Zu meiner Idee:
Ich wollte unbedingt ein RPG, welches in einer Großstadt spielt. Natürlich dachte ich zuerst an etwas Typisches wie New York, oder Los Angeles, die Klassiker eben. Ich meine, das was sich dort abspielt bringt schon ziemlich viel Stuff für ein Real-Life RPG. Aber ich wollte einfach etwas anderes, etwas das genauso viel Gossip und Drama bietet oder sogar noch mehr. Also hab ich mir den Globus geschnappt und mich diesbezüglich mal umgesehen. Und meine Wahl ist auf Rio de Janeiro gefallen. Natürlich ist das jetzt nicht so anders, zumindest auf den ersten Blick. Wenn man an Rio denkt sieht man als erstes einen weißen Sandstrand, das Meer und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Aber nicht nur das mich der lateinamerikanische Kontinent beinahe magisch anzieht, Rio ist auch die zweitgrößte Stadt in Brasilien und es ist kein Geheimnis das diese Stadt auch eine große Menge an Problemen hat.
Zunächst wäre da das unkontrollierte Wachstum dieser brasilianischen Stadt. Es gibt viel zu viele Zuwanderer und die Geburtenrate ist auch nicht zu verachten. Aus diesem Grund wird ständig und überall gebaut und alles was derweilen noch keine Bleibe gefunden hat, lebt auf der Straße oder in einem der unzähligen Armenviertel. Wie man sich vorstellen kann ist die soziale Situation der Einwohner dementsprechend unerfreulich.

Diese Armenvierteln, genannt Favelas hat die Regierung bereits aufgegeben und nun wird einfach akzeptiert, das diese existieren und sich auch immer weiter ausdehnen. Auf den Straßen, falls man diese als solche bezeichnen kann, herrscht Unterdrückung und Gewalt. Für die Drogen-Mafia sind die Menschen, welche in diesen Favelas wohnen, gefundenes Fressen. Menschen, die nicht wissen wie sie den nächsten Tag überstehen sollen, lassen sich leicht erpressen. Sie sind wie Schafe und müssen folgen oder die Konsequenzen tragen, welche nicht selten den Tod fordern. In Rio de Janeiro lag die Mordrate 2002 bei 60 Personen pro 100.000 Einwohner, was doppelt so viel ist wie in anderen Städten Brasiliens. Die Aufklärungsrate liegt hierbei bei 1 Prozent.

Dazu unterteilen sich die Kriminelle in kleinere Zusammenschließungen auf; nicht selten kommt es zu kleinen Kriegen zwischen solchen Banden. Die größeren darunter regieren teilweise sogar schon ganze Stadtviertel auf ihre eigene Art und die Regierung ist und bleibt machtlos und weiß es, auch wenn sie dies öffentlich nicht eingestehen dürfen. Somit bleibt nur ein Ausweg: Möglichst wenig von den Geschehnissen an die Öffentlichkeit dringen lassen, denn dann wäre der Ruf von Rio als beliebtes Urlaubsziel zerstört und damit würde auch die Haupteinnahmequelle der Stadt zusammenbrechen. Nicht auszudenken was für Folgen dies hätte.

Verkaufspferde && Deckhengste