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Verantwortungsbewusster Pferdebesitzer - eine Last? |
blue orange

oldie
 

Dabei seit: 15.02.2005
Beiträge: 9.581
Herkunft: nrw
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22.05.2009 23:45 |
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sweet araber

I miss New York <3
 

Dabei seit: 29.10.2005
Beiträge: 7.151
Herkunft: Deutschland
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Also wo ich jetzt stehe mit meinem Hotta achtet wirklich jeder auf den anderen und hilft. Außerdem ist die Stallbesitzerin auch eine erste Ansprechperson, mit der ich auch mein Pferd gekauft hatte.
Wo ich noch kein Pferd hatte und nur andersleuts Pferde ritt, war das Stallklima auch ziemlich kalt, bei dem einen hat jeder so sein Ding gemacht und bei dem letzten wars wirklich heftig jeder gegen jeden sozusagen. Jetzt ist das ganz anders.
Eltern die keine Ahnung davon haben und ihrem Kiddie ein Pferd kaufen sollten sich immer ne Fachperson zur Seite nehmen. Beim Kauf fängts ja schon an. Für den Laien wärs ein nettes Pony, für die Fachperson ein Pony das nicht zu dem Kind passt.
Also ich war immer dafür dass bei mir jemand beim Probereiten und Kaufen mitkommt und sonst würd ich bei größeren Problemen immernochmal jemanden fragen aber ich denk mal Einsteiger denken "das krieg ich schon allein hin da brauch ich keinen mehr um Rat fragen"...
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23.05.2009 08:23 |
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Lexa Loona

Fantasy-Freak
 

Dabei seit: 13.02.2005
Beiträge: 3.566
Herkunft: SH
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Hmmm. Als Erstes stellte sich mir folgende Frage: Wie seid denn bitte ihr auf die Idee gekommen, ein Pferd haben wäre für beide Parteien (Pferd & euch) das Richtige? Damit meine ich vor allem deine Mutter, wie gesagt, als 9jährige denkt man über sowas nicht nach. Ich zum Beispiel hatte immer das Bild, vermutlich, weil ich von diesem Glück gesegnet war, dass Kinder nur über ihre Eltern vom Pferdefieber angesteckt werden und nur von ihnen über Pferde & Reiten lernen. Deshalb halte ich auch so wenig von Reitschulen, wo alles so einfach abgestempelt wird und halt einfach unpersönlich ist und, wie auch bereits gesagt wurde, der Unterricht teilweise seeehr zu wünschen übrig lässt.
Man kann vor allem dir keine Schuld geben, weil du mit einem Jahr Reiterfahrung (wahrscheinlich Schulunterricht?) eigentlich das Wichtigste in Haltung und Umgang gelernt bzw. einfach so im Stallleben mitbekommen haben solltest. Aber ich finde es unmöglich, sich einfach so im Unwissen die Verantwortung eines Pferdelebens aufzuladen. Bei euch gab es wenigstens hinreichende kenntnisse, aber ich bin mir sicher, dass auch einige Leute sich ein Pferd kaufen, die einmal als Kind Urlaub auf dem Ponyhof gemacht haben und sich erinnern, dass es da so toll war...
Eigentlich sollte doch die ganze Gesellschaft mit Pferden aufwachsen und von Generation zu Generatiuon das Wissen übermittelt bekommen
Wäre auch sehr CO2-sparend xD
Naja, eins noch: Möhren, Hafer, Heu sind jawohl kein Drama oO Glaubst du, vor 20 Jahren ham sie dazu noch Mineralfutter o.ä. bekommen? Auch da gab's schon Derbysieger und die Pferde waren nicht viel schlechter als heute... also, darüber solltest du dich mal nicht sorgen
Ihr hattet wahrscheinlich leistungsmäßig auch nicht so hohe Anforderungen an das Pferd und ich denke, bis auf die wirklichen Sportpferde kommt fast jedes Pferd mit Gras/Heu und Hafer aus, ohne dass es ungesund wäre. Wie alle großen Futterhersteller so schön preisen:
"Raufutter ist die Basis: Ein Pferd fraß ursprünglich nur Gras. Weil wir von unseren Pferden Leistung verlangen, gibt das Gras nicht genügend Energie und deshalb füttern wir zusätzlich Kraftfutter. Aber vergessen Sie nicht, dass das Kraftfutter die Ergänzung zum Raufutter ist und nicht umgekehrt."
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Meinen kleinen Shop mit tollen Klamotten, Reitzubehör und und und findet ihr hier: Verkaufsthread
... und falls ihr euch für etwas interessiert und tauschen wollt, hier meine Suche: Suchthread
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lexa Loona: 23.05.2009 08:36.
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23.05.2009 08:35 |
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Schatti
Mitglied
 
Dabei seit: 21.04.2007
Beiträge: 12.242
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Mein Pferd lebt heute noch und ist Gesund!
Wir können zwar so gesehen nichts aber mein gott, habe das Geld nicht dazu.
Wir beide sind halt zwei deppen die sich getroffen haben *gg* und wir beide Schauckeln das Ding und bis jetzt wie gesagt haben wirs immer igrnedwie geschafft
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23.05.2009 09:03 |
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Noble Savage

Mitglied
 

Dabei seit: 25.02.2007
Beiträge: 5.874
Herkunft: Bielefeld
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Als ich damals ein Pferd bekommen sollte da war ich 6 Jahre alt.
Für meinen Vater stand fest, dass er sich vorher einen geeigneten Reitlehrer sucht und reiten lernt.Man muss dazu sagen, dass er vorher nie geritten ist.
Er hat somit auch den Umgang mit dem Pferd erlernt und auch beim Pferdekauf kam unsere RL mit.
Er war immer sehr gewissenhaft mit den Pferden hat sich bei allem gut beraten lassen und ich denke da hab ich auch etwas von gelernt.
Heute ist das natürlich alles etwas anders mein Vater sagt auch ab udn zu was er damals lieber anders gemacht hätte.
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23.05.2009 09:11 |
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Ana-Lena

Mitglied
 

Dabei seit: 05.05.2005
Beiträge: 699
Herkunft: Naumburg
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Ich durfte erst ein eigens Pferd haben wenn ich es selber bezahlen und finanzieren kann, somit war es ausgeschlossen das ich mit 6 oder 8 Jahren ein eigenes bekomme
Hatte immer Pflegepferde , und hatte immer RU und von den Besis hab ich auch immer viel gelernt, somit hatte ich dann mit 17 Jahren etwas erfahrung in der Haltung, Pflege und Fütterung
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23.05.2009 09:17 |
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lautlos

Ogni giorno con te è grande.
 

Dabei seit: 10.02.2005
Beiträge: 7.506
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hei..
etwas blauäugig war ich auch. Aber ich denke, das kann man als Pferdebesitzer auch Fehler machen darf. Solange die nicht die gravierensten Auswirkungen auf das Pferd haben.
Wobei ich sagen muss, das ich nach nem halben Jahr mit meinem eigenen ziemlich schnell den Dreh rausbekommen habe, welche Bedürfnisse sie hat. Das waren drei Grundbedürfnisse: Sauberkeit, Futter und AUSLAUF.
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23.05.2009 09:47 |
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nathcen

Mitglied
 
Dabei seit: 23.07.2005
Beiträge: 2.862
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Mir ging es genauso. Meine Mutter und ich haben ein vierjähriges Pferd gekauft, als ich neun war. Ich bin da seit vier Jahren gritten, aber letztlich war ich natürlich nur sattelfest. Meine Mutter hatte auch nicht viel mehr Ahnung als ich.
In den ersten drei Jahren ist so unglaublich viel schief gelaufen. Im Nachhinein tut mir das Nechtan gegenüber unendlich Leid. Er hat echt ne Menge durchmachen müssen mit uns >.<
Aber ich sage zu Anderen immer: "Es ist viel zu viel falsch gelaufen und war kurz vor dem aus. Aber ich bin froh, dass esso gewesen ist und nicht anders. Trotzdem würde ich jeden dvon abhalen, der sowas vor hat."
Und ich kann wirklich nur immer wieder betonen, dass ich froh bin, das ich es so erleben durfte/musste. Ich habe so unglaulich viel gelernt und durch Nechtan bin ich auf den für mich richtigen Weg gelangt. Und wir beide sind jetzt ein so tolles Team - das hat einach zusammengeschweißt. Und es war auch für alle umstehende schön zu sehen, wie ein junges Pferd und ein junges Mädchen doch noch lernen zusammenzuhalten und die Dinge besser zu machen.
Meine ehemalige RL meinte vor ein oder zwei Jahren, als ich im Spaß sagte "Dann will ich halt ein anderes Pferd." "Aber Nechtan will bestimmt keine andere Besitzerin."
Ich denke nicht, dass wir viel verloren haben, sondern ganz ganz viel gewonnen durch all diese Fehler und Probleme.
Und jetzt sind wir definitiv schon lange auf dem richtigen Weg und ich weiß, dass für mich nie wieder ein Pferd wie Nechtan sein kann. Er hat mir nämlich alles beigebracht, was ich kann. Und ich habe ihm alles beigebracht, was er kann. Und das ist ein schönes Gefühl.
__________________ Liebe Grüße
Das Gold der fahrenden Leute klimpert und funkelt nicht -
es schimmert in der Sonne und wiehert im Dunkeln.
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23.05.2009 10:11 |
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Hannii

Mitglied
 

Dabei seit: 17.02.2005
Beiträge: 4.048
Herkunft: Österreich
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ein mädchen aus meinem reitstall hat vor kurzem ihr mietpferd gekauft, ein hafiwallach, platziert bis klasse M, aber irgendwie anfällig für alle möglichen krankheiten.
als er letztens gekolikt hat, hat sie ihn versucht aufzuwecken und hat ihn "geärgert". sie füttert irgendein müsli, über das sie nicht gut bescheid weiß, sie füttert es auch nur, weil sie meint ihr hafi wird sonst ungeduldig und will unbedingt das futter haben.
sie reitet ihr pferd auch, wenn die eisen locker sind
der höhepunkt kam vor kurzem:
der hufschmied war sicher 10 wochen nicht mehr da
das eisen war halb unten, es hat sich verschoben und diese....halbkreise da, die da so nach oben gehn, haben sich in die innere hufwand gebort.
gemacht hat sie erst dann was dagegen, nachdem man sie zehnmal angerufen hat, dass das jz sein muss.
ach und sie überlegt, ob sie ihr pferd barfuß gehn lassen soll, nur weil ich meine nicht beschlagen lasse (meine stute geht seit 13 jahren barfuß, die hufe sind in ordnung so, ihr pferd immer schon beschlagen, alle vier eisen)
ich denke, das pferd wird in ein paar jahren platt sein, denn so, wie sie damit umgeht, kann das nix werden.
wenn ich dagegen überlege, ich zuck komplett aus, wenn sich der schritt anfühlt als normal (man aber nix sieht), wenn irgendwas mit dem futter nicht passt, wenn sie einen kratzer hat, ich bin sooo pingelig! ich denk aber, dass es meinem pferd lange gut gehn wird, weil ich mich informiere (habe zb erst ein müsli gekauft, nachdem ich mich über sämtliche inhaltsstoffe genauestens informiert habe), weil ich mich wirklich kümmer und irgendwie mir total klar ist, was ich für eine verantwortung zu tragen habe.....
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If life gives you lemons, keep them, because hey, free lemons.
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23.05.2009 13:07 |
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Alina

.Loveyou.
 
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 7.683
Herkunft: NRW
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Früher hätt ich nie im leben geglaubt,dass ein pferd so viel verantwortung,zeit & geld kostet.Nie nie im leben.Ich hab in den letzten jahren,besonders durch das internet,soviel dazu gelernt.Zum beispiel hat ich bis vor 4 jahren kein plan was "am zügel gehen " oder gar "anlehnung & losgelassenheit" bedeutet.V/A war mir ein fremd wort,und artgerechte haltung wusst ich auch nicht was halt artgeregt ist für die pferde.Vom Futter hat ich garkeine ahnung,das einzig positive war,dass ich früher nie soviel gekauft hab fürs pferd wie heute,da wars mir noch egal was ich für ne satteldecke oder scharbacke drauf hatte
Ich bin auch sehr sehr froh,dass ich an einem stall steh,wo ich immer irgendwelche leute nach rat fragen kann,meine Rl bzw SB ist so gut wie immer da und sowieso ist meistens irgendeiner im stall.
Genauso froh bin ich,dass ich so eine Mama hab,die zwar nicht ganz so viel ahnung ovn pferden hat,aber die mich immer wieder motiviert oder ratschläge gibt.
Also ich hab zum glück genug leute,die mir helfen,bei so einer großen verantwortung
Und es ist natürlich menschlich,dass man fehler macht,aber solange man versucht,sie zu verbessern ist es denke ich ok.
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23.05.2009 14:58 |
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