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Blindes Vertrauen |
Shina

ding dong
 

Dabei seit: 08.02.2005
Beiträge: 1.020
Herkunft: hannover
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Ich hatte schon vor längerer Zeit mit der Story angefangen, hab sie aber jetzt nochmal komplett überarbeitet.
Blindes Vertrauen
Kapitel 1
Ich stand am Weidenzaun und lauschte. Ich hörte das Zwitschern der Vögel, das Rauschen des Windes und das zufriedene Grasen der Pferde. Früher wären mir all diese Dinge nie aufegefallen.
Früher, als ich noch sehen konnte. Vor vielen, vielen Jahren war ich nämlich in einen schrecklichen Unfall verwickelt worden, der mich mein Augenlicht gekostet hatte. Damals war ich 11 Jahre alt, viel zu jung meiner Meinung nach, um das alles zu verstehen. Es war so viel passiert und ich hatte nicht die Kraft es zu verarbeiten. So kam es, dass ich einfach nur noch niedergeschlagen mein Leben vorbeiziehen gelassen hatte, ich wollte und konnte mit niemandem reden und selbst die tröstlichen Worte meiner Eltern hatten nichts geholfen. Heute sah ich ein, dass ich meinen Eltern viel zu verdanken hatte. In dieser schweren Zeit hatten sie mich unetrstützt und ihr Möglichstes getan, um mich aufzuheitern. Ohne sie wäre ich nicht wieder aus diesem tiefen Loch, in das ich einst gefallen war, herausgekommen. Aber nicht nur ihnen musste ich dankbar sein. Nein, auch jemand anderes hatte mir in meinem Leben viel geholfen. Und dieser Jemand sass gerade neben mir und riss mich mit einem lauten Bellen für einen Moment aus meienn Gedanken. Es war Maxi, meine wuschelige Schäferhündin.
Sie war der Grund dafür, wieso ich manchmal sogar froh war, blind geworden zu sein. Denn sonst hätte ich die kleine Blindenhündin nie kennen gelernt. Dank ihr hatte ich gelernt, nicht der Vergangenheit nach zu heulen, sondern im Hier und Jetzt zu leben. Dank ihr hatte ich gelernt, das Leben so zu akzeptieren wie es eben war.
Bei diesem Gedanken lächelte ich.
Ein Schnauben direkt vor mir, liess mich aufschrecken. Vorsichtig streckte ich die Hand aus und berührte ein weiches Pferdemaul. Es gehörte einem Pony aus der Herde, die ich fast jeden Tag besuchte. Auch vor meinem Unfall war ich öfters hier vorbei gekommen. Damals hatte ich meine Mutter immer gedrängt, reiten lernen zu dürfen.
„Wenn du grösser bist, darfst du Reitstunden nehmen“, hatte meine Mutter damals immer gesagt. Jetzt war ich grösser – doch jetzt war es zu spät.
Ich seufzte und eine tiefe Trauer durchfuhr meinen Körper. Früher war alles so wunderbar gewesen. Doch da fing Maxi plötzlich an zu Winseln. Sie stupste mit der Nase vorsichtig meine Hand an und schleckte sie ab.
Sofort musste ich wieder lachen. Ich bücke mich zu ihr nieder und knuddelte sie einem kräftig durch. Streng biss ich mir auf die Lippen und schwor mir, so etwas nie mehr zu denken. Auch jetzt war alles wunderbar. Und das hatte ich nur Maxi zu verdanken.
Ich freue mich auf Kommentare!
Eigenkritik: Am Anfang ist alles etwas shcnell und unübersichtlich, oder?
__________________ Neopets
Hier kommt Kurt
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shina: 24.06.2005 21:24.
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24.06.2005 21:23 |
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Angeli

KatZen FreAk
 

Dabei seit: 10.03.2005
Beiträge: 900
Herkunft: Luxemburg
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schöne geschichte!
Schreib weiter
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Avatar by *Nirvana {Thanks}
Du auch? Dann kopier dir die Grafik in deine Signatur!
Pinky Engeli
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24.06.2005 21:27 |
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Powerstute

Mitglied
 

Dabei seit: 26.02.2005
Beiträge: 507
Herkunft: deutschland
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nööö, der anfang ist eigentlich ganz gut, und sonst ist deine Geschichte sehr gut, aber vielleicht könntest du etwas mehr gefühle reinbringen!
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24.06.2005 21:28 |
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Shina

ding dong
 

Dabei seit: 08.02.2005
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Themenstarter
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Danke ihr beiden *knuddel*
Jaaa, mit den Gefühlen, da hab ich so meine Probleme. xD Ich kann nie gut beschreiben xD
__________________ Neopets
Hier kommt Kurt
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24.06.2005 22:15 |
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Powerstute

Mitglied
 

Dabei seit: 26.02.2005
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schreib abba weidda, büddö!
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24.06.2005 22:18 |
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Shina

ding dong
 

Dabei seit: 08.02.2005
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Themenstarter
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Kapitel 2
Als ich zu Hause ankam, liess die offene Haustür mich erkennen, dass meine Mutter bereits zu Hause war. Ich trat ein und tastete nach Maxis Geschirr. Mit ein paar schnellen Handgriffen nahm ich es ihr ab und legte es beiseite. Wenn ich im Haus war, konnte sie sich ausruhen. Ich hatte ja immer noch meinen Blindenstock.
„Hallo Schatz, alles in Ordnung?“, rief mir meine Mutter aus der Küche aus zu. „Klar“, entgegnete ich. Meine Eltern arbeiteten beide; mein Vater ganztätig, meine Mutter nur morgens. Als ich mein augenlicht verlor, wollten sie ihre Arbeit aufgeben. Mittlerweile kam ich aber gut alleine zu recht.
Ich liess mich auf dem Küchentisch nieder. Den Geräuschen nach zu urteilen stand meine Mutter am Herd und kochte. „Sind Nudel okay?“, fragte sie mich. Ich nickte kurz. „Wie war’s auf der Arbeit?“, wollte ich wissen.
„Oh, fast hätte ich es vergessen“, sagte sie plötzlich und ihre Stimme bekam einen fröhlichen Klang. „Ein Arbeitskollege von mir hat Pferde und ich habe ihm von dir erzählt und wie gern du Pferde doch magst.“
Während sie sprach, machte mein Herz einen freudigen Hüpfer. War es das, was ich erwartete? „Und?“, hakte ich gespannt nach.
„Naja, darauf hat er gemeint, wenn du Lust hast, könntest du ja mal vorbei kommen und vielleicht sogar reiten“, fuhr meine Mutter fort. Ich fing an zu strahlen. „Klar will ich!“
„Das habe ich mir auch schon gedacht“, meinte sie. Ich konnte mir gut vorstellen, dass sie in diesem Moment lächelte.
Ich hatte noch eine schwache Erinnerung an das Aussehen meiner Mutter. Sie hatte wellige
blonde Haare und sah sehr freundlich aus. So war es jedenfalls vor meinem Unfall gewesen.
Ein paar Tage später, es war ein Samstag, sassen Maxi, meine Mutter und ich im Wagen und fuhren zu ihrem Arbeitskollegen. „Er heisst Peter Mayers und hat selbst zwei Kinder. Sein Sohn ist in deinem Alter, seine Tochter etwas älter. Sie sind beide ebenfalls begeisterte Reiter.“
Ich hörte ihr gespannt zu. Ob sie wohl nett waren?
Schliesslich bog der blaue Audi auf einen Kiesweg ein und blieb knirschend stehen. Maxi sprang aus dem Auto und wartete geduldig, bis ich ebenfalls draussen war. Ein kräftiges Lüftchen blies mir durch die Haare und ich wollte lieber nicht daran denken, wie meine Frisur wohl aussehen würde. Aber das spielte in dem Moment auch keine Rolle, denn ich war viel zu aufgeregt. Ob ich wohl reiten durfte?
Meine Mutter nahm mich an der Hand. Maxis Leine hielt ich in der rechten Hand fest und gemeinsam schlenderten wir die Kieseinfahrt hoch.
__________________ Neopets
Hier kommt Kurt
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25.06.2005 14:23 |
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Mixxi

Dougie. :3
 

Dabei seit: 24.06.2005
Beiträge: 2.999
Herkunft: England.
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Wüsste jetzt im Moment nichts zu kritisieren. Schreib weiter!
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25.06.2005 15:55 |
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Shina

ding dong
 

Dabei seit: 08.02.2005
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25.06.2005 18:06 |
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Shina

ding dong
 

Dabei seit: 08.02.2005
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26.06.2005 13:13 |
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Cidi

Mitglied
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 1.455
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Coole geschichte! hab auch nichts zu meckern¨!!
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26.06.2005 15:55 |
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Shina

ding dong
 

Dabei seit: 08.02.2005
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Themenstarter
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26.06.2005 20:43 |
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Powerstute

Mitglied
 

Dabei seit: 26.02.2005
Beiträge: 507
Herkunft: deutschland
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na denn mach mal zu, die ist nämlich geil!!!
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09.07.2005 18:01 |
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