|
 |
Independent |
Ineke
Mitglied
 

Dabei seit: 01.05.2006
Beiträge: 112
 |
|
Independent
So, dann möchte ich hier auch mal meine Gesichte erzählen. Ich hoffe natürlich, dass viele mitlesen und ihr viele Kommentare schreibt. Mir ist jede Kritik und jedes Lob willkommen und auch Verbesserungsvorschläge sind gerne gesehen. Ich fürchte man muss besonders auf meinen Satzbau achten, da hapert es hin und wieder ein bisschen. Zu der Geschichte verrate ich vorab nur soviel, es geht um ein junges Mädchen, einen alten Mann, ein Pferd und die ganz große Liebe. Ich hoffe das hat euch wenigstens ein bisschen neugierig gemacht und ihr lest fleißig mit!?
Vorgeschichte
"Hey Grandpa, aufstehen, ich hab uns das Frühstück gemacht", ich wirbelte in das Schlafzimmer meines Großvaters und zog mit einem kräftigem Rück die Gardinen zur Seite, so dass der Raum mit einem mal hell erleuchtet war.
"Sue! Wie oft hab ich dir schon gesagt, dass ich nicht so abrupt aus dem Schlaf gerissen werden möchte?", mein Großvater, den ich eigentlich nur liebevoll Grandpa nenne, wollte vorwurfsvoll klingen, doch ich hörte den leisen Spott in seiner Stimme. Seid über sechs Jahren sind wir beiden nun ein eingespieltes Team und verstehen uns mittlerweile blind und ganz ohne Worte.
"Was ist jetzt? Kommst du frühstücken?" ich stand immer noch am Fenster und sah auf die unendliche Graslandschaft Irlands, die bis zum Horizont reicht, wo die Sonne mittlerweile schon aufgegangen war. Die Blumen im Garten unter mir standen in voller Blüte und ich konnte den Duft der Rosen riechen, die mein Großvater mit einer Leidenschaft züchtete von der ich nicht gedacht hätte, dass er dazu noch im Stande ist, nach allem was passiert ist… Schlagartig verdüsterte sich mein Gesicht, das fröhliche Lächeln von vor ein paar Minuten war wie ausradiert. Traurig starrte ich auf den Wald, der sich zur rechten Seite des Hauses erstreckte. Meine Gedanken kehrten zu dem Tag vor über sechs Jahren zurück, als alles seinen Anfang genommen hatte…
Damals war ich gerade neun Jahre alt geworden. Wir wohnten noch in Deutschland, denn mein Vater war Deutscher und meine Mutter Irin. Ihm zuliebe hatte sie ihr Heimatland verlassen und war mit nach Deutschland gezogen. Leicht war ihr das nicht gefallen, schließlich musste sie ihre ganze Familie daheim zurücklassen. Doch sie fand sich schnell zurecht und auch die Sprache bereitete ihr keine allzu großen Schwierigkeiten. Eines Abends ließen meine Eltern mich mit meiner damaligen Babysitterin alleine Zuhause. Sie wollten auf den Geburtstag einer Freundin, doch sie sollten nie ankommen. Auf der Fahrt ins benachbarte Dorf verunglückten die beiden auf einer Landstraße tödlich. Wie der Unfall passieren konnte weiß bis heute keiner. Die Polizei vermutet, dass ein Tier vor dem Wagen auf die Straße rannte und mein Vater, der am Steuer saß, versuchte auszuweichen und dabei die Kontrolle über den Wagen verlor. Ich erfuhr wenige Stunden später von dem Unfall. Erst konnte ich gar nicht glauben, was die nette Polizistin mir da berichtet doch als ich die Wahrheit schließlich erkannte brach für mich eine Welt zusammen. Ich bekam gar nicht mit wie, doch irgendwer regelte alles und keine zwei Wochen später saß ich im Flugzeug nach Irland. Die Behörden hatten verfügt, dass ich bei meinem letzten lebenden Verwandten wohnen sollte und das war mein Großvater, der Vater meiner Mutter, der immer noch in einem kleinen roten Backsteinhaus in Irland wohnte. Ich hatte schreckliche Angst und war völlig verwirrt. Ich wusste nicht, was da mit mir gemacht wurde. Meinen Großvater kannte ich auch nur von ein paar wenigen Besuchen in Irland. Der letzte lag auch schon wieder ein halbes Jahr zurück, damals war meine Großmutter an Krebs gestorben und wir waren zur Beerdigung nach Irland geflogen. Kaum waren wir gelandet, wurde ich von einer freundlichen Stewardess aus dem Flugzeug gebracht. Völlig verängstig stand ich nun also neben der netten Dame und wartet auf meinen Großvater. Der kam dann auch nach wenigen Minuten im Laufschritt auf uns zu. Sein grau-weißes Haar stand ihm wirr vom Kopf ab, er sah aus als hätte er sich tagelang nicht gekämmt und ich musste, ohne es zu wollen furchtbar lachen. Ich lief los, ihm direkt in die Arme und war einfach nur noch froh endlich jemanden um mich zu haben, der mir vertraut war. Mein Großvater klärte noch ein paar Kleinigkeiten mit der Stewardess und setzte mich dann in sein kleines, rost zerfessendes Auto, bei dem ich die Befürchtung hatte, dass es jede Sekunde den Geist aufgeben könnte. Doch wie durch ein Wunder hielt es. Wir fuhren durch eine Menge kleiner Dörfer und ich bemerkte die Blicke, die mein Großvater mir durch den Rückspiegel zuwarf, er wirkte irgendwie besorgt und sehr verzweifelt. Ich hatte richtig Mitleid mit ihm. Schließlich hätte ich diejenige sein müssen, die todtraurig sein müsste. Doch komischerweise war dies nicht der Fall. Ich glaube ich war damals einfach noch zu klein um das ganze Ausmaß der Situation zu erkennen. Ich war schon traurig, aber das fühlte sich alles noch so unwirklich und fremd an.
"So Sue, wir sind nun fast da, dies Dorf hier heißt Wexford. Du weißt ja, mein Haus liegt ein bisschen außerhalb, deswegen müssen wir noch ein bisschen fahren..."
Wenige Minuten später hatten wir das Dorf hinter uns gelassen und fuhren zwischen endlosen Wiesen direkt auf das kleine Backsteinhaus meines Großvaters zu...Es hatte sich nicht viel verändert in dem halben Jahr, in dem ich nicht mehr in Irland gewesen war. Das kleine, gemütliche Haus aus den roten Backsteinen mit den weißen Fensterläden stand noch immer einladend inmitten eines blühenden Gartens voller Blumen, Bäumen und Büschen. Ein Kiesweg führte eine kleine Allee entlang direkt auf den kleinen Vorplatz des Hauses. Hinter den Alleebäumen erstrecken sich die riesigen Weiden, die ebenfall noch zum Grundstück meines Großvaters gehörten. Der Garten auf der rechten Seite des Hauses erstreckt sich bis an den Wald, der meinen Großvater von seinen nächsten Nachbarn, den Bextors, trennt. In der linken hinteren Ecke des romantischen Gartens steht ein kleines Holzgartenhaus, in dem mein Großvater seine Gartengeräte verstaut. Geht man einmal um das Haus herum, steht man auf einer großen Terrasse, von der aus mal den alten Stall sehen kann. Ein Kiesweg führt zwischen duftenden Rosen, grünem Rasen, Büschen und alten Weiden von der Terrasse zu dem kleinen Stall, der ebenfalls aus rotem Backstein besteht. Er beherbergte ganz früher einmal die beiden Kaltblüter, die meinen Großeltern bei der Feldarbeit halfen. Heute stehen die beiden geräumigen Außenboxen leere, ebenso wie die Sattelkammer, in der immer noch einige alte Lederteile von früher hängen. Kaum war ich aus der kleinen Rostlaube geklettert hielt mich nichts mehr zurück und wenige Sekunden später saß ich strahlend auf der Schaukel, die mein Großvater extra für mich an einem alten Baum im Garten angebracht hatte. Von der Schaukel aus konnte ich über den garten hinaus auf die endlosen Felder und Weiden Irlands gucken. Die Sonne ging gerade unter und die letzen warmen Strahlen brachten alles noch einmal zum strahlen. Von dieser Minute an hatte ich mein Herz an dieses wilde, romantische Land verloren. Einige Wochen lang durfte ich Zuhause bleiben, doch dann fing auch für mich der Ernst des Lebens wieder an: Schule! Mit Magenschmerzen ließ ich mich morgens von meinem Großvater zur Schule fahren und stand schließlich mit zitternden Knien vor meiner neuen Klasse. Neben mir die Direktorin der Schule, eine Frau mit streng nach hinten gekämmten grauen Haaren, einer Überausspitzen Nase, die noch durch die Brille hervorgehoben wurde. Sie erinnerte mich wirklich stark an eine Spitzmaus und ein Lächeln zierte für einen kurzen Augenblick mein Gesicht. Doch da ging schon die Tür auf, vor mir stand eine junge Frau, mit einem lustigen blonden Pagenkopf, der sie noch jünger aussehen lies als sie ohnehin schon war. Doch ihr ganzes Gesicht wirkte freundlich und meine Anspannung ließ etwas nach. Sie nahm mich mit in den Klassenraum und stellte mich meinen neuen Mitschülern vor. Neugierig musterte ich die 30 Jungen und Mädchen, die mich ihrerseits völlig ungeniert anstarrten und anfingen zu tuscheln.
"Dann setz dich doch mal neben Amy, die hat ja noch keinen Sitznachbarn, ihr werdet euch bestimmt ganz blendend verstehen!", die Lehrerin wies mir einen Stuhl neben einem großen, schlaksigen brünetten Mädchen zu und ich setzte mich brav hin.
Amy war mir auf den ersten Blick sympathisch gewesen und dieser Eindruck verstärkte sich noch, als sie mich freundlich von der Seite her angrinste. Schnell kamen wir ins Gespräch und irgendwann kamen wir dann auch auf die Pferde zu sprechen. ich war früher schon mit meiner Mutter immer im Reitstall gewesen und hatte hin und wieder eins der Schulponys geritten. Von Amy erfuhr ich, dass sie, zusammen mit ihrem kleinen Bruder Ben und ihren Eltern mitten in Wexford wohnte und so oft sie konnte im nahegelegenen Reitverein half um sich ein paar Reitstunden zu verdienen. Sie hatte wohl meinen sehnsüchtigen Blick gesehen, denn sie bot mir gleich an, mich mal mitzunehmen und mich allen Leuten vorzustellen. Spätestens da waren wir beste Freundinnen und machten von da an alles zusammen, wir sind unzertrennlich und wenn einer irgendwo eingeladen ist, kann man sicher sein, dass beide kommen oder keiner.
Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zum letzten Mal von Ineke: 29.07.2006 23:01.
|
|
27.07.2006 17:44 |
|
|
|
Also ich finde die Geschicht insgesamt ganz gut, aber hier mal einpaar Kritiken und Lobe:
+ich finde das du einen guten Schreibstyle hast und ich ahbe im satzbau keine Fehler gefunden.
-Manche Säze sind etwas kompliziert zu verstehen, da muss ich 2xlesen, dass ist zum lesen nicht so angenehm.(aber nicht schlimm)
-das ist ein ziemlich kurzer Teil, da kann man schlecht so kritiken und so abgeben.
-ich finde es auch nicht so gut, dass die Hauptpersonen zu Anfang einen Steckbrife haben, eigentlich soll man sich die Infos aus der Geschichte ziehen. und naiht als geballter Faktenstoff an den anfang vorgesetzt bekommen.(geschmackssache)
LG
(würde mich freuen, wenn du weiter schreibst...(will aber nicht drängen))
|
|
27.07.2006 22:30 |
|
|
Ineke
Mitglied
 

Dabei seit: 01.05.2006
Beiträge: 112
Themenstarter
 |
|
Hey,
danke für die Kritig bzw. das Lob.
Habe den Teil noch mal etwas verändert und ein paar Zeilen dazugeschrieben. Vielleicht kannst du mir die Sätze sagen, die du zweimal lesen musstest? Dann kann ich da eventuell nochmal was ändern. Das mit dem Steckbrief ist wie gesagt geschmackssache. Aber keine Sorge, die Charaktereigenschaften sowie das Aussehen kann man auch aus der Geschichte erfahren
Natürlich schreibe ich weiter... spätestens heute Abend folgt der nächste Teil, versprochen
|
|
28.07.2006 09:33 |
|
|
knöpfsche-drücksche

Mitglied
 
Dabei seit: 28.07.2006
Beiträge: 62
Herkunft: in the middle of nowhere
 |
|
Ehm, ich habe das jetzt auch mal überflogen und gleich ein paar Dinge, die ich zu melden habe.
Negatives:
-Steckbriefe braucht niemand!
Dinge über die Person sollte man im Laufe der Geschichte kennen lernen. Man trifft auf eine Figur, völlig unbeeinflusst, jemanden, den man nicht kennt. Die Aufgabe des Autores ist es dann, den Lesern diese Person vorzustellen. und aus ihrem Charakter, den man allmälich kennen lern, entstehen ihre Handlungen, ihre Reaktionen, ihre Gedanken. Dabei spielen Dinge wie Grösse und Aussehen zwar eine Nebenrolle, sollten aber doch am Rande mal erwähnt werden, im Laufe der Geschichte eben. Eingebunden, nicht seperat.
-Du hast keine Sprechabsätze
Das würde allerdings einiges erleichtern. Es stiftet ziemliche Verwirrung, wenn alles in einem Block ist.
-Du hast keine Denkabsätze
Normalerweise macht man für jeden neuen Gedanken einen neuen Absatz, da dies das Lesen erhebtlich vereinfachert und erleichtert. Genau wie auch das Verstehen.
-Du erzählst viel zu entfernt
Erzählungen aus der Ferne sind meistens eher uninteressant. Es soll doch eine Geschichte sein, da gibt es Handlung, agierende Personen. Rückblicke kann man um einiges schöner gestalten, als so oberflächlich, wie du das hier getan hast.
Positiv:
-Du schreibst nicht einmal so übel und dein Satzbau ist nicht so schlimm, wie du befürchtet hast
ich habe das halt nur so überflogen, weil ich grundsätzlich nichts ohne Absätze lese und mir das dann irgendwie zu doof war...
Lese es richtig, sobald du Absätze hast
|
|
28.07.2006 15:47 |
|
|
|
Also jetzt kan ich dir die Stellen nicht mehr sagen, weil ich den Text jetzt schon so oft gelesen hab und dass jetzt sofort verstehe...
Beim nächsten mal...
LG
|
|
28.07.2006 21:09 |
|
|
Ineke
Mitglied
 

Dabei seit: 01.05.2006
Beiträge: 112
Themenstarter
 |
|
So,alles noch mal geändert
Vielleicht gefällt es euch ja so besser?
|
|
29.07.2006 13:07 |
|
|
Wildkatze
Mitglied
 

Dabei seit: 23.02.2006
Beiträge: 109
 |
|
Nette Story, finde ich eigentlich gut... Da ist nur eine sache, die mir aufgefallen ist: Sie kommt nach Irland und somit in ein Land, dessen Sprache sie wrascheinlich nicht fliesend kann. Und dann findet sie gleich am ersten Tag in einem fremden Land die beste Freundin?? Irgendwi eunrealistisch. Sei denn, der Opa hat die Wochen davor mit ihr die ganze Ziet Irisch geprochen und geübt.
was noch etwas nervig ist: die Schriftart und dass du ohne Absätze geschrieben hast. Außerdem hast du ab und zu Rechtschreibfehler gehabt.
Sonst echt schön!
Willst du noch weiterschreiben?? Ich fänds gut!
L.G
|
|
23.09.2006 14:11 |
|
|
Lyra
» new moon
 

Dabei seit: 10.02.2005
Beiträge: 647
 |
|
Die Grundidee ist gewiss nicht schlecht, aber die Ausführung gefällt mir nicht so gut... Einer der Gründe dafür ist, dass du einen ziemlich mit dem Geschehen überfällst. In dem einen Augenblick ist die Hauptdarstellerin noch beim Großvater im Zimmer, dann erzählst du auch schon alles über den Unfall. Ich persönlich fände es besser, wenn diese Geschichte erst langsam herauskommt... Dass du die Freundin zB nicht so früh erwähnst, sondern erst, wenn sie sie trifft. Dann kann sie sich kurz an ihre erste Begegnung erinnern... Oder irgendwie sowas.
Wie du das geschrieben hast, wird man total aus der gegenwärtigen Handlung herausgerissen, verpasst den Anschluss. Es wirkt außerdem nicht gerade "rund", wenn du nicht wieder in die Gegenwart zurückkehrst, bevor der Teil zu Ende ist.
__________________
Greetz to: Epona |Tanja | Veralein | JuLia <3 | Biggi | Baronesse | reikema | Gänseblümchen | Spacy | senseless | VRH_Pferde | Tíreth | Nadienchen | NeverlandNessa | Rocky | Ophelia | Lyn | TinaToon | Equine Love
|
|
26.09.2006 15:30 |
|
|
%Pferdefan%

ist kein Pferdefan -.-
 

Dabei seit: 10.07.2006
Beiträge: 1.840
Herkunft: Schweiz
 |
|
Hey ich finde die geschichte recht gut, aber...
Zitat: |
Der letzte lag auch schon wieder ein halbes Jahr zurück, damals war meine Großmutter an Krebs gestorben und wir waren zur Beerdigung nach Irland geflogen. Kaum waren wir gelandet, wurde ich von einer freundlichen Stewardess aus dem Flugzeug gebracht. |
hier ist es etwas verwirrend... Erst gerade waren sie in der Vergangenheit in Irland an der Beerdigung, und dann ist man auf einmal wieder in der Gegenwart... Ich würde da einen Abschnitt machen
Sonst ist die Geschichte ganz gut! Hoffentlich geht es bald weiter!
|
|
06.01.2007 20:31 |
|
|
|
|
 |
Impressum
|