkler Geist's Stimme in Eulenkinds Ohren. Dieser nickte nur bedächtig und ging zu Fuß an den anderen Jungen vorbei. Dunkler Geist, der die Gruppe 'anführte', schritt ihm mit seinem Pferd jedoch hinterher. „Was willst du von mir?“, zischte Eulenkind ohne seinen Feind eines Blickes zu würdigen. „Ich will dich lediglich ein bisschen ärgern, doch dazu ist auch noch später Zeit!“, erwiderte dieser und trieb seinen Hengst erneut in einen wilden Galopp. Die anderen Jungen folgten ihm lachend. Eulenkind ließ sich stattdessen mitten in der Pampa in dem roten Sand, zwischen den hohen Gräsern, nieder. Er beobachtete die anderen Jungen neidisch, wie sie auf ihren Pferden galoppierten. Er selbst besaß noch kein Pferd, und das machte ihn traurig, obwohl er nicht viel schlechter ritt als Großer Falke oder Dunkler Geist. Außerdem hatte Eulenkind keinen großen Schutzgeist und er träumte so sehr davon, dieses Pferd zu fangen, es zu zähmen und auf ihm zu reiten. Es würde seinen Schutzgeist stärken, wenn er es zähmte. Vielleicht war das sogar sein Schutzgeist, sein Neuer. Denn er befürchtete, dass sein alter Schutzgeist ihn bald verlassen würde...
Aufeinmal legte ihm jemand die Hand auf seine Schulter und er fuhr hoch. Er blickte in das Gesicht seine freundlich dreinblickenden Freundes, welcher drei Hasen auf der Schulter hatte. Eulenkind war wohl so in Gedanken gewesen, dass er seine Schritte nicht vernommen hatte. „Ich sehe, du hattest wohl kein Glück... Dafür ich umso mehr! Hier!“, sagte Großer Falke und hielt ihm einen Hasen hin. „Braucht ihr denn garnichts?“, fragte Eulenkind und zog die Augenbrauen hoch, beobachtete Großen Falken, welcher sich neben Eulenkind niederließ. Großer Falke schüttelte den Kopf. „Nein. Einen können wir sicherlich entbehren, mein großer Bruder hat sicher auch Etwas getötet!“, antwortete Dieser und legte Eulenkind den Hasen einfach auf den Schoß. Eulenkind bedankte sich mit einem Nicken, als er schon wieder in Gedanken war. Leise, sagte er:“Weißt du, wenn in ein paar Tagen die Woche anfängt, die Woche in der der Hengst sich im Gebirge befindet, werde ich los ziehen... Nein! Ich werde übermorgen los ziehen!“ Großer Falke seufzte und sagte dann:“Ich werde mit dir kommen!“ „Nein – das werden sie dir nicht erlauben!“, entgegnete nun wieder Eulenkind und starrte auf den Horizont,“Bleib du nur hier und warte auf meine Rückkehr...“ Großer Falke erwiderte nichts. Wortlos stand er auf und ging wieder zurück zum Lager. Eulenkind folgte erst nach ein paar Minuten.
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27.02.2007 20:08 |
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