Was ist anspruchsvoller? |
Birgit

Gänseblümchen
 

Dabei seit: 09.02.2005
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Dressur oder Springen?
Für mich ganz klar das Springen! Warum?
1. Braucht man für das Springen eine gute Dressurgrundlage
2. Muss man das Springen auch noch lernen/üben
Kurz: Ein Springpferd muss grundsätzlich beides können, Dressur und Springen. Ich finde ein gutes Springpferd geht genau so gut Dressur wie Springen(Da ich NICHT auf überragende GGA oder sonst was schaue, sondern einfach auf reele Dressur)!
Leider ist es auf den meisten Springturnieren nicht so zu sehen! Die Pferde springen zwar meilenweit und hoch, Dressur sieht man aber meist eher nicht...
Ein Dressurpferd muss "nur" Dressur gehen können.. Man braucht kein zusätzliche sSpringtraining...
Würde gern eure Meinung hören und so
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13.12.2008 20:37 |
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Coeur
I will battle for the sun!
 

Dabei seit: 07.07.2006
Beiträge: 8.984
Herkunft: Bavaria
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Ich achte schon darauf, dass mein Pferd dressurmäßig gut zum Reiten ist. Ich will da auch mal ne L schaffen, nicht aufm Turnier, aber für mich. Ich denke, wenn man A Springen geht, sollte das Pferd durch ne E kommen, wenn man L Springen geht durch ne A und wenn man M geht durch ne L, weil ab da ungefähr die gleichen Ansprüche kommen (Zulegen, Verkürzen, Versammeln, etc.). Ich hate absolut nichts davon das Pferd mit Schlaufzügeln zurecht zu biegen nur damit ansatzhalber runter ''kommt''.
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13.12.2008 20:43 |
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Yasi
Mitglied
 

Dabei seit: 13.02.2008
Beiträge: 1.659
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RE: Was ist anspruchsvoller? |
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Für mich Dressur
Ich sag es mal ganz crass, beim Springen kannst du ein Pferd auch über die Hindernisse jagen.
Man kann beim Springen schneller von E nach L kommen.
Es wird (bis auf natürlich Stielspringen!) nicht auf den Steil geachtet, nur wie schnell und fehlerfrei du über die Hindernisse gekommen bist.
Dressur finde ich ist da ganz anders.
Es gibt ja auch den Spruch: Das Leben ist zu kurz um Dressur zu reiten.
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13.12.2008 20:44 |
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Lady <33

Looove
 

Dabei seit: 15.04.2007
Beiträge: 4.060
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RE: Was ist anspruchsvoller? |
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Zitat: |
Original von Yasi
Für mich Dressur
Ich sag es mal ganz crass, beim Springen kannst du ein Pferd auch über die Hindernisse jagen.
Man kann beim Springen schneller von E nach L kommen.
Es wird (bis auf natürlich Stielspringen!) nicht auf den Steil geachtet, nur wie schnell und fehlerfrei du über die Hindernisse gekommen bist.
Dressur finde ich ist da ganz anders.
Es gibt ja auch den Spruch: Das Leben ist zu kurz um Dressur zu reiten. |
Dito.
Vorallem beim Springen liegt es sozusagen an dir ob du deine Prüfung vermasselst oder nich, bei der Dressur kann das ja schonmal sein das der Reiter vor dir zu langsam / schnell ist usw.
Aber finde Dressur generell schwerer, auch als Stilspringen.
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13.12.2008 20:48 |
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Alina

.Loveyou.
 
Dabei seit: 09.02.2005
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Zitat: |
Original von Mareike87
Zitat: |
Original von Alina
Kann man nich vergleichen find ich.Wenn man richtig dressur reitet,ist es genauso anstrengend wie springen.Beim springen muss das pferd sich körperlich mehr anstrengen,bei der dressur gestig (während der lektionen).Heißt jetzt nicht,dass es beim springen sich geistig nicht anstrengen muss,aber ich denke,dass sie bei der dressur schon mehr "mitdenken" müssen.
Dressur wird find ich oft viel zu unterschätzt.Man tuckelt ja nur durch die bahn und reitet nen paar lektionen,mehr nicht.Aber so ist es ganz bestimmt nicht.
fazit: beides ist anstrengend,wenn man es richtig macht. |
Es geht nicht um anstrengend, sondern um anspruchsvoll
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mein ich doch,man !
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13.12.2008 20:49 |
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Yasi
Mitglied
 

Dabei seit: 13.02.2008
Beiträge: 1.659
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Beim Springreiten, fällt die Stange. Ja gut das ist nunmal so man kann es nicht ändern. In der Regel schafft es aber jeder Reiter, den nächsten Sprung wieder konzentriert anzureiten.
Beim Dressurreiten, hat man einfach zu viel Zeit noch über einen Patzer nachzudenken und man kann so auch alle weiteren Lektionen vermasseln.
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13.12.2008 21:01 |
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Yasi
Mitglied
 

Dabei seit: 13.02.2008
Beiträge: 1.659
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Nein. Man hat beim Springen den Druck von den Richtern nicht. Eine Stange fällt, kann man sich ja denken was dafür abgezogen wird.
Bei Dressur denkt man zu viel nach, wie die Richter den Patzer wohl bewerten und so.
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13.12.2008 21:05 |
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sweet araber

I miss New York <3
 

Dabei seit: 29.10.2005
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Ich finde auch, dass man das nicht sagen kann. Kommt halt auf Pferd & Reiter an. Was natürlich stimmt ist, dass beim Zeitspringen die Stange liegen bleiben muss, in der Dressur ist es natürlich schwieriger weil dort die Richter bewerten aber heißt das, dass Dressur anspruchsvoller ist?
Wenn man es richtig macht, ist beides anspruchsvoll (wie bereits gesagt, man kann das Pferd über die Hinternisse jagen, man kann aber genausogut durch die Dressurprüfung schlampen) In den höheren Klassen kann man sicherlich bei beiden vom Hochleistungssport reden.
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14.12.2008 09:15 |
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Birgit

Gänseblümchen
 

Dabei seit: 09.02.2005
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Themenstarter
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Schön das sich so veiel an dem Thread beteiligt haben..
Ich Rede beim Springreiten ja davon das man sauber, ordentlich und ohne Gereise über die Sprünge kommt...
Das was teilweise im Fernsehn übertragenw ird gernzt eh schon fasst an Tierquälerei.. oO Die hängen sich teilweise mit vollem Gewicht in den Zügel, das ist nicht mehr schön... oO
Ich rede von schönem ruhigen Springen, mit Stil..
Und ich finde ein Pferd das M-Springen geht sollte auch eine M-Dressur laufen können!
Die Dressur ist die Grundlage für den muskelaufbau usw.... Die Dressur gymnastiziert das Pferd! Ein Pferd das nicht locker und entspannt korrekt läuft kann über keinen Sprung ordentlich sprinen oder einen Pacour mit feinen Hilfen durchlaufen!
Klar kommt es ein bisschen auf´s Pferd an, aber bis zu einem gewissen Neviau kann man ja jedes Pferd fördern...
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14.12.2008 11:05 |
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nathcen

Mitglied
 
Dabei seit: 23.07.2005
Beiträge: 2.862
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Wenn man beides richtig macht, ist es beides sehr anspruchsvoll.
Es gibt nur einen Unterschied:
Springreiter müssen leider nicht unbedingt sehr gut reiten, um erfolgreich zu werden. Denn es geht eben (außer im Stil) um die Abwürfe und die Zeit. Viele Springreiter brettern einfach mit einem Pferd, das den Rücken wegdrückt, durch die Prüfung und kann trotzdem noch gewinnen.
Bei Dressurreitern (ich gehe jetzt mal von guten Richtern aus, reite selbst aber klassisch und habe deshalb nicht so viel damit am Hut) ist es so, dass es zwar viele gibt, die ihr Pferd sehr schlecht reiten (auch noch im M Bereich). Die haben aber dann keine Chance zu gewinnen, weil ein Blinder mit nem Krückstock sieht, dass das Pferd durch die lektionen gepresst wird und ihm das alles ganzschön schadet.
Dressurreiter müssen in jedem Fall gut Reiten können, um erfolgreich zu sein, Springreiter nicht unbedingt. In den vielen Fällen haben die einfach nur zu viel Mut und Ehrgeiz. Oder Lebensmüde, wie man will.
Aber wenn man gute Springreiter sieht, die reiterlich was auf dem Kasten haben, dann ist das genauso anspruchsvoll wie Dressurreiten - man muss sich ja genauso bemühen, das Pferd schonend durch den Pacours zu bringen, wie man sich bemühen muss, ein Pferd schonend durch schwere Lektionen zu führen.
Ich will jetzt nicht, dass das so klingt, als gäbe es fast nur schlechte Springreiter und lauter tolle Dressurreiter.
Im Sport sieht man leider fast nur schlechte Springreiter und fast nur schlechte Dressurreiter. Nur hat das in der einen Disziplin weniger zu bedeuten, als in der Anderen. Leider.
__________________ Liebe Grüße
Das Gold der fahrenden Leute klimpert und funkelt nicht -
es schimmert in der Sonne und wiehert im Dunkeln.
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14.12.2008 11:23 |
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Birgit

Gänseblümchen
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 3.798
Herkunft: Ingolstadt
Themenstarter
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dressurreiter müssen gut reiten können um erfolgreich zu sien?
Und warum dann immer diese "Möchtegern-Piaffen" oder was weiß ich bei der Olympiade und sonst wo..oO?
Ich sehe in letzter Zeit immer weniger GUTE Reiter, weder in dressuren noch im Springen!
ich bin in diesem Thread aber von guten Reitern aufgegangen, nur leider haben(zumindest bei uns in der gegend) auch "schlechte" Reiter eine Chance auf den ersten Platz!
Gut.. das klingt etz wieder verallgemeinert! Klar gibt es noch gute Reiter, das will ich gar nicht abstreiten, aber mir kommt es so vor als würden es immer weniger werden...
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14.12.2008 11:29 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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Beides ist anspruchsvoll, jedes auf seine Weise.
Ich als Nicht- Turnierreiterin sehe in der Dressur auch keinen psychischen Druck.
Ich reite nach klassischen Grundsätzen, mit viel Ruhe und ohne Erfolgsdruck.
Das Problem, das ich im Sport sehe, ist dass zwar alle als " tolle Reiter" angepriesen werden, letztendlich nicht auch nur ansatzweise wirklich schön reiten.
Was ich unglaublich schlimm finde, ist die heutige Entwicklung des Springsportes, wo ein Pferd offensichtlich unglaubliche Schmerzen im Maul hat, bei einem mörderischen Gebiss ununterbrochen das Maul aufreißt.
Wenn ich mir dagegen Springbilder von Philippe Karls Zeit beim Cadre Noir ansehe.
Das ist wirklich ein Genuss fürs Auge.
Mit einem nach klassischen Grundsätzen wirklich gut gerittenen Pferd ist Springen ein absoluter Genuss.
Aber im heutigen Sport...
Ich finde bei dieser Fragestellung müsste man sehr deutlich differenzieren, aus welcher Hinsicht wir "anspruchsvoll" betrachten wollen.
Turnierreiten? Erfolge?
Oder das tatsächlich richtige Reiten? So wie es urpsrünglich gehört?
Jedes ist für sich anspruchsvoll, wenn man es richtig betreibt. Natürlich kann auch der ungeheure KLraftaufwand, den die Leute z.T. in der Turnierreiterei betreiben als körtperlich anspruchsvoll gesehen werden.
Aber das müsste man genauer differenzieren, was wir hier dann beurteilen sollen?
Ich finde nicht, dass sich die Dinge im Anspruch etwas tun, wenn man sie wirklich richtig betreibt.
Springen setzt -eigentlich- eine gute Dressurausbildung vorraus. Wo sieht man das heute noch?
Der einzige Reiter auf dem Hamburger Derby am Abreiteplatz, dessen Pferd nicht eingerollt, zusammengezogen und mit Schlaufzügeln traktiert wurde, war Sören von Rönne.
Das ist einfach eine Entwicklung, die so eigentlich nicht sein dürfte (was wir ja leider nicht ändern keönnen).
Nich tumsonst heißt es von den guten Reitlehrern der Klassischen Reiterszene immer wieder: Richtig Reiten ist etwas für Gebildete. Nicht dass ein schlechter Dressurreiter nicht auch gebildet sein könnte.
Der Sinn des Satzes erschließt sich einem erst nach längerer Betrachtung der Meinung, die sich hinter dem Satz verbirgt.
Wie gesagt, letztendlich könnte man da jetzt Seiten drüber schreiben, aber ich sehe da insofern keinen Sinn darin, als dass die Unterschiede zwischen Sportlichem Ansoruch und Klassischem Anspruch ja als offensichtlich darstellen.
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14.12.2008 12:02 |
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Digi93

ich hab Tinitus im Auge ... ich seh nur Pfeifen
 

Dabei seit: 20.10.2005
Beiträge: 3.851
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Da ich eher Springreiter bin, find ich Springen natürlich viel anspruchsvoller. Aber Dressurreiter denken natürlich bestimmt andersherum & so find ich auch dass man das gar nicht sagen kann.
Nur Springen im TV z.B. find ich spannender, weil da immer iwas neues passiert, auch wenns wie bei der Dressur immer das gleiche gemacht wird, von den Lektionen jetzt her, beim Springen dann ja der Parcour
Dressur finde ich im TV z.B. langweiliger, weil man immer das gleiche sieht. Deswegen guckt ich mir dann auch immer lieber Küren, als normale Dressuren an. & das finde ich dann auch anspruchsvoll
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14.12.2008 12:49 |
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Susan

Drago der Rebell :D
 

Dabei seit: 30.06.2005
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Herkunft: Olching << München
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Warum reiten so viele Springen, und so wenige Dressur?
Ich denke mal weil die Dressur anspruchsvoller ist
Menschen wollen um Erfolg zu haben, so wenig Mühe und Kraft in etwas stecken wie notwendig.
Die meisten Springreiter die sagen, sie finden Springen anspruchsvoller haben sich nicht intensiv genug mit dem Dressurreiten beschäftigt.
Klar, ein Pferd über den Rücken zu reiten und locker zu kriegen - dabei vielleicht etwas Schulterherein und Schenkelweichen machen ist mit der korrekten Unterstützung keine Zauberei - sobald es aber an die schwierigen Lektionen geht, nehmen wir Serienwechsel, Galopppirouetten oder Zick-Zack Traversalen, daran scheitern die meisten.
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14.12.2008 13:22 |
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