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Luthien Luthien ist weiblich
Polly Perle


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So, bevor es Essen gibt stelle ich noch mal den ersten TEil der neuen Story on, für die ich Charaktere gesucht habe. Es gehört ins Genre Phantastik, was heisst, dass es sich teils in unserer Realen Welt und zu einem anderen Teil in einer Fantasywelt abspielt... Aber beginnen wir doch mit unserer schönen Welt hier großes Grinsen viel spass und ich fröi mich über kritische Rückmeldung!

„Carola, könntest du mir jetzt endlich sagen, wo ich abbiegen muss?“
„Moment, Schatz, ich hab’s gleich.“
Die Insassen des blauen VW schwiegen genervt, während Carola auf dem Beifahrersitz mit der Karte raschelte. Die beiden Mädchen hinten schauten neben sich aus dem Fenster, eine trommelte mit den Fingern auf ihren Knien. Es war heiss im Auto, der Sommer hatte gerade vor einigen Tagen so richtig begonnen.
„Links!“, rief das Mädchen, das mit den Fingern auf die Knie getrommelt hatte plötzlich und gleich darauf hing die ganze Familie in den Gurten.
„Nola!“, schrie der Mann am Steuer, drehte sich entnervt zu seiner Tochter um, „Denk doch mal nach, wenn jemand hinter uns gewesen wäre! Die Busse hättest du selbst zahlen können!“
Nola verschränkte die Arme, drehte das Gesicht wieder zum Fenster. Es war ja nichts passiert. Ausserdem war es doch wohl nicht ihre Schuld, wenn Melchior durch einen einfachen Ruf auf die Bremse stieg. Jeder Idiot wusste, dass man auf der Strasse keine Vollbremsung machten. „Da ist die Strasse angeschrieben, die wir suchen“, erklärte Nola, wischte sich eine Strähne des dunkelbraunen Haares aus dem Gesicht, die aus ihrem Zopf geflohen war. „Und dort sind ein Haufen Autos, woraus ich schliesse, dass wir hier richtig wären.“
Der düster dreinschauende Mann vollbrachte eine Wendung, bog in die Strasse ein, die seine Tochter gedeutet hatte, während Carola die Karte zusammenfaltete. Nola fing den gehässigen Blick ihrer Sitznachbarin auf. Sie hatte die vollen rosa Lippen gestürzt, die grünen, sonst so grossen Augen, waren zu Schlitzen zusammengezogen. Nola hasste es zu sehen, wie ähnlich sie sich sahen. Immerhin hatte sich Zoe vor einem Jahr die Haare blond gefärbt, um sich von Nola abzugrenzen. Sie hatten es beide noch nie gemocht, Zwillinge zu sein.
„Hättest du doch nichts gesagt“, zischte Zoe wütend, „dann hätten wir vielleicht den Bus verpasst und müssten nicht fahren.“
Nola verdrehte die Augen. Ihre Schwester war so dämlich. „Der Bus fährt in einer Stunde, bis dahin hätte es sogar Mama geschafft, den Weg zu finden.“
„Hört sofort auf, euch zu murren!“ Melchior ging schon wieder auf die Bremse und ein weiteres Mal hing die Familie in den Gurten. Der riesige Mann hinterm Steuer drehte sich drohend um. „Ihr habt keinen Grund euch zu beschweren!“
„Abgesehen von der Tatsache, dass du uns zwingst, ins Ferienlager zu gehen?“ Nolas Augen blitzten unter ihrem dunklen Pony streitlustig auf. Ihr Vater war selten zu Hause, aber wenn er es war, liess sie keine Gelegenheit aus, ihm zu widersprechen.
Der Wagen fuhr wieder an. „Ihr hattet die Wahl“, beharrte er und Nola liess ein herablassendes Pfeifen hören. Natürlich hatten sie die Wahl gehabt – wischen dem Natur- & Sportcamp und dem katholischen Bibelgruppenlager. Wie schwer konnte einem eine solche Entscheidung schon fallen?
„Du hast immer was zu meckern oder Nola?“, murrte nun Zoe, strich sich provokant lächelnd den langen Rock glatt. Heuchlerin! Nola wusste genau, dass sie darunter knappe Hotpants trug und, kaum wären sie im Bus, unter der weissen Bluse ein kurzes, weit ausgeschnittenes Top zum Vorschein kommen würde. Aber sie sagte nichts, denn sie tat es niemals. Normalerweise ignorierte sie die Schwester, blendete aus, dass sie überhaupt eine hatte. Und Zoe tat es ihr gleich. Sie redeten nicht, sie stritten sich kaum, sie verpetzten einander nicht. Es war der Horror, wenn Nola daran dachte, dass ihr zwei Wochen Ferien mit dem Zwilling bevorstanden.
Unsanft bog Melchior in einen Parkplatz ein, hielt abrupt an. Niemand sagte etwas über seine Fahrkünste – das letzte Mal als Nola es getan hatte, waren zwei Wochen Stubenarrest die Folge gewesen. Nicht, dass sie die eingehalten hätte. Trotzdem liess sie es bleiben, da sie es um einiges bequemer fand, zum Verlassen des Hauses die Türe anstelle des Fensters zu gebrauchen. Gedankenverloren rieb sie sich das linke Handgelenk. Beim letzten Mal, es hatte geregnet, war sie ausgerutscht und die zwei Meter vom Baum gefallen, war blöd mit dem Handgelenk aufgekommen.
„Aussteigen“, blaffte Melchior und hielt ihr die Türe auf, „und zieh deine Hosen hoch, man sieht deinen Hintern!“
Das stimmte nur halb. Natürlich hatte Nola ein langes schwarzweissgestreiftes T-Shirt an, das in den braunen Hosen steckte. Also ignorierte sie die Bemerkung des Vaters, denn sie gehörte zu seinen liebsten, griff sich stattdessen den grossen Rucksack aus dem Kofferraum. Ohne sich nach den Eltern umzusehen, stapfte sie auf den Platz zu, auf dem sich schon einige Menschen tummelten. Dabei vergass sie aber nicht, Zoe einen fiesen Blick zuzuwerfen, welche die Eltern zu überzeugen suchte, dass es nicht nötig wäre, mit zum Bus zu kommen. Melchior aber wollte sich die anderen Jugendlichen sowie die Leiter ansehen, um sich zu überzeugen, dass seine Mädchen anständig versorgt waren. Seit er erfahren hatte, dass er sie irrtümlich für ein geschlechtergemischtes Lager angemeldet hatte, war für ihn keine ruhige Minute vergangen. War ja klar, wollte er sich jetzt ein Bild von den Leuten machen, welche seine Mädchen die nächsten zwei Wochen umgaben. Für Zoe war es die Horrorvorstellung und Nola hatte einmal mehr gemerkt, wieso sie nicht dieselbe Show abzog, wie die Schwester. Jeden Tag zu Hause etwas vorspielen, in der Schule wer anders sein. Völlig sinnlos und viel zu anstrengend. Das hatte sie jetzt davon – musste in einem dämlichen Rock und einer dazupassenden Bluse unter die Leute.

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28.02.2007 19:55 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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Es is klasse : )
28.02.2007 20:34 nymphy ist offline Homepage von nymphy Beiträge von nymphy suchen Nehmen Sie nymphy in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie nymphy in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von nymphy anzeigen
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Hallo du dagroßes Grinsen
Also, ich hab dann mal gaanz gespannt gelesen und gewartet, dass Jemina kommt +lach+
Geschichte gefällt mir, hie und da noch ein bissl was auszusetzten, aber ich vermute, dass ich gleich Internetverbot bekommen, deswegen spare ich mir jetzt ein Auseinandernehmen des Textes um noch mal bei Federfeuer reinzuschauenAugenzwinkern
Kann ich dir ja bei Gelegenheit mal bei ICQ sagenAugenzwinkern
Schön weiterschreiben, gefällt mir, dass du mit den Zwilligen angefangen hast, bin gespannt, ob du weiterhin aus ihrer Sicht erzählst oder auch mal die Personen wechselst...
der Titel gefällt mir aber nicht so gut - ich find, da könnte einem etwas besseres einfallen (+Inhalt ja schon gaaaaanz grob kenn+)

Viel Spaß beim Weiterschreiben, ich hoffe, dass ich die Geschichte weiterverfolgen kann
LG Jemina-, Florian- & Stephan-Charakterschreiberin Kerstin (+lachflash+)

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01.03.2007 19:49 kleine-Araberstute ist offline E-Mail an kleine-Araberstute senden Homepage von kleine-Araberstute Beiträge von kleine-Araberstute suchen Nehmen Sie kleine-Araberstute in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie kleine-Araberstute in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von kleine-Araberstute anzeigen
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RE: Fremde Welt Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallöle, ich mal wieder :-)
diesmal sind mir ein paar mer Sachen aufgefallena ls sonst. editiers wieder rein.

Zitat:
Original von Luthien
So, bevor es Essen gibt stelle ich noch mal den ersten TEil der neuen Story on, für die ich Charaktere gesucht habe. Es gehört ins Genre Phantastik, was heisst, dass es sich teils in unserer Realen Welt und zu einem anderen Teil in einer Fantasywelt abspielt... Aber beginnen wir doch mit unserer schönen Welt hier großes Grinsen viel spass und ich fröi mich über kritische Rückmeldung!

„Carola, könntest du mir jetzt endlich sagen, wo ich abbiegen muss?“
„Moment, Schatz, ich hab’s gleich.“
Die Insassen des blauen VW schwiegen genervt, während Carola auf dem Beifahrersitz mit der Karte raschelte. Die beiden Mädchen hinten schauten neben sich aus dem Fenster, eine trommelte mit den Fingern auf ihren Knien. Es war heiss im Auto, der Sommer hatte gerade vor einigen Tagen so richtig begonnen.
„Links!“, rief das Mädchen, das mit den Fingern auf die Knie getrommelt hatte plötzlich und gleich darauf hing die ganze Familie in den Gurten.
„Nola!“, schrie der Mann am Steuer, drehte sich entnervt zu seiner Tochter um, „Denk doch mal nach, wenn jemand hinter uns gewesen wäre! Die Busse hättest du selbst zahlen können!“
Nola verschränkte die Arme, drehte das Gesicht wieder zum Fenster. Es war ja nichts passiert. Ausserdem war es doch wohl nicht ihre Schuld, wenn Melchior durch einen einfachen Ruf auf die Bremse stieg. Jeder Idiot wusste, dass man auf der Strasse keine Vollbremsung machten. „Da ist die Strasse angeschrieben, die wir suchen“, erklärte Nola, wischte sich eine Strähne des dunkelbraunen Haares aus dem Gesicht, die aus ihrem Zopf geflohen war. „Und dort sind ein Haufen Autos, woraus ich schliesse, dass wir hier richtig wären.“Ich glaube wären stimmt nicht, sie redet doch mit den anderen, also muss da soch sind rein, oder?
Der düster dreinschauende Mann vollbrachte eine Wendung, bog in die Strasse ein, die seine Tochter gedeutet hatte, während Carola die Karte zusammenfaltete. Nola fing den gehässigen Blick ihrer Sitznachbarin auf. Sie hatte die vollen rosa Lippen gestürzt, die grünen, sonst so grossen Augen, waren zu Schlitzen zusammengezogen. Nola hasste es zu sehen, wie ähnlich sie sich sahen. Immerhin hatte sich Zoe vor einem Jahr die Haare blond gefärbt, um sich von Nola abzugrenzen. Sie hatten es beide noch nie gemocht, Zwillinge zu sein.
„Hättest du doch nichts gesagt“, zischte Zoe wütend, „dann hätten wir vielleicht den Bus verpasst und müssten nicht fahren.“
Nola verdrehte die Augen. Ihre Schwester war so dämlich. „Der Bus fährt in einer Stunde, bis dahin hätte es sogar Mama geschafft, den Weg zu finden.“
„Hört sofort auf, euch zu murren!“ Melchior ging schon wieder auf die Bremse und ein weiteres Mal hing die Familie in den Gurten. Der riesige Mann hinterm Steuer drehte sich drohend um. „Ihr habt keinen Grund euch zu beschweren!“
„Abgesehen von der Tatsache, dass du uns zwingst, ins Ferienlager zu gehen?“ Nolas Augen blitzten unter ihrem dunklen Pony streitlustig auf. Ihr Vater war selten zu Hause, aber wenn er es war, liess sie keine Gelegenheit aus, ihm zu widersprechen.
Der Wagen fuhr wieder an. „Ihr hattet die Wahl“, beharrte er und Nola liess ein herablassendes Pfeifen hören. Natürlich hatten sie die Wahl gehabt – zwischen dem Natur- & Sportcamp und dem katholischen Bibelgruppenlager. Wie schwer konnte einem eine solche Entscheidung schon fallen?
„Du hast immer was zu meckern oder Nola?“, murrte nun Zoe, strich sich provokant lächelnd den langen Rock glatt.Da würde ich statt einem Komma ein und machen Heuchlerin! Nola wusste genau, dass sie darunter knappe Hotpants trug und, kaum wären sie im Bus, unter der weissen Bluse ein kurzes, weit ausgeschnittenes Top zum Vorschein kommen würde. Aber sie sagte nichts, denn sie tat es niemals. Normalerweise ignorierte sie die Schwester, blendete aus, dass sie überhaupt eine hatte. Und Zoe tat es ihr gleich. Sie redeten nicht, sie stritten sich kaum, sie verpetzten einander nicht. Es war der Horror, wenn Nola daran dachte, dass ihr zwei Wochen Ferien mit dem Zwilling bevorstanden.
Unsanft bog Melchior in einen Parkplatz ein, hielt abrupt an..Da würde ich statt einem Komma ein und machen Niemand sagte etwas über seine Fahrkünste – das letzte Mal als Nola es getan hatte, waren zwei Wochen Stubenarrest die Folge gewesen. Nicht, dass sie die eingehalten hätte. Trotzdem liess sie es bleiben, da sie es um einiges bequemer fand, zum Verlassen des Hauses die Türe anstelle des Fensters zu gebrauchen. Gedankenverloren rieb sie sich das linke Handgelenk. Beim letzten Mal, es hatte geregnet, war sie ausgerutscht und die zwei Meter vom Baum gefallen, war blöd mit dem Handgelenk aufgekommen.klingt irgendwie merwürdig mit dem regnen-einschub, ich würe eine konjunktion verwenden
„Aussteigen“, blaffte Melchior und hielt ihr die Türe auf, „und zieh deine Hosen hoch, man sieht deinen Hintern!“
Das stimmte nur halb. Natürlich hatte Nola ein langes, schwarzweissgestreiftes T-Shirt an, das in den braunen Hosen steckte. Also ignorierte sie die Bemerkung des Vaters, denn sie gehörte zu seinen liebsten, griff sich stattdessen den grossen Rucksack aus dem Kofferraum. Ohne sich nach den Eltern umzusehen, stapfte sie auf den Platz zu, auf dem sich schon einige Menschen tummelten. Dabei vergass sie aber nicht, Zoe einen fiesen Blick zuzuwerfen, welche die Eltern zu überzeugen suchte, dass es nicht nötig wäre, mit zum Bus zu kommen. Melchior aber wollte sich die anderen Jugendlichen sowie die Leiter ansehen, um sich zu überzeugen, dass seine Mädchen anständig versorgt waren. Seit er erfahren hatte, dass er sie irrtümlich für ein geschlechtergemischtes Lager angemeldet hatte, war für ihn keine ruhige Minute vergangen. War ja klar,würde da eher schreiben: war ja klar. dass er... wollte er sich jetzt ein Bild von den Leuten machen, welche seine Mädchen die nächsten zwei Wochen umgaben. Für Zoe war es die Horrorvorstellung und Nola hatte einmal mehr gemerkt, wieso sie nicht dieselbe Show abzog, wie die Schwester. Jeden Tag zu Hause etwas vorspielen, in der Schule wer anders sein. Völlig sinnlos und viel zu anstrengend. Das hatte sie jetzt davon – musste in einem dämlichen Rock und einer dazupassenden Bluse unter die Leute.


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Luthien Luthien ist weiblich
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Hei Ihrs! Erstmal an alle drei vielen Dank fürs Lesen!

@nymphy: Ja, was bleibt mir hier zu sagen als "Danke" Augenzwinkern

@Araberstute: Ja, die Sichtweise... das ist etwas, was mich sehr beschäftigt. Ich habe mir schon überlegt, es in der Ich-Form zu schreiben, wie ich dir im ICQ gesagt habe, allerdings hätten wir dann das Problem, dass ich später, wenn es nötig wird, nicht die Perspektive wechseln kann...
Im Grunde ist Nola die Hauptfigur der Geschichte, was wohl in den nächsten Teilen klar werden dürfte (Die ich aber noch einmal tiefgründig überarbeiten werde, da dies die ERstfassung ist, ausserdem sind kurzfristig zwei neue charas dazu gekommen) Im Moment wird vor allem aus ihrer Sicht gezeigt, wie die Personen sind, die Charaktere werden vorgestellt...
Später soll aber auch Perspektive gewechselt werden, allerdings wird der Bezug zu ihr grösstmöglich bleiben. Oder ich werde aus jeder der Gruppen eine 'Hauptfigur' ausmachen.
Jemina kommt übrigens in Kürze dazu und wird zu einer wichtigen Bezugsperson des Lesers großes Grinsen (hoffentlich)
Der Titel ist ein Arbeitstitel und wird sicherlich noch geändert, wenigstens habe ich bei dieser schon mal einen großes Grinsen

@Fruitcocktail:
Zitat:
„Und dort sind ein Haufen Autos, woraus ich schliesse, dass wir hier richtig wären.“Ich glaube wären stimmt nicht, sie redet doch mit den anderen, also muss da soch sind rein, oder?

Ich habe das hier als etwas... hm... patzige Bemerkung gemeint... Das heisst, sie will ihn ja nicht direkt nett darauf hinweisen, bzw sich nicht wirklich rechtfertigen. Sie macht sich eher über ihn lustig, gibt zu bemerken, wieso sie so gehandelt hat. Mehr so Theorie... Aber stimmt schon, eilich solllte dort 'sind' hin.

Mit den Kommas anstatt den Und: ich weiss, das gibt es bei mir häufig... Das ist eine Angewohnheit von mir und mein Lehrer könnte mich umrbigen dafür großes Grinsen Ich mag es, ich hasse 'und' ich habe sofort das gefühl, dass es zu viele sind

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01.03.2007 20:28 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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Juchuu +auf Jemmy freu+
Ich schick dir bei ICQ noch ein Bild von ihrAugenzwinkern hab ein passendes gefunden. Versucht doch so eine Mischung zu finden, hab ich auch versucht, bei Cavien. De Gedanken und so sind drin (auch, wen ich das auch nicht so gern mag^^) und trotzdem bin ich der erzähler...

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01.03.2007 20:36 kleine-Araberstute ist offline E-Mail an kleine-Araberstute senden Homepage von kleine-Araberstute Beiträge von kleine-Araberstute suchen Nehmen Sie kleine-Araberstute in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie kleine-Araberstute in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von kleine-Araberstute anzeigen
Luthien Luthien ist weiblich
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Nein, keine Gedanken so kursiv reingemacht... das werd ich niemals tun großes Grinsen

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01.03.2007 20:40 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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Ohh, die Story!!!
Gefällt mir schonmal sehr gut. Hoffe auch
bald von Jeanny und co. zu lesen smile
Du hast einen sehr guten Schreibstyle, ist
echt schön zu lesen, flüssig halt...

LG,
MM
02.03.2007 12:42
Kruemelkeks Kruemelkeks ist weiblich
Teufel im Engelskostüm O=)


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Zitat:
Original von Luthien
@Fruitcocktail:
Zitat:
„Und dort sind ein Haufen Autos, woraus ich schliesse, dass wir hier richtig wären.“Ich glaube wären stimmt nicht, sie redet doch mit den anderen, also muss da soch sind rein, oder?

Ich habe das hier als etwas... hm... patzige Bemerkung gemeint... Das heisst, sie will ihn ja nicht direkt nett darauf hinweisen, bzw sich nicht wirklich rechtfertigen. Sie macht sich eher über ihn lustig, gibt zu bemerken, wieso sie so gehandelt hat. Mehr so Theorie... Aber stimmt schon, eilich solllte dort 'sind' hin.

Mit den Kommas anstatt den Und: ich weiss, das gibt es bei mir häufig... Das ist eine Angewohnheit von mir und mein Lehrer könnte mich umrbigen dafür großes Grinsen Ich mag es, ich hasse 'und' ich habe sofort das gefühl, dass es zu viele sind


so ich hab ja schon einmal kritik verübt und war nun gespannt, was hier noch für anmerkungen kommen...
zum thema wären- ich finde es passt da hin. denn es kommt ja ironisch rüber und mit dem sind fehlt meiner meinung nach dann einfach das "flair" Augenzwinkern also dann kommt der sarkasmus eben nicht so gut rüber (meiner meinung nach ^^)

und zur sache mit den 'und' -> ich finde gerade das mit lulus schreibstil aus- es wird nicht tausendmal und geschrieben, sondern das komma eher is "stilmittel" genutzt.
Beispiel:
„Du hast immer was zu meckern oder Nola?“, murrte nun Zoe, strich sich provokant lächelnd den langen Rock glatt.

hier wird z.B. deutlich, dass das direkt passiert und würde man einen interpretationsansatz starten, könnte man meinetwegen durch dieses etwas abgehackte sagen, dass eine gewisse spannung in der luft liegt Augenzwinkern

so aber genug davon, ich mag das und nutze es selbst auch oft genug Augenzwinkern bis jetzt hat sich noch keiner meiner lehrer drüber beschwert Zunge raus

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-> Springreiter aus Überzeugung <-



Alles muss raus

02.03.2007 14:41 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
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Im Grunde ist Nola die Hauptfigur der Geschichte, was wohl in den nächsten Teilen klar werden dürfte (Die ich aber noch einmal tiefgründig überarbeiten werde, da dies die ERstfassung ist, ausserdem sind kurzfristig zwei neue charas dazu gekommen) Im Moment wird vor allem aus ihrer Sicht gezeigt, wie die Personen sind, die Charaktere werden vorgestellt...
Später soll aber auch Perspektive gewechselt werden, allerdings wird der Bezug zu ihr grösstmöglich bleiben. Oder ich werde aus jeder der Gruppen eine 'Hauptfigur' ausmachen.
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@Fruitcocktail:
Zitat:
„Und dort sind ein Haufen Autos, woraus ich schliesse, dass wir hier richtig wären.“Ich glaube wären stimmt nicht, sie redet doch mit den anderen, also muss da soch sind rein, oder?

Ich habe das hier als etwas... hm... patzige Bemerkung gemeint... Das heisst, sie will ihn ja nicht direkt nett darauf hinweisen, bzw sich nicht wirklich rechtfertigen. Sie macht sich eher über ihn lustig, gibt zu bemerken, wieso sie so gehandelt hat. Mehr so Theorie... Aber stimmt schon, eilich solllte dort 'sind' hin.

Mit den Kommas anstatt den Und: ich weiss, das gibt es bei mir häufig... Das ist eine Angewohnheit von mir und mein Lehrer könnte mich umrbigen dafür großes Grinsen Ich mag es, ich hasse 'und' ich habe sofort das gefühl, dass es zu viele sind

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Ich hab gegen diesen Stil nichts, finde ihn aber irgendwie an manchen stellun unpassend. Meine Freundin macht das auch... leider auf zu viel ;-)

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@Movie Mouse: Geduld, geduld, kommt schon bald, hat einfach noch nicht ganz hingepasst, aber in diesem Teil, werden sie schon mal 'erwähnt' wenn auch noch nicht namentlich Augenzwinkern
Danke, schön, wenn du's magstfröhlich

@Krümel: schöne Erklärung und ich fasse sie mal als Kompliment auf großes Grinsen DankeAugenzwinkern

@Fruitcocktail: Schon klar, wollte dich auch nicht angreifen, falls du das so aufgefasst hast. ich schätze Kritik wirklich sehr. ich mache das auch nicht bei allen Geschichten so oft, ist mir hier aber auch aufgefallen, dass ich es sehr viel anwende und teilweise den Satz auch schöner formulieren könnte... Alles im Mass, nicht wahr Augenzwinkern ich schaus mir sicherlich noch einmal an, bin ja eh ständig am überarbeiten fröhlich


So, wie gesagt, ich fröi mich immer über Rückmeldung, am liebsten kritische fröhlich

Jedenfalls kommt jetzt mal der nächste Teil. Habe ihn zwar gestern überarbeitet, aber ich war krank und sehr müde, darum wird das nicht viel genützt haben großes Grinsen trotzdem viel spass

Bei der Einfahrt des Platzes hatte Nolas Familie sie eingeholt. Melchior zog Zoes Koffer hinter sich her, während sie selbst sich mit dem Handgepäck abmühte, denn Handgepäck hiess für Zoe etwas anderes, als für Normalsterbliche. Nola hätte es nicht überrascht, wenn die Schwester sämtliche ihrer Toilettenartikel sowie die Hälfte ihres Kleiderschrankes zum Handgepäck zählen würde.
„Benimm dich, Nola“, flüsterte Carola, ehe sie ein zuckersüsses Lächeln aufsetzte und neben ihrem Mann auf das Schild mit der Aufschrift ‚Anmeldung’ zustrebte. ‚Sei normal’ – Das war Carolas Stichwort, ihr Rezept für alle Gelegenheiten. Für sie wäre es unerträglich, eine fürchterliche Schmach, negativ aufzufallen, bei irgendwem nicht positiv in Erinnerung zu bleiben. Carola war die perfekte Hausfrau, die Bilderbuchmutter. Sie liebte den Eindruck der Vorzeigefamilie, würde sich wohl eher umbringen, als jemanden hinter die Fassaden blicken zu lassen, zu präsentieren, wie schmutzig die Geschichte tatsächlich war. Nola schüttelte angewidert den Kopf – sie hasste dieses Theaterspiel, konnte es kaum erwarten, wenn sie endlich volljährig wäre und zu Holly ziehen könnte, wie sie es seit fünf Jahren planten. Der Gedanke daran, dass Holly alles das verkörperte, was Carola und Melchior so verabscheuten, machte die Vorstellung, bei ihr zu leben, noch viel ansprechender. Vorerst hoffte sie jedoch, beide würden schnell wieder von diesem Platz verschwinden und sie in Ruhe ihre nicht ganz freiwilligen Ferien geniessen lassen.
Auf dem Stuhl hinter dem Tisch sass ein junger Mann Mitte zwanzig, reckte Melchior freundlich die Hand entgegen. „Guten Tag“, grüsste er höflich, „Torben mein Name – Betreuer ihrer Kinder für die nächsten zwei Wochen.“ Nola liess den Blick hastig von Torben zu ihrem Vater gleiten, hoffte, dass letzterer irgendetwas tat, das auf eine freundschaftliche Absicht schliessen liess. Doch weder gab Melchior dem jungen Betreuer die Hand, noch lächelte er. Im Grunde starrte er Torben nur entsetzt an. „Ich würde gerne mit dem Hauptbetreuer sprechen“, herrschte er ihn schliesslich an.
Torben lachte noch breiter, was seine grünen Augen zum strahlen brachte und stand auf. „Er steht vor ihnen.“ – Schweigen; die Sache mit dem Ferienlager verlief ganz und gar nicht so, wie Melchior sich das vorgestellt hatte. In seinem Kopf schien es zu arbeiten und er kam offensichtlich zu dem Schluss, dass es ihn wütend machte, wie die Dinge liefen. Man erkannte es sehr gut bei ihm, wenn er versuchte, sich zusammen zu reissen. Seine Nasenflügel bebten dann und seine Hände ballten sich zu Fäusten, zitterten kaum merklich. Es war der Zeitpunkt, an dem Nola normalerweise machte, dass sie davon kam, ehe er sie schlagen konnte.
Auch Torben schien bemerkt zu haben, dass es mit diesem Mann wohl auch sehr ungemütlich werden konnte, fuhr sich etwas verlegen mit der Hand durch das schulterlange, braune Haar. Nola bemerkte einen Rotstich, als es von der Sonne beleuchtet durch seine Finger fiel. „Sehen Sie, Herr…“
„Worlitz“, zischte sie hilfsbereit, fing sich ein dankendes Augenzwinkern ein.
„Herr Worlitz, ich kann gut verstehen, dass Sie ein besorgter Vater sind – wäre ich auch mit zwei so hübschen Töchtern.“ Eine kurze Pause, in der er Hilfe suchend umherspähte und schliesslich eine blonde Frau sich auf den Weg zu ihm machte. „Aber es besteht kein Grund zur Sorge. Wir führen dieses Camp bereits seit zwei Jahren und ich war früher selbst jugendlicher Teilnehmer...“
Wieder unterbrach er, als die Frau mit dem blonden Pferdeschwanz auftauchte. Sie trug kurze khakifarbene Hosen, ein weisses Trägertop und Wanderschuhe. Carola legte ihrem Mann beruhigend eine Hand auf den Arm. Seine Lippen waren inzwischen weiss, vom krampfhaften zusammenbeissen. „Das ist Kerstin“, stellte Torben vor, „unsere Vertrauensbetreuerin.“
„Carola“, presste Melchior nun endlich hervor und seine Stimme zitterte unter der Anstrengung, nicht laut zu werden, „wir gehen – Los Mädchen, ihr bleibt zu Hause.“
Ein strahlendes Lachen breitete sich auf Zoes Gesicht aus – was sie natürlich sofort vor den Eltern zu verstecken suchte – doch nichts hörte sie lieber als das. Carola hielt ihren Mann zurück. „Wir haben schon bezahlt, Schatz.“
Nola hielt sich augenblicklich die Ohren zu. Ohne Vorwarnung riss die Spannung ein. Melchior hatte Torben blitzschnell am Kragen gepackt, ihn auf den Stuhl niedergedrückt. Er ignorierte die Menschen, die ihn anstarrten, das leise Flehen seiner Frau. Die entsetzten Gesichter kümmerten ihn so wenig, wie die vereinzelten Aufschreie. Sein Gesicht war rot vor Zorn und bei jedem Wort trat eine geraume Menge Speichel mit aus. „Wenn meinen Mädchen etwas passiert oder sie bei ihrer Rückkehr schwanger sein sollten“, herrschte er Torben an, rückte mit seinem Gesicht nahe an das seine heran, „sorge ich dafür, dass Sie im Gefängnis landen.“ Noch einmal rückte er näher auf, verstärkte den Griff an Torbens Kragen. „Und sollten die Kinder rotbraune Haare oder braune Augen haben, wie die Ihren – Seien Sie gewiss – töte ich Sie.“
Nola hielt sich die Hand an die Stirn, ignorierte die gaffenden Leute rundherum. Und sie hatte immer geglaubt, Zoe sei peinlich. Auch diese schien sich nicht wohl zu fühlen, versuchte zu tun, als gehöre sie nicht zu der Familie. Doch schon nur die ungemeine Ähnlichkeit von den Zwillingen zu ihrem Vater machte dieses Unterfangen so gut wie unmöglich.
Endlich schritt Carola ein, zog ihren Mann mit sanfter Gewalt von dem Jungen los, der sich mit aufgerissenen Augen den Hals rieb und mitverfolgte, wie Melchior zu Nola schritt, um ihr eine runterzuhauen. „Damit du nicht vergisst, dass du dich benehmen sollst!“ Dann rauschte er ohne ein weiteres Wort davon.
Schnell kniff Carola die Tochter in den Arm, strich ihr über den Kopf. „Sei brav, Nola, gib ihm keinen Grund, wütend zu werden.“ Das Mädchen wandte sich ab, wehrte somit ihre Umarmung ab. Mit einem Seufzen fasste sie nun Zoe ins Visier, umarmte diese liebevoll. „Keine Jungs, Schatz!“ Dann war auch sie weg.
Die Szene schien plötzlich unwirklich, entrückt, als wäre sie nie wirklich geschehen. Die Leute lösten sich aus ihrer Starre, begannen zu flüstern und gingen weiter, allerdings nicht, ohne den Mädchen einen letzten, Blickt zuzuwerfen. Einige mitleidig, andere kopfschüttelnd, verständnislos oder gar belächelnd. Das Lager hatte ja wirklich gut begonnen.
„Ich geh mich umziehen“, meinte Zoe, verschwand zwischen den Leuten, ehe Nola noch etwas sagen konnte. Mit einem Rucksack, der beinahe so gross war, wie sie selbst und einem schweren Koffer stand sie nun alleine da, einen roten, pochenden Abdruck auf der Wange. Diese Aktion war sogar für sie überraschend und ungewohnt gewesen. Normalerweise achteten ihre Eltern extrem darauf, in der Öffentlichkeit einen guten Eindruck zu machen. „Soll ich dir mit dem Gepäck helfen?“
Nola schrak auf, hatte gar nicht gemerkt, dass sie wohl mindestens eine Minute in Gedanken vor sich hingestarrt hatte. Als sie nun aufblickte, starrte sie in ein Paar dunkle Augen. Sofort begann Nolas Herz etwas schneller zu schlagen. Etwas Bedrohliches ging von ihnen aus und weder die eingefallenen Wangen noch die dunklen Strähnen die dem Besitzer ins Gesicht fielen, minderten diesen Eindruck. „Soll ich dir nun helfen?“ Ein flüchtiger Schauer lief ihr über den Rücken. Seine Stimme hatte etwas sehr Spezielles. Tief war sie, etwas mürrisch vielleicht und ein leichtes Kratzen schwang mit. Nola nickte etwas zaghaft, schüttelte gleich darauf den Kopf.
„Ja was denn nun?“
„Gerne“, lachte Nola plötzlich, wunderte sich über sich selbst, „entschuldige, ich bin eigentlich nicht schüchtern, nur gerade etwas verwirrt.“
Der Junge griff mit einem etwas abfälligen Grinsen nach dem Rucksack, den er mit Leichtigkeit über die Schultern schwang, während sich Nola an Zoes Koffer zu schaffen machte. „Kein Wunder, bei der Show, die dein Vater eben abgezogen hat.“
Nola spürte, wie sie rot anlief, versuchte es zu verbergen, indem sie die Haare öffnete und sich die braunen Stufen ins Gesicht schüttelte. Hoffentlich hatten es nicht zu viele gesehen. Sie hatte keine Lust darauf, zum Gespräch der Gruppe zu werden, schwieg aber, da sie nichts zu erwidern wusste.
„Hast du etwa Angst vor mir?“, fragte der Unbekannte, als er den Rucksack in den Laderaum des grünen Busses gehievt hatte. Nola schaute ihn entsetzt an. „Wieso sollte ich?“
Ein Achselzucken war die Antwort, dann deutete er auf seine Augen. „Viele Leute haben Angst vor mir, besonders kleine Mädchen.“ Er lachte rau auf.
„Bilde dir lieber nicht zu viel ein“, meinte Nola patzig, in welcher der Trotz mal wieder Oberhand erhalten hatte, „meine besten Freundinnen sind eine Linksextreme und ein Punk, mein Ersatzvater ein Penner. Ich schlafe regelmässig auf der Strasse seit ich neun bin.“ Sie hielt inne, fixierte ihr Gegenüber mit scharfem Blick. „Ich fürchte mich bestimmt vor niemandem wie dir.“ Eine kleine Stille entstand, dann lachte der Junge gerade heraus, konnte sich kaum mehr beruhigen. Und als er es doch endlich geschafft hatte, drehte er sich auf dem Absatz um, ging davon ohne ein weiteres Wort zu verlieren.

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03.03.2007 09:47 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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Nein nein, ich hab mich keineswegs Angegriffen gefühlt ;-)
Wollt blos nochmal erklären, was ich gemeint hab :-)
Hast du übrigens wieder sehr gut gemacht, mir ist nur eine kleinigkeut aufgefallen ;-)

Zitat:
Original von Luthien
@Movie Mouse: Geduld, geduld, kommt schon bald, hat einfach noch nicht ganz hingepasst, aber in diesem Teil, werden sie schon mal 'erwähnt' wenn auch noch nicht namentlich Augenzwinkern
Danke, schön, wenn du's magstfröhlich

@Krümel: schöne Erklärung und ich fasse sie mal als Kompliment auf großes Grinsen DankeAugenzwinkern

@Fruitcocktail: Schon klar, wollte dich auch nicht angreifen, falls du das so aufgefasst hast. ich schätze Kritik wirklich sehr. ich mache das auch nicht bei allen Geschichten so oft, ist mir hier aber auch aufgefallen, dass ich es sehr viel anwende und teilweise den Satz auch schöner formulieren könnte... Alles im Mass, nicht wahr Augenzwinkern ich schaus mir sicherlich noch einmal an, bin ja eh ständig am überarbeiten fröhlich


So, wie gesagt, ich fröi mich immer über Rückmeldung, am liebsten kritische fröhlich

Jedenfalls kommt jetzt mal der nächste Teil. Habe ihn zwar gestern überarbeitet, aber ich war krank und sehr müde, darum wird das nicht viel genützt haben großes Grinsen trotzdem viel spass

Bei der Einfahrt des Platzes hatte Nolas Familie sie eingeholt. Melchior zog Zoes Koffer hinter sich her, während sie selbst sich mit dem Handgepäck abmühte, denn Handgepäck hiess für Zoe etwas anderes, als für Normalsterbliche. Nola hätte es nicht überrascht, wenn die Schwester sämtliche ihrer Toilettenartikel sowie die Hälfte ihres Kleiderschrankes zum Handgepäck zählen würde.
„Benimm dich, Nola“, flüsterte Carola, ehe sie ein zuckersüsses Lächeln aufsetzte und neben ihrem Mann auf das Schild mit der Aufschrift ‚Anmeldung’ zustrebte. ‚Sei normal’ – Das war Carolas Stichwort, ihr Rezept für alle Gelegenheiten. Für sie wäre es unerträglich, eine fürchterliche Schmach, negativ aufzufallen, bei irgendwem nicht positiv in Erinnerung zu bleiben. Carola war die perfekte Hausfrau, die Bilderbuchmutter. Sie liebte den Eindruck der Vorzeigefamilie, würde sich wohl eher umbringen, als jemanden hinter die Fassaden blicken zu lassen, zu präsentieren, wie schmutzig die Geschichte tatsächlich war. Nola schüttelte angewidert den Kopf – sie hasste dieses Theaterspiel, konnte es kaum erwarten, wenn sie endlich volljährig wäre und zu Holly ziehen könnte, wie sie es seit fünf Jahren planten. Der Gedanke daran, dass Holly alles das verkörperte, was Carola und Melchior so verabscheuten, machte die Vorstellung, bei ihr zu leben, noch viel ansprechender. Vorerst hoffte sie jedoch, beide würden schnell wieder von diesem Platz verschwinden und sie in Ruhe ihre nicht ganz freiwilligen Ferien geniessen lassen.
Auf dem Stuhl hinter dem Tisch sass ein junger Mann Mitte zwanzig, reckte Melchior freundlich die Hand entgegen. „Guten Tag“, grüsste er höflich, „Torben mein Name – Betreuer ihrer Kinder für die nächsten zwei Wochen.“ Nola liess den Blick hastig von Torben zu ihrem Vater gleiten, hoffte, dass letzterer irgendetwas tat, das auf eine freundschaftliche Absicht schliessen liess. Doch weder gab Melchior dem jungen Betreuer die Hand, noch lächelte er. Im Grunde starrte er Torben nur entsetzt an. „Ich würde gerne mit dem Hauptbetreuer sprechen“, herrschte er ihn schliesslich an.
Torben lachte noch breiter, was seine grünen Augen zum strahlen brachte und stand auf. „Er steht vor ihnen.“ – Schweigen; die Sache mit dem Ferienlager verlief ganz und gar nicht so, wie Melchior sich das vorgestellt hatte. In seinem Kopf schien es zu arbeiten und er kam offensichtlich zu dem Schluss, dass es ihn wütend machte, wie die Dinge liefen. Man erkannte es sehr gut bei ihm, wenn er versuchte, sich zusammen zu reissen.Ich findek, die formulierung passt nicht rein, irgendwie hat sie etwas kindliches an sich. Ich würde eher schreiben, dass man es ihm sofort ansieht... Seine Nasenflügel bebten dann und seine Hände ballten sich zu Fäusten, zitterten kaum merklich. Es war der Zeitpunkt, an dem Nola normalerweise machte, dass sie davon kam, ehe er sie schlagen konnte.
Auch Torben schien bemerkt zu haben, dass es mit diesem Mann wohl auch sehr ungemütlich werden konnte, fuhr sich etwas verlegen mit der Hand durch das schulterlange, braune Haar. Nola bemerkte einen Rotstich, als es von der Sonne beleuchtet durch seine Finger fiel. „Sehen Sie, Herr…“
„Worlitz“, zischte sie hilfsbereit, fing sich ein dankendes Augenzwinkern ein.
„Herr Worlitz, ich kann gut verstehen, dass Sie ein besorgter Vater sind – wäre ich auch mit zwei so hübschen Töchtern.“ Eine kurze Pause, in der er Hilfe suchend umherspähte und schliesslich eine blonde Frau sich auf den Weg zu ihm machte. „Aber es besteht kein Grund zur Sorge. Wir führen dieses Camp bereits seit zwei Jahren und ich war früher selbst jugendlicher Teilnehmer...“
Wieder unterbrach er, als die Frau mit dem blonden Pferdeschwanz auftauchte. Sie trug kurze khakifarbene Hosen, ein weisses Trägertop und Wanderschuhe. Carola legte ihrem Mann beruhigend eine Hand auf den Arm. Seine Lippen waren inzwischen weiss, vom krampfhaften zusammenbeissen. „Das ist Kerstin“, stellte Torben vor, „unsere Vertrauensbetreuerin.“
„Carola“, presste Melchior nun endlich hervor und seine Stimme zitterte unter der Anstrengung, nicht laut zu werden, „wir gehen – Los Mädchen, ihr bleibt zu Hause.“
Ein strahlendes Lachen breitete sich auf Zoes Gesicht aus – was sie natürlich sofort vor den Eltern zu verstecken suchte – doch nichts hörte sie lieber als das. Carola hielt ihren Mann zurück. „Wir haben schon bezahlt, Schatz.“
Nola hielt sich augenblicklich die Ohren zu. Ohne Vorwarnung riss die Spannung ein. Melchior hatte Torben blitzschnell am Kragen gepackt, ihn auf den Stuhl niedergedrückt. Er ignorierte die Menschen, die ihn anstarrten, das leise Flehen seiner Frau. Die entsetzten Gesichter kümmerten ihn so wenig, wie die vereinzelten Aufschreie. Sein Gesicht war rot vor Zorn und bei jedem Wort trat eine geraume Menge Speichel mit aus. „Wenn meinen Mädchen etwas passiert oder sie bei ihrer Rückkehr schwanger sein sollten“, herrschte er Torben an, rückte mit seinem Gesicht nahe an das seine heran, „sorge ich dafür, dass Sie im Gefängnis landen.“ Noch einmal rückte er näher auf, verstärkte den Griff an Torbens Kragen. „Und sollten die Kinder rotbraune Haare oder braune Augen haben, wie die Ihren – Seien Sie gewiss – töte ich Sie.“
Nola hielt sich die Hand an die Stirn, ignorierte die gaffenden Leute rundherum. Und sie hatte immer geglaubt, Zoe sei peinlich. Auch diese schien sich nicht wohl zu fühlen, versuchte zu tun, als gehöre sie nicht zu der Familie. Doch schon nur die ungemeine Ähnlichkeit von den Zwillingen zu ihrem Vater machte dieses Unterfangen so gut wie unmöglich.
Endlich schritt Carola ein, zog ihren Mann mit sanfter Gewalt von dem Jungen los, der sich mit aufgerissenen Augen den Hals rieb und mitverfolgte, wie Melchior zu Nola schritt, um ihr eine runterzuhauen. „Damit du nicht vergisst, dass du dich benehmen sollst!“ Dann rauschte er ohne ein weiteres Wort davon.
Schnell kniff Carola die Tochter in den Arm, strich ihr über den Kopf. „Sei brav, Nola, gib ihm keinen Grund, wütend zu werden.“ Das Mädchen wandte sich ab, wehrte somit ihre Umarmung ab. Mit einem Seufzen fasste sie nun Zoe ins Visier, umarmte diese liebevoll. „Keine Jungs, Schatz!“ Dann war auch sie weg.
Die Szene schien plötzlich unwirklich, entrückt, als wäre sie nie wirklich geschehen. Die Leute lösten sich aus ihrer Starre, begannen zu flüstern und gingen weiter, allerdings nicht, ohne den Mädchen einen letzten, Blickt zuzuwerfen. Einige mitleidig, andere kopfschüttelnd, verständnislos oder gar belächelnd. Das Lager hatte ja wirklich gut begonnen.
„Ich geh mich umziehen“, meinte Zoe, verschwand zwischen den Leuten, ehe Nola noch etwas sagen konnte. Mit einem Rucksack, der beinahe so gross war, wie sie selbst und einem schweren Koffer stand sie nun alleine da, einen roten, pochenden Abdruck auf der Wange. Diese Aktion war sogar für sie überraschend und ungewohnt gewesen. Normalerweise achteten ihre Eltern extrem darauf, in der Öffentlichkeit einen guten Eindruck zu machen. „Soll ich dir mit dem Gepäck helfen?“
Nola schrak auf, hatte gar nicht gemerkt, dass sie wohl mindestens eine Minute in Gedanken vor sich hingestarrt hatte. Als sie nun aufblickte, starrte sie in ein Paar dunkle Augen. Sofort begann Nolas Herz etwas schneller zu schlagen. Etwas Bedrohliches ging von ihnen aus und weder die eingefallenen Wangen noch die dunklen Strähnen die dem Besitzer ins Gesicht fielen, minderten diesen Eindruck. „Soll ich dir nun helfen?“ Ein flüchtiger Schauer lief ihr über den Rücken. Seine Stimme hatte etwas sehr Spezielles. Tief war sie, etwas mürrisch vielleicht und ein leichtes Kratzen schwang mit. Nola nickte etwas zaghaft, schüttelte gleich darauf den Kopf.
„Ja was denn nun?“
„Gerne“, lachte Nola plötzlich, wunderte sich über sich selbst, „entschuldige, ich bin eigentlich nicht schüchtern, nur gerade etwas verwirrt.“
Der Junge griff mit einem etwas abfälligen Grinsen nach dem Rucksack, den er mit Leichtigkeit über die Schultern schwang, während sich Nola an Zoes Koffer zu schaffen machte. „Kein Wunder, bei der Show, die dein Vater eben abgezogen hat.“
Nola spürte, wie sie rot anlief, versuchte es zu verbergen, indem sie die Haare öffnete und sich die braunen Stufen ins Gesicht schüttelte. Hoffentlich hatten es nicht zu viele gesehen. Sie hatte keine Lust darauf, zum Gespräch der Gruppe zu werden, schwieg aber, da sie nichts zu erwidern wusste.
„Hast du etwa Angst vor mir?“, fragte der Unbekannte, als er den Rucksack in den Laderaum des grünen Busses gehievt hatte. Nola schaute ihn entsetzt an. „Wieso sollte ich?“
Ein Achselzucken war die Antwort, dann deutete er auf seine Augen. „Viele Leute haben Angst vor mir, besonders kleine Mädchen.“ Er lachte rau auf.
„Bilde dir lieber nicht zu viel ein“, meinte Nola patzig, in welcher der Trotz mal wieder Oberhand erhalten hatte, „meine besten Freundinnen sind eine Linksextreme und ein Punk, mein Ersatzvater ein Penner. Ich schlafe regelmässig auf der Strasse seit ich neun bin.“ Sie hielt inne, fixierte ihr Gegenüber mit scharfem Blick. „Ich fürchte mich bestimmt vor niemandem wie dir.“ Eine kleine Stille entstand, dann lachte der Junge gerade heraus, konnte sich kaum mehr beruhigen. Und als er es doch endlich geschafft hatte, drehte er sich auf dem Absatz um, ging davon ohne ein weiteres Wort zu verlieren.


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stimmt, die formulierung hat noch ein paar Schönheitsfehler fröhlich DAnke !

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Zitat:
Original von Luthien

Bei der Einfahrt des Platzes hatte Nolas Familie sie eingeholt. Melchior zog Zoes Koffer hinter sich her, während sie selbst sich mit dem Handgepäck abmühte, denn Handgepäck hiess für Zoe etwas anderes, als für Normalsterbliche.Ich find, über den Satz stolpert man ein bisschen...[..]etwas anderes, als für Normalsterbliche[...] - musste das 2x lesen...mir fällt jetzt aber auch nicht ein, was daran so sehr stört... Nola hätte es nicht überrascht, wenn die Schwester sämtliche ihrer Toilettenartikel sowie die Hälfte ihres Kleiderschrankes zum Handgepäck zählen würde.
„Benimm dich, Nola“, flüsterte Carola, ehe sie ein zuckersüsses +räusper+ Von wo kommst du? +gg+ Wegen dem 'ss' statt ß.Lächeln aufsetzte und neben ihrem Mann auf das Schild mit der Aufschrift ‚Anmeldung’ zustrebte. ‚Sei normal’ – Das war Carolas Stichwort, ihr Rezept für alle Gelegenheiten. Für sie wäre es unerträglich, eine fürchterliche Schmach, negativ aufzufallen, bei irgendwem nicht positiv in Erinnerung zu bleiben. Carola war die perfekte Hausfrau, die Bilderbuchmutter hier hätte ich gern noch so einen Kommentar von Nola, dass sie es nicht war oder so.... Sie liebte den Eindruck der Vorzeigefamilie,den Eindruck? Oder das Image? würde sich wohl eher umbringen, als jemanden hinter die Fassaden blicken zu lassen, zu präsentieren, wie schmutzig die Geschichte tatsächlich war. Nola schüttelte angewidert den Kopf – sie hasste dieses Theaterspiel, konnte es kaum erwarten, wenn sie endlich volljährig wäre volljährig war, würde ich schreiben.und zu Holly ziehen könnte bei mir würds dann eben konnte heißen^^, wie sie es seit fünf Jahren planten. Der Gedanke daran, dass Holly alles das verkörperte, was Carola und Melchior so verabscheuten, machte die Vorstellung, bei ihr zu leben, noch viel ansprechender. Vorerst hoffte sie jedoch, beide würden schnell wieder von diesem Platz verschwinden und sie in Ruhe ihre nicht ganz freiwilligen Ferien geniessen lassen.
Auf dem Stuhl hinter dem Tisch sass ein junger Mann Mitte zwanzig, reckte Melchior freundlich die Hand entgegen. „Guten Tag“, grüsste er höflich, „Torben mein Name – Betreuer ihrer Kinder für die nächsten zwei Wochen.“ Nola liess den Blick hastig von Torben zu ihrem Vater gleiten, hoffte, dass letzterer irgendetwas tat, das auf eine freundschaftliche Absicht schliessen liess. Doch weder gab Melchior dem jungen Betreuer die Hand, noch lächelte er. Im Grunde starrte er Torben nur entsetzt an. „Ich würde gerne mit dem Hauptbetreuer sprechen“, herrschte er ihn schliesslich an.
Torben lachte noch breiter, was seine grünen Augen zum strahlen brachte und stand auf. „Er steht vor ihnen.“ – Schweigen; die Sache mit dem Ferienlager verlief ganz und gar nicht so, wie Melchior sich das vorgestellt hatte. In seinem Kopf schien es zu arbeiten Mh...warum nicht ganz direkt? Sie schien zu hören, wie es in seinem Kopf rumorte, wie jede Gehirnzelle auf Hochtour arbeitete.und er kam offensichtlich zu dem Schluss, dass es ihn wütend machte, wie die Dinge liefen. Ich mag den folgenden Satz nicht -.-Man erkannte es sehr gut bei ihm, wenn er versuchte, sich zusammen zu reissen. Seine Nasenflügel bebten dann und seine Hände ballten sich zu Fäusten, zitterten kaum merklich. Wieso 'dann'? Ich dacht, er wäre jetzt wütend...Es war der Zeitpunkt, an dem Nola normalerweise machte, dass sie davon kam, ehe er sie schlagen konnte. O.o
Auch Torben schien bemerkt zu haben, dass es mit diesem Mann wohl auch sehr ungemütlich werden konnte, fuhr sich etwas verlegen mit der Hand durch das schulterlange, braune Haar. Nola bemerkte einen Rotstich, als es von der Sonne beleuchtet durch seine Finger fiel. „Sehen Sie, Herr…“
„Worlitz“, zischte sie hilfsbereit, fing sich ein dankendes Augenzwinkern ein. Augenzwinckern? so auffällig? Ui - ich glaub, wenn das mein Vater wäre, er würd ausrasten XD
„Herr Worlitz, ich kann gut verstehen, dass Sie ein besorgter Vater sind – wäre ich auch mit zwei so hübschen Töchtern.“Auweia - schwerwiegender Fehler großes Grinsen Eine kurze Pause, in der er Hilfe suchend umherspähte und schliesslich eine blonde Frau sich auf den Weg zu ihm machte. „Aber es besteht kein Grund zur Sorge. Wir führen dieses Camp bereits seit zwei Jahren und ich war früher selbst jugendlicher Teilnehmer...“
Wieder unterbrach er, als die Frau mit dem blonden Pferdeschwanz auftauchte. Sie trug kurze khakifarbene Hosen, ein weisses Trägertop und Wanderschuhe. Carola legte ihrem Mann beruhigend eine Hand auf den Arm. Seine Lippen waren inzwischen weiss, komt da ein Komma hin? Ich weiß es nicht, aber vom Gefühl her denke ich nein. vom krampfhaften zusammenbeissen. „Das ist Kerstin“, UI smile Mein Name +freu, hüpf+ Ich hasse meinen Namen XDD stellte Torben vor, „unsere Vertrauensbetreuerin.“
„Carola“, presste Melchior nun endlich hervor und seine Stimme zitterte unter der Anstrengung, nicht laut zu werden, „wir gehen – Los Mädchen, ihr bleibt zu Hause.“
Ein strahlendes Lachen breitete sich auf Zoes Gesicht aus – was sie natürlich sofort vor den Eltern zu verstecken suchte – doch nichts hörte sie lieber als das. Carola hielt ihren Mann zurück. „Wir haben schon bezahlt, Schatz.“
Nola hielt sich augenblicklich die Ohren zu. Ohne Vorwarnung riss die Spannung ein. Melchior hatte Torben blitzschnell am Kragen gepackt, ihn auf den Stuhl niedergedrückt. Er ignorierte die Menschen, die ihn anstarrten, das leise Flehen seiner Frau. Die entsetzten Gesichter kümmerten ihn so wenig, wie die vereinzelten Aufschreie. Hrngestörter Vater..arme Tochter..aber ich hätte mir schon viel früher, im Auto schon gewünscht, dass man sowas merkt. Irgendwie eine Bemerkung von Nola - so nach dem Motto: [...]Wen er doch nur das Auto so lenken würde und nicht auch so seine Kinder erziehen würde[...] Schlechtes Besipiel, hoffe, du weißt, was ich meine.Sein Gesicht war rot vor Zorn und bei jedem Wort trat eine geraume Menge Speichel mit aus Machs doch etwas extremer; bei jedem Wort traf seinen Gegenüber ein feiner Speichelregen oder sowas.... „Wenn meinen Mädchen etwas passiert oder sie bei ihrer Rückkehr schwanger sein sollten“,was vermutet der denn direkt? O.o herrschte er Torben an, rückte mit seinem Gesicht nahe an das seine heran, „sorge ich dafür, dass Sie im Gefängnis landen.“ Noch einmal rückte er näher auf, verstärkte den Griff an Torbens Kragen. „Und sollten die Kinder rotbraune Haare oder braune Augen haben, wie die Ihren – Seien Sie gewiss – töte ich Sie.“ töte ich Sie - ich fänds schöner: Ich töte Sie. Und sta´tt seien Sie gewiss vlt: Damit sie's wissen. Weil er scheint ja verdammt wütend zu sein; warum issa dann so höflich und drückt sich so gewählt aus?

Nola hielt sich die Hand an die Stirn, ignorierte die gaffenden Leute rundherum. Und sie hatte immer geglaubt, Zoe sei peinlich. Auch diese schien sich nicht wohl zu fühlen, versuchte zu tun, als gehöre sie nicht zu der Familie. Doch schon nur die ungemeine Ähnlichkeit von den Zwillingen zu ihrem Vater machte dieses Unterfangen so gut wie unmöglich.dieses Unterfangen so gut wie unmöglich und unnötig..+gg+ Weil es ist j a nicht unbedingt unmöglich, sie versucht es ja, aber es ist unnötig und so
Endlich schritt Carola ein, zog ihren Mann mit sanfter Gewalt von dem Jungen los, der sich mit aufgerissenen Augen den Hals rieb und mitverfolgte, wie Melchior zu Nola schritt, um ihr eine runterzuhauen. „Damit du nicht vergisst, dass du dich benehmen sollst!“ Dann rauschte er ohne ein weiteres Wort davon. Und was ist mit Zoe?
Schnell kniff Carola die Tochter in den Arm, strich ihr über den Kopf. „Sei brav, Nola, gib ihm keinen Grund, wütend zu werden.“ Ist er doch schon; würde hier noch wieder einbauen oder nochmal oder später oder sowasDas Mädchen wandte sich ab, wehrte somit ihre Umarmung ab. Mit einem Seufzen fasste sie nun Zoe ins Visier, umarmte diese liebevoll. „Keine Jungs, Schatz!“ Dann war auch sie weg.
Die Szene schien plötzlich unwirklich, entrückt, als wäre sie nie wirklich geschehen. Die Leute lösten sich aus ihrer Starre, begannen zu flüstern und gingen weiter, allerdings nicht, ohne den Mädchen einen letzten kein Komma, oder? Blickt zuzuwerfen. Einige mitleidig, andere kopfschüttelnd, verständnislos oder gar belächelnd. Das Lager hatte ja wirklich gut begonnen.
„Ich geh mich umziehen“, meinte Zoe, verschwand zwischen den Leuten, ehe Nola noch etwas sagen konnte. Mit einem Rucksack, der beinahe so gross war, wie sie selbst und einem schweren Koffer stand sie nun alleine da, einen roten, pochenden Abdruck auf der Wange. Diese Aktion war sogar für sie überraschend und ungewohnt gewesen. Normalerweise achteten ihre Eltern extrem darauf, in der Öffentlichkeit einen guten Eindruck zu machen. „Soll ich dir mit dem Gepäck helfen?“
Nola schrak auf, hatte gar nicht gemerkt, dass sie wohl mindestens eine Minute in Gedanken vor sich hingestarrt hatte. Als sie nun aufblickte, starrte sie in ein Paar dunkle Augen. Sofort begann Nolas Herz etwas schneller zu schlagen. Etwas Bedrohliches ging von ihnen aus und weder die eingefallenen Wangen noch die dunklen Strähnen die dem Besitzer ins Gesicht fielen, minderten diesen Eindruck. „Soll ich dir nun helfen?“ Ein flüchtiger Schauer lief ihr über den Rücken. Seine Stimme hatte etwas sehr Spezielles. Tief war sie, etwas mürrisch vielleicht und ein leichtes Kratzen schwang mit. Nola nickte etwas zaghaft, schüttelte gleich darauf den Kopf.
„Ja was denn nun?“
„Gerne“, lachte Nola plötzlich, wunderte sich über sich selbst, „entschuldige, ich bin eigentlich nicht schüchtern, nur gerade etwas verwirrt.“ ich würd statt schüchtern so schreiben^^
Der Junge griff mit einem etwas abfälligen Grinsen nach dem Rucksack, den er mit Leichtigkeit über die Schultern schwang, während sich Nola an Zoes Koffer zu schaffen machte. „Kein Wunder, bei der Show, die dein Vater eben abgezogen hat.“
Nola spürte, wie sie rot anlief, versuchte es zu verbergen, indem sie die Haare öffnete und sich die braunen Stufen aahhh! Armes Kind; ssie hat keine Haare, sondern Treppen auf dem Kopf O.oins Gesicht schüttelte. Hoffentlich hatten es nicht zu viele gesehen. Sie hatte keine Lust darauf, zum Gespräch der Gruppe zu werden, schwieg aber, da sie nichts zu erwidern wusste.
„Hast du etwa Angst vor mir?“, fragte der Unbekannte, als er den Rucksack in den Laderaum des grünen Busses gehievt hatte. Nola schaute ihn entsetzt an. „Wieso sollte ich?“ Ich fänds hier schön, wenn sie sowas sagen würde: "Wieso? Sollte ich etwa?" Weiß nicht, aber ich find, das passt da so schön rein +grins+ Aber das ist eben mein Stil...
Ein Achselzucken war die Antwort, dann deutete er auf seine Augen. „Viele Leute haben Angst vor mir, besonders kleine Mädchen.“ Er lachte rau auf.
„Bilde dir lieber nicht zu viel ein“, meinte Nola patzig, in welcher der Trotz mal wieder Oberhand erhalten hatte, „meine besten Freundinnen sind eine Linksextreme und ein Punk, mein Ersatzvater ein Penner. Ich schlafe regelmässig auf der Strasse seit ich neun bin.“ Sie hielt inne, fixierte ihr Gegenüber mit scharfem Blick. „Ich fürchte mich bestimmt vor niemandem wie dir.“ Eine kleine Stille entstand, dann lachte der Junge gerade heraus, konnte sich kaum mehr beruhigen. Und als er es doch endlich geschafft hatte, drehte er sich auf dem Absatz um, ging davon ohne ein weiteres Wort zu verlieren.


HEY! Das ist nicht fair! Wer ist das???? Los, spucks aus!

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03.03.2007 18:38 kleine-Araberstute ist offline E-Mail an kleine-Araberstute senden Homepage von kleine-Araberstute Beiträge von kleine-Araberstute suchen Nehmen Sie kleine-Araberstute in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie kleine-Araberstute in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von kleine-Araberstute anzeigen
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Wer war denn das für einer am Ende???? Jack?? *gg*
Wieder schön geschrieben!!

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03.03.2007 18:50
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Zitat:
Ich find, über den Satz stolpert man ein bisschen...[..]etwas anderes, als für Normalsterbliche[...] - musste das 2x lesen...mir fällt jetzt aber auch nicht ein, was daran so sehr stört...

Stimmt

Zitat:
+räusper+ Von wo kommst du? +gg+ Wegen dem 'ss' statt ß.

Ich komme aus der SChweiz, da existiert dieser Buchstabe nicht

Zitat:
hier hätte ich gern noch so einen Kommentar von Nola, dass sie es nicht war oder so....

Eigentlich hatte ich gehofft, das würde nicht nötig sein, da die Kluft zwischen ihr und ihrer Familie deutlich genug sei... Mal schaun

Zitat:
den Eindruck? Oder das Image?

Kein grosser Unterschied, oder?

Zitat:
volljährig war, würde ich schreiben.

Und ich habe glaub korrekterweise den Konjunktiv gewählt, weil es ja noch nicht so ist, sondern erst eine Zukunftsvorstellung ist, die noch nicht der fall ist, also eine vorstellung

Zitat:
Mh...warum nicht ganz direkt? Sie schien zu hören, wie es in seinem Kopf rumorte, wie jede Gehirnzelle auf Hochtour arbeitete.

Weil sie ja nicht ganz sicher sein kann, ob es wirklich so ist, es aber den Eindruckt erweckt. Ich nehme nicht' sie schien zu hören' weil das nicht stimmen würde. sie hört es nicht, sondern sieht es und wenn du hören durch sehen ersetzt, scheint sie es nicht zu sehen, sondern sie sieht es es scheint nicht, es ist Tatsache für sie, auch wenn das ihre indivduelle interpretation wäre, würde es für sie dennoch eine tatsache sein.

Zitat:
Ich mag den folgenden Satz nicht

ich auch nicht

Zitat:
Wieso 'dann'? Ich dacht, er wäre jetzt wütend...Es

Dann als immer, bzw allgemein in dieser Situation, wenn er wütend war. ich sollte noch ein 'immer' hinter das 'dann' setzen

Zitat:
komt da ein Komma hin? Ich weiß es nicht, aber vom Gefühl her denke ich nein.

nein kommt keines, auch nach regel nicht

Zitat:
UI smile Mein Name +freu, hüpf+ Ich hasse meinen Namen XDD

War das erste, was mir eingefallen ist

Zitat:
Hrngestörter Vater..arme Tochter..aber ich hätte mir schon viel früher, im Auto schon gewünscht, dass man sowas merkt. Irgendwie eine Bemerkung von Nola - so nach dem Motto: [...]Wen er doch nur das Auto so lenken würde und nicht auch so seine Kinder erziehen würde[...] Schlechtes Besipiel, hoffe, du weißt, was ich meine.

Nein, versteh ich nicht... Ich denke mal, dass das Verhältnis nicht das beste ist, hat man hoffentlich etwas bemerkt.. und ich will ja nicht gleich mit der tür ins haus platzen oder wie man das sagt...

Zitat:
Machs doch etwas extremer; bei jedem Wort traf seinen Gegenüber ein feiner Speichelregen oder sowas...

ehm... nein! Ich bin kein Fan des überziehens...

Zitat:
töte ich Sie - ich fänds schöner: Ich töte Sie.

ich nicht, weil es nämlich eine bedingte Folge ist und unmittelbar mit den vorangegangenen satz zusammenhängt. wenn dann... nur dass das 'dann' fehlt.

Zitat:
Und sta´tt seien Sie gewiss vlt: Damit sie's wissen. Weil er scheint ja verdammt wütend zu sein; warum issa dann so höflich und drückt sich so gewählt aus?

Damit sie's wissen hätte nicht dieselbe Aussage. und nur weil jemand wütend ist, heisst das ja noch lange nicht, dass man plötzlich anders reden muss. Er schreit ja nicht, ist nicht ausser sich. also ja schon, aber er flüstert, er flippt nicht, er richtet seinen angriff gezielt und mit absicht, keine willkür, wie wenn leute austicken. ich könnte höchstens noch 'seien sie sicher' ode sowas schreiben, wenn ich das für nötig hielte.

Zitat:
dieses Unterfangen so gut wie unmöglich und unnötig..+gg+ Weil es ist j a nicht unbedingt unmöglich, sie versucht es ja, aber es ist unnötig und so

Ich denke, du hast nicht verstanden, was ich hier sagen will... unglücklich es ist unmöglich, weil die zwilling so ähnlichkeit mit ihrem Vater haben, somit kann sie nicht verstecken - also ist das unterfangen unmöglich.
wie du hier auf unnötig kommst ist mir etwas schleierhaft...

Zitat:
Und was ist mit Zoe?

Die hält er für ein liebes mädel, die muss er nich haun.

Zitat:
Ist er doch schon; würde hier noch wieder einbauen oder nochmal oder später oder sowas

also die vorschläge eher nicht, könnte aber darüber nachdenken

Zitat:
ich würd statt schüchtern so schreiben^^

stimmt

Zitat:
Ich fänds hier schön, wenn sie sowas sagen würde: "Wieso? Sollte ich etwa?" Weiß nicht, aber ich find, das passt da so schön rein +grins+ Aber das ist eben mein Stil...

steht doch schon da, nur halt in einem satz... ist halt ne stilfrage...



Ihr werdet noch etwas warten müssen, um zu erfahren wer es ist... aber nein, ihr erwartet es nicht...

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was? Wir erwarten es nicht? Oder erraten es nicht?

Mh...also, wie gesagt; Kritik hat immer was mit Geschmack zu tun +gg+
Ich freu mich aber schon auf den nächsten Teil fröhlich

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Du hast manchmal vorschläge für andere worte verwirrt Es ist niemand, den ihr erwartet, weil ihr die person noch gar nicht kennen könnt, da es eine von mir erfundene ist... und es ist mit sicherheit nicht Jack! Der kriegt definitiv eine andere Beschreibung!
ich denke, den grossteil der kritik, den ich zurückgewiesen habe oder wie man das nenne will, hat den Ursprung in einem Verständnisfehler... ich meine, nur weil es besser klingt, schreibe ich keinen falschen Sprachmodus... und bei einigen vorschlägen von dir, würde es dann nicht mehr dasselbe heissen, weshalb ich es lasse.

Jedenfalls ein neuer Teil, neue Charaktere, die keiner kennt und die trotzdem mitspielen großes Grinsen Aber Jemmy taucht auf und wer gut liest, erkennt auch schon eine weitere Person, die als Steckbrief zu finden ist. viel spass und ich hoffe wieder auf ausführliche Kritik! (Eigentlich woltle ich noch keinen neuen Teil on stellen, aber ich habe gerade meinen Schreibstil 'wieder gefunden' bzw ich kann endlich wieder etwas schreiben, dass mir einigermassen gefällt großes Grinsen )


Noch immer etwas durcheinander schlenderte Nola zurück zum Anmeldetisch, wo sich zu Torben und Kerstin zwei weitere junge Männer gesellt hatten.
„Ich würde gerne mich und meine Schwester anmelden“, meinte sie kleinlaut. Sie hielt den Blick gesenkt, hoffte, sich keine dummen Kommentare über den Auftritt ihres Vaters anhören zu müssen. Sie wäre allerdings schon froh gewesen, wenn er es nicht ihr übel nehmen würde, was passiert war. Leute wie Zoe hätten sie jetzt schon längst abgestempelt, ohne sie auch nur kennen lernen zu wollen. Ein kurzes, etwas peinliches Schweigen, dann fragte Torben nach den Namen.
„Schön, dass ihr doch bleiben dürft“, schmunzelte er, reichte ihr die Hand, nachdem er sie eingetragen hatte. „Und wenn es ein Problem gibt, sind wir immer für euch da. Kennst du meine Freunde bereits?“
Nola verneinte und so wurden ihr der ‚Rastaman’ oder Jan, wie er wirklich hiess, sowie sein jüngerer Bruder Sven vorgestellt. Kerstin war also die einzige betreuende Frau und wie’s aussah Rastamans Freundin. Sie schienen die ältesten der vier, hatten bereits eine fünfjährige kleine Tochter, die am Bein ihrer Mutter klebte.
„Nimmst du das Namensschild für deine Schwester auch gleich mit?“, fragte Torben, bevor Nola sich zum Gehen wendete, drückte ihr zwei Kleber in die Hand. Auf den ausgebreiteten Schwingen eines Adlers standen die Namen der Schwestern und Nola wurde sofort klar, dass Zoe sich weigern würde, dieses Ding zu tragen. Trotzdem nahm sie es mit, machte sich auf den Weg zu dem kleinen Erfrischungsstand, den Sven ihr beschrieben hatte. Dort könnte sie die Backkünste der Lagerköche testen. Scheinbar waren die Mütter der vier dafür eingespannt worden. Vielleicht hätte das Melchior ein wenig beruhigt, aber das war bei ihm wirklich schwer zu sagen.
Mit einem Becher Cola und einem Stück Zitronenkuchen setzte sich Nola schliesslich mit dem Rücken gegen das Gebüsch auf den Asphalt, beobachtete das Treiben, die verschiedenen Leute. Gerade war ein rotgelocktes Mädchen angekommen, schrak zurück, als der Vater ihr zum Abschied liebevoll einen Kuss auf die Wange geben wollte. Vielleicht war es ihr peinlich, sie sah sowieso nicht sehr selbstbewusst aus. Irgendwie schien sie zu versuchen, sich klein zu machen, was bei ihrer Grösse ein schwieriges Unterfangen sein dürfte, zumal die blutroten Lippen nicht gerade unauffällig wirkten.
Etwas weiter links stand eine Gruppe Mädchen alle mit kurzen Röcken oder Hosen, wenig Stoff. Nola war nicht überrascht, als sie feststellte, dass eine davon ihre Schwester war – jetzt in kurzen Jeanspants und knappem Top. Hin und wieder trippelte sie von einem Fuss auf den anderen. Nola war sich nicht sicher, ob sie es tat, weil ihr Füsse in den hohen Schuhen zu schmerzen begannen oder sie einfach nur ihren Hintern etwas präsentieren wollte. Im Grunde war es ihr egal und sie hielt alle vier, die dort standen für absolut lächerlich. Einmal mehr bemerkte sie, wie gleichgültig ihr Zoe war. Es machte keinen Unterschied, ob sie wusste, dass es ihre Schwester war, die dort stand. Es war dasselbe, als wären es vier Unbekannte. Nicht einmal peinlich war es ihr mehr, so sehr hatte sie sich an diese dämlichen Auftritte gewöhnt. Die Schwestern ignorierten sich vollkommen, machten sich keine Gedanken über den Ruf der anderen und auch ihre Mitschüler hatten sich daran gewöhnt, dass sie zwar durchaus Zwillinge waren, miteinander jedoch in keinster Weise in Verbindung standen.
Eigentlich wollte Nola das beibehalten, die vier Barbies einfach sich selbst sein zu lassen. Oder jedenfalls das, was sie vorgaben zu sein. Wie auch immer es sein mochte, Nola hatte doch irgendwo das Pflichtgefühl ihrer Schwester diesen dämlichen Aufkleber aufzuhalsen, wollte sich gerade erheben, um hinüberzuschlendern, sich den abschätzigen Blicken dieser Stöckelschuhtussis zu stellen, als sich etwas zwischen sie und die Sonne schob, ihr das grelle Licht nahm. Blinzelnd starrte sie hoch, was aber gleich darauf überflüssig wurde. „Lily Brand“, stellte sich das blonde Mädchen vor, das wie aus dem Nichts aufgetaucht war, liess sich auf den Boden neben Nola plumpsen, wobei das strubbelige schulterlange Haar etwas langsamer hinter ihr herwehte. Im Schneidersitz hockte sie nun da, legte den Kopf etwas schräg. Mit stechend blauen Augen musterte sie Nola aufmerksam, lachte, dass sich ihre Nase kräuselte. Ihre feinen Sommersprossen schienen dadurch merkwürdig bewegt, beinahe, als wären sie lebendig, hätten einen eigenen Willen. „Du bist heute schon die zweite, die mir über den Weg läuft und die aussieht, wie Angelina Jolie.“ Nola seufzte rollte die Augen. „Du hast Zoe getroffen?“ Wenn es wirklich der Fall wäre, hätte sich Nola sehr wundern müssen, dass sich Lily freiwillig zu ihr setzte. Die meisten Leute schlossen von einem Zwilling auf den anderen.
Lily nickte eifrig, pustete sich den Pony aus den Augen, der gleich wieder zurückfiel. „Aber sie hatte blonde Haare – gefärbt, glaube ich. Deine Schwester?“ Oder Lily war genau gleich, wie Zoe, auch wenn sie nicht diesen Eindruck erweckte.
Nola nickte bitter. „Zwillingsschwester.“
„Cool!“, rief Lily aus, „das muss toll sein, einen Zwilling zu haben! Ich habe leider noch nicht einmal eine Schwester. Und auch keinen Bruder, geschweige denn ein Haustier.“
Nola musste lächeln. Lilys unruhige, etwas flippige Art war irgendwie lustig, erfrischend. Konnte es wirklich sein, dass es so offene Menschen gab, die sich keine Bilder einer Person bastelten, bevor sie diese wirklich kannten, Menschen, die sich nicht das Privileg herausholten, über andere zu urteilen?
„Wir mögen uns nicht sehr.“ – Das Mädchen schien etwas enttäuscht, als hätte Nola ihr ihre ganzen Illusionen genommen. Doch gleich darauf lächelte sie erneut. „Es ist oft so, dass man denkt, man mag einen Menschen nicht. Aber ich glaube, eigentlich habt ihr euch doch sehr gerne und könntet sicherlich nicht aufeinander verzichten.“ Lilys Optimismus war ansteckend und vermutlich brachten es die wenigsten Leute übers Herz, sie enttäuschen zu müssen. Und da es Nola genau so erging, beschloss sie zu schweigen, was Lily sofort als Aufforderung zum Weitersprechen auffasste. „Wie heisst du eigentlich?“
Nola hob den Aufkleber vom Boden auf, zog ihn ab und pinnte ihn auf ihre Brust. „Nola.“
„Hübscher Name!“, rief Lily entzückt aus, sprang sofort auf. „Lass uns deiner Schwester ihren Kleber bringen. Der ist obligatorisch.“ Sie zog das Mädchen auf die Beine. „Schau ich mach dich mit den Leuten bekannt, die mit deiner Schwester abhängen“, plapperte Lily derweilen munter weiter, „ich kenne nämlich schon fast alle Leute.“
„Könntest du mir nicht ein paar Leute vorstellen, die…“ Nola suchte nach den richtigen Worten, schaute sich hilflos auf dem Platz um. „Die da!“, verwies sie schliesslich auf ein einsames Mädchen, das in ein Buch versunken an einem der Tische hockte. „Sie ist alleine und kann Gesellschaft sicher brauchen.“
Lily zuckte die Schultern, wechselte die Richtung und steuerte das besagte Exemplar an. Offensichtlich konnte Lily ihre Motivation beliebig auf neue Objekte ausrichten, worüber Nola sehr froh war. Zoe würde sie noch früh genug wieder treffen, wahrscheinlich viel zu früh, wie ihre neuen Freundinnen.
Ohne ein Wort liess Lily sich dem fremden Mädchen gegenüber auf einen Stuhl fallen und auch Nola zog einen heran. Das Mädchen schaute schüchtern lächelnd über den Rand ihres Buches zu den beiden Besucherinnen auf. Lily stellte das Mädchen als Jemina Hemir – oder einfach Jemmy – vor. Offensichtlich noch ein Exemplar, dass Lily bereits kennen gelernt hatte. Sie wirkte ein wenig schüchtern, vielleicht etwas verloren auf dem grossen Platz. Nola fiel auf, wie sie sich an das Buch klammerte, das sie in den Händen hielt, aber ihre Augen erweckten den Eindruck von offener Neugier. Es ging nicht lange, bis die drei im Gespräch waren, sich vor allem über Jeminas Buch unterhielten. Jemmy schien sich für die gleichen Dinge zu interessieren, wie Nola was die Literatur betraf und sie kam schnell in Fahrt, überrumpelte Nola ein wenig. Man würde es ihr nicht zutrauen, wenn man sie so vertieft in die Geschichte auf dem Platz sitzen sah.
Ein plötzliches „Wow“ unterbrach das Gespräch. Fragend blickten die beiden Mädchen Lily an, die mit aufgerissenen Augen und halb offen stehendem Mund zum Erfrischungstisch starrte. Sie hatte sich vor einer Weile aus dem Gespräch ausgeklinkt, hatte gedankenverloren den Platz abgesucht, wahrscheinlich in der Hoffnung, neue Leute zu finden. Lily wurde offensichtlich schnell langweilig, was sie in der kurzen Zeit ihres gemeinsamen Gesprächs auch schon mehrfach erwähnt hatte.
Nola winkte ihr vor dem Gesicht herum, bis sie sich wieder bewegte. Völlig verwirrt gestikulierte Lily in die Richtung, in die sie eben noch geschaut hatte, den Mund halb geöffnet. „Habt ihr…?“, stammelte sie verwirrt, blinzelte nervös und warf noch einen Blick über die Schulter. Sie lief knallrot an und ein komisches Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie die Hände auf dem Tisch verschränkte. „Ladys, ich glaube ich habe soeben meinen Traumtypen gefunden.“
Auch Nola und Jemmy suchten nun die Gegend ab, in die Lily gestarrt hatte. Natürlich, dort standen viele Jugendliche – Jungs und Mädchen. Nur wen Lily meinte, konnten sie nicht ausmachen.
„Seht ihr ihn?“
„Wen denn?“, flüsterte Jemmy zurück.
„Na der Typ dort, der Schöne!“
Nola lachte leise auf, beugte den Kopf etwas näher zu den anderen. Keine Sekunde liess sie den Blick von der Menschenmenge dort. „Was verstehst du denn unter schön?“
Lily stupste sie in die Seite. Ein leichter Vorwurf lag in der Bewegung. Scheinbar schien sie nicht zu verstehen, wie man da noch fragen konnte. „Na der mit dem roten T-Shirt!“
Nola gab sich Mühe, jemanden in einem roten T-Shirt zu finden. Und da stand er – braune Haare, etwas länger und mindestens so zerzaust wie die von Lily. Sah ganz süss aus, aber aus dieser Entfernung war kaum mehr auszumachen. Er hatte kurz rübergeblickt, die Mädchen drehten sich rasch um und kamen sich sofort ziemlich bescheuert vor. „Mädels, so sieht der Vater meiner Kinder aus!“, verkündete Lily wieder flüsternd.
„Und wieso flüsterst du?“, wollte Jemmy plötzlich wissen, sprach allerdings selbst weiterhin gedämpft.
Lily warf ihr einen ungeduldigen Blick zu, atmete tief durch. „Weil sonst noch jemand auf ihn aufmerksam wird und ihn mir wegschnappt!“ Sie stand auf.
„Willst du ihn etwa ansprechen?“, fragte Jemmy fast ein wenig schockiert, warf noch einmal einen Blick hinüber. Er war einige Schritte in ihre Richtung gekommen, stand nun unschlüssig herum, wie bestellt und nicht abgeholt.
Lily lächelte. „Jawohl.“ Ging ein Stück weit weg. Als Jemmy ihr ein „Wieso?“ nachrief, drehte sie sich um, zwinkerte ihr verschwörerisch zu. „So etwas gibt’s kein zweites Mal!“ Als sie sich wieder drehte, knallte sie mit ganzer Wucht gegen den Jungen im roten Shirt, sodass er sein ganzes Getränk über sie beide verschüttete.
Lachend wandten sich Jemmy und Nola von der Szene ab. Um Lily mussten sie sich nicht sorgen. Auch wenn sie das Mädchen erst seit kurzem kannten, war ihnen doch klar, dass Lily die Situation wunderbar meistern würde, auch ohne Hilfe und Beistand. Unglaublich, aber sie war wohl einer der Menschen, die niemals in Verlegenheit kamen. Nicht einmal Nola gelang das, der so schnell nichts peinlich war. Wen interessierte es schon, was andere Menschen dachten, solange ihre Freunde wussten, was Sache war. Unwillkürlich dachte sie an die Begegnung mit dem Gepäckträger, biss sich bei dem Gedanken auf die Unterlippe. Als sie registrierte, dass sie gerade dabei war, den Platz zu scannen, ob er wohl irgendwo zu sehen war, schallte sie sich selbst.
„Und du, auch schon jemanden gefunden, den du dir ‚schnappen’ willst?“, fragte Nola, um das Gespräch mal ein wenig in eine andere Richtung zu lenken oder einfach nicht mehr nachdenken zu müssen. Jemmy schüttelte energisch den Kopf, liess die dunklen Locken in die schönen Augen fliegen. „Ich habe mich noch nicht so umgesehen.“ Ein etwas peinliches Schweigen entstand, ehe Jemmy die Frage zurückgab. Nola schüttelte den Kopf. Nicht unbedingt um zu verneinen, mehr um den vorhergegangenen Gedanken endgültig zu vertreiben. Dann dachte sie an zu Hause, den Skatepark nachmittags nach der Schule. „Ich habe seit einem halbe Jahr einen Freund.“
„Sag, dass das nicht wahr ist!“ – Erschrocken drehte sich Nola um, suchte nach dem Ursprung der theatralischen Stimme. Zwei Jungen liessen sich auf die freien Stühle sinken, der Redner direkt neben Nola. „Freunde hübscher Mädchen sind ungemein störend.“ Die beiden Mädchen tauschten einen kurzen Blick, der alles Notwendige sagte – Die Jungs gehörten in die Wüste.
„Wie heisst denn mein Konkurrent?“, startete er noch einen Versuch, das Mädchen zum Sprechen zu bringen, während der andere mit einem dämlichen Grinsen sein Schweigen durchielt. Nola zog die Augenbrauen hoch, musterte den Störenfried skeptisch. Seine Hosen sassen fast in den Kniekehlen, das T-Shirt schlabberte um seinen dünnen Körper und dazu waren seine Haare kaum zwei Zentimeter lang – definitiv nichts, das gefiel.
„Nicht, dass du in irgendeiner Art und Weise eine Konkurrenz für ihn wärst“, antwortete Nola schliesslich, sah dabei jedoch breit grinsend Jemmy in die Augen, „aber sein Name ist Yannick.“
Ein lautes Lachen war die Antwort darauf, das Nola nach kurzer Verwirrung eher wütend machte. „Ich denke nicht“, meinte sie schliesslich abschätzig, indem sie auf sein Namensschild tippte, „dass jemand, der sich ‚Freddy’ nennt, die Klappe so weit aufreissen sollte – mal ganz abgesehen von deiner Zahnstellung, die lauthals gegen deine grosse Klappe protestiert.“
Sofort wurde es still und Freddy brauchte eine Weile, um sich zu fassen. Auch wenn er ganz und gar nicht Nolas Typ war, mit Abfuhren musste sich Freddy bestimmt nicht oft rumschlagen. Die Zeit der Verwirrung nutzten die Mädchen, um sich zu erheben.
„Hey“, rief er ihnen nach, „wenn ihr mal Hilfe braucht, weil euch jemand belästigt oder so – ihr braucht nur rufen!“
Diesmal war es an den Mädchen, in Gelächter auszubrechen. Die Überlegenheit, mit der Jemmy ihre Antwort gab, hätte ihr wohl keiner zugetraut, der sie vorher gesehen hatte. „Sag lieber bescheid, wenn du jemanden gefunden hast, der so mutig ist und uns vor deiner Dummheit beschützt.“

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04.03.2007 20:16 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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Hey!
Ist wiede3r gut geworden, hab mir jetzt keine Mühe gemacht, zu verbessern, ist zu spät ;-)
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lg

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Then I'll be at your side, then death, you'll have your way
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I can't get out,
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Gefällt mir richtig gut,ist auch gut geschrieben,und ich finde,vor allem den Vater beschreibst du sehr gut,wirkt total lebendig und man kann es sich sich richtig vorstellen Augenzwinkern
05.03.2007 15:38 Lawina ist offline E-Mail an Lawina senden Beiträge von Lawina suchen Nehmen Sie Lawina in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Lawina in Ihre Kontaktliste ein
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