Still weinte meine Seele.
Hallo (:
Vielen Dank fürs reinschauen. Das Kapitel 1 ist noch nicht fertig gestellt. Ich hoffe, auf Kritik, aber auch Lob. Ich werde nie sehr viel reinstellen, da ich die einzelnen Teile auch bearbeiten möchte und dann nicht ganz so viel machen muss, als wenn ich jetzt das ganze 1. Kapitel bearbeite (; Danke.
Und nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Ich werde sie nicht einklagen (:
Prolog
Ich wollte nicht mehr, nein, ich konnte nicht mehr.
Warum tat er dies? Das war doch nicht erlaubt. Es tat weh, ich wünschte mir so sehr den Tod herbei. Er stöhnte, ich blutete. Wofür lebte ich? Um das alles hier zu ertragen? Sein sympathisches Gesicht, welches Nettigkeit ausstrahlte hatte mich getäuscht. Tränen, nein ich durfte nicht weinen. Er schlug mich, ich schrie auf. Still weinte meine Seele.
Kapitel 1
Meine Mutter war verschwunden, als ich gerade 7 Jahre alt war, genauso wie ihre Schwester und meine Oma. Sie alle verschwanden irgendwann, ihre leblosen Körper wurden nie gefunden. Ich war mir sicher, dass sie alle tot waren. Nie im Leben hätten sie mich und Papa zurück gelassen. Ich konnte mich noch gut an meine Mutter erinnern, an ihr Lächeln und an ihr weißblondes Haar. Ihre rehbraunen Augen und die Art wie sie lachte, das alles war meine Erinnerung an sie gewesen. Meine Oma konnte ich nie kennen lernen, schon vor meine Geburt war sie auf mysteriöse Art verschwunden, zusammen mit meiner ehemaligen Tante, am selben Tag, zur selben Zeit, am selben Ort.
Papa und ich waren in meinem jungen Leben, ich bin 13 Jahre alt, schon oft umgezogen. Wir blieben nie lange in derselben Stadt. Erst wohnten wir in Münster, dann zogen wir um nach Essen, dann nach Dortmund, nach Gelsenkirchen. Ich weiß nicht wieso, aber ich musste schon oft die Schule wechseln. „Wie heißt du denn, mein Kind?“, wurde ich immer von den Lehrern in den neuen Schulen begrüßt und meine Antwort war immer dieselbe gewesen: „Anna. Einfach nur Anna“.
Von ständigen Ängsten verfolgt lebte ich mit meinem Vater weiterhin in Gelsenkirchen. Was dies für Ängste waren? Nun ja, wenn drei Menschen aus dem seinem Leben verschwinden, sollte es nicht anders sein, dass man fürchten musste, dass es wieder passieren konnte. Mein verwitweter Onkel Luke war in Münster zurück geblieben, den Tod seiner geliebten Frau Nicola hatte der auf die 40 zugehende Mann bis heute nicht verstanden.
Die Jahre meiner Kindheit verstrichen nicht schnell. Wie kann dies auch anders sein, wenn man jeden Tag darauf bangen musste, ob man heute sein Pausenbrot essen durfte, oder ob man es am Mittag wieder aus dem Haar waschen dürfe. Ich war nicht beliebt in meiner Klasse gewesen, ich denke die Kinder hatten Angst davor, dass ich versuchen würde, Kontakt mit ihnen aufzunehmen und dass sie in einigen Jahren wegen einer Freundschaft mit mir, ebenfalls verschwinden könnten. Genauso war es bei meinem Vater, er hatte keine Freunde die ihm mal auf den Rücken schlugen und sagten: „Das schaffst du“. Wir waren auf uns allein’ gestellt gewesen. Verwandte hatten wir nicht – nur Onkel Luke. Und die Entfernung zwischen dem unserem hatte dafür gesorgt, dass sich die übrig gebliebene Familie von einander entfernte.