 Kurzgeschichte | Was ist schon Leben? |
Marina
Telekomikerin
Dabei seit: 14.02.2005
Beiträge: 2.248
Herkunft: Roßtal (Nürnberg/Bayern)
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| Kurzgeschichte | Was ist schon Leben? |
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Huhu,
tcha... mein Chef hat heute früh den PC besetzt und ich hatte Zeit... ^.^
Ich hab diesmal extrem viel Freiraum für Interpretationen gelassen und die möcht ich gern von euch hören... Eure Meinung: Wer ist die Person und was hat sie erlebt?
Hinweis: Unerlaubtes Kopieren, Weiterverbreiten, Ausstellen auf Webseiten etc. ist untersagt, aber das dürfte ja klar sein.
Gruß,
Marina
Was ist schon Leben?
Ein leichter Wind kommt auf und die blassgrüne Wasseroberfläche kräuselt sich sanft im Luftzug. Zugleich hebt das leise Rauschen des dichten Blätterdachs an, das mich gänzlich umgibt. Das mich abschirmt vom Rest der Welt und mich die Illusion aufrecht erhalten lässt, dies hier sei mein eigenes kleines Universum. Das normale Leben zählt nicht mehr, der Alltag existiert nicht mehr und mit ihm verschwinden all die Dinge, die mich heute an diesen Ort trieben. Keine Sorgen mehr, keine Ängste und Zweifel. Nichts von alledem. Nur der schmale Streifen Gras, auf dem ich sitze, am Ufer des kleinen Sees. Die Libellen, die über dem Wasser tanzen. Der Frosch, der zwischen den Seerosen quakt. Der kräftige Blütenduft, der die Luft erfüllt, schwer und süß meine Sinne benebelt. Und die Bäume, deren Kronen mich umgeben wie ein Schutzmantel aus lebendigem Grün, die mir leise ihre raschelnden Worte ins Ohr flüstern und in ihren Zweigen die Gesänge der Vögel.
Ein Schutzmantel.
Was ist schon Schutz, frage ich mich? Das Gefühl, in Sicherheit zu sein? Die Gewissheit? Die Garantie? Nichts ist gewiss in dieser Welt, nichts ist sicher. Schließlich war ich mir auch sicher, bei dir in Sicherheit zu sein. Warum also fühle ich mich hier beschützt?
Vielleicht, weil ich darauf vertraue, dass die Einflüsse der Außenwelt mich an diesem Ort nicht erreichen können?
Vertrauen. Was ist schon Vertrauen? Setzt Vertrauen nicht Sicherheit voraus? Ist Vertrauen nicht lediglich eine persönlichere Form der Sicherheit? Doch Vertrauen kann gebrochen werden. Vertrauen wird gebrochen, früher oder später, so wie du es getan hast. Eine trügerische Sicherheit.
Ich lehne mich zurück, stütze die Unterarme ins Gras. Die zarten Halme kitzeln an meiner Haut, ebenso an den nackten Fußsohlen.
Gibt es eine Steigerung von Vertrauen?
`Liebe´, schleudern meine Gedanken mir entgegen, ohne dass ich sie darum gebeten habe. Unwillkürlich schüttele ich leicht den Kopf.
Was ist schon Liebe?
Ich lege den Kopf in den Nacken und schließe die Augen. Helle Sonnenstrahlen treffen nun mein Gesicht, erwärmen merklich die Haut. Eine Biene oder Wespe fliegt dicht an mir vorüber, ich kann die Vibration ihres Flügelschlags an meiner Ohrmuschel spüren.
Was ist schon Liebe? Die ganze Menschheit sehnt sich nach ihr. Und doch bedeutet sie nichts als Leid. Entweder kommt sie von der falschen Person oder sie wird nicht erwidert. Sie ist vergänglich. Sie macht uns blind. Sie ruft Eifersucht hervor. Sie treibt uns in Sehnsucht, Depression, bis hin zum Mord an uns selbst und anderen.
Du sagtest, du liebst mich. Hast du gelogen? War eine Lüge der Beginn meines Unglücks oder war es tatsächlich doch die Liebe selbst?
Unglück. Das Gegenstück zum Glück.
Was ist schon Glück? Eine vorgegaukelte Empfindung unseres Körpers, ausgelöst durch Hormone und Bodenstoffe? Alles Fassade, alles Illusion?
Ich strecke die Beine aus und tauche meine Zehen ins kühle Wasser. Lasse meinen Kopf ins Gras sinken und atme tief ein, spüre, wie die frische Luft durch meine Lungen zieht.
Ich war glücklich, solange du mir sagtest, dass du mich liebst und vertraute darauf, dass du mich beschützen würdest. Und ich wollte, dass es immer so bleibt. Doch nichts ist gewiss, Vertrauen wird gebrochen, Liebe vergeht und Glück bedeutet lediglich einen Rausch der Endorphine.
Wofür lohnt es sich also, zu leben?
Ich grabe meine Zehen in den schlammigen Grund des Sees und lächle über mich selbst.
Leben. Was ist schon Leben?
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Marina: 16.05.2006 17:42.
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16.05.2006 13:24 |
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Twelvi
Chuck Bass <3
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 1.081
Herkunft: München
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Ich finds wahnsinnig gut geschrieben. Dennoch habe ich das gewisse Etwas nicht entdeckt, erst im letzten Teil habe ich richtige Gefühle gespürt. Ich glaube, das liegt daran, dass alles so detailliert beschrieben wurde und ich dadurch einfach keine Zeit hatte, auf die Gefühle einzugehen, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, mir das Ganze bildlich vorzustellen. Ich hoffe du verstehst was ich meine, ich schreibe immer ein wenig wirr 
Zu deiner Frage: Ich schätze, dieser Person hat gerade eine Trennung von ihrem/seiner Partner/in hinter sich, den/die sie/er immer noch liebt und will jetzt Selbstmord begehen.
LG,
twelvi
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16.05.2006 13:55 |
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Marina
Telekomikerin
Dabei seit: 14.02.2005
Beiträge: 2.248
Herkunft: Roßtal (Nürnberg/Bayern)
Themenstarter 
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Danke dir, Twelvi 
Der Anzahl der Reviews nach zu urteilen, ist diese Kurzgeschichte wohl etwas zu theoretisch und philosophisch für GB ^.^ Aber gut, kann man nichts machen.
Dass die Gefühle nicht offensichtlich spürbar sind, hab ich hier bewusst so gehalten. Es ging mir irgendwo darum, den Leser nur hintenrum, wie nebenbei, merken zu lassen, wie es der Person geht. Wie soll ich sagen... Um so zu tun, als sei es unwichtig, und doch damit auszudrücken, dass es der zentrale Punkt der Geschichte ist. Schließlich flieht die handelnde Person auch irgendwo vor ihren Gefühlen, blendet sie aus und tut, als seien sie nicht da, um nicht darüber nachdenken zu müssen und um sich nicht eingestehen zu müssen, verletzt worden zu sein.
Eine andere Form, Gefühle auszudrücken, wie ich sie bisher noch nicht praktiziert hab, insofern irgendwo Premiere für mich ^.^
Hat jemand das System in dem Ganzen erkannt?
Der Plot zieht Schleifen.
Schutz, Vertrauen, Liebe, Glück, Liebe, Vertrauen, Schutz, Vertrauen, Liebe, Glück.
Twelvi, du sagst, du glaubst, die Person will jetzt Selbstmord begehen.
Eine Möglichkeit, ja, aber nicht zwingend. Man siehe den vorletzten Satz: "[...] und lächle über mich selbst."
In diesem Moment könnte die Person erkannt haben, dass alle ihre Gedanken doch eigentlich völlig überzogen sind, dass sie es gar nicht so meint und merkt, dass sie einfach grade in einem gefühlsmäßigen Tief ist, das wieder vergehen wird. Insofern wäre der letzte Satz beinahe zynisch zu sehen. "Was ist schon Leben? Worüber mache ich mir eigentlich all diese Gedanken?" Etc. pp.
Aber gut möglich, dass ich das nicht deutlich genug ausgedrückt hab 
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17.05.2006 09:58 |
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Luthien
Polly Perle
Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 4.206
Herkunft: Schweiz
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*Extra die vorhergegangenen kommentare nicht gelesen hat, damit unvoreingenommen sagen kann, was im Köpfchen vorgeht*
Joa, ich habe bisher nicht zu vielem, was du geschrieben hast, etwas gesagt. was weiss ich wieso... irgendwie hat mich das immer regelrecht erschlagen, da gibts nicht viel zu sagen und ich bin kein fan von "super genial" beiträgen
Also, ich finde es sehr gut geschrieben. Für GB selbstverständlich zu anspruchsvoll um wirklich bewertet zu werden. hier sind sie eher auf einfache Geschichten aus
Ja, was soll ich sagen. Meine meinung zu der Person:
Jemand, der wohl gerade betrogen wurde von seinem Partner, jetzt alles in Frage stellt, an allem Zweifelt, die Einsamkeit sucht.
Ich finde, während der Geschichte ist deutlich der zweifel an allem zu spüren, die Enttäuschung vom Leben. Es schmerzt eben sehr, irgendwie wirkt die Person leicht melancholisch.
Am Schluss (der wie ich finde grandios gelungen ist diesmal!) allerdings merkt die Person, wie sinnlos das eigentlich ist, was sie tut. Es ist eben Leben und da geht nicht alles rund. es ist kein Grund, alles in den Wind zu schiessen und Selbstmord ist keine Lösung, dafür kann das Leben doch einfach viel zu schön sein. Ich denke, dass die Person wieder Mut fasst und jetzt irgendwie einen anderen Blickwinkel hat als noch zuvor.
| Zitat: |
| Was ist schon Liebe? Die ganze Menschheit sehnt sich nach ihr. Und doch bedeutet sie nichts als Leid. Entweder kommt sie von der falschen Person oder sie wird nicht erwidert. Sie ist vergänglich. Sie macht uns blind. Sie ruft Eifersucht hervor. Sie treibt uns in Sehnsucht, Depression, bis hin zum Mord an uns selbst und anderen. |
Den ganzen TEil über die Liebe finde ich leider nicht so gelungen, vor allem das fette im Zitat. Irgendwie wirkt das gerade etwas zu theoretisch.
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Nix zu sagen 
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17.05.2006 11:46 |
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Spheres
Mitglied
Dabei seit: 14.05.2006
Beiträge: 178
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Hey
Ich finde die Kurzgeschichte ebenfalls sehr schön geschrieben. Ein interessantes Thema, auch wenn ich zugeben muss, dass ich Interpretationen noch nie leiden konnte. Auch wenn ich mich gut in die Situation einfinden und sie sogar ein Stück nachempfinden konnte.
Dennoch hätte ich den Schluss nicht so gedeutet, dass der Protagonist wieder Mutt fasst und die Situation aus einem anderen Licht sieht. Ich bin realtiv unsensibel, was Textausschnitte betrifft, die eine mehr oder weniger versteckte Aussage beinhalten. Wo genau machst du deutlich, was Luthien erkannt hat?
| Zitat: |
| Ich grabe meine Zehen in den schlammigen Grund des Sees und lächle über mich selbst. |
Vielleicht hier, wegen dem Lächeln, allerdings habe ich selbiges erst genau in die andere Richtung interpretiert, ein Lächeln muss nicht immer mit positven Gedanken verbunden sein (jaa, ich kann weder interpretieren noch erklären ^^")
| Zitat: |
| Ich war glücklich, solange du mir sagtest, dass du mich liebst und vertraute darauf, dass du mich beschützen würdest. Und ich wollte, dass es immer so bleibt. Doch nichts ist gewiss, Vertrauen wird gebrochen, Liebe vergeht und Glück bedeutet lediglich einen Rausch der Endorphine. |
Gerade weil dieser Abschnitt voran gegangen ist, kann ich mit dem Happy-End irgendwie nicht so ganz mitgehen
Aber vom Ausdruck her wirklich schön geschrieben, tadellos und flüssig zu lesen, was will man mehr?
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17.05.2006 17:42 |
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Lilly
Mitglied
Dabei seit: 07.02.2005
Beiträge: 1.686
Herkunft: Kürten
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| Zitat: |
Original von Luthien
Ja, was soll ich sagen. Meine meinung zu der Person:
Jemand, der wohl gerade betrogen wurde von seinem Partner, jetzt alles in Frage stellt, an allem Zweifelt, die Einsamkeit sucht.
Ich finde, während der Geschichte ist deutlich der zweifel an allem zu spüren, die Enttäuschung vom Leben. Es schmerzt eben sehr, irgendwie wirkt die Person leicht melancholisch.
Am Schluss (der wie ich finde grandios gelungen ist diesmal!) allerdings merkt die Person, wie sinnlos das eigentlich ist, was sie tut. Es ist eben Leben und da geht nicht alles rund. es ist kein Grund, alles in den Wind zu schiessen und Selbstmord ist keine Lösung, dafür kann das Leben doch einfach viel zu schön sein. Ich denke, dass die Person wieder Mut fasst und jetzt irgendwie einen anderen Blickwinkel hat als noch zuvor.
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Genau DAS hab ich auch gedacht
Finde die Kurzgeschichte wirklich wahnsinnig toll, besonders halt echt der Schluss...
Es ist mal was anderes als diese ganzen Erzählungen, wo's nur darum geht, dass der Partner einen betrügt - hopp, ab in den Selbstmord. Stattdessen dann diese letzten zwei Zeilen... wunderbar 
Alles sehr nachdenklich, und irgendwie passt es zu der Szenerie, die du aufgebaut hast, ein Seeufer... ganz allein, da kann man solchen Gedanken halt gut nachhängen.
Fazit also, ganz, ganz toll geschrieben
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Remember:
If the world didn't suck, we'd all fall off.
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17.05.2006 18:03 |
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Marina
Telekomikerin
Dabei seit: 14.02.2005
Beiträge: 2.248
Herkunft: Roßtal (Nürnberg/Bayern)
Themenstarter
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²Luthien: Das mit der Mechanik der Zeilen über die Liebe ist hinter'm Ohr notiert, ich werd das im Hinterkopf behalten und mit anderen Reviews vergleichen.
²Spheres: Danke dir, für's Zeit nehmen
Das mit dem Schluss... besser als Luthien kann ich es auch nicht erklären x)
Es ist wohl so, dass ich hier grundsätzlich doch etwas zu viel Freiraum gelassen habe. Manche verstehen es als genau das, wie ich es auch im Kopf hatte, andere spüren den Effekt überhaupt nicht.
Nichtsdestotrotz werd ich es wohl bei www.online-roman.de einschicken ^.^ Denn vom Ausdruck her ist es definitiv meine bisherige Bestleistung und ich bin wahnsinnig gespannt, ob ich bei denen erreichen kann, was ich will. (Ich hoffe bloß, dass ich diesmal nicht wieder derartige Moraldiskussionen und Egotrips auslöse wie mit "Engel" seinerzeit ^.^)
²Lilly: Was meine Schreibthemen betrifft, hab ich eben einen Hang zu Dingen, die vom Mainstream abdriften
Du bist auch eine von denen, bei denen ich den Effekt erzeugen konnte. 
Super, freut mich. Danke für dein Lob.
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Marina: 17.05.2006 20:40.
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17.05.2006 20:39 |
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Sidney
Lucifer - the fallen angel
Dabei seit: 08.02.2005
Beiträge: 7.758
Herkunft: Backnang
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du weißt, wie sehr ich deine geschichten Liebe... aber hier fehlt mir das gewisse entwas... durch die vielen fragen kommen mir die gefühle der hauptperson etwas zu kurz (ich musste btw. spontan an Aki denken xD).
Stilistisch ist die KG echt toll geschrieben, aber mir fehlt das gewisse etwas, dein persönlicher Touch *g*
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18.05.2006 05:52 |
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Marina
Telekomikerin
Dabei seit: 14.02.2005
Beiträge: 2.248
Herkunft: Roßtal (Nürnberg/Bayern)
Themenstarter
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Danke dir, Sid
Zu der Sache mit den Gefühlen hab ich mich ja bereits geäußert.
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18.05.2006 09:38 |
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Powerstute
Mitglied
Dabei seit: 26.02.2005
Beiträge: 507
Herkunft: deutschland
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also, ich muss ehrlich mal gestehen, es kommt nicht gerade selten vor, dass ich genauso, wie die person in der Kurzgeschichte da oben denke! Naja, also zur Geschichte!
*wieder.mal.keine.worte.finde*
mhm, naja ich versuchs mal: Mir kommt die geschichte oder besser gesagt, die person um die es geht nicht gefühlskalt oder so vor, aber ich hatte auch nicht das Gefühl, dass es sie so ... von den "Füßen" reißt oder dass sie in einen Abgrund fällt, weil sie enttäuscht wurde, ihr vertrauen missbraucht wurde. Aber gefallen haben mir, was sie gedacht hat und so ...
*stolz.bin* ich habs heute schon ZWEIMAL geschafft zu einer geschichte zu schreiben, wie ich über sie denke, mann bin ich guuuuut!
lg
kaddi/power
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18.05.2006 16:56 |
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Blumenkind
summer s'coming!!
Dabei seit: 07.05.2006
Beiträge: 226
Herkunft: Schweiz - Bern
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| RE: Kurzgeschichte | Was ist schon Leben? |
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Hei! Schon wieder so eine voll schöne Kurzgeschichte von dir!
Echt, super geschrieben. Ich mag den Aufbau, dieses Rhytmische darin. Ein Stichwort das aufgefasst, hinterfragt und ausgeführt wird, dann wieder ein Stichwort, und das selbe wieder, was dann den faden bildet, an den der ganze Text geknüpft ist, darum nebenbei die Umwelt und die Vorgänge darum herum beschrieben.
Was mir an dieser Umwelt nicht so passt, ist, dass es mir fast zu Klischeehaft, fast zu perfekt ist. Aber ich denke, dass dies mit Absicht so ist, es ist ja der Boden, auf dem sich die ganzen Gedankengänge Aufschichten.
Ich finde es jetzt zimlich offensichtlich, was der Person wiederfahren ist, das einzige, was als interpretationsmöglichkeit bleibt, wäre jetzt, vermutungen über ihr genaues Leben zu amchen, aber da es da unendlich viele möglichkeiten gibt und man da nicht weiter eingeschränkt ist, als dass es am schluss zu einer enttäuschung in der Liebe kommen muss, es daher auch keine richtige Interpretation wäre, lasse ich das einmal bleiben
Was ich nicht finde, ist, dass die Gefühle zu wenig zum Ausdruck kommen.
Manchmal ist da an gefühlen mehr dahinter, wenn gar keine Gefühlsbeschreibungen da sind. Manchmal kann man mehr mitfühlen, wenn die Gefühle gar nicht da stehen. Das wäre dann die Stelle, wo man reininterpretieren könnte, aber ich denke, das muss jeder selbst fühlen, und bescheiben kann man Gefühle so wie so nicht, weil es kein Gefühl zweimal gibt. Man kann den Leser dazu bringen, das selbe zu fühlen, aber beschreiben kann man es nicht. Dafür gibt es keine Worte.
| Zitat: |
Original von Marina
Eine vorgegaukelte Empfindung unseres Körpers, ausgelöst durch Hormone und Bodenstoffe? |
Botenstoffe?
| Zitat: |
Original von Marina
Ich war glücklich, solange du mir sagtest, dass du mich liebst und vertraute darauf, dass du mich beschützen würdest. |
Den Satz finde ich super, da du hier alle die Worte, die du aufgefasst hast und darüber philosophiert, einbezogen hast. Somit schaffst du eine super Basis für das Ende.
| Zitat: |
Original von Marina
Ich grabe meine Zehen in den schlammigen Grund des Sees und lächle über mich selbst.
Leben. Was ist schon Leben? |
Der Schluss ist wirklich umwerfend, echt toll. Hei, grosses Kompliment!
Mit dieser Geshcichte hast du jetzt in der kurzen Zeit schon die zweite Person geschaffen, welche mich sehr fasziniert. Ich bin selbst ein bisschen so. In gewissen Situationen gehe ich an einen Ort, wo ich alleine bin und ich die Natur fühlen kann, und philosophiere für mich und liege einfach dort.
Wolken beobachten ist auch etwas, dass ich liebe (zur anderen Geschichte)
Bist du selbst auich so? Kannst du dich irgendwie mit diesen Personen, die du da schaffst, identifizieren? Oder schaffst du sie einfach aus Vorstellungen?
Grüsse, Blumenkindlein
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SuMmeR CoMEs, SuMmeR GoeS,
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ThE SuN WilL AlWAys, AlWAys RetUrn
ThE LiGHt wilL AlWaYs FiND a WaY
AnD OnE TimE, EvEryThing WilL be AllRIgHt
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18.05.2006 20:00 |
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Marina
Telekomikerin
Dabei seit: 14.02.2005
Beiträge: 2.248
Herkunft: Roßtal (Nürnberg/Bayern)
Themenstarter
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Powerstute, ich danke dir, dass du dir die Zeit genommen hast
Und keine Sorge, du hast dich deutlich genug ausgedrückt, ich hab schon verstanden, was du meinst ^.^
Blumenkind, darf ich dir mal sagen, dass ich deine Reviews liebe? (:
Bzgl. der Interpretationen: Gehen wir davon aus, die Person sei von ihrer Mutter hintergangen worden. Würde das weniger passen?
Die Bodenstoffe sind im Word bereits ausgebessert, hatte ich hier übersehen ^.^
Sowohl die Plots meiner Geschichten als auch die Protagonisten haben zu mir selbst keinerlei Verbindung, nein. Reine Fiktion ^.^ Aber es ist schön, dass es Leute gibt, die sich damit identifizieren können. Das zeigt mir, dass der Leser sich in die erdachte Figur hineinfühlen kann und dass sie realistisch dargestellt ist.
Und, ja... mehr als danke sagen kann ich ja nicht
Aber ich freu mir grad 'nen Ast, dass der Quark hier dich genau so erreicht hat, wie ich es gern haben wollte ^.^
Vielen Dank, dass du dir mit deinen Kommentaren immer solche Mühe gibst! Das ist nicht selbstverständlich.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Marina: 18.05.2006 21:07.
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18.05.2006 21:06 |
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Blumenkind
summer s'coming!!
Dabei seit: 07.05.2006
Beiträge: 226
Herkunft: Schweiz - Bern
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Das freut mich, das von dir zu hören.
Dann beruht das auf Gegenseitigkeit. Ich liebe deine Geshcichten, du liebst meine Reviews
Hm, ich habe mir das auch gedacht, dass du selbst wohl nicht diese Person bist, die ich nun schon zweimal auf eine Ähnliche Art in deinen Geschichten gefunden habe, und die mich so fasziniert hat. Ich weiss nicht. Wegen deiner Signatur? Wegen deinem Auftreten? Aber man kann sich auch täuschen, darum habe ich mal nachgefragt...
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18.05.2006 21:43 |
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Marina
Telekomikerin
Dabei seit: 14.02.2005
Beiträge: 2.248
Herkunft: Roßtal (Nürnberg/Bayern)
Themenstarter
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| Zitat: |
Original von Blumenkind
Hm, ich habe mir das auch gedacht, dass du selbst wohl nicht diese Person bist, die ich nun schon zweimal auf eine Ähnliche Art in deinen Geschichten gefunden habe, und die mich so fasziniert hat. Ich weiss nicht. Wegen deiner Signatur? Wegen deinem Auftreten? Aber man kann sich auch täuschen, darum habe ich mal nachgefragt...
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Das versteh ich nicht.
Erklären, bitte?
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18.05.2006 21:46 |
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Blumenkind
summer s'coming!!
Dabei seit: 07.05.2006
Beiträge: 226
Herkunft: Schweiz - Bern
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Ja, ich hab dich doch gefragt, ob du da wie aus deiner Sicht schreibst, ob du dich mit diesen zwei Personen, von denen ich sagte, dass sie mich faszinieren, identifizieren kannst. Du hast dann gesagt, dass das nicht so ist, das du sie frei erfunden hast.
Und ich hatte eigentlich auch nicht das gefühl, dass du die Art von Person bist, so vom Lebensstyl her und so. Aber ich habe nachgefragt. Dies, weil ich dacht, dass ich mich ja auch getäuscht haben könnte xD
Ist das verständlicher? Ich weis, ich weis, ich laber da ein bisschen viel rum xD
(zum Glück werden Komis nicht auf Rechtschreibfehler und Stil überprüft xD)
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18.05.2006 22:00 |
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Spheres
Mitglied
Dabei seit: 14.05.2006
Beiträge: 178
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| Zitat: |
Das mit dem Schluss... besser als Luthien kann ich es auch nicht erklären x)
Es ist wohl so, dass ich hier grundsätzlich doch etwas zu viel Freiraum gelassen habe. Manche verstehen es als genau das, wie ich es auch im Kopf hatte, andere spüren den Effekt überhaupt nicht.
Nichtsdestotrotz werd ich es wohl bei www.online-roman.de einschicken ^.^ Denn vom Ausdruck her ist es definitiv meine bisherige Bestleistung und ich bin wahnsinnig gespannt, ob ich bei denen erreichen kann, was ich will. (Ich hoffe bloß, dass ich diesmal nicht wieder derartige Moraldiskussionen und Egotrips auslöse wie mit "Engel" seinerzeit ^.^)
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Nur weil ich es nicht so gedeutet hatte, wie du es ursprünglich meintest, heißt das ja noch lange nicht, dass die Kurzgeschichte deswegen in irgendeiner Form schlechter ist. Ich bin etwas unsensibel gegenüber solchen Texten und du hast bei einigen anderen den gewünschten Effekt ja erziehlt
Ansonsten kann ich nur zustimmen, dass die Story stilitisch absolut einwandfrei ist, ob deine bisherige Bestleistung kann ich natürlich nicht beurteilen, aber ich bin der Meinung, dass du mehr drauß machen solltest, als sie nur hier auszustellen
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19.05.2006 17:22 |
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