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Zum Ende der Seite springen Die Auserwählten - Thriller
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Izzy
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Dabei seit: 22.09.2006
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Die Auserwählten - Thriller Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

1. Kapitel


Das 200ste Jahr
Sonntag, 22. Februar

6.44 Uhr
Sie hatten ihn schon vor mehreren Stunden umgebracht, aber er hatte noch einige Minuten zu leiden.
Jung und nackt lag er da, sein bleicher, vergifteter Leib hingestreckt auf dem feuchten Teppich. Die Folter um Mitternacht hatte ihn zu Fall gebracht, aber jetzt, da die Morgensonne durch ein Erkerfenster auf seinen nackten Hintern fiel, erwachte er aus seinem Koma. Als er die Augen öffnete, überkam ihn die schreckliche Erkenntnis, dass etwas nicht stimmte.
Ich bin blind, dachte er, zu abgestumpft, um in Panik zu geraten. Er ordnete das Durcheinander seiner Glieder und setzte sich mühsam auf. Er berührte die Augenbinde, die steif von getrockneten Giften und seinen eigenen Absonderungen war. Und dann, als sich die Welt um ihn drehte, erinnerte er sich. Das Rennen. Die Zugabe. Die zahllosen Fäuste, die ihn bewusstlos schlugen. Die gnadenlosen Füße, die immer noch weiter traten.
Und die zeitlosen Reime, die auf ihn niederprasselten.

Aus Schmerz und aus Stolz, diesem ewigen Paar,
Wird die Treue geschmiedet auf immerdar


Stolz, begraben unter Schmerz. Die Treue, die nirgends zu finden war. Eine von Kerzen beschienene Welt aus Schlägen und Schatten und Stiefeln und Schrecken.
Und Befehlen.

Ihr seid die Schwachen, wir haben die Macht,
Drum setzt euch in Marsch, singt uns Lieder und lacht...


Die Beine marschierten, die Lippen murmelten. Der Hals würgte an einem Lied und an etwas Ekligem. Und der Magen erbrach alles wieder.

Ihr habt uns enttäuascht, doch wir woll'n euch verzeihn.
Kriecht auf Händen und Knien und leckt alles rein...


Hände und Knie rutschten über widerlichen Schleim.
Die Zunge leckte über den dreckigen Boden.
Jetzt stand er zitternd auf und lauschte auf eine ferne Stimme – seine und doch nicht seine -, die verworrene und jämmerliche Bruchstücke eines Verses sang, den er sonst im Schlaf beherrschte. „Bund… Schlund… Gesetzt… Netz… Schwäche…“ Seine Stimme versagte, und erschöpft sank er wieder zu Boden. Die klitschige Kälte des Teppichs erinnerte ihn daran, dass er nackt war.
Und warum.

Kommt wieder hoch, Jungs, es geht ins Quartier
Eines knallharten Bruders, der tritt wie ein Stier...


Tastend suchte er nach etwas Festem und fand eine glatte Strebe am Balkongeländer im ersten Stock des Verbindungshauses. Er sich wieder auf die Beine und legte die gebrochene Hand auf das Gelände, um sich abzustützen. Mit der gesunden Hand versuchte er vergeblich, den Knoten der Augenbinde zu lösen. Dann krallte er die Finger in das Tuch und zog es irgendwie nach unten übers Gesicht, bis es ihm lose um den Hals hing. Als er nach Atem ringend innehielt, hörte er hinter sich ein leises Geräusch, in dem er in klarem Zustand die verstohlene Bewegung eines Menschen erkannt hätte. Aber an diesem Morgen bestand seine Welt nur aus seinem eigenen versuchten Selbst. Er kam gar nicht auf die Idee, das Gehörte der Gegenwart und dem Willen eines anderen zuzuordnen.
______________________________


Würde mich über Verbesserungsvorschläge und Hinweise sehr freuen!
11.05.2007 19:27 Izzy ist offline E-Mail an Izzy senden Beiträge von Izzy suchen Nehmen Sie Izzy in Ihre Freundesliste auf
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Polly Perle


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Zitat:
Original von Izzy
1. Kapitel


Das 200ste Jahr
Sonntag, 22. Februar

6.44 Uhr
Sie hatten ihn schon vor mehreren Stunden umgebracht, aber er hatte noch einige Minuten zu leiden. Also, das macht mir gerade etwas kopfzerbrechen... also sie hatten ihn schon vor mehreren Stunden umgebracht, aber er hatte noch einige Minuten zu leiden... das geht nicht, weil so das Leiden zeitlich nach dem Tod kommt... Wenn du sagen willst, dass sie umgebracht haben und im Folgenden quasi als Rückblik von seiner Leidensphase erzählst (denn das is der einzige WEg, wie ich mir das erklären kann) muss es heissen "Sie hatten ihn schon vor mehreren Stunden umgebracht, aber er hatte zuvor noch einige Minuten zu leiden gehabt." also irgendwie mit plusquamperfekt... Aber An dieser Stelle gerade nach dem ersten Satz eine Rückblende zu machen, ist eher ungschickt
Jung und nackt lag er da, sein bleicher, vergifteter Leib hingestreckt auf dem feuchten Teppich. Die Folter um Mitternacht hatte ihn zu Fall gebracht, aber jetzt Wenn du in der Vergangenheit schreibst, kannst du Zeitwörter die einen Zeitpunkt in der Gegenwart ausdrücken nicht gebrauchen. DAzu zählen beispielsweise jetzt oder heute, da die Morgensonne durch ein Erkerfenster auf seinen nackten Hintern fiel, erwachte er aus seinem Koma. Als er die Augen öffnete, überkam ihn die schreckliche Erkenntnis, dass etwas nicht stimmte. Eh... ich wünschte, du könntest mich sehen... Ich fühl mich etwas... verwirrt...? eh ja, es hört sich irgendwie so... "normal" an, was du hier beschreibst, so ganz neutral beobachtet und erzählt, asl wäre es ein normaler Morgen... Irgendwie fehlt mir hier die Atmosphäre, die Stimmung...
Ich bin blind, dachte er, zu abgestumpft, um in Panik zu geraten. Achtung persönliche Bemerkung: Ich finde, Gedanken fast gleich einer direkten Rede einzufügen etwas... plump und lahm... Ich bin der Meinung, dass es nicht sehr gut aussieht, nciht gut wirkt und vor allem etwas... kindisch wirkt Er ordnete das Durcheinander seiner Glieder und setzte sich mühsam auf. Er berührte die Augenbinde, die steif von getrockneten Giften und seinen eigenen Absonderungen war. Und dann, als sich die Welt um ihn drehte, wie kann sich die Welt drehen, wenn er blind ist?erinnerte er sich. Das Rennen. Die Zugabe. Die zahllosen Fäuste, die ihn bewusstlos schlugen. Die gnadenlosen Füße, die immer noch weiter traten.
Und die zeitlosen Reime, die auf ihn niederprasselten.



Ehm ja... also wie ich schon angetönt habe... es ist... etwas lahm. Es sind hier irgendwie keine Stimmungen, keine Atmosphäre und schon gar keine GEfühle zu erkennen. Ja, das ist eine Standartaussage und ist langweilig, aber wenn sie der Wahrheit entspricht, muss sie einfach kommen...
Du beschreibst nur, was sich ereignet, vielleiht mal ein Einwortgefühl... aber das ist alles und sowas kommt einfach nicht wirklich rüber...
Tschuldige.

Sonst von der Idee her, wäre es wohl noch ganz interessant, nehm ich mal an, bei dem, was ich bisher gelesen habe (habs nich bis zu Ende gelesen)

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11.05.2007 20:19 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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Ich muss dazu auch sagen, das es bei mir keine Gefühl weckt und ich finde, es fehlt die Spannung. Von der Idee und dem Styl ganz in Ordnung. Aber als Thriller nicht so passend.

Gegenbewertung?
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MfG;
Ponyhof

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Hab ich ja ganz ausser acht gelassen, dass des ein Thriller sein soll...

Aber der Titel hört sich vielversprechend an

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11.05.2007 20:31 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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Hm... da ich gerade wenig Zeit und Lust habe, erspare ich mir die ausführliche Textkritik erstmal und verschiebe sie auf später. Das mit der Lust liegt hauptsächlich daran, dass ich den Text dann für mich schlecht machen würde.

Ich habe erst letzten mal irgendwo eine Geschichte gelesen, in der es um son Mafiezeug was-weiß-ich-was ging, total geil und die hier erinnert mich etwas daran, macht mich auch neugierig, da mir diese Geschichte gezeigt hatte, wie sehr sich das Blatt doch wenden kann, wie gut ein Autor das Unerwartete kommen lassen kann.
Deshalb finde ich es schon spannend, wenn nicht viel, aber interessant, auch wenn ich nicht mitfühlen kann. Es ist verwirrend.

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I laughed at him, crying and smiling at the same time. Stupid?

http://shizoo.frozen-media.de/affis.php

12.05.2007 13:03 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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