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Zum Ende der Seite springen Die Träume, die ich lebte. Das letzte Jahr einer jungen Frau. Neuer Teil 22.2.
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Die Träume, die ich lebte. Das letzte Jahr einer jungen Frau. Neuer Teil 22.2. Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

hallo,

durch meinen Beruf bin ich auf die Thematik des Gehirntumors gekommen und möchte nun versuchen, diese Informationen + Erlebnisse zu verarbeiten.
Gerade die ersten Teile werden zuerst etwas stockend sein, weshalb ich über Kritik besonders dankbar wäre, dies ist ein Thema, in dass ich mich erst einfinden & - schreiben muss.
[B]

Oligo-Astrozytom. Ein Wort, oder seien es auch zwei, die mit knapp 16 Jahren mein gerade doch erst begonnenes Leben aus den Fugen geraten ließ. Es sei ein Tumor des 2.Grades .Behandelbar. Wer kann sich vorstellen, was dies für ein junges Mädchen bedeutet? Niemand, man befasst sich damit nicht. Krebs ist eine Krankheit die alte Leute oder Leute die ungesund leben betrifft, aber doch nicht junge, gesunde Menschen. 2. Grad bedeutete nur eine Heilungschance von 50-80%. Inzwischen bin ich Grad 3 und weiß, dass die Uhr des Lebens einen Zacken schneller läuft. Isabell ist mein Name. Die ehemals schönen schwarzen Haare sind nun kurz und stumpf. Das rosige Gesicht von damals wirkt ausgemergelt und leblos. Das Einzige, was an mir immer noch strahlt, sind die blauen Augen. Sie strahlen voller Hoffnung, Wärme, Schmerz und Akzeptanz, sagen meine Eltern. Damals, vor drei Jahren war mein Leben noch sorglos, noch voller Wünsche und Träume, voller Leichtsinn und Übermut. Die Schattenseiten des Lebens überrollten mich mit einer Wucht, der niemand standhalten kann. Die physischen Schmerzen waren das eine, die psychischen Qualen das andere. Keine Eltern können sich vorstellen, wie das Gefühl sein mag, wenn man die Gewissheit, dass man seinem Kind den Weg ins Licht vorbereitet, um ihm wenigstens diesen letzten Gang noch so angenehm wie nur irgendwie möglich zu gestalten. Dazu gehört ein gewisser Selbsterhaltungstrieb, sich nicht hängen zu lassen, seinen eigenen Schmerz nicht zuzulassen, um es für das eigene Kind nicht noch schwerer zu machen.
Meine Eltern wissen, dass ihre Tochter eine Kämpfernatur ist. Sie wissen auch, dass jeder Tag ein Geschenk ist. Ein Geschenk, von dem niemand den Absender und Zweck kennt. Es macht Angst und Hoffnung zugleich. Angst vor neuen Schmerzen, Hoffnung für eine weitere, gemeinsame Erinnerung. Zumindest sagen sie das.

Als ich wegen Kopfschmerzen und Schwindel damals einen Allgemeinmediziner aufsuchte, vermutete man Migräne. Eine Computertomographie brachte nach erfolglosen Linderungsversuchen die Diagnose. Die Symptome tauchen heute noch auf, aber sie gehören zu meinem Alltag. Sie haben sich mit eingefügt, genau wie alle anderen. Von vielen Neurochirugen, Onkologen und allen anderen möglichen Medizinern kamen sofort viele, verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Erwähnt wurde aber immer, dass es keine vollständige Heilung geben könnte, nur eine Linderung.
Mit 16 sind die meisten Menschen zu unreif, um zu verstehen, dass man gerade jetzt, wo das Leben doch beginnen sollte, nur noch drei, vielleicht vier Jahre Zeit waren. Restliche Zeit, die zugleich der Rest des jungen Lebens bedeutete.

Die letzte Operation liegt noch nicht lange zurück. Frisch bestrahlt und entlassen stehe ich wieder im Leben. In einem kurzen, hoffnungslosen Leben. Man hat nur zwei Optionen, entweder sich hängen lassen und warten bis es von selbst zu Ende geht oder aber zu versuchen, die letzten Wochen, Monate intensiv zu leben. Ich habe für das erste entschieden. Auch wenn es durch die letzte Operation vor einem halben Jahr eine weiter Einschränkung gibt. Ausfälle des Kurzzeitgedächtnisses darf ich nun zu den weiteren Symptomen meines Alltages zählen. Bisher sind davon nur Alltagssituationen betroffen, was das letzte Essen war, oder die Jacke vom morgen. Besonders wertvolle Momente speichern sich bisher immer noch gut ab. Die Ärzte wissen nicht, ob das weiterhin möglich ist oder ob es sich auch noch ändert. Man hat versucht, das zu retten, was zu retten war, um das Leben zu verlängern. Und dabei das zerstört, was wirklich wichtig ist. Zu wissen, ob man in den letzten paar Minuten glücklich war.

Vor ein paar Tagen durfte ich nach Hause, mit einem letzten Wunsch. Die Welt zu sehen. Was war dieser kleine Wunsch schon im Gegensatz zu dem Wunsch leben zu dürfen? Dank Medikamenten kann ich halbwegs normal leben. Bei meiner Entlassung galt ich als austherapiert. Es heißt mit ganz einfachen Worten, man hat alles versucht, was möglich war und nun konnte man nur noch die Schmerzen lindern und warten bis es vorbei war.

Das typische Mädchenzimmer in dem ich sich gerade befand, war seit drei Jahren nicht verändert worden. Man hatte keine Zeit gehabt, aber auch keine Lust. Wofür denn auch, die letzten Wochen wollte ich nicht in meinem Zimmer verbringen sondern draußen, unter Menschen. Als ich damals den Wunsch geäußert hatte, die Welt zu sehen, haben meine Eltern ihre Ersparnisse zusammengelegt, alles was sie kriegen konnten und mit mir gemeinsam geplant. Es sollten meine letzten, schönen Erlebnisse werden.
Der Rolli war fast fertig gepackt, es fehlte nur noch ein Stück. Die Sofortbildkamera. Sie ermöglicht mir alle Erinnerungen sofort festzuhalten und benennen zu können um sie dann zuhause noch einmal durchleben zu können, wenn die Schmerzen kamen. Keiner sprach es aus, aber jeder wusste, dass dies der einzig wahre Zweck dieser Reise war.
Das Abendessen mit meiner Familie, zu der auch noch die Großeltern, nahe Verwandschaft und vor allem meine Handvoll Freunde zählte, verlief gedrückt und ruhig. Es war nicht besonders, es war schön. Ich verabschiedete mich so, als würde ich nur ein Jahr weg sein, und anschliessend hätten wir noch zig gemeinsame Jahre vor uns.
Mit diesem Gefühl ging ich auch in mein Bett, mit dem Gefühl, noch ewig zu leben. Vor dem Zubettgehen packte ich auch die Kamera in den Koffer. Nun sollte es also beginnen, das letzte Jahr meines Lebens.

Wenige Stunden später läutete der Wecker und ich erwachte aus dem für mich typisch gewordenen leichten Schlaf. Aufgeregt und mit Vorfreude ging ich in das kleine, weiß gekachelte Bad, dass ich mein Eigen nennen durfte. Damals hatten meine Eltern mir diesen kleinen Raum als Zeichen der Privatsphäre überlassen. Diese Privatsphäre gibt es in einem Krankenhaus nicht, weswegen mich diese wenige Quadratmeter glücklich werden ließ. Noch einmal duschen, anziehen und dann tappte ich runter in die Küche. Das Frühstück hatte Mutter schon tags zuvor hergerichtet und abgedeckt stehen lassen. Ich wusste, dass meine Eltern im Zimmer über der Küche wach im Bett lagen und gerne noch mal kommen würden, um sich zu verabschieden. Aber ich wollte das nicht, ich wollte keinen weiteren Abschiedsschmerz. Wenig später kontrollierte ich meinen Koffer, packte meine Medikamente, sowie die kopierte Krankenakte und weitere lebenswichtige Utensilien in den Rucksack und schloss wenig später die Haustür hinter mir. Ohne sich noch einmal umzudrehen ging ich aus der Hofeinfahrt und machte mich auf den Weg zum Bahnhof. Meine Eltern standen eng beieinander am Fenster, das zur Straße rausging und winkten mir stumm ein letztes Mal. Ich fühlte es.

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Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von lautlos: 22.02.2008 13:46.

23.01.2008 21:09 lautlos ist offline E-Mail an lautlos senden Beiträge von lautlos suchen Nehmen Sie lautlos in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von lautlos anzeigen
Sternwanderin Sternwanderin ist weiblich
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ich finde die idee total gut und freue mich auf den weiteren verlauf der geschichte. daraus kann man echt was machen! Augenzwinkern bin gespannt, wie du das noch so alles umsetzt.
ich persönlich finde, man kann noch nicht viel über den schreibstil sagen, da die geschichte ja noch gar nicht richtig losgegangen ist.
also, schreib weiter! Freude

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Wenn im Februar die Lerchen singen, wird es uns Frost und Kälte bringen.


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24.01.2008 19:16 Sternwanderin ist offline E-Mail an Sternwanderin senden Beiträge von Sternwanderin suchen Nehmen Sie Sternwanderin in Ihre Freundesliste auf
TerraTX TerraTX ist weiblich
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Die Idee ist klasse und ich finde es schön geschrieben. Es wirkt wie ein Prolog - foglich ist der Schreibstil auch angemessen. Solltest du allerdings in konkrete Szenen eingehen, musst du darauf achten, mehr ins Detail zu gehen.

Ich bin gespannt, wie du es schaffst, ihre Gefühle umzusetzen.

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Yaoi-Fans aufgepasst: aarinfantasy.com

I laughed at him, crying and smiling at the same time. Stupid?

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24.01.2008 19:56 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
lautlos lautlos ist weiblich
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hallo,

erstmal: danke euch dreien.

speziell gerade dir tireth smile .
habe den ersten absatz seit gestern nochmal überarbeitet, erst ist jetzt knapp 2,5 mal so lang. aber gefällt mir immer noch nicht ganz. werde ihn übers we noch richtig ausfeilen und dann reinstellen smile .
würde mich freuen, wenn du dann die überarbeitete version auch kommentieren würdest fröhlich .

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24.01.2008 21:17 lautlos ist offline E-Mail an lautlos senden Beiträge von lautlos suchen Nehmen Sie lautlos in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von lautlos anzeigen
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Zitat:
Original von Tíreth
Klar, lese ihn mir dann gerne nochmal durch Augenzwinkern

Soll die Geschichte denn nur von der Reise des Mädchens handeln?
Ich fänds viel schöner wenn du die Lebensgeschichte von ihr erzählst. Von Anfang an.. Wenn du dich mit dem Thema schon ein bisschen auskennst. Augenzwinkern


ja..die letzte Reise wird viel durch die Tumorerkrankung beeinflusst, ich will aber auch immer wieder einen kleinen Rückblick einbauen. Was sich durch die Erlebnisse eh nicht vermeiden lässt fröhlich .
hab grad schon wieder rumgefeilt, er bekommt langsam form fröhlich

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24.01.2008 21:30 lautlos ist offline E-Mail an lautlos senden Beiträge von lautlos suchen Nehmen Sie lautlos in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von lautlos anzeigen
Imilia Imilia ist weiblich
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Ich finde den Schreibstil auch zu kindlich, die Geschichte handelt zwar von einem 16 jährigen Mädchen, doch ich denke gerade durch ihre Krankheit und durch alles was sie durchmacht, sollte sie auf jeden Fall erwachsener, reifer wirken. Ich bin gespannt wie du deine Idee umsetzten wirst, denn ich halte es für sehr schwierig solche Gefühle richtig zum Ausdruck zu bringen. Ich freue mich darauf mehr von dir zu lesen...

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William Shakespeare
01.02.2008 15:27 Imilia ist offline E-Mail an Imilia senden Beiträge von Imilia suchen Nehmen Sie Imilia in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Imilia in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Imilia anzeigen
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also ich finds bisher gut. es liest sich gut und die idee ist auch schön, wenn auch meiner meinung nach sehr traurig... ich freu mich aufs weiterlesen fröhlich

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lalalalalalala lalalalalalala

02.02.2008 13:46 Vani ist offline E-Mail an Vani senden Homepage von Vani Beiträge von Vani suchen Nehmen Sie Vani in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Vani anzeigen
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hallo fröhlich

² imilia.. genau des is des was mich so wurmt. Dieser kindliche Schreibstil. Ich weiß nicht ob man das so verstehen kann, aber ich habs im Kopf immer ausformuliert, da klingt es auch alles toll, aber ich kriegs dann zuhause nicht mehr so hin sondern nur noch so Kinderpampe-mäßig. Aber ich versuchs.

² Vani. danke... ich häng aber gerade an dem Teil, zwischen dem packen und der ersten Station. Dieser Teil, da hängts. Soll sie verschwinden ohne sich zu verabschieden, nur im kleinen Kreis. Keine Ahnung.

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03.02.2008 11:50 lautlos ist offline E-Mail an lautlos senden Beiträge von lautlos suchen Nehmen Sie lautlos in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von lautlos anzeigen
Imilia Imilia ist weiblich
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Ich finde du machst es bis jetzt ganz gut und ich denke auch, dass sich der kindliche Schreibstil legen wird sobald du mehr schreibst.

Ich denke, sie sollte gehen ohne sich zu verabschieden, denn ihre Eltern würden nur versuchen es ihr wieder auszureden. Sie versuchen zwar zu verstehen, was in ihrer Tochter vorgeht aber nachvollziehen kann man so etwas nur, wenn man sich selbst in solch einer Situation widerfindet.

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03.02.2008 19:17 Imilia ist offline E-Mail an Imilia senden Beiträge von Imilia suchen Nehmen Sie Imilia in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Imilia in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Imilia anzeigen
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Ich habs vorher viel lieber gemocht.
Irgendwie... liest es sich jetzt trocken und beinahe schon uninteressant. Es hört sich an wie ein Arztbericht, geschrieben von jemandem, der diesem Mädchen nicht wirklich nahe steht.
Schade unglücklich
Aber die Idee ist toll! großes Grinsen

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10.02.2008 19:53 .jinx ist offline E-Mail an .jinx senden Homepage von .jinx Beiträge von .jinx suchen Nehmen Sie .jinx in Ihre Freundesliste auf
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ah mist. ich habs vermutet großes Grinsen .

hab mich nicht entscheiden können... ogjeje...

Also ich kanns schon nocheinmal umstellen.. in ich-form. aber da hab ich angst, dass es wieder ins kindliche verfällt.

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11.02.2008 19:37 lautlos ist offline E-Mail an lautlos senden Beiträge von lautlos suchen Nehmen Sie lautlos in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von lautlos anzeigen
Imilia Imilia ist weiblich
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Ich schließe mich an: Das erste in Ich-Form ist besser. Das andere klingt ziemlich kalt und irgendwie "steril", wenn du verstehst was ich meine. Da finde ich den kindlichen Schreibstil doch besser großes Grinsen
Versuchs einfach weiter!

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William Shakespeare
12.02.2008 14:50 Imilia ist offline E-Mail an Imilia senden Beiträge von Imilia suchen Nehmen Sie Imilia in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Imilia in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Imilia anzeigen
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Erster Teil jetzt wieder in Ich.Form und ich denke nicht mehr ganz so kindlich^^...



Unsere Straße runter, dann kam auch schon die Bushaltestelle an der Kreuzung in Sicht. Es war noch nicht ganz 7 Uhr, als ich mich das Wartehäuschen setzte. Der Bus sollte erst in einer halben Stunde kommen. Ich nahm meinen Rucksack auf den Schoß und durchwühlte ihn nach einem Kopftuch. Ich fühlte mich mit meinen kurzen Haaren immer noch unwohl, schimmerten doch teilweise die Narben durch. Die Narben machten mich verletzlich, weswegen ich sie so gut es geht verdecken möchte. Ich fand nur mein rotes. Das Rote hatte mir damals ein Pfleger nach der ersten Operation geschenkt. Ich dachte, ich würde über diese Narben, über diese stumpfen, kaputten Haare drüberstehen können, aber so ganz schaffte ich es nicht. Die Tücher nahmen mir eine Last, die Last vorm Hässlichsein. Seit dieser Erkenntnis bekam ich laufend Tücher geschenkt und war dankbar. Es zeigte mir, dass diese Verletzbarkeit akzeptiert wurde.

Ich starrte ein wenig die Leute an, die mit den Hunden vorbeigingen oder verbissen mit ihren Aktentaschen zur Arbeit gingen. Autos fuhren vorbei, Schulkinder kamen langsam in kleinen Grüppchen vorbeigefahren. Ich hörte sie noch lange lachen und quatschen. Sie sind noch so unbeschwert, so frei von Sorgen. Einfach so wie ich mal war.
Da kam auch schon der Bus, der mich zum Bahnhof brachte. In einer Stunde sollte mein Zug gehen, die Tickets lagen bereits in meinem Rucksack. Nach knapp einer halben Stunde kamen wir an dem kleinen Landbahnhof an. Mehr Grünzeug war hier, als Züge und Mitfahrer. Ich stieg in den Zug ein und suchte mir ein Nichtraucherabteil. Seit den ganzen Chemotherapien und Bestrahlungen ließ meine Lungenfunktion einiges zu wünschen übrig. Das Abteil hatte ich ganz für mich alleine. Der Zug sollte mich nur bis in die Landeshauptstadt bringen. Von dort aus ging es dann mit den S-Bahnen weiter zum Flughafen. Mein erstes Auslandsreiseziel sollte England werden.

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22.02.2008 13:46 lautlos ist offline E-Mail an lautlos senden Beiträge von lautlos suchen Nehmen Sie lautlos in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von lautlos anzeigen
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Besser, viel besser! smile

Ich finde allerdings den Anfang... nicht so anfangsmässig. Keine Ahnung großes Grinsen

Zitat:
Unsere Straße runter, dann kam auch schon die Bushaltestelle an der Kreuzung in Sicht. Es war noch nicht ganz 7 Uhr, als ich mich in das Wartehäuschen setzte. Der Bus sollte erst in einer halben Stunde kommen. Wieso ist sie schon so früh da? o_OIch nahm meinen Rucksack auf den Schoß und durchwühlte ihn nach einem Kopftuch. Ich fühlte mich mit meinen kurzen Haaren immer noch unwohl, schimmerten doch teilweise die Narben durch. Die Narben machten mich verletzlich, weswegen ich sie so gut es ging verdeckte. Ich fand nur mein Rotes. Das Rote hatte mir damals ein Pfleger nach der ersten Operation geschenkt. Ich dachte, ich würde über diese Narben, über diese stumpfen, kaputten Haare drüberstehen können, aber so ganz schaffte ich es nicht. Die Tücher nahmen mir eine Last, die Last vorm Hässlichsein. Seit dieser Erkenntnis bekam ich laufend Tücher geschenkt und war dankbar. Es zeigte mir, dass diese Verletzlichkeit akzeptiert wurde.

Ich starrte ein wenig die Leute an, anstarren... kein tolles Wort xD ich würde eher sowas schreiben wie "Ich schaute ein wenig den Leuten zu..." die mit den Hunden vorbeigingen oder verbissen mit ihren Aktentaschen zur Arbeit gingen. Autos fuhren vorbei, Schulkinder kamen langsam in kleinen Grüppchen vorbeigefahren. Ich hörte sie noch lange lachen und quatschen. Sie waren noch so unbeschwert, so frei von Sorgen. Einfach sokomma wie ich mal war.


Ich werd ein anderes Mal weitermachen ^^

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22.02.2008 14:46 .jinx ist offline E-Mail an .jinx senden Homepage von .jinx Beiträge von .jinx suchen Nehmen Sie .jinx in Ihre Freundesliste auf
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