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Abschied nehmen | 1. Teil online | bitte um Kritiken :) |
HiFi Princess

The Girl At The Rock Show <.<
 

Dabei seit: 01.09.2006
Beiträge: 5
Herkunft: Irgendwo im Nirgendwo
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Abschied nehmen | 1. Teil online | bitte um Kritiken :) |
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Hallo Leute (=
Ich habe mich mal wieder vor den PC gesetzt und mit einer neuen Geschichte begonnen. Ich möchte eure Meinung dazu hören und hoffe, dass ich sie damit verbessern kann. Nun gut, vielleicht erst einmal ein paar Worte zur eigentlichen Geschichte.
Es geht um Mia und ihre Zwillingsschwester Marlene, die bei einem Unfall ums Leben kommt. Danach fällt Mia in ein tiefes Loch der Trauer, niemand versteht die Schuldgefühle, die sie plagen. Weshalb sie die hat kann niemand verstehen ... darüber reden kann sie kaum.
Und dann kommt sie Ben näher, Marlenes Freund.
Im Großen und Ganzen ist die Geschichte ein Drama, jedoch gibt es auch einige recht romantische Szenen. Wer solche Geschichten nicht gerne liest - den bitte ich zu gehen oder sie doch zu lesen und seine Meinung vielleicht zu ändern
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Abschied nehmen
Kapitel 1
Schattenspiel
Heimlich und leise suchte sie sich einen Weg durch das dichte Gestrüpp. Es störte Giorgio nicht. Er hielt den Kopf gesenkt, tat was sie ihm sagte, weil er ihr vertraute.
Er wusste, dass sie sehr, sehr traurig war. Sie schluchzte und weinte. Tränen glänzten schon seit sie heute zu ihm gekommen war auf ihren Wangen, die so weich wie frische Pfirsiche waren.
Er wusste nicht, wie schön sie war. Wusste nicht, wieso sie so aufgelöst war. Wusste nicht, weshalb sie eine feine silberne Kette in den zitternden Händen hielt und bebte.
„Kommt Ben mit?“, fragte Mia und strich sich eine Strähne ihres dunkelblonden Haares aus dem Gesicht. Sie tupfte sich etwas Rouge auf die Wangen und lächelte ihrem Spiegelbild zu.
„Ja.“ Marlenes schwarze Haare fielen ihr offen über die Schultern und rahmten ihr hübsches Gesicht perfekt ein.
Nein, dachte Mia und spürte einen heftigen Stich im Herzen. Sie ist nicht hübsch. Sie ist wunderschön. Schöner als schön.
„Du siehst gut aus“, bemerkte Mia und wusste, dass der Neid in ihren Augen funkelte. „Danke. Du auch.“
Marlene sagte das immer. Aus Höflichkeit und auch weil sie Mia liebte. Sie wollte nicht, dass Mia für eine Sekunde glaubte, sie wäre stolz auf ihr Aussehen. Sie war es nicht. Vielleicht ein bisschen. Aber nicht wirklich.
Sie war nur stolz auf Mia.
Mia war nicht hässlich, sie war hübsch. Aber mehr nicht. Ein hübsches, fünfzehnjähriges Mädchen mit schwarz geschminkten Augen und einer dicken Schicht Make-up. Nicht wie Marlene.
Marlene hatte auch schwarz geschminkte Augen, aber sie benötigte kein Make-up und auch keine kurzen Röcke. Sie zog so oder so alle Blicke auf sich. Sie war das, was man eine wahre Schönheit nennt.
Und es gab einen Menschen, der sein Glück nicht fassen konnte, mit ihr befreundet zu sein. Eigentlich war er mehr als nur befreundet mit ihr. Er liebte sie und sie liebte ihn.
Er war noch nicht ihr fester Freund, aber er hatte das Gefühl, dass die Party am Abend alles ändern würde. Er wusste, dass er endlich ihre perfekten, rosigen Lippen auf seinen spüren würde, dass seine Finger nervös durch ihr wundervolles, duftendes Haar fahren würden, dass er ihr sagen würde, was er für sie empfand.
Und dann fand er sich plötzlich auf der Party wieder, sah den bunten Lichtkegeln bei ihrem wilden Tanz zu und schielte verstohlen zu Marlene hinüber.
Zum ersten Mal bemerkte er ihre Schwester. Mia. Schlank, etwas größer als Marlene, blond, ganz hübsch, aber nichts besonderes.
Sie trug einen kurzen, weißen Rock und ein eng anliegendes, dunkelblaues Schnürtop. Sie wirkte sehr erwachsen, fast ein wenig älter als Marlene. Sie hatte ihre seidigen, glatten Haare hochgesteckt.
Er vermutete, dass sie ihr bis knapp über die Schultern reichten. Vielleicht auch etwas länger.
Und auf einmal stand Marlene dicht vor ihm und lächelte und zuerst glaubte er, ein Engel stünde vor ihm. Ihr perfektes Gesicht, ohne jeden Makel. So wunderschön.
„Hallo Ben.“ Sie sagte es fast ein wenig zaghaft, als fürchte sie, ihre Worte könnten zerbrechen wie feine Glasperlen.
Er wusste gar nicht was er tat, er liebte sie so sehr. Er zog sie sanft und so zärtlich wie er es noch nie bei einem Mädchen getan hatte, an sich und küsste sie.
Sie weinte und weinte. Er hätte sie gerne wieder fröhlich gestimmt, doch er wusste, dass das jetzt nicht möglich war.
„Giorgio, mein Guter. Wem außer dir sollte ich denn jetzt noch trauen?“, schluchzte sie. Der Kayal war schon längst von ihren Augen gewaschen, klebte jetzt schwarz und schmierig auf ihren Wangen.
Dann öffnete sie ihre rechte Hand und das schöne Kettchen glitt daraus. Es fiel auf den Waldweg und blieb dort liegen.
„Giorgio, was würde ich ohne dich tun?“
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So Yesterday .<
I'm just a bird that's already flown away .>
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02.09.2006 15:27 |
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Lilly17

Mitglied
 

Dabei seit: 12.02.2005
Beiträge: 390
Herkunft: Germany
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Woah... finds bisher echt gelungen. Noch leicht verwirrend, durch die 2 unterschiedlichen Handlungen, aber genau das macht neugierig und gefällt mir. Würde mich freuen mehr zu lesen, bisher klingt es echt gut *lob*
LG Nadine
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"The difference between a prophet and a poet is that the prophet lives what he teaches - and the poet does not. He may write wonderfully of love, and yet not be loving!" (Kahlil Gibran)
"And ever has it been that love knows not its own depth until the hour of seperation." (The Prophet by Kahlil Gibran)
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03.09.2006 14:46 |
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