Abenteuer Wanderritt - Braucht konstruktive Kritik! |
Nele

chancenlose Ralleyteilnehmerin ;-)
 
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Abenteuer Wanderritt - Braucht konstruktive Kritik! |
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Hallöle,hab vor einiger Zeit n bissel was zusammengeschreibselt,würde gern wissen,was ihr davon haltet,bitte dringend um antworten!!!also,bin jetzt eine Woche innen Reiterferien,müssst euch nit wundern,wenn ich lange nit antworte,in der Hoffnung das es dort einen PC gibt,eure Nele
PS:Bitte um Kritik!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Kapitel 1
,,Halte die Hand ganz ruhig, sonst tust du Foxi im Maul weh! ermahnte Romy die kleine Leonie. Sie beobachtete das Mädchen kritisch und musste lächeln. Ihr kam es vor als wäre es gestern gewesen, dass ihr Vater das selbe zu ihr gesagt hatte. Auf der gutmütigen Fuchsstute hatte auch sie schon das Reiten gelernt. Leonie korrigierte sich und als Foxi antrabte, bemühte sie sich verzweifelt alles richtig zu machen. Als Romy schließlich die Stunde beendete, strahlte das kleine Mädchen glücklich übers ganze Gesicht und versprach, sich gut um ,,ihr Pferdchen zu kümmern. Natürlich war Foxi nicht wirklich Leonies Pferd, denn das Shetlandpony gehörte genau wie die anderen Schulpferde des Reithotels Schloss Katzenstein Romys Vater Uwe. Seit kurzem durfte Romy den kleineren Reitgästen und den Ferienkindern Unterricht auf den zwölf gutmütigen Reitschulponys geben. Es machte ihr Spaß, doch es war sehr anstrengend. Anstrengender als sie anfangs gedacht hatte. Die meisten der Kinder konnten zwar schon etwas reiten, doch es kam oft genug vor, das sie eine ganze Stunde neben einem Pony herlaufen musste, weil sie dann dem Kind alles besser erklären konnte. Und so eine Stunde war dies heute gewesen. Erschöpft ließ sich das Mädchen in das Gras vor der Reithalle fallen und streckte die Füße von sich. Wieder einmal war sie froh, die Reitstunden auf den Ponys zu geben und nicht wie ihr Vater auf den fünf Warmblütern des Schlosses. Uwe gab auf Kantara, Serengeti, Maurizio, Lousianna und Alabama Reitunterricht für die größeren Reiter. Die Großpferde stachen auf dem Schloss richtig heraus, denn sonst waren nur Ponys zu entdecken. Neben den bunt gemischten Schulpferden, züchtete Uwe nämlich Islandponys, welche wohl kaum Lousiannas Stockmaß von einem Meter und sechzig und schon gar nicht Maurizios ein Meter und achtzig erreichten. Doch alle auf Schloss Katzenstein schworen auf Ponys und keiner wäre wohl auf die Idee gekommen, diese gegen größere Pferde einzutauschen. Nachdem sich Romy einige Minuten ausgeruht hatte, beschloss sie noch einen kleinen Rundgang über den Hof zu machen.
Flott ging es über den Innenhof, vorbei am Reitplatz, der Halle, und den Boxenställen, in denen die Schulpferde mit den acht Privatpferden hausten. Am Offenstall, mit den Isländern, blieb sie stehen. Die Pferde hatten gerade ihre Abendration Heu bekommen und Romy vernahm das beruhigende Geräusch, kauender Ponys. Sie standen alle dicht gedrängt nebeneinander an der Futterraufe, als sich plötzlich ein kleiner Dunkelfuchs rückwärts herausschob. Schnell erkannte Romy ihre treue Isländerstute Trixi. In der Dämmerung leuchtete ihr Stern hell. Vertrauensvoll blubberte die Stute Romy ins Ohr und stapfte mit dem Huf auf, als sich das Mädchen nach ein paar Streicheleinheiten wieder abwenden wollte. ,,Ist ja gut! Lächelnd schob Romy ihre Stute von sich weg. Genau wie Trixi liebte sie die gemeinsamen Ritte durch den Wald. Erfreut stellte dass Mädchen fest, das eine Trense in ungefähr der passenden Größe am Pfosten hing. Schnell war Trixi aufgezäumt und schon ging es los.
Trixis beschlagene Hufe klapperten über den gepflasterten Innenhof. Neugierig reckten vier Pferdenasen und zwölf Ponynasen aus den Außenboxen empor, wobei man von den Shetlandponys Fix und Foxi nur die Nasenspitzen sah. Trixi zuckelte unbeirrt weiter vorwärts. Ihr Interesse galt eher den beiden Männern, die an der Einfahrt die abgrenzenden Weidezäune reparierten. ,,Hallo Romy, willst du etwa noch ausreiten? Ohne Klappe? Begrüßte Josef, der beste Freund ihres Vaters sie. ,,Ja, aber nur eine kurze Strecke, mehr ein Spaziergang! Grinste Romy und beruhigte Josef somit schnell wieder. Josef war der engste ,,Verbündete ihres Vaters und hatte sie wohl als sie klein war öfter als ihr Vater oder gar ihre Mutter, die schon früh ausgezogen war, im Kinderwagen durch die Gegend geschoben. Josef half auch immer an allen Ecken aus, er war Stallmeister, Reitlehrer und Hufschmied in einem. Ein ,,Mädchen für alles eben. Ja, Josef war so etwas wie ein zweiter Vater für sie und er machte sich manchmal noch mehr Sorgen als ihr richtiger Vater um sie. Doch heute musste ihr Vater Josef recht geben ,, Du weißt, dass ich es nicht in Ordnung finde, wenn du ohne Kappe reitest! Also bitte! Vielsagend deutete Uwe auf den Boxenstall in dem die Helme sorgfältig geordnet auf dem großen Regal in der Sattelkammer lagen. ,, Och Papa! Bitte, nur noch dieses eine Mal! , bettelte Romy und versuchte ihren Vater mit dem Argument, das es sonst gleich schon dunkel wäre, umzustimmen. ,,Du kennst doch Trixi! Sie passt immer auf mich auf! meinte Romy. Das stimmte allerdings. Zu der Geburt seiner Tochter hatte Uwe Merten das zehnjährige Islandpferd für sie ausgesucht. Es war ein Glücksgriff gewesen: Vollkommen angstfrei hatte Romy reiten gelernt, hatte ohne Sattel Indianer gespielt und war alleine über Stunden ausgeritten. Nie hatte sich Uwe sorgen müssen, die kleine Stute hatte immer gut auf seine Tochter aufgepasst. Wahrscheinlich besser als das beste Kindermädchen der Welt. Mit der Zeit war aus der kleinen Romy eine exzellente Reiterin geworden, sie hatte mit dreizehn ihr erstes Islandpferd angeritten und doch hatte sie sich auf Trixi immer am wohlsten gefühlt. Nein, das schnellste Pferd im Stall war Trixi nie gewesen und Tölt, die vierte Gangart des Islandpferdes, zeigte sie gar nicht, doch es war ihr großes Herz, mit dem das kleine Pferdchen alle Herzen im Sturm eroberte. All dies ging Uwe im Kopf herum ,,Aber nur noch dieses eine Mal! hörte er sich sagen und schon sah er Romy mit Trixi davon reiten. ,, Hältst du das wirklich für eine gute Idee? Fragte Josef ihn. ,,Aber du kennst doch Trixi! Sie kennt das Gelände in und auswendig! widersprach Uwe. ,,Jaja, du hast ja recht. Stimmte nun auch Josef zu und wandte sich dem kaputten Zaun zu. ,, Ich mache mir nur immer schreckliche Sorgen um sie. Uwe sah dem buschigem Ponyschweif hinterher. ,,Ich auch. , fügte er in Gedanke dazu. ,,Aber mit 14 sollte man auch ein wenig auf sich selbst aufpassen können, oder etwa nicht?
Währenddessen trabte Trixi mit gespitzten Ohren über einen weichen Sandweg. Ihre Reiterin genoss das Reiten ohne Sattel und schloss die Augen. Das Mädchen spürte die gleichmäßigen Bewegungen. Nach einer Weile würde der Sandweg in einen wurzeligen Pfad übergehen. Dann musste sie die Augen wieder auf machen, das wusste Romy nur zu gut. Wohl keiner kannte sich in der Umgebung so gut aus wie sie. Das braunhaarige Mädchen ließ sich den Wind um die Ohren pfeifen. Ihre langen leicht gewellten Haare wehten im Wind. Alle Müdigkeit des Tages fielen von ihr ab, einfach nur Reiten, Reiten, Reiten, bis ans Ende dieser Welt!!!
Bis ans Ende dieser Welt! Das hatte Romy sich gewünscht, doch soweit sollte es nicht kommen. Der Sandweg neigte sich dem Ende zu und Trixis Gang wurde aufgrund der Wurzeln huckeliger. Nun wurde Romy unsanft wachgerüttelt. Für einen Moment musste sie sich neu orientieren, doch als sie erkannte, das sie sich auf Trixis Rücken befand, war es bereits zu spät. Am Wegesrand stand ein Wildschwein mit seinen Jungen.
Bitte seid bei Wildschweinmüttern sehr vorsichtig, sie verteidigen ihre Kinder und können in gereiztem Zustand ziemlich gefährlich werden! Hatte Romy noch die Stimme ihrer Biolehrerin im Ohr, als sie in die angriffslustigen Augen der Sau starrte. Innerlich betete sie noch einmal, bevor sie Trixi das Zeichen zum Galopp gab. Das Pony rannte weit ausholend quer durch den Wald, über Wurzeln und Gestrüpp. Das Wildschwein raschelte hinter ihnen. Nun wurde es Trixi aber zu unheimlich. Vor einer besonders großen Wurzel machte sie kehrt und wollte die Richtung ,,nach Hause einschlagen. Romy spürte wie der Pferdekörper unter ihr weg sankt. Sie konnte sich nicht mehr halten. In hohem Bogen wurde sie durch die Luft katapultiert. ,,Ah!!!! schrie sie schrill. Ihr Schrei gellte durch den fast schon vollständig dunklen Wald. Das letzte, was sie hörte war ein Schnauben. Dann schlug sie schmerzhaft mit dem Kopf gegen einen Baumstamm und spürte nichts mehr...
Als Romy aufwachte, war der Wald komplett in Dunkelheit gehüllt. Nur schemenhaft konnte sie Umrisse erkennen. Ein paar Schritte von ihr entfernt schnaubte ein Pferd. ,,Trixi? flüsterte das ängstliche Mädchen. ,,Bist du das? Sie robbte zu dem liegenden Pferd. Ihr Kopf pochte schmerzhaft bei jeder noch so kleinen Bewegung. Sie tastete sich langsam vor und erkannte schließlich Trixis Problem: Ihr Huf klemmte zwischen zwei Wurzeln und bewegte sich weder vor noch zurück. ,,Mist., entfuhr es Romy. Verzweifelt versuchte sie sich zu erinnern... Ja genau! Das Wildschwein! Ob es noch in der Nähe war? Romy rückte näher an ihr warmes Pony. Doch von dem schwarzen Ungetüm fehlte jede Spur. Nun wurde Romy erst bewusst, in welchen Schwierigkeiten sie steckte! Ihr Vater war bestimmt schon ziemlich sauer und wie sollte sie allein mit ihrem verletzten Pferd aus dem Wald hinaus finden? Zumal sich Trixi noch nicht einmal bewegen konnte. ,,Hoffentlich hat sie nichts ernstes., hoffte Romy, doch Trixis Gelenk fühlte sich ziemlich heiß an, was auf etwas schlimmeres hindeutete. Und dann brach Romy in Tränen aus. Sie allein war Schuld! Was hatte sie nur angerichtet! Dabei wusste
doch jedes Kind, dass man beim Reiten nicht schlafen durfte! Romys Uhr zeigte die lustige Kombination 23:23, sie war um 21:00 losgeritten. Ob sie schon gesucht wurde? Erschöpft ließ Romy ihren Kopf auf Trixis weiches Fell fallen und schlief sofort ein.
Edit von Tiggin
Sonderzeichen im Titel
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Dieser Beitrag wurde 38 mal editiert, zum letzten Mal von Nele: 06.09.2005 21:00.
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07.08.2005 11:07 |
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Nele

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So,bin wieder da und nun gehts weida!!!
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,,Romy? Bist du hier irgendwo? Hörte sie eine vertraute Stimme aus der Ferne. Sie schlug ihre grünen Augen auf. Sie erinnerte sich wieder an alles: An das doofe Wildschwein, an ihren Unfall. Weit hinten im Wald tanzte ein Licht. ,,Ich bin hier., rief sie müde. Das Licht kam näher. Sollte das etwa ihre Rettung sein? Ihre Digitaluhr zeigte 2:00 an. Romys Augen verfolgten das Licht. Als es ganz nah war, erkannte sie ihren Retter: Es war Josefs
sechzehnjähriger Sohn Ben auf seiner Haflinger-Welsh-Stute Cherry. Der Junge seufzte erleichtert. ,,Mensch Romy! Hab ich mir vielleicht Sorgen gemacht! Die halbe Nacht suchen wir dich schon! ,,Hi Ben! Ich war noch nie so froh dich zu sehen! lächelte Romy müde. ,,Du musst Trixi helfen! Sie klemmt fest! Nun stieg Ben ab und begutachtete Trixis Vorderhuf. Doch Romy war lange nicht so stark wie der muskulöse blonde Junge. Schneller als Romy gucken konnte, stand Trixi wieder auf allen vier Hufen. ,,So, und nun zu dir. Ben wandte sich an Romy. ,,Komm ich helfe dir hoch auf Cherry! Wir reiten zu zweit auf ihr. ,meinte Ben. Dankbar sah Romy in Bens kastanienbraune Augen. Die Fuchsstute war kräftig gebaut und würde auch zwei Reiter statt nur einen sicher nach Hause bringen. Ben fasste sie an der Hüfte und hob sie auf die sattellose Cherry. Er selbst schwang sich hinter Romy griff die Zügel auf und nahm Trixi als Handpferd mit. Sie kannte Ben schon ihr ganzes Leben lang. Auch er wohnte auf Schloss Katzenstein, genauer gesagt mit seinem Vater in einer Wohnung im unteren Teil des großen Gebäudes. Schon viele verrückte Abenteuer hatten sie zusammen erlebt, er hatte eben immer die lustigsten Ideen. Auf Ben konnte man sich verlassen, er war ihr bester Freund. Erleichtert ließ sie sich in seine Arme sinken. Unter sich spürte sie Cherrys gleichmäßige Bewegungen. Mit einer Hand lenkte Ben die Pferde, seinen anderen Arm hatte er um Romy gelegt. Nun fühlte sich Romy geborgen. Moment mal! Sie war doch nicht etwa dabei, sich in Ben zu verlieben? Das fehlte ihr ja gerade noch! Nein, Ben war nur ihr bester Kumpel, mehr nicht! Beruhigt schlief Romy ein, es würde bestimmt alles wieder gut werden, oder?
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12.08.2005 23:22 |
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Nele

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Hallöle,es geht wieder weiter....
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Romy schlug ihre Augen. Wo war sie denn nur gelandet? Sie starrte auf die ihr gegenüberliegende schneeweiße Wand. Auch ihr Bettlaken, der Wandschrank, der Nachtisch und die Tür erstrahlten in weiß. Nur neben ihrem Bett stand ein bunter Blumenstrauß. Am Fenster saß eine Person auf einem Stuhl und starrte nach draußen in den Regen. Dunkle Wolken türmten sich auf und es blitzte und donnerte. Eine Weile betrachtete Romy das Schauspiel und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Ein paar Sekunden später erkannte sie ihr Umfeld: Das Krankenhaus. Vor acht Jahren hatte ihr einmal der Blinddarm herausgenommen werden müssen, da hatten die Räume im Krankenhaus ebenfalls so ausgesehen. War der Mann, der ihr den Rücken zuwandte ihr Vater? ,,Wer denn sonst! Dachte Romy und entschloss sich bemerkbar zu machen. ,,Papa? ,,Um Himmels Willen, Romy! Der Mann fuhr herum. Es war tatsächlich Uwe Sommer. ,,Endlich bist du wach! Erleichtert ging er auf seine Tochter zu und nahm sie in den Arm. ,,Ich habe ja gleich gesagt, du sollst mit Kappe reiten! Welche Kappe meinte er bloß? In Romys Kopf arbeitete es. Aber natürlich! Glasklar erschien ihr der Wald vor Augen. Die verzweifelte Trixi kam ihr in den Sinn und Bens außergewöhnliche Rettungsaktion auch. ,,Das war alles nicht Trixis Schuld, es war wegen dem dummen Wildschwein, ich war unvorsichtig und habe nicht aufgepasst! Nun brach die ganze Geschichte aus Romy heraus. Die Wörter sprudelten nur so aus ihr heraus. Nachdem sie geendet hatte sah Uwe sie nachdenklich an. ,,Ich denke du hast aus der Geschichte gelernt, ein Bänderriss und eine ordentliche Gehirnerschütterung dürften Strafe genug sein, aber ich muss mit dir wegen Trixi reden. Sein Kiefer spannte sich an und vor lauter Angst krallte Romy ihre Fingernägel in die weiße Bettdecke bis ihre Knöchel weiß waren und ihre Fingernägel schmerzten. Was mochte mit ihrem Pony Trixi, ihrer besten Freundin geschehen sein? Welches Urteil hatte Frau Doktor Müller, eine gute Bekannte ihres Vaters, über Trixi gefällt haben? ,,Trixi hat Glück gehabt, ich kann dich beruhigen, in ein bis zwei Monaten ist sie wieder fit, aber ich wollte mit dir über etwas anderes reden. Trixi wird nicht jünger, sie ist vierundzwanzig, ja ich weiß, Isländer können leicht vierzig Jahre alt werden. Aber vielleicht brauchst du bald ein schnelleres Pferd, zum Beispiel wenn du mit Ben zusammen Wanderritte leitest, so wie im letzten Jahr. Was sagst du? Entgeistert starrte Romy ihren Vater an. ,,Das ist nicht dein Ernst! presste sie hervor. Wollte er Trixi nach all den Jahren einfach in die Ecke abstellen? ,,Aber Romy, versteh doch, du kannst Trixi ja weiter reiten, was ist denn an einem Zweitpferd so schlimm? Viele Mädchen würden sich darüber freuen! ,,Ich kenne dich doch! Ich werde dann kaum noch Zeit für sie haben und du wirst mich mit meinem neuen Pferd auf Turniere schicken und mich davor hart trainieren. Du denkst, ich bräuchte ein schnelleres Pferd und müsste Turniere gewinnen, weil es andere Mädchen wie zum Beispiel Jennifer, die Tochter von Frau Doktor Müller! Ist es nicht so, Papa? Nun war Romy wirklich richtig sauer. Sie wollte nicht unter Leistungsdruck stehen müssen und auf Turnieren reiten, nur weil es andere taten. Trotzig blickte sie ihren Vater an, sah ihm direkt ins Gesicht. Dieser starrte zurück. Warum führte sich Romy nur so auf? Sie konnte Trixi ja weiter reiten! Doch tief in seinem Herzen wusste er, dass sie zumindest was die Turniere betrafen Recht hatte. Tatsächlich hatte er seine Tochter schon auf einem Spitzenpferd um die Ovalbahn tölten sehen. ,,Es tut mir leid Romy, entschuldigte er sich ,,ich hätte dich nicht so überrumpeln dürfen, du kannst es dir überlegen, sieh es einfach als Entlastung für Trixi. Heute Nacht musst du noch zur Beobachtung hier bleiben, ich hole dich dann morgen früh ab. Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verließ das Zimmer. Romy strich sich eine kastanienbraune Locke aus dem Gesicht. Mit einem Ruck ließ sie sich ins Kissen zurückfallen. Der Schmerz fuhr ihr wie ein Blitz durch den Kopf. ,,Verdammt! Murmelte sie noch, dann fiel sie in einen tiefen traumlosen Schlaf.
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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Nele: 13.08.2005 01:30.
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13.08.2005 01:09 |
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Nele

chancenlose Ralleyteilnehmerin ;-)
 
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Schreibe grade weiter,auf jeden fall kommt heute nacht bzw heute morgen noch der nächste teil...
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13.08.2005 01:29 |
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Nele

chancenlose Ralleyteilnehmerin ;-)
 
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So,wie versprochen gehts jetzt weiter!!!!So,muss jetzt wieder weiter schreiben*ggg*................
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Als sie am nächsten morgen erwachte, hatten die Kopfschmerzen nachgelassen, doch Romy hütete sich, ihren Kopf zu bewegen oder irgendwelche ruckartigen Bewegungen zu machen.
Ihre Gedanken kreisten um das Angebot ihres Vaters. Sollte sie es annehmen? Warum eigentlich nicht? Wie oft sie welches Pferd ritt war ja wohl immer noch ihre Sache, oder etwa nicht? Eine Weile grübelte Romy noch, doch desto mehr sie grübelte, desto mehr wurde ihr bewusst, das die Idee vielleicht doch nicht so blöd gewesen war... Ohnehin hatte sie Trixi ganz unbewusst entlastet, hatte des öfteren statt ihr eines der Schulpferde gesattelt, wenn statt der üblichen Reitstunde in Bahn oder Halle ein Ausritt anstand, den Romy leitete. Nach einer weiteren Stunde Nachdenken und nach dem unappetitlichen Krankenhausfrühstück, welches Romy verschmäht hatte, stand ihr Entschluss fest. Sie würde das Angebot annehmen. ,,Aber Trixi werde ich trotzdem nicht einfach abschieben! Schwor das Mädchen sich im Stillen und starrte auf ihren dick bandagierten Fuß. Wann ihr Vater wohl kam? Bestimmt war er schon auf dem Weg. Umständlich schlüpfte sie in Jeans und T-Shirt. Schon kam Uwe hinein-gepoltert. Er hielt ein paar rote Krücken in der rechten Hand. ,,Was soll ich denn damit? brummelte Romy, doch ihr Vater lächelte nur und entgegnete, ,,Du kannst es auch gern ohne versuchen, du wirst nur nicht weit kommen. Hastig griff Romy nach den ungewohnten roten Gehstützen. Sie rutschte aus ihrem Bett und setzte den gesunden Fuß auf. Humpelnd flüchteten beide, Vater und Tochter, aus dem großen Gebäude.
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13.08.2005 02:02 |
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Leila

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Mir gefällts, ich kenn ähnliche Situationen!
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13.08.2005 02:31 |
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Nele

chancenlose Ralleyteilnehmerin ;-)
 
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Ja, ich auch,musste mich mal zwischen so einem Supertölter und einem absuluten Verlasspferdchen entscheiden, habe die ältere Stute gewählt und es bis heute nie bereut...
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13.08.2005 02:35 |
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Leila

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Ich will ja weiterkommen und mit Pferden, die zwar auf dem Platz super gehen, dafür aber so stumpf sind, dass sie die Hilfen nicht bemerken, kann man nicht tölten! Ich bekomm nach den Ferien ein Pferd, das das dann auch alles kann und mit dem ich (hoffentlich) auch klarkommen werd! Ich hab ja kein eigenes, reite aber die vom Hof!
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13.08.2005 02:48 |
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Nele

chancenlose Ralleyteilnehmerin ;-)
 
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Jooo...Hab ja auch nit NUR die Stute sondern noch 2-3 Spitzenpflegepferde die ich nehmen darf wann immer ich will... Meine Stute geht überings super,reagiert auf alle Hilfen,nur tölten kann sie eben nit,aber egal...Viel Glück mit deinem Pferd schreibe jetzt ma schnell weiter
...
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13.08.2005 02:54 |
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Leila

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tu das! Ich bin in den Ferien da auf dem Hof eine Isi-Stute geritten (nur in der Reitstunde einmal, Töltstunde) und die ist 200m ohne Abbrechen im Renntölt, es war einfach nur gail!
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13.08.2005 03:10 |
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Nele

chancenlose Ralleyteilnehmerin ;-)
 
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Joo...Renntölt is geil!!!!!Hier der nächste Teil!!!Biddö Kommentare!!!!!
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Der alte Jeep bog rumpelnd auf den Hof. Vor dem Schloss standen alle Bewohner des mächtigen Gebäudes: Josef, Ben und natürlich die gute Seele des Schlosses, Köchin Magda. Josef umarmte Romy herzlich, machte sich jedoch schnell wieder aus dem Staub, da im Hintergrund gerade Fix und Foxi gesichtet worden waren. Die beiden Shetties waren wohl mal wieder erfolgreich ausgebrochen. Romy sah ihm und ihrem Vater nach. Mit einem Eimer Hafer versuchten sie die schlauen Ponys zu überlisten, doch diese waren nicht dumm und außerdem nicht bestechlich. Buckelnd jagten sie in Richtung Weiden. Fassungslos schauten die beiden Männer hinter ihnen her. ,,Los, wir holen die Pferde!, Schrie Josef. Aus Erfahrung wusste er, dass sich die Ausreißer gut zurücktreiben ließen, hatte man sie erst einmal an einer bestimmten Stelle in die Enge getrieben. Schnell waren Josefs Haflinger Fridolin und Uwes Araber Mars getrenst und Sekunden später sah man nur noch ihre Kehrseiten. Magda, die die ganze Aktion wesentlich gelassener sah, stellte zum wiederholten mal fest, dass Romy in ihren Augen viel zu dünn war. ,,Sie hat eben eine sportliche Figur. , Versuchte Uwe immer wieder zu erklären, doch Magda beteuerte trotzdem immer wieder, dass Romy zu dünn sei. Mit ihrem einen Meter sechzig war Romy ebenfalls nicht groß für ihr Alter. Magda nutzte die Gelegenheit und lud Romy zu ihrer Spezialität, Spaghetti mit Tomatensoße ein. Ein lautes Zischen unterbrach Romys Antwort. ,,Meine Tomatensoße! Schrie Magda entsetzt und flüchtete in die Küche mit der Absicht alles zu Retten, was noch zu Retten war. Grinsend sahen sich Romy und Ben an. ,,Los komm schon, du willst doch sicher in den Stall, oder? Meinte Ben und es war eher eine Feststellung als eine Frage. Wieder einmal fragte sich Romy, warum Ben bloß dauernd ihre Gedanken erriet. Romy humpelte neben Ben zum Boxenstall in dem Trixi vorübergehend in einer Box wohnte. Ben erklärte ihr alles genauere zu Trixis Verletzungen. Gespannt hörte Romy zu und bemühte sich, nicht über die Krücken zu stürzen. Plötzlich stoppte Romy. Das gestrige Gewitter hatte den Boden vor dem Stall aufgeweicht. Die Pfütze war knöcheltief und es bestand wohl kaum eine Chance, mit den roten Gehstützen dieses Hindernis zu passieren. Ratlos sah sie auf die andere Seite und dann zu Ben. ,,Und jetzt? Was soll ich jetzt machen? Romy starrte resigniert auf die Pfütze. So ein Bänderriss war schon etwas dummes! Es war Ben, der schließlich den rettenden Einfall hatte. Ehe sich Romy versah hatte der Junge sie schon hochgehoben. Mit den Armen hielt sie sich an seinem Hals fest, bis er sie vor Trixis Box absetzte. ,,Danke! Auch dafür, dass du mich gerettet hast. Wer weiß, was sonst passiert worden wäre... meinte Romy und schauderte bei dem Gedanken an den dunklen Wald.,,Schon Ok! hörte sie den Jungen sagen. Sie drehte sich von der Box weg und sah ihn an. Direkt in seine braunen Augen. Romy spürte wie ihre Knie weich wurden. Ihre Lippen kamen sich näher. ,,Verdammt, ich hab mich doch wohl nicht in meinen besten Freund verknallt? Fuhr es Romy durch den Kopf. Wollte sie das überhaupt? Ruckartig wandte sie sich ab und humpelte in Trixis Box.In ihrem Kopf wirbelten tausend Gedanken durcheinander. Um ihre Verwirrung zu verbergen schmiegte sie ihren Kopf sich in Trixis Mähne. Nachdem sie ihr Bein eingehend untersucht hatte, begann sie darüber nachzudenken, wie sie denn über die Pfütze wieder zurück kommen sollte. Bei dem Gedanken an Ben flatterten tausend Schmetterlinge durch ihren Bauch. ,,Nein, nein und nochmals nein!!!!!! redete sich Romy ein,, Ben ist mein Freund und ich bin verdammt noch mal nicht verliebt, nicht mal ein klitzekleines bisschen! Nach dieser vermeintlichen Erkenntnis ging es ihr gleich besser. Noch eine Weile stand sie bei Trixi, welche ihr geschwollenes Bein immer noch schonte. Schuldgefühle überkamen Romy und ließen sie noch enger an das Pony rutschen. ,,Romy? Die Tierärztin Sandra Müller war unbemerkt in den Stall getreten. ,,Pass auf, hier ist eine Salbe für dein Pferd. Du musst das Bein auch regelmäßig kühlen und Trixi spazieren führen. Nach ungefähr eineinhalb Monaten kannst du sie dann wieder antrainieren. Ich komme dann öfter vorbei und gucke, ob sie Fortschritte macht! erklärte sie. Romy begleitete sie nach draußen und lauschte interessiert den Tips einer Expertin. Und schließlich sollte Trixi möglichst schnell wieder fit werden! Ben stand an Cherrys Box und schaute den beiden nachdenklich hinterher. Durch die Pfütze hüpfte Romy auf einem Bein. Ein nasser Strumpf war die Folge, worüber Sandra Müller herzlich lachen musste.
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Dieser Beitrag wurde 9 mal editiert, zum letzten Mal von Nele: 13.08.2005 19:16.
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13.08.2005 03:15 |
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Nele

chancenlose Ralleyteilnehmerin ;-)
 
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So jetzt gehts ein kleines Stück weiter...
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So vergingen die Wochen wie im Flug. Trixi konnte man nach fünf Wochen wieder reiten und Romy kümmerte sich hingebungsvoll um die kleine Stute. Nachdem auch ihr Bänderriss gut verheilt waren durfte sie endlich wieder ausreiten. Auch Sandra Müller war auffällig oft da und Romy vermutete ebenso wie Ben und Josef, dass es nicht immer nur wegen Trixi war. Doch Uwe erstickte jede vorsichtige Nachfrage im Keim und beteuerte, dass er sich nur sehr gut mit der Tierärztin verstehen würde. Aber auch die restlichen Bewohner mochten die immer gut gelaunte Sandra, wie sie auf ausdrückliche Bitte seit neuestem genannt wurde. Doch der Tag an dem sich Romy ein Zweitpferd aussuchen sollte rückte unaufhaltsam näher. Mittlerweile mied sie jegliche Nähe mit den Jungpferden, welche etwas abseits vom Schloss standen. ,,Ich kann das nicht, Ben! jammerte Romy. Ben versuchte ihr gut zuzusprechen, doch Romy wurde von Tag zu Tag stiller. Statt sich Gedanken über ihr neues Pferd zu machen, bummelte sie durch den Wald und brachte Uwe damit ziemlich aus der Fassung. Und dann war der große Tag da, ohne Romys Protesten Beachtung zu schenken schob er sie in den Jeep und startete den Motor...
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13.08.2005 19:49 |
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lautlos

Ogni giorno con te è grande.
 

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hey, schreib unbeingt weiter
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13.08.2005 20:54 |
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Leila

Mitglied
 
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Schäm dich, wei kannst du nur da Schluss machen???
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13.08.2005 22:13 |
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