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Zum Ende der Seite springen Carpe Noctem
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Lady Alessia Lady Alessia ist weiblich
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Titel: Carpe Noctem
Genre: Fantasy
Autor: Its me
Serie: Original
Disclaimer:Alle Charaktere sind von mir frei erfunden, Ähnlichkeiten sind ziemlich ausgeschloßen, wenn doch ist dies nicht mit Absicht passiert. Somit lege ich fest, dass alle Charaktere mir frei zur Verfügung stehen und nur mir vorbehalten sind.

Carpe Noctem

Chapter 1

Nosce te ipsum


Die Geschichte die ich euch nun erzählen werde ist mit Sicherheit ungewöhnlich und mag für den einen oder anderen gar unglaubwürdig und befremdend klingen. Es ist eine Geschichte geprägt von phantastischen Begebenheiten und mysteriösen Vorkommnissen, die das Vorstellungsvermögen Vieler übersteigen wird. Jene die glauben die Welt in der wir leben zu kennen, werde ich eines Besseren belehren, denn nun ist es an mir diesen Lügen ein Ende zu setzen. Nur wo soll ich ansetzen? Seinen Anfang nahm es schon vor Anbeginn der menschlichen Existenz, doch so weit möchte ich nicht zurückgreifen. Das Gegenspiel zwischen den Rassen war nie ein großes Problem für uns. Man schenkte uns weder Beachtung, noch erkannte man die schlummernde Gefahr die von uns ausging. Ich kann nicht sagen, dass wir der Auslöser für die Welle der Rassenkriege und Verfolgungen waren, nun, zu mindestens ich war es nicht. Es wäre sicherlich niemals an die Öffentlichkeit geraten, ich gab mir die größte Mühe es geheim zu halten. Doch als die Jagd eröffnet wurde, sanken auch meine Chancen unerkannt zu bleiben. Alles was ich tun konnte war Ruhe zu bewahren und abzuwarten..

Die Nacht brach über London herein. Auf den Straßen tummelten sich Schaufreudige und Nachtschwärmer, Huren und Edelmänner, Schausteller und Straßenjungen. Immer auf der Suche nach Abwechslung des eintönigen Alltags. Die grellen Lichter und die bunte Schminke überdeckten den Dreck, der tief im Kern schlummerte. Etwas abseits des attraktiven Mittelpunktes erstreckten sich die dunklen Gassen der englischen Hauptstadt, der verruchte Teil, wo verbotene Ware an den Mann gebracht wurde, Glücksspiele ungehindert ausgeübt wurden und Kleinganoven ihr Unwesen trieben. Ein Ort wo man unerkannt bleiben konnte und sich dennoch der allgegenwärtigen Gefahr aussetzte. Im sanften Licht der Laterne stand sie, an die steinerne Brücke eines Abwasserkanals gelehnt. Ihr silbernes Haar fiel ihr geschwungen in den Nacken und ihre eisblauen Augen waren zum Himmel gerichtet, als wollte sie den Mond samt allen Sternen herausfordern. Ihre elfenbeinartige Haut war ohne Makel, wirkte wie Porzellan. Es war schwer zu sagen wer heller erstrahlte, ihre geisterhaft überirdische Erscheinung, oder der Vollmond über ihr. Von jeher bewunderte ich sie. Sie, die ohne Fehler, ohne Makel geboren war. Es war kein Neid. Niemals hätte ich es mir erlaubt auch nur einen Gedanken in diese Richtung zu führen. Neid auf Dinge die ich nicht besaß. Neid auf ihren makellosen Körper. Neid um ihren Reichtum. Neid auf ihre Macht. Macht. Ein treffendes Wort um Bijou zu umschreiben. Das war es wofür und womit sie lebte. Sie hatte Macht über jeden. Macht über die Männer. Macht über die Frauen. Macht über die gesamte Gesellschaft. Ja, sogar Macht über uns, wenn man es objektiv betrachtete. Sie selbst war sich dieser Macht wohl bewusst und scheute nicht davor sie oft und vielseitig zur Schau zu stellen. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste war, dass Bijou die ausgebrochene Welle der Verfolgung nicht ernstnahm und die nicht zu leugnende Bedrohung, der ich so mühsam aus dem Weg ging, offen herausforderte. Sie liebte es mit der Gefahr zu spielen und brachte mich und Filia nicht selten in Schwierigkeiten mit dieser Vorliebe. Doch auch sie sollte noch erfahren was Angst bedeutet.

Bijou strich sich gedankenlos durch das glänzende Haar und erweckte auf Außenstehende den Eindruck eines verlorenen Kindes, verloren in der Dunkelheit der Nacht. Diese Masche beherrschte sie seit jeher gut. Ich kannte keine bessere Schauspielerin als sie, kenne sie bis heute nicht. „Alleine zu so später Stunde, junges Fräulein, ich bin wahrlich erstaunt.“ Sie wandte ihren Blick dem Fremden zu, der unweit von ihr zum Stehen gekommen war. Als ihn ihre alles durchdringenden Augen festnagelten, versteinerte er für einige Momente, bevor er seine Fassung zurück gewann. Sie löste sich von der Brücke und kam mit bedachten Schritten auf ihn zu. „Habt Ihr denn keine Angst?“ Ein flüchtiges Lächeln huschte über ihre Züge. „Ein Nachtspaziergang führte mich an diesen Ort, werter Herr, ich verlor die Orientierung.“ Ob er ihrer Erläuterung nun Glauben schenkte oder nicht, sie wusste wer er war. Er ahnte mit Sicherheit nicht wem er gegenüber stand, sonst wäre er vielleicht mit mehr Vorsicht an die Sache ran gegangen. Aber ob es ihm genutzt hätte? Wahrscheinlich nicht. Niemand konnte sich ihr entziehen, es war wie ein Fluch. Einmal getroffen gab es kein Entkommen mehr. Nicht für ihn. Und auch nicht für uns. Die Gerüchte die noch Tage später in den Straßen kursierten waren simpel gestrickt. Mysteriöse Todesfälle standen an der Tagesordnung. Nie wäre jemand darauf gekommen uns zu verdächtigen. Die Polizei war ratlos, ebenso über die Identifizierung der Opfer. Wie hätten sie es auch ahnen können. Wie hätten sie wissen können wer sie waren. Wer wir waren. Immer im Glauben, der Menschen Verdorbenheit verursache diese Morde, trieben die sinnlosen Ermittlungen sie voran. Wie hätten sie anders argumentieren können. Die Gerüchteküche der hohen Gesellschaft verlangte nach Zunder ihrer flammenden Zungen, sie wollten einen Schuldigen finden. Da kam ihnen ein Sündenbock wie Ajay Abbott gerade Recht. Ob er jemals existierte kann ich nicht sagen. Seltsame Verbindungen der Morde wurden geknüpft, zweifelhafte Herkünfte und familiäre Verbindungen wurden erdichtet um die Unfähigkeit zu überspielen, mit der die gesamte Londoner Polizei gesegnet war. Kam durch Zufall doch einmal jemand dahinter, verschwand er auf ebenso mysteriöse Weise. Es waren ruhige Zeiten. Bis zu eben diesem Zeitpunkt. Der Mord der vergangenen Nacht lenkte die Aufmerksamkeit der Jäger auf London. Etwas, was ich ebenfalls noch erfahren sollte.


Jaa das ist nun eine meiner neuesten Geschichten. Sie ist wieder sehr Fantasy-geprägt und ich hoffe natürlich auch hier auf Kommentare und würde mich freuen, wenn der eine oder andere sie liest. Bis dahin..

LG

Alec

__________________

Man sagte mir mit der Zeit lernt man zu vergessen, aber das stimmte nicht.
Man sagte mir mit der Zeit lernt man damit zu leben, aber das stimmte nicht!
Man sagte mir mit der Zeit wird man wieder lachen können, aber das stimmte nicht!!
~
Man sagte mir ich solle die Liebe achten und in Ehren halten
Man lehrte mich den Hass zu verachten und von mir abzuweisen.
Die Zeit zeigte mir den Schlüssel zur hassenswerten Wahrheit
Mir, deren gesamte Existenz eine einzige Lüge ist..


~Black Chains~

19.12.2007 16:20 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
Sweet Sweet ist weiblich
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HUHU!
Wow, echt geil geschrieben, allerdings würde ich Absätze reinpacken, da man sonst schnell durcheinander kommt.

LG

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19.12.2007 16:24 Sweet ist offline E-Mail an Sweet senden Beiträge von Sweet suchen Nehmen Sie Sweet in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sweet in Ihre Kontaktliste ein
Aleu Aleu ist weiblich
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Hey
Ich hatte dir ja Kommentare versprochen. ;D
Fiel mir hier allerdings nicht schwer.

Mir gefällt es bisher sehr gut, besonders den ersten Absatz mag ich sehr.
Im letzten Absatz bin ich an ein paar Stellen gestolpert.
Es hatte mit der häufigen Wiederholung von 'Sie' & 'Wir' usw. zutun.
Irgendwie hat mich das in den recht kurzen Sätzen ein paar Mal rausgehauen ^^

Stilmäßig ansonsten sehr schön (ich mag deinen Stil eh, das wusste ich schon, als ich deine Verbesserungen an meiner Geschichte gelesen habe ^^)
Ich finde, es ist anspruchsvoll geschrieben, aber lässt sich dennoch locker & flüssig lesen, was ich persönlich nicht so häufig finde.
Meist ist es so, dass die Sätze sehr plump & knapp sind, von der Wortwahl sehr einfach gehalten.
So etwas lässt sich leicht lesen, gefällt mir aber auf Dauer nicht so. ^^
Andererseits kann man sehr kompliziert schreiben, mit verschachtelten Sätzen und gehobenerer Wortwahl.
Das klingt vielleicht schön, lässt sich auf Dauer dafür aber meistens nicht locker lesen. Ist sehr anstrengend.
Ich finde, dein Stil ist ein wunderbarer Mittelweg.

Die Geschichte an sich finde ich interessant.
Allein schon, weil sie in London spielt. XD
Es erinnerte mich kurzzeitig an Jack the Ripper, aber irgendwas hat dann wieder nicht ins Bild gepasst....es hat mich verwirrt.
Als Leser versucht man ja auch immer - besonders anfangs - möglichst schnell hinter die Story zu kommen.
Ich finde, du öffnest da ein paar wunderbare Wege, die man weiterdenken kann.
Aber trotzdem sind es immer wieder Neue & so weiß man letztendlich doch nicht mehr, ist ein wenig verwirrt - und auf jeden Fall neugierig.
Was jetzt davon stimmt, ob irgendwas von dem zutrifft, was man sich selbst überlegt hat.
Und ich glaube, so etwas ist positiv, denn das fesselt die Leser eindeutig. ^^

Ich würde mich also auf jeden Fall freuen, wenn es bald weitergehen würde.

LG,
Aleu

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-
Ich liebe mein Leben.
Egal, wie scheiße es zu mir ist.


19.12.2007 18:04 Aleu ist offline E-Mail an Aleu senden Homepage von Aleu Beiträge von Aleu suchen Nehmen Sie Aleu in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Aleu in Ihre Kontaktliste ein YIM-Name von Aleu: Melanie913@web.de MSN Passport-Profil von Aleu anzeigen
Lady Alessia Lady Alessia ist weiblich
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Nosce te ipsum [Chapter1] Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Huhu

Da bin ich wieder mit einer Fortsetzung von Carpe Noctem! Schön das sich wenigstens ein paar Leser die Mühe gemacht haben mir einen Komment zu geben großes Grinsen

Also erstmal zu dir Sweety, ja vielen Dank. Soetwas hört man doch gerne. Zu dem Kritikpunkt muss ich allerdings sagen, dass ich meine Absätze bewusst an diesen Stellen gesetzt habe, weil sie für Ortwechsel und ähnlichem einstehen und ich Absätze davor für unnötig halte. So groß sind die Teile dazwischen ja auch nicht smile

Und jetzt zu dir Aleu
Wir haben ja schon geschrieben, trotzdem nochmal danke für das ausführliche Lob und das auch noch spezifisch großes Grinsen
Zum Kritikpunkt der seltsamen Verwendung der Worte "wir" und "uns".. es hat seine Bedeutung, es sind nicht die Worte die ich verwechselt habe, oder die mir ausgegangen sind. Aber dazu mehr später.
Das dein Stil die perfekte Mischung getroffen hat freut mich natürlich besonders zu hören, genau über den Punkt hatte ich mir auch schon Mal Gedanken gemacht, weil ich befürchtet habe, dass es teilweise zu "kalt" geschrieben ist. Aber dem ist wohl nicht so ^^
Und wie du seehr gut erkannt hast, habe ich alles darauf angelegt es im London des 19.Jhdts spielen zu lassen, weil es aber doch die Fantasyprägung hat, konnte ich das selbst nicht übernehmen. Aber der Mann, Ajay Abbott, soll etwas wie eine Anspielung auf ihn sein. Ich hatte sogar zuerst überlegt ihn einfließen zu lassen. Ich steh ja auch total auf ihn, also die Geschichten des alten Englands.. nur so am Rande ^^
Die Sache mit dem Rätsel schaffen und wenn man glaubt man hat eines erfasst da taucht auch schon wieder das nächste auf.. ja- das ist mein Spezialgebiet. Ich liebe es meine Leser zu verwirren und hoffe eben auch damit die Spannung zu erhalten. Außerdem machen Verstrickungen eine Story doch erst lesenswert ^^

Nun aber.. jetzt geht es weiter



Die Kutsche rollte schnell über die ebenmäßige Straße. Sie war prunkvoll ausgestattet, wie es Bijou stets anordnete, wenn sie mit uns auswärts unterwegs war. Bijou sagte mir immer, dass die Öffentlichkeit der unauffälligste Ort überhaupt sei, wenn man sich verstecken will. Ich habe ihr nie gänzlich zugestimmt in dieser Sache. Man konnte es nicht leugnen. Wir waren die Spitze der High Society. Genau genommen waren es Bijou und Filia, ich stand seit jeher in ihrem Schatten. Ich war weder so vermögend, noch so glamourös und hübsch wie die Beiden. Ich stand lediglich an ihrer Seite und lächelte. Ich fragte mich so oft wie eine ungewöhnlich enge Bindung zwischen uns entstehen konnte. Ich kannte Filia und Bijou nun schon seit vielen Jahren, nicht so lange wie sie sich kannten, aber für mich war es eine unbeschreiblich lange und schöne Zeit. Ich hatte zuvor nie Freunde. Nie hatte sich Jemand um mich geschert. Als Bijou mir damals das Leben rettete und mich der Gesellschaft unterwies, begann ich zu begreifen was wahre Freundschaft bedeutete. Ich glaubte es zu wissen. Vielleicht war es auch nur ein Spiel für sie, ein Zeitvertreib. Das konnte man bei Bijou nie wirklich sagen. „Träumst du schon wieder?“ Ich fuhr aus meinen Gedanken hoch und stellte überrascht fest, dass wir bereits an unserem Ziel angekommen waren. Ich stieg als Letzte aus der Kutsche und folgte meinen Freundinnen zum Portal der Villa. Es wurde ein Maskenball gegeben, ein Ereignis welchem ich immer mit großer Freude entgegen sah. Mit einer auferlegten Maske und einem Kostüm kam ich mir wesentlich sicherer vor, wenngleich ich immer eine Maske trug, die selbst Filia und Bijou oftmals nicht zu durchschauen vermochten. Zu dieser Zeit wohnte ich für einen gewissen Rahmen auf Bijous Anwesen und sie war es auch, die mir das Kostüm anfertigen ließ. Hinter der Fassade eines schwarzen Engels fühlte ich mich geborgen. Umgeben von einer Prinzessin, die Filia gar nicht zu stellen brauchte und einer wilden Löwin, die Bijous Charakterzüge optimal wiederspiegelte. „Miss Bijouella, welch Freude Euch hier begrüßen zu dürfen.“ Ein exotischer Vogel verbeugte sich vor der silberblonden Schönheit. „Dasselbe gilt natürlich für Euch Miss Filia.“ Als er sich dann auch mir zuwandte um den höflichen Floskeln gerecht zu werden, folgte ich ohne weitere Worte zu verschwenden Filia, die eine Gruppe mir bekannter Damen ansteuerte. Hätte ich gewusst, dass dies einer der letzten ruhigen Abende werden würde, hätte ich sicherlich mehr getanzt.

„Ich bitte euch, lasst uns gehen.“ Bijou tätschelte lächelnd meine Wange und küsste mich auf die Stirn. Ein deutliches Zeichen für mich, dass sie keineswegs vorhatte zu gehen. „Filia, bitte.“ Doch auch meine andere Freundin legte keinen Wert auf die Bekundung meiner unguten Vorahnung. Unruhig trat ich von einem Fuß auf den anderen, versuchte mich zu beruhigen. Ich konnte nicht genau bestimmen woher dieses ungute Gefühl kam, doch es wurde immer durchdringender. Ich versuchte vergeblich meine Ängste auf einen der Gäste zu modifizieren, was mir nicht gelang. Ich besaß etwas, was viele als den Siebten Sinn bezeichnen würden. Schon oft hatten sich meine Vorhersagen erfüllt und so stieg meine Nervosität fast ins Unermessliche. „Unter der Maske und der Schminke, den falschen Flügeln und den Teufelshörnern dachtet Ihr wohl Euch verstecken zu können, doch ich habe Euch durchschaut.“, flüsterte plötzlich eine leise Stimme hinter mir, mein Herz setzte für einige Takte aus. Als ich mich bebend umdrehte, stieß ich unbewusst einen Schrei der Erleichterung aus. „Tony! Jagt mir nie wieder einen solchen Schrecken ein!“, rief ich hysterischer als notwendig, ungewollt lenkte ich die Blicke Vieler auf mich. Verärgert ließ ich den Mann stehen und zog mich mehr in den hinteren Bereich des Ballsaals zurück. Ich schmiegte mein Gesicht an eine der Marmorsäulen und versuchte mein Herz zu beruhigen. Ich konnte Bijous Belustigungen auf der Rückfahrt bereits in meinen Ohren schallen hören, doch das war mir dieses Mal gleichgültig. Ich wusste, dass mein Gefühl mich nicht trog. Zwischen den grellen Gesichtern der Ballgäste fingen zwei dunkle Augen die meinen ein, immer wieder starrten sie mich durch die Menge hindurch an, bis ich ihnen nicht mehr standhalten konnte und meinen Blick abwandte. In diesen wenigen Sekunden der visuellen Kontaktaufnahme war mir, als hätte man mich in eisiges Wasser geworfen. Noch lange nachdem wir aufbrachen hielten sie mich gefangen, selbst in meinen Träumen.

„Warum isst du nichts?“ Ich schob den Teller energisch von mir und sah zu Boden. „Es besteht kein Grund zur Sorge, jetzt glaub mir doch.“ Alle Beschwichtigungsversuche meiner Freundin halfen mir nicht weiter. Wie konnte sie es verstehen, wenn sie nicht fühlte, wie ich am Abend zuvor. „Sieht ganz so aus, als müssten wir unsere kleine Mila etwas ablenken, bevor sie uns ganz verloren geht.“, lachte Filia und legte ihre Arme von hinten um mich. „Wieso bist du nur so ein Angsthase? In unserer Gesellschaft kann dir gar nichts passieren, das weißt du doch.“ Ich hatte ihnen zuvor von meiner Vorahnung erzählt, ich hatte die Befürchtung, dass sie mich nicht ernstnahmen. „Ich denke, meine liebe Filia, du hast Recht.“ Bijou stand auf und kam zu mir. Sie nahm mich an der Hand und zog mich auf die Beine. „Erst hatte ich vor es noch für mich zu behalten, doch ich denke du solltest es erfahren.“ Filia grinste und zwinkerte Bijou zu, die mir den Arm um die Schultern legte und aus dem Saal führte. „Ich kann es nicht länger ertragen dich so niedergeschlagen zu sehen. Ich habe eine kleine Überraschung für dich.“ Die geheimnisvolle Mine schaffte es keineswegs mich zu beruhigen. Wie schon erwähnt konnte man sich auf Bijous nächsten Aktionen nie vorbereiten. Als wir den Weg in die Kellergewölbe einschlugen, war ich mir nicht ganz sicher was sie diesmal nun wieder vorhatte. „Das wird deine Ängste im Keim ersticken, glaub mir.“, sagte sie triumphierend und blieb vor einer eisenbeschlagenen Tür stehen. Filia lehnte sich an die Tür und kräuselte amüsiert die Lippen. „Deine neueste Eroberung?“ Bijou hob die Augenbrauen an und legte die Hand auf die Tür. „So kann man es nennen, ja.“ Ich hatte schon eine Vermutung was mich erwartete, denn neben ihrem ausgeprägten Sinn andere zu Täuschen war das Spiel mit den Männern eine ihrer großen Vorlieben. Das könnte man jetzt leicht falsch verstehen, es ging ihr dabei nicht um Sex oder gar Gefühle wie Zuneigung oder Liebe. Es war eine Vorliebe für das Spiel, ein grausames Spiel. Bijou öffnete die Tür und bat uns mit einer einladenden Geste in die abgedunkelte Zelle. Filia entfachte die Fackeln an den Wänden und warf Licht auf ihren neuen „Favoriten“, wie sie diese liebevoll nannte. Seine machtvolle, wenn auch gebrochene Ausstrahlung erklärte mir alles. „Na, was sagst du? Ist er nicht süß?“ Bijou hatte einen abartigen Humor, wie ich erneut feststellte, doch man gewöhnt sich an vieles. Der Mann kniete am Boden, angekettet an die Wand, verwundet aufs Schwerste und dennoch am Leben. Bijou kniete sich neben ihn und hob sein Kinn an. „Und so wundervolle Augen, sieh doch nur!“, sagte sie begeistert. Seine Augen waren schwarz und sie waren erfüllt von Hass. Ich wich einen Schritt zur Tür zurück. Filia schubste mich lachend vor, ich stolperte und fiel keuchend vor seine Füße. „Jetzt hab doch keine Angst, der beißt nicht mehr.“ Ich konnte nichts Amüsantes daran finden, hastig rutschte ich zurück zu Filia, die mir beschwichtigend die Hände auf den Kopf legte. „Wovor fürchtest du dich denn? Willst du dich nicht bei Bijou bedanken für dieses großzügige Geschenk?“ Beide lachten, ich hatte nur Angst. Ich stand meinem größten Feind gegenüber, selbst in Ketten vermochte er mich noch zu schrecken. „Ich.. ich will hier raus! Bitte!“ Unter dem Lachen der Mädchen wandte er plötzlich den Kopf mir zu. „Sie werden dich finden und dann werden sie dich jagen. Du kannst dich nicht verstecken vor unserer Macht! Auch du wirst sterben!“ Filia hielt mir die Augen zu, als Bijou ihm den Hals umdrehte und ihn zum Schweigen brachte. Ich war ihr dankbar dafür.


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Man sagte mir mit der Zeit wird man wieder lachen können, aber das stimmte nicht!!
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20.12.2007 15:35 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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Zitat:
Original von Lady Alessia
Also erstmal zu dir Sweety, ja vielen Dank. Soetwas hört man doch gerne. Zu dem Kritikpunkt muss ich allerdings sagen, dass ich meine Absätze bewusst an diesen Stellen gesetzt habe, weil sie für Ortwechsel und ähnlichem einstehen und ich Absätze davor für unnötig halte. So groß sind die Teile dazwischen ja auch nicht smile


Das verstehe ich natürlich, fände es nur schöner, muss ja aber nicht Augenzwinkern
Sop, werde jetzt mal die Fortsetzung lesen fröhlich

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20.12.2007 15:58 Sweet ist offline E-Mail an Sweet senden Beiträge von Sweet suchen Nehmen Sie Sweet in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sweet in Ihre Kontaktliste ein
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mir gefällt es soweit ganz gut, finde es aber auch angenehmer zu lesen, wenn meherere 'kleine' absätze gemacht werden, zB bei wörtlicher rede.
mich erinnert der erzählstil sehr an 'interview mit einem vampir', grade der anfang. ich weiß nicht, ob das beabsichtigt ist. eigtl gefällt mir diese art des erzählens sehr gut, doch da es für mich wie kopiert wirkt, geht für mich ne menge des zaubers verloren, bitte sei mir nicht böse.

den anfang finde ich sonst sehr sehr gut, finde aber, dass es mit der zeit ein wenig nachlässt, das ist sehr schade.

werde wohl aber weiterlesen smile

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Zitat:
Original von Lady Alessia
Carpe Noctem

Chapter 1

Nosce te ipsum


Die Geschichte, die ich euch nun erzählen werde, ist mit Sicherheit ungewöhnlich und mag für den einen oder anderen gar unglaubwürdig und befremdend klingen. Da fehlt für mich ein aber xD so vom Satzaufbau her, muss da einfach ein Gegensatz folgen. Kann aber auch irgendwie grad nur so mein Empfinden sein Zunge raus Es ist eine Geschichte geprägt von phantastischen Begebenheiten und mysteriösen Vorkommnissen, die das Vorstellungsvermögen Vieler ich glaube klein (; übersteigen wird. Jene, die glauben, die Welt, in der wir leben, zu kennen, werde ich eines Besseren belehren, denn nun ist es an mir, diesen Lügen ein Ende zu setzen. Nur eventuell würde ich hier ein Komma setzen, liest sich besser Augenzwinkern wo soll ich ansetzen? Seinen Anfang nahm es schon vor Anbeginn der menschlichen Existenz, doch so weit möchte ich nicht zurückgreifen. Das Gegenspiel zwischen den Rassen war nie ein großes Problem für uns. Man schenkte uns weder Beachtung, noch erkannte man die schlummernde Gefahr, die von uns ausging. Ich kann nicht sagen, dass wir der Auslöser für die Welle der Rassenkriege und Verfolgungen waren, nun, zumindestens ich war es nicht. Es wäre sicherlich niemals an die Öffentlichkeit geraten, ich gab mir die größte Mühe es geheim zu halten. Doch als die Jagd eröffnet wurde, sanken auch meine Chancen, unerkannt zu bleiben. Alles, bin mir hier aber nicht sicher Augenzwinkern was ich tun konnte war Ruhe zu bewahren und abzuwarten.. Ungewöhnlich so einzuleiten, gefällt mir aber sehr gut Augenzwinkern Und ja, du kannst sie doch großes Grinsen Ich liebe diese Satzstrukturen ^.^

Die Nacht brach über London herein. Auf den Straßen tummelten sich Schaufreudige und Nachtschwärmer, Huren und Edelmänner, Schausteller und Straßenjungen. Immer auf der Suche nach Abwechslung des eintönigen Alltags. Die grellen Lichter und die bunte Schminke überdeckten den Dreck, der tief im Kern schlummerte. Etwas abseits des attraktiven Mittelpunktes erstreckten sich die dunklen Gassen der englischen Hauptstadt, der verruchte Teil, wo verbotene Ware an den Mann gebracht wurde, Glücksspiele ungehindert ausgeübt wurden und Kleinganoven ihr Unwesen trieben. Ein Ort, wo man unerkannt bleiben konnte und sich dennoch der allgegenwärtigen Gefahr aussetzte. Im sanften Licht der Laterne stand sie, an die steinerne Brücke eines Abwasserkanals gelehnt. Ihr silbernes Haar fiel ihr geschwungen in den Nacken und ihre eisblauen Augen waren zum Himmel gerichtet, als wollte sie den Mond samt allen Sternen herausfordern. Ihre elfenbeinartige Haut war ohne Makel, wirkte wie Porzellan. Es war schwer zu sagen, wer heller erstrahlte, ihre geisterhaft überirdische Erscheinung, oder der Vollmond über ihr. Von jeher bewunderte ich sie. Sie, die ohne Fehler, ohne Makel geboren war. Es war kein Neid. Niemals hätte ich es mir erlaubt, auch nur einen Gedanken in diese Richtung zu führen. Neid auf Dinge, die ich nicht besaß. Neid auf ihren makellosen Körper. Neid um ihren Reichtum. Neid auf ihre Macht. Macht. Ein treffendes Wort um Bijou zu umschreiben. Das war es, wofür und womit sie lebte. Sie hatte Macht über jeden. Macht über die Männer. Macht über die Frauen. Macht über die gesamte Gesellschaft. Ja, sogar Macht über uns, wenn man es objektiv betrachtete. Sie selbst war sich dieser Macht wohl bewusst und scheute nicht davor sie oft und vielseitig zur Schau zu stellen. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, war, dass Bijou die ausgebrochene Welle der Verfolgung nicht ernstnahm und die nicht zu leugnende Bedrohung, der ich so mühsam aus dem Weg ging, offen herausforderte. Sie liebte es mit der Gefahr zu spielen und brachte mich und Filia nicht selten in Schwierigkeiten mit dieser Vorliebe. Doch auch sie sollte noch erfahren was Angst bedeutet.

Bijou strich sich gedankenlos durch das glänzende Haar und erweckte auf Außenstehende den Eindruck eines verlorenen Kindes, verloren in der Dunkelheit der Nacht. Diese Masche beherrschte sie seit jeher gut. Ich kannte keine bessere Schauspielerin als sie, kenne sie bis heute nicht. „Alleine zu so später Stunde, junges Fräulein, ich bin wahrlich erstaunt.“ Sie wandte ihren Blick dem Fremden zu, der unweit von ihr zum Stehen gekommen war. Als ihn ihre alles durchdringenden Augen festnagelten, versteinerte er für einige Momente, bevor er seine Fassung zurück gewann. Sie löste sich von der Brücke und kam mit bedachten Schritten auf ihn zu. „Habt Ihr denn keine Angst?“ Ein flüchtiges Lächeln huschte über ihre Züge. „Ein Nachtspaziergang führte mich an diesen Ort, werter Herr, ich verlor die Orientierung.“ Ob er ihrer Erläuterung nun Glauben schenkte oder nicht, sie wusste, wer er war. Er ahnte mit Sicherheit nicht, wem er gegenüber stand, sonst wäre er vielleicht mit mehr Vorsicht an die Sache heran gegangen. Aber ob es ihm genutzt hätte? Wahrscheinlich nicht. Niemand konnte sich ihr entziehen, es war wie ein Fluch. Einmal getroffen gab es kein Entkommen mehr. Nicht für ihn. Und auch nicht für uns. Die Gerüchte, die noch Tage später in den Straßen kursierten, waren simpel gestrickt. Mysteriöse Todesfälle standen an der Tagesordnung. Nie wäre jemand darauf gekommen uns zu verdächtigen. Die Polizei war ratlos, ebenso über die Identifizierung der Opfer. Wie hätten sie es auch ahnen können. Wie hätten sie wissen können wer sie waren. Wer wir waren. Immer im Glauben, der Menschen Verdorbenheit verursache diese Morde, trieben die sinnlosen Ermittlungen sie voran. Wie hätten sie anders argumentieren können. Die Gerüchteküche der hohen Gesellschaft verlangte nach Zunder ihrer flammenden Zungen, sie wollten einen Schuldigen finden. Da kam ihnen ein Sündenbock wie Ajay Abbott gerade Recht. Ob er jemals existierte kann ich nicht sagen. Seltsame Verbindungen der Morde wurden geknüpft, zweifelhafte Herkünfte und familiäre Verbindungen wurden erdichtet um die Unfähigkeit zu überspielen, mit der die gesamte Londoner Polizei gesegnet war. Kam durch Zufall doch einmal jemand dahinter, verschwand er auf ebenso mysteriöse Weise. Es waren ruhige Zeiten. Bis zu eben diesem Zeitpunkt. Der Mord der vergangenen Nacht lenkte die Aufmerksamkeit der Jäger auf London. Etwas, was ich ebenfalls noch erfahren sollte.


Da hattest du es aber nicht so mit der Zeichensetzung, was? großes Grinsen Ich glaube auch, dass ich noch ein bisschen was übersehen habe, so sehr hat mich der Text gefesselt, wirklich vom stilistischen sowie inhaltlichen keinerlei Kritik, das einzige, was ich nennen könnte, wären die Kommafehler, bei einigen bin ich mir hier aber nicht ganz sicher, musst da vielleicht selber nochmal drüber gehen Augenzwinkern

__________________
Die schoensten Augenblicke im Leben sind jene,
in denen das Herz aus Freude und nicht aus Gewohnheit schlaegt!
27.12.2008 <3

20.12.2007 18:15 Ayana ist offline Beiträge von Ayana suchen Nehmen Sie Ayana in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Ayana in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Ayana anzeigen
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Hai Leutz

Wie schön zu sehen, dass es wohl doch ein paar Leute gibt die die Nase reingesteckt haben. Freut mich wirklich sehr.

Erstmal zu dir Hornisse
Scheinbar sollte ich mir vielleicht doch noch überlegen ein paar mehr Absätze reinzubringen. Ich werde drauf achten. Und das dich der Stil an Interview mit einem Vampir erinnert, war nicht beabsichtigt, mit Sicherheit nicht, ich mag den Film zwar, aber eine stilistische Anlehnung war nicht geplant, zumal nicht einmal Vampire vorkommen. Ich hoffe der Zauber wird sich bei dir ja vielleicht noch aufbauen. Ich tue mich sowieso immer schwer mit den Anfängen *seufz*
Aber vielen Dank trotzdem und ich bin Verbesserungsvorschlägen und Kritik gegenüber immer aufgeschlossen smile

Okay und jetzt zu dir Ayana
Jaa also bei ein paar deiner Verbesserungsvorschläge muss ich dir zustimmen, bei den meisten Kommata sowieso.. ich sag ja, das ist nicht so mein Fall *drop* Das Vieler wird an dieser Stelle groß geschrieben, wegen vieler Menschen-Vieler, ist das Subjekt, wenn mich nicht alles täuscht. Ich glaube am Schluß kommt das komma sogar hinter konnte, oder? o_o?
Und zum Rest deines Kommentars.. danke danke, soetwas liest man natürlich gerne. Wenn du etwas noch bemerken solltest was dich stört und dir ins Auge sticht kannst du ja Bescheid sagen großes Grinsen
Ich versuch wirklich mehr auf meine Kommata zu achten >.< Promise!!

Insoweit, bis zum nächsten Teil smile

__________________

Man sagte mir mit der Zeit lernt man zu vergessen, aber das stimmte nicht.
Man sagte mir mit der Zeit lernt man damit zu leben, aber das stimmte nicht!
Man sagte mir mit der Zeit wird man wieder lachen können, aber das stimmte nicht!!
~
Man sagte mir ich solle die Liebe achten und in Ehren halten
Man lehrte mich den Hass zu verachten und von mir abzuweisen.
Die Zeit zeigte mir den Schlüssel zur hassenswerten Wahrheit
Mir, deren gesamte Existenz eine einzige Lüge ist..


~Black Chains~

20.12.2007 22:02 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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RE: Nosce te ipsum [Chapter1] Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

So, den ersten Teil habe ich einfach nur so gelesen und ich finde ihn gut. Er ist eben sehr erzählend, was sich hoffentlich mit der Zeit noch ändert. Es wirkt eben wie das, was einem jemand erzählt, der gerade vor einem Kaminfeuer sitzt. Man kommt nicht genau in die Szene hinein, in die Personen, es sind einfach nur Informationen.

ABSÄTZE!

Den nächsten Teil habe ich mir vorgenommen ausführlich zu kritisieren und einige Absätze reinzuhauen sowie unnötige Wiederholungen zu ersetzen. Überall, wo ich ein neues Zitat beginne, sollte (muss nich immer) ein Absatz gesetzt werden.



Zitat:
Die Kutsche rollte schnell über die ebenmäßige Straße. Sie war prunkvoll ausgestattet, wie es Bijou stets anordnete, wenn sie mit uns auswärts unterwegs war. Bijou sagte mir immer, dass die Öffentlichkeit der unauffälligste Ort überhaupt sei, wenn man sich verstecken will. Ich habe ihr nie gänzlich zugestimmt in dieser Sache.

Bijou - Sie
will - wolle? auf jeden Fall brauch man so eine Form wie z.B. "würde" (fällt grad nicht ein, wie man das nennt)

Zitat:
Man konnte es nicht leugnen. Wir waren die Spitze der High Society. Genau genommen waren es Bijou und Filia, ich stand seit jeher in ihrem Schatten. Ich war weder so vermögend, noch so glamourös und hübsch wie die Beiden. Ich stand lediglich an ihrer Seite und lächelte. Ich fragte mich so oft wie eine ungewöhnlich enge Bindung zwischen uns entstehen konnte. Ich kannte Filia und Bijou nun schon seit vielen Jahren, nicht so lange wie sie sich kannten, aber für mich war es eine unbeschreiblich lange und schöne Zeit. Ich hatte zuvor nie Freunde. Nie hatte sich Jemand um mich geschert. Als Bijou mir damals das Leben rettete und mich der Gesellschaft unterwies, begann ich zu begreifen was wahre Freundschaft bedeutete. Ich glaubte es zu wissen. Vielleicht war es auch nur ein Spiel für sie, ein Zeitvertreib. Das konnte man bei Bijou nie wirklich sagen.


Wann hat man es denn geleugnet? Dieser Satz ist eine schöne Einleitung für das nächste Thema, passt allerdings in Null Zusammenhang zum vorigen. Außerdem... wieso mussten sie sich überhaupt verstecken? Das haben sie doch noch nie gemacht, oder? Und von den Jägern wissen sie auch noch nichts... oder zumindest der Ich-Erzähler... und mindestens der müsste sich aus diesem Grund fragen, weshalb sie sich verstecken müssen? (das gehörte jetz zum vorigen Absatz, sr, fällt mir nur hier gerade ein)
5 Ichs hintereinander, dann ein Als und anschließend wieder ein Ich am Anfang des Satzes - defintiv zu viel. Stell die Sätze um, damit ein anderes Wort an den Satzanfang gelangt. Wenn das nicht funktioniert, erweiter die Sätze.

Zitat:
„Träumst du schon wieder?“


Zitat:
Ich fuhr aus meinen Gedanken hoch und stellte überrascht fest, dass wir bereits an unserem Ziel angekommen waren. Ich stieg als Letzte aus der Kutsche und folgte meinen Freundinnen zum Portal der Villa. Es wurde ein Maskenball gegeben, ein Ereignis welchem ich immer mit großer Freude entgegen sah. Mit einer auferlegten Maske und einem Kostüm kam ich mir wesentlich sicherer vor, wenngleich ich immer eine Maske trug, die selbst Filia und Bijou oftmals nicht zu durchschauen vermochten.


Zitat:
Zu dieser Zeit wohnte ich für einen gewissen Rahmen auf Bijous Anwesen und sie war es auch, die mir das Kostüm anfertigen ließ. Hinter der Fassade eines schwarzen Engels fühlte ich mich geborgen. Umgeben von einer Prinzessin, die Filia gar nicht zu stellen brauchte und einer wilden Löwin, die Bijous Charakterzüge optimal wiederspiegelte.


Wie kommst du an so einer Textstelle auf so einen Gedanken? Das hat... irgendwie nichts mit dem Thema zu tun. Es ist völlig dahergeholt.

Zitat:
„Miss Bijouella, welch Freude Euch hier begrüßen zu dürfen.“ Ein exotischer Vogel verbeugte sich vor der silberblonden Schönheit.


Zitat:
„Dasselbe gilt natürlich für Euch Miss Filia.“


Zitat:
Als er sich dann auch mir zuwandte um den höflichen Floskeln gerecht zu werden, folgte ich ohne weitere Worte zu verschwenden Filia, die eine Gruppe mir bekannter Damen ansteuerte. Hätte ich gewusst, dass dies einer der letzten ruhigen Abende werden würde, hätte ich sicherlich mehr getanzt.


Zitat:
„Ich bitte euch, lasst uns gehen.“


Zitat:
Bijou tätschelte lächelnd meine Wange und küsste mich auf die Stirn. Ein deutliches Zeichen für mich, dass sie keineswegs vorhatte zu gehen.


Zitat:
„Filia, bitte.“


Zitat:
Doch auch meine andere Freundin legte keinen Wert auf die Bekundung meiner unguten Vorahnung. Unruhig trat ich von einem Fuß auf den anderen, versuchte mich zu beruhigen. Ich konnte nicht genau bestimmen woher dieses ungute Gefühl kam, doch es wurde immer durchdringender. Ich versuchte vergeblich meine Ängste auf einen der Gäste zu modifizieren, was mir nicht gelang. Ich besaß etwas, was viele als den Siebten Sinn bezeichnen würden. Schon oft hatten sich meine Vorhersagen erfüllt und so stieg meine Nervosität fast ins Unermessliche.


Was für eine Bekundung? Sie sagt doch nur, dass sie gehen will. Von dem Gefühl ist nicht dir Rede.

Zitat:
„Unter der Maske und der Schminke, den falschen Flügeln und den Teufelshörnern dachtet Ihr wohl Euch verstecken zu können, doch ich habe Euch durchschaut.“, flüsterte plötzlich eine leise Stimme hinter mir, mein Herz setzte für einige Takte aus. Als ich mich bebend umdrehte, stieß ich unbewusst einen Schrei der Erleichterung aus.


Da kommt KEIN Punkt hin.

Zitat:
„Tony! Jagt mir nie wieder einen solchen Schrecken ein!“, rief ich hysterischer als notwendig, ungewollt lenkte ich die Blicke Vieler auf mich. Verärgert ließ ich den Mann stehen und zog mich mehr in den hinteren Bereich des Ballsaals zurück. Ich schmiegte mein Gesicht an eine der Marmorsäulen und versuchte mein Herz zu beruhigen.


Ich glaube, das wird klein geschrieben. Vll können da ncoh andere etwas zu sagen.

Zitat:
Ich konnte Bijous Belustigungen auf der Rückfahrt bereits in meinen Ohren schallen hören, doch das war mir dieses Mal gleichgültig. Ich wusste, dass mein Gefühl mich nicht trog. Zwischen den grellen Gesichtern der Ballgäste fingen zwei dunkle Augen die meinen ein, immer wieder starrten sie mich durch die Menge hindurch an, bis ich ihnen nicht mehr standhalten konnte und meinen Blick abwandte. In diesen wenigen Sekunden der visuellen Kontaktaufnahme war mir, als hätte man mich in eisiges Wasser geworfen. Noch lange nachdem wir aufbrachen hielten sie mich gefangen, selbst in meinen Träumen.


So, das reicht mir erstmal, will selbst noch ein Bisschen schreiben.

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21.12.2007 10:48 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
Hornisse Hornisse ist weiblich
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nur zu dem 'Vieler': das wird an dieser Stelle tatsächlich groß geschrieben. Würde da 'vieler Menschen' stehen, wäre es klein, aber so allein stehend ist es groß richtig.

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21.12.2007 12:32 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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Hm, stimmt. Hab ich gerade auch in den vorigen Kritiken nachgelesen. Nea, wieder etwas dazugelernt ^_^

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21.12.2007 13:41 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
Tigertatze Tigertatze ist weiblich
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Mir gefällt es nicht so gut, dass du ständig Andeutungen, wie "aber das würde sie ja noch merken" usw. machst. Einmal ist es ja okay, aber wenn man es öfter macht, wirkt es irgendwie störend. Lass die Leser doch einfach selbst entdecken, was kommt Augenzwinkern
Was ich auch schade finde, ist, dass du so wenig erklärst. Zum Beispiel bei dem Maskenball hätte ich mir gewünscht, dass du wenigstens sagst, wieso sie dort hingehen oder was sie dort machen. Insgesamt würde ich die einzelnen Erlebnisse mehr erläutern. Momentan ist es eher so, als würdest du Bilder beschreiben. Irgendwie fehlt mir da die Verbindung und die Handlung.

Schreibstil gefällt mir aber sehr gut.
Baut auf jeden Fall Spannung auf.

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"I regret it"
said Voldemort coldly

21.12.2007 13:50 Tigertatze ist offline E-Mail an Tigertatze senden Beiträge von Tigertatze suchen Nehmen Sie Tigertatze in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Tigertatze in Ihre Kontaktliste ein
Schnee
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LOVE ME TENDER LEAVES 'EM CRYIN' IN THE AISLE
Danke Apfel&BANANE² für das tolle Set! <3

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Schnee: 24.03.2010 09:39.

21.12.2007 18:23 Schnee ist offline E-Mail an Schnee senden Beiträge von Schnee suchen Nehmen Sie Schnee in Ihre Freundesliste auf
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