Pferd rennt unterm Sattel |
hollymade

Little Miss Sunshine.
 

Dabei seit: 25.08.2007
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Pferd rennt unterm Sattel |
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Hallo,
ich habe gerade einmal rund fünf Minuten lang gesucht, aber keinen Thread gefunden, der in etwa den gleichen Inhalt hat oder ähnliches, aber falls doch, tschuldigung im Vorraus.
Also, ich habe seit kurzem eine RB auf einem 14 Jahre altem Haflinger, der relativ gut ausgebildet ist - vor zwei Jahrne beherschte er einige Dressurlektionen wie Fliegende Wechsel, Außengalopp, Hinterhandwendung, all sowas. Er ist auch gut erzogen, hat Spaß an der Arbeit und ist eben ein typisches Pferd, das "geritten werden will", würde ich mal sagen. Nun ja, zu mir: Ich reite schon seit 6 Jahren im Verein 1x pro Woche auf Schulpferden im Verein- bis ich eben die RB fand. Dazu muss ich sagen, dass ich wohl reiterlich nicht sehr viel Ahnung habe, ich bemühe mich zwar und nehme auch RU, aber jetzt möchte ich mal weiter kommen, daher auch die RB.
Nun zu meinem Problem: Ich darf mit meiner RB machen, was ich möchte, auf dem Platz, in der Halle Dressur oder Springen. Im Moment bewege ich ihn fast täglich auf dem Platz, hab mich eute schon mal an fliegende Wechsel versucht, sowie Außengalopp gewagt. Zumindest aus dem Zirkel wechseln im Galopp, er springt super um, macht einen tollen Wechsel und lässt sich super weiter reiten, das ist gar kein Problem. Allerdings, sobald ich die Diagonale mit einem fliegenden Wechsel am Wechselpunkt versuche, rennt er mir buchstäblich davon, schon wenn ich nur abwende zur Diagonale, was im Schritt und Trab nicht der Fall ist. Oder auch, wenn ich im Galopp aus der Ecke kehrt reite - er rennt mir sowas von unterm Hintern weg, lässt sich kaum mehr lenken und legt sich auf das Gebiss. Bisher hab ich schonmal den Außengalopp versucht, ein, zwei, drei mal ging es hervorragend, doch seit kurzem ist das ein echtes Problem, da er extrem zulegt und erst auf der anderen Hand wieder durchpariert werden kann.
Das "Wegrennen" ist auch ab und an im Trab der Fall, bzw. wenn ich ihn schön aufgewärmt habe, dann spürt man förmlich, dass er antraben oder galoppieren will und tut das auch, ohne dass ich ihm die Hilfe geben. Ich mein, ich parier ihn da sofort durch, aber im Galopp ist das relativ schwer.
Was ist da mein Problem? Könnt ihr mir da irgendwie helfen? Ich sollte ihn wohl näher bei mir haben, aber wie schaffe ich das am besten?
Gruß
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25.08.2009 23:08 |
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Asta

Pferderechtler
 

Dabei seit: 08.02.2005
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Hallo,
ich setze mal voraus, dass die Ausrüstung passt und er keine gesundheitlichen Probleme hat?
Für mich hört es sich so an, als wären bei euch die Grundlagen noch nicht ganz gefestigt, deshalb würde ich an deiner Stelle noch keine Lektionen von ihm verlangen, die Du noch nicht beherrschst, das kann nur zu Irritationen führen.
Wann genau rennt er los? Wenn Du die Hilfe gibst? Nimmt er dir die hilfen vorweg? läuft er sich heiß? macht er das immer oder nur bei bestimmten lektionen?
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25.08.2009 23:16 |
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hollymade

Little Miss Sunshine.
 

Dabei seit: 25.08.2007
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Themenstarter
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Danke schonmal für die Antwort
Nein, also Ausrüstungsmäßig passt alles (neuer, angefertigter Sattel) und er ist richtig topfit.
Mh, also im Galopp rennt er mir prinzipiell nur dann los, wenn ich zb. bei M oder K direkt auf die Diagonale abbiege, tue ich das nicht, bleibt er ruhig und galoppiert im gemächlichen Tempo vor sich hin. Nur eben sobald ich ihn diagonal reite, verwehrt er jegliche Hilfe und rennt los. Im Trab tut er das nur manchmal und nur dann, wenn ich noch überhaupt gar keine Hilfen gebe. Ja, ich glaube, ab und an läuft er sich tatsächlich etwas heiß, aber prinzipell nur bei Lektionen wie Galoppwechseln oder außengalopp.
Stimmt womöglich schon, aber wie kann ich solche Lektionen dnen am besten üben, da er sie ja eigentlich schon beherscht?
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25.08.2009 23:22 |
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Asta

Pferderechtler
 

Dabei seit: 08.02.2005
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ich würde die (für dich) neuen Lektionen nur im Reitunterricht üben, auch wenn das Pferd sie gut beherrscht. So gibst du wohlmöglich schwammige Hilfen bzw. kannst nicht unbedingt auf die korrekte Ausführung achten (weil du einfach noch nicht weißt, wie es sich anfühlen muss) und das Pferd wird im Endeffekt dadurch "schlechter".
Ich würde von daher die Lektionen komplett weglassen und wirklich an den Grundlagen arbeiten, dass er losgelassen mit aktiver HH über den Rücken läuft. Wenn Du da bist, kannst du langsam weiter denken ;-)
Ich weiß, ist ein weiter weg und wenn man ein Pferd hat, dass mehr kann, möchte man auch gern mehr reiten - ist aber im Endeffekt nur kontraproduktiv.
Per Ferndiagnose ist natürlich schwer zu sagen, warum er losrennt aber ich vermute einfahc mal, dass er verwirrt ist und nicht genau weiß was du von ihm möchtest, ggf unbewusst die falschen Hilfen oder eben keine gibst.
Nimmst Du RU?
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25.08.2009 23:28 |
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hollymade

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Eben, genau, das ist es. Ich genieße es eben mal, ein solches Pferd reiten zu dürfen, dass genau weiß, was Außengalopp oder Galoppwechsel ist bzw. weiß, wie er umspringen muss. Das haben die Schulpferde eben bisher noch nicht getan und daher kribbelt es mir buchstäblich in den Fingern, das auszuprobieren. Manchmal habe ich aber auch irgendwie das Gefühl, dass ihm was wie aus dem Zirkel wechsel im Galopp mit Galoppwechsel relativ gut gefällt, er rennt nicht, sondern springt gut um, sollte ich das auch besser lassen? Oder nur die Diagonale nicht mehr reiten?
Mh, bisher hatt es ja sogar mal geklappt, als ich aus der Ecke kehrt geritten bin mit Außengalopp und allem, verstehe nur nicht, warum er jetzt auf einmal so losrennt?
Trortzdem danke für deine Einschätzung, ich glaube wirklich, dass du in sofern schon recht hast, weil ich eben wirklich nicht weiß, wie sich solche Lektionen anfühlen müssen.
Nein, ich nehme noch keinen RU, hab das aber vor. Dachte bisher, es würde auch ohne klappen, was Lektionen etc angeht, aber irgendwie wohl doch nicht.
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25.08.2009 23:35 |
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Asta

Pferderechtler
 

Dabei seit: 08.02.2005
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Schön dass du es auch so siehst.
Du hast recht, das kann gar nicht gutgehen. Du kannst ja auch garnicht wissen, wie es sich wirklcih anfühlen muss, wie es ganz korrekt ausgeführt wurde, wenn du die Lektionen noch garnicht gelernt hast.
Mag also sein, dass er zwar umspringt, aber dann ggf mit hoher Kruppe, nicht genau auf den punkt etc... was im Endeffekt nur kontraproduktiv ist. Es gibt fliegende Wechsel und es gibt fliegende Wechsel ;-)
Nimm also lieber guten Reitunterricht und entwickle dich zusammen mit deiner RB weiter, nur so werdet ihr zusammen glücklich und nur dann kannst Du das absolute hammer Gefühl erleben, wie es sich anfühlt, wenn ein Pferd RICHTIG umspringt, RICHTIG über den Rücken geht und sich wirklich auf die Hinterhand setzt.
Ich kann mir gut vorstellen, wie es dir in den Fingern juckt - ich hatte auch mal ein toll ausgebildetes Pferd unter'm Hintern, da will man natürlich was ausprobieren.
Wie schon gesagt - nimm guten RU, da habt ihr beide am meisten von. Erarbeite dir da die neuen Sachen, nach Anleitung der RL kannst du sie ja später allein nachreiten.
lg
Hanna
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25.08.2009 23:42 |
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hollymade

Little Miss Sunshine.
 

Dabei seit: 25.08.2007
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Themenstarter
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Mhhh .. gut, das werde ich mal ausprobieren und mal rumfragen, bei wem ich denn Unterricht nehmen könnte. Ansich klappt nämlich alles wirklich wunderbar, dann sollte ich die Lektionen wohl voerst lassen, allein schon dem Pferd zu liebe, nicht ?
Meinst du, ich sollte es erstmal ganz lassen oder die Zirkel Galopp-wechsel, die ihm meinem Gefühl nach gefallen (da er nicht losrennt & von selbst schier umspringt) im "Programm lassen"? Du merkst schon, so richtig komme ich gar nicht vom Thema weg, aber irgendwie muss ich mich da jetzt echt zurückhalten, bevor ich ihn noch versaue.
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25.08.2009 23:49 |
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Asta

Pferderechtler
 

Dabei seit: 08.02.2005
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Ich weiß ja nicht genau, wie euer ausbildungsstand ist und wie er die Wechsel springt. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass du ihn mal einen Wechsel springen lässt, aber üben würde ich das nicht. Wenn du aber nicht genau weißt, wie es richtig geht, würde ich es sein lassen und lieber unter aufsicht üben.
Wenn du die wechsel "im programm lässt" wirst du ihn nicht versauen, im Sinne von unreitbar machen, aber angenommen er setzt sich jetzt dabei schön auf die HH, du achtest nicht auf die korrekte ausführung (was du ja nach deinem ausbildungsstand ja noch garnicht kannst) und er fängt an sich durchzumogeln und springt die wechsel später mit hoher HH, latscht auf der VH etc. Das wäre natürlich sehr schade, daher wirklich lieber erst an den Grundlagen arbeiten und sich mehr peu a peu erarbeiten. Auf lange Sicht habt ihr da beide wirklich mehr von :-) (auch wenns schwer fällt - ich weiß)
Hat nicht der Besi mal ab und an Zeit dir beim Reiten zuzuschauen? Sie wird wohl am besten sagen können, wie ihr Pferd die Lektionen bei dir läuft, woran ihr noch arbeiten müsst etc.
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25.08.2009 23:59 |
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hollymade

Little Miss Sunshine.
 

Dabei seit: 25.08.2007
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Themenstarter
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Okay, mh, alles klar. Nun weiß ich auf jeden Fall mehr, als davor, danke. Werd dann erstmal ohne solche Lektionen arbeiten, wird wohl das Beste sein. Eventuell kann ich ja einen RU organisieren.
Mh, was die Besitzerin angeht, mh, sie arbeitet häufig und hat mich nur bisher 2,3 mal gesehen (inkl. Probereiten). Damals habe ich solche Lektionen noch nicht probiert, und da meinste sie auch, dass es eigentlich schon relativ gut aussieht und ich nur versuchen sollte, mehr vorwärts zu reiten bzw. zu stellen und zu biegen mit halben Paraden, aber da er zufrieden abschnaubte und am Gebiss kaut meinte sie, dass sie gar kein größeres Problem sieht.
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26.08.2009 00:08 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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Zitat: |
Original von Asta
Ich weiß ja nicht genau, wie euer ausbildungsstand ist und wie er die Wechsel springt. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass du ihn mal einen Wechsel springen lässt, aber üben würde ich das nicht. Wenn du aber nicht genau weißt, wie es richtig geht, würde ich es sein lassen und lieber unter aufsicht üben.
Wenn du die wechsel "im programm lässt" wirst du ihn nicht versauen, im Sinne von unreitbar machen, aber angenommen er setzt sich jetzt dabei schön auf die HH, du achtest nicht auf die korrekte ausführung (was du ja nach deinem ausbildungsstand ja noch garnicht kannst) und er fängt an sich durchzumogeln und springt die wechsel später mit hoher HH, latscht auf der VH etc. Das wäre natürlich sehr schade, daher wirklich lieber erst an den Grundlagen arbeiten und sich mehr peu a peu erarbeiten. Auf lange Sicht habt ihr da beide wirklich mehr von :-) (auch wenns schwer fällt - ich weiß)
Hat nicht der Besi mal ab und an Zeit dir beim Reiten zuzuschauen? Sie wird wohl am besten sagen können, wie ihr Pferd die Lektionen bei dir läuft, woran ihr noch arbeiten müsst etc. |
Wenn du noch nicht richtig viel Ahnung hast, wie du das selber ausdrückst, dann wäre es klug von dir, erstmal die Grundlagen zu festigen.
Richtige Fliegende Wechsel brauchen Versammlung. Ebenso der Außengalopp.
Ich nehme nicht an, dass das Pferd wenn du "einfach auf die Diagonale abbiegst" irgendwie versammelt ist, oder gut an den Hilfen steht.
Er kennt den Arbeitsablauf, und weiß, was kommt. Deshalb springt er den Wechsel.
Wie er den Wechsel springt, ist für ihn völlig egal, und für dich auch, weil du den Wechsel nicht beurteilen kannst.
Die Tatsache, dass du dich wunderst, warum er losrennt, sollte für dich schon Grund genug sein, solche Lektionen erstmal für längere Zeit ruhen zu lassen.
Warum er rennt, ist relativ einfach zu erklären- richtige Wechsel sind anstrengend.
Und wenn er dir einmal umgesprungen ist, und aber merkt- eigentlich weißt du gar nicht, was du tust- dann entzieht er sich nach vorne- das ist viel weniger anstrengend, als sich zu setzen und (oder überhaupt) einen Wechsel zu springen.
Ebenso mit dem Außengalopp.
So wie sich das für mich anhört, weißt du gar nicht richtig, wie man die Lektionen überhaupt reitet, geschweige denn erarbeitet, oder ein Pferd versammelt.-
Da solltet ihr noch eine ganze Weile die Grundlagen festigen, bzw. du solltest dir das theoretische Wissen dazu aneignen.
Denn sowohl fliegende Wechsel als auch Außengalopp sollten nicht "irgendwie" geritten werden.-
Das wäre auch schade um die gute Ausbildung, die das Pferd wohl genossen hat.
Das ist auch keineswegs angreifend gemeint, aber das sind- denke ich- Tatsachen, und an solche Lektionen sollte man sich nicht einfach alleine herantrauen, wenn man nicht weiß, wie.
Arbeite an den Grundlagen, der Losgelassenheit, der Durchlässigkeit (!! wichtig- besonders für spätere Lektionen), viele Übergänge und Tempowechsel nur über das Gewicht und die Atmung (Übergänge von einer in die andere und innerhalb der Gangart führen zu mehr Versammlung und Aktivität- richtig geritten)- arbeite an deiner Einwirkung, und fange langsam an, z.B. mit einem Schenkelweichen im Schritt, o.Ä.
So wie sich das anhört, hat das Pferd dann jetzt leider schon verstanden, wie es sich aus den Lektionen entziehen kann, daher solltest du das bitte unbedingt erstmal ruhen lassen.Wie gesagt, es wäre wirklich schade..
Die Seitengänge (zu denen Schenkelweichen nicht gehört) sind da ein wichtiger Baustein (v.A. Schulterherein)- das ist wohl aber noch ein paar Nummern zu groß für euch.
Und sorge bitte für anständigen Reitunterricht- das ist w i c h t i g!
Übrigens- falls du Bilder vom reiten hast, kann das auch hilfreich sein
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26.08.2009 10:57 |
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nathcen

Mitglied
 
Dabei seit: 23.07.2005
Beiträge: 2.862
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Ich sehe das ähnlich wie Bille.
Nur weil ein Pferd bestimmte Lektionen beherrscht, heißt das noch lange nicht, dass es diese unter jedem Reiter einwandfrei zeigt - es gibt letztlich keine einfachen Knöpfe (hier Hilfen), durch die das Pferd funktioniert.
Das Pferd meiner Reitlehrerin zum Beispiel ist extrem gut ausgebildet, zeigt an guten Tagen eine schöne Piaffe und wird vom Boden aus langsam an die Levade herangeführt. Wenn ich auf ihm draufsitze schaffe ich es nicht mal ihn auf den Punkt anzugaloppieren. Warum? Gut ausgebildete Pferde sind häufig richtige Lehrmeister. Wenn du da etwas falsch machst, dann klappt es einfach nicht - das Pferd ist nicht ungehorsam, oder "verarscht" dich. Es ist nur anderes gewohnt und weil man als nicht so toller Reiter ständig sich völlig widersprechende Hilfen gibt, klappt es eben nicht. Das Pferd versteht einen einfach nicht, weil es jede deiner Spannungen erfühlt und versucht darauf angemessen zu reagieren.
Manche sind dann so nett und gehen einfach weiter (der Wallach meiner Reitlehrerin spult dann alle Seoitengänge ab die er kann), andere, wie deine RB, werden da schon etwas ungemütlicher.
Meiner Meinung nach lernt man Reiten am besten, wenn man die Skala der Ausbildung durcharbeitet. Und da fängt man ganz unten an - egal wie weit das Pferd ist, af dem man gerade sitzt.
Arbeite erstmal an einfachen Dingen - Lektionen solltest du erstmal links liegen lassen. Takt, Losgelassenheit, Anlehnung - das sollte erstmal im Vordergrund stehen. Und wenn du ihn in diesen Punkten irgendwann richtig schön reiten kannst, er durchlässig wird und ihr ein einheitliches Bild abgebt, dann kannst du den nächsten Schritt tun.
Reiten ist letztlich sehr logisch aufgebaut. Richtig lernen und begreifen kann man es nur, wenn man bei 0 anfängt und sich Schritt für Schritt hocharbeitet - ohne irgendetwas auszulassen.
Letztlich kannst du sehr froh darüber sein, dass du ein gut ausgebildetes Pferd reitest. Was auf dem klappt, kannst du dann nämlich wirklich, denn so ein Pferd ist sozusagen zu 100% "ehrlich" zu seinem Reiter.
__________________ Liebe Grüße
Das Gold der fahrenden Leute klimpert und funkelt nicht -
es schimmert in der Sonne und wiehert im Dunkeln.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von nathcen: 26.08.2009 12:44.
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26.08.2009 11:25 |
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hollymade

Little Miss Sunshine.
 

Dabei seit: 25.08.2007
Beiträge: 809
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Themenstarter
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Okay, danke erst einmal für eine Erklärungen
Stimmt, wie gesagt, ich habe bisher nie ein solch gut ausgebildetes Pferd genießen können, da keines der (Schul-) Pferde die ich bisher geritten bin, auch nur ansatzweise die Lektionen beherschte. Daher weiß ich zwar theoretisch in etwa die Hilfen, aber keineswegs die richtige, praktische Ausführung. Noch dazu muss ich dir recht geben, Bille, ich weiß in dem Sinne auch nicht, wie man ein Pferd versammelt, vermutlich lag das auch daran, dass er so losrennt. Nein, ich habe die RB erst seit kurzem, habe daher noch keine Bilder, aber ich kann gerne mal versuche welche zu machen. Allerdings kann ich dir gleich sagen, dass sie genau dem Bild entsprechen, das du in etwa vor Augen hast, eben weil du mit den Punkten, die du aufgezählt hast, recht hast. Nunja, dann muss ich wohl zum Anfang zurück und mich um Unterricht kümmern.
Danke auch für deinen Beitrag, nechtan, ich fand ihn wirklich sehr erklärend!
Wie ist das eigentlich mit dem zweiten Problem - also eben, dass er teilweise an manchen Tagen eben so heiß ist, dass er ohne das ich die Hilfe gebe, beispielsweise schon sofort antrabt oder schier unter dem Sattel vibriert um gleich anzugaloppieren oder anzutraben. Liegt das an mir? Es ist ja dann praktisch so, dass er mir total auseinander fällt, woher kommt so etwas?
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26.08.2009 12:23 |
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hollymade

Little Miss Sunshine.
 

Dabei seit: 25.08.2007
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Zitat: |
Original von nechtan
Zitat: |
Original von hollymade
Wie ist das eigentlich mit dem zweiten Problem - also eben, dass er teilweise an manchen Tagen eben so heiß ist, dass er ohne das ich die Hilfe gebe, beispielsweise schon sofort antrabt oder schier unter dem Sattel vibriert um gleich anzugaloppieren oder anzutraben. Liegt das an mir? Es ist ja dann praktisch so, dass er mir total auseinander fällt, woher kommt so etwas? |
Ich denke da kann man dir übers Internet schwer helfen. Reitest derzeit nur du ihn? Vielleicht hat er ja auch einfach nur zu viel Energie. Dann könntest du ihn vor dem Reiten vielleicht ein bisschen laufen lassen oder auch longieren.
Wenn ein Pferd dazu neigt loszurennen, dann kann das verschiedene Ursachen haben. Ist er denn gesundheitlich mal angeschaut worden - auch von einem Ostheopaten oder Physiotherapeuten?
Passt der Sattel? Zähne?
Wenn er körperlich völlig in Ordnung ist, würde ich es am ehesten auf zu viel Energie schieben.
Außer du verspannst dich auf dem Pferd permanent - aber das denke ich nach deinen Schilderungen eher nicht.
Nimmst du denn Unterricht mit ihm? |
Mh, nein, im Moment reitet ihn noch dazu die andere RB von ihm, wir teilen ihn uns, was die Tage angeht. Aber das mit der Energie könnte warhrlich stimmen, er wird täglich nur 1-2 Stunden trainiert, obwohl er eben extrem viel Power und Lauffreudigkeit hat. Andererseits .. Koppel & Paddock hat er ja auch.. Soweit ich weiß, passen Zähne und Sattel, dieser ist ja sogar angepast worden und alles. Oh, das hoffe ich nicht, dass ich mich verspanne, obwohl ich es mir zutrauen könnte. Aber dadurch, dass er es ja nur manchmal tut, glaube ich nicht, dass es daran liegt. Nein, im Moment nehme ich noch kein Unterricht, hab das aber vor, etwas zu arrangieren.
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26.08.2009 12:47 |
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Leolinchen
Ich pupse Stinkeblümchen
 

Dabei seit: 19.07.2009
Beiträge: 1.633
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Ich lasse momentam auch grundsätzlich nach der Versammlung ihn etwas die Tritte verlengern, zB aufm Zirkel an der zuen Seite versammeln und zur offenen Seite verstärken, danach wieder sammeln und wieder das normale Grund- und Arbeitstempo.
Manchmal fällt es zwar schwer nach dem verstärken wieder zu versammeln, aber wenn du dein Kreuz stark anspannst, dich reinsetzt (sprich die Galoppsprünge sogesehen länger schieben wie normal) und die Beine zu machst, sollte es eigentlich klappen (zumindest bei meiner RB).
Damit hab ich zumindest immer eine gute Übung und Außengalopp klappt für meine verhältnisse hervorragend
Galoppwechsel finde ich sollte man generell nicht mehrmals die Stunde reiten. Das kann man zwischendurch mal machen, keine Frage, aber auf die Dauer ist es vor allem auch sehr anstrengend fürs pferd
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26.08.2009 18:11 |
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hollymade

Little Miss Sunshine.
 

Dabei seit: 25.08.2007
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Themenstarter
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Also, ich war gestern noch da und habe die andere RB gefragt, ob er bei ihr genauso sehr rennt, sie meinte, dass das auf dem Platz total normal wäre, da er eben noch nicht so oft draußen geritten wird und den Platz noch nicht so sehr kennt. Da würde er sich "gerne" heiß laufen. Außerdem habe ich mir mal Informationen beschafft, wie ich mit ihm als schnelles, eiliges Pferd Übergänge am besten reite.
Danke nochmal für eure Tipps! Werde demnächst wohl auch Reitunterricht nehmen, aber wohl nicht so oft, da eine 30 Minütige Reitstudne 14 uro kostet. Mh.
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27.08.2009 23:10 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

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14 ist doch extrem günstig...Natürlich wenn der Unterricht gut ist.
Ich zahle für 30 Minuten sehr guten Unterricht mindestens 25- und selbst das ist "günstig".
Und ehrlich- die Investition in guten Reitunterricht lohnt sich. Da lieber mal auf andere "extras" verzichten, und guten Unterricht nehmen.
Das zahlt sich aus
Und vor allem für die jetzt dringend benötigte Grundlagenarbeit ist das erstmal sehr wichtig.
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28.08.2009 09:59 |
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