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Solange du bleibst... |
Rika

LARPerin
 
Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 501
Herkunft: Halle Saale
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Weißt du was Einsamkeit ist?
Das Blatt an einem Baum...?
Die Wolke am Himmel...?
Der Grashalm auf der Wiese...?
Der Tropfen im Ozean...?
Ich zwischen den Menschen..
solange du bleibst...
Prolog
„Glaubst du?“.
„Ich habe meinen Glauben verloren..“.
„Warum?“.
„Glauben bedeutet Hoffnung und Hoffnung gibt es für dieses Land nicht.. Keine Zukunft. Nur den sicheren Tod!“.
Kapitel 1 – Ein Findelkind
„Ihre Augen sind komisch, Mama!“ sagte das kleine Mädchen. Wie ein Engel sah sie aus, wie die Haare ihr in einer lockigen Kaskade über den Rücken fielen und mit den himmelblauen Augen. Schüchtern versteckte sie sich hinter den Rockfalten ihrer Mutter.
„Seht euch nur den hässlichen Schlitz an! Wie ein wilder Streuner sieht sie aus!“ Das junge Kind stand selbstbewusst im Raum und umschritt das Objekt ihrer Begierde wie eine Wildkatze ihre Beute. Die grauen Augen blickten forschend, die kindlichen, zierlichen Arme waren abweisend auf der kleinen Brust verschränkt.
„Aber seht sie euch doch nur an! Mama, was will ein so heruntergekommenes Kind hier? Was soll sie hier?“ Störrisch war der Blick in die Zimmermitte gerichtet. Nein, sie wusste nicht, was sie denken sollte. Sie war die Älteste. Sie hatte zu bestimmen, was nun passieren würde, zumindest unter den Geschwistern. Sie wollte dieses ‚Ding’ dort nicht akzeptieren. Hatte es denn überhaupt einen Namen?
„Euer Vater hat das arme Ding auf dem Weg hierher aufgelesen. Wir werden uns um es kümmern und es wird euch ein nette Spielgefährtin sein, wenn es erst einmal ordentlich gebadet und frisch angezogen ist. Irdil, sei so nett und sag deinem Vater, wir kümmern uns um das kleine Ding. Er soll das Abendessen eine Stunde später anrichten lassen. Husch! Beil dich!“. Der kleine blonde Engel nickte schüchtern und tanzte dann zur Tür hinaus.
Die Frau deutete der beistehenden Magd an, sie möge alles Nötige veranlassen. Das Dienstmädchen mit der weißen Haube knickste höflich und verschwand eiligst aus dem Raum um den Anweisungen ihrer Herrin Folge zu leisten.
Die Dame des Hauses seufzte und fuhr sich mit ihrer beringten, zierlichen Hand durch das sorgfältig gebundene Haar. „Mama, ich darf wirklich mit ihr spielen?“ Die Augen der kleinen Wildkatze leuchteten begierig. Ihre Schwestern hatten schon lange keine Lust mehr mit ihren Puppen zu spielen und alleine wollte ihr dazu nicht recht der Spaß kommen. Wenn sie nun eine Spielkameradin hatte, die mit ihr spielen musste, was sie wollte, dann eröffnete das Möglichkeiten. Im Geheimen kalkulierte das gescheite Mädchen bereits verschiedenste Aspekte.
„Natürlich wird sie mit dir spielen, Mandiel! Ihr werdet sicherlich wunderbar miteinander mit deinen schönen neuen Puppen spielen können.“, antwortete die Dame. Das Mädchen, dass auf den Namen Mandiel hörte, quiekte vor Freude und klatschte begeistert in die Hände. Das Älteste der drei Mädchen betrachtete weiterhin skeptisch den Neuankömmling, den man auf einen Ballen Stoff in der Mitte des Zimmers nahe dem Feuer abgesetzt hatte.
„Laurel! Ich erwarte von dir, dass du sie ebenso gut wie deine anderen kleinen Schwestern behandeln wirst und auch ihr ein gutes Vorbild bist!“ mahnte die Mutter. Das Mädchen hob ihren Kopf und schenkte der Mutter ihr wärmstes Lächeln. „Natürlich Mutter! Sie wird mir ebenso Schwester sein, wie Mandiel und Indil es sind.“. Sie stand auf um das Findelkind genauer betrachten zu können.
Das Kind mochte kaum zwei Jahre jünger sein als sie selbst. Skeptisch wölbten sich Laurels Brauen. Das Augenfälligste an diesem stillen Ding waren nicht die dreckigen, strähnigen Haare oder gar die abgewetzten Sachen, sondern die Augen. Beim ersten glaubte in den wolkenlosen Himmel zu sehen, beim anderen eine sommergrüne Wiese. Es war seltsam anzusehen, dieses kleine Mädchen mit den unterschiedlich farbigen Augen. So faszinierend diese auch sein mochten, die große hässliche Wulst, welche sich über die linke obere Gesichtshälfte zog und das Kind auf diesem Auge beinahe blind machte, entstellte es vollends. Die Narbe besaß etwas derart Abstoßendes, dass Laurel dem ‚Ding’ nicht näher als nötig kommen wollte. Und so etwas sollte ihre Schwester werden? Dieses winzige, dreckige Kind, dass weder die Eleganz ihrer Schwestern noch ihre Manieren zu besitzen schien und wie ein wildes Tier zusammengekauert auf dem Ballen Stoff saß?
Niemals...
Niemals!
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So what?
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29.11.2006 20:30 |
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.jinx

ehemals Nikkivieh
 

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wow, die Story begeistert mich richtig
vorallem der Prolog, aber auch der Rest is tollgeschrieben! Am Anfang hab ich mich gefragt, ob das "Findelkind" ein Mensch oder ne Katze is ^^ Das hat mich dann ganz fest zum weiterlesen angeregt!
nur etwas is mir aufgefalln: du beschreibst das Kind ziemlich oft mit "Ding"
Schreib ganz schnell weiter!
lg Nikki
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29.11.2006 20:56 |
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Medea
absofuckinglutely
 

Dabei seit: 02.04.2005
Beiträge: 5.163
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Wow, mich stören die Absätze zwar, aber der Inhalt ist gut.
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29.11.2006 21:09 |
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*Häschen*

Wohlstandskind
 
Dabei seit: 28.03.2006
Beiträge: 154
Herkunft: bayern
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hallo!
boah, tolle geschichte *keksgeb* endlich mal was anderes...
bin gespannt, wie es weiter geht.
liebe grüße
häschen
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gegenbesuch? Sommerliebe
__________________ am ende nichts
nur momente, die du nie vergisst
wenn es liebe ist
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29.11.2006 21:57 |
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Rika

LARPerin
 
Dabei seit: 11.02.2005
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Schwebend bewegte sich das engelhafte Kind durch die Gänge des alten Gemäuers. Der erste Eindruck würde für einen Fremden eher abschreckend sein, doch das kleine Mädchen war mit diesen dicken Mauern und grauen Steinen ebenso vertraut wie mit seinen Bewohnern. Unter anderen Umständen wäre sie fröhlich durch die Gänge getanzt, hätte mit ihren Erscheinen Freude bereitet, doch nun huschte sie unauffällig wie eine Kirchenmaus über den Boden. Ihre Mutter hatte sie zu ihrem Vater geschickt. Obwohl Indil keine sechs Jahre zählte, besaß das kleine Mädchen eine scharfe Beobachtungsgabe und diese sagte ihr, dass etwas schief lag. Ihr Vater war vor keiner ganzen Stunde zurück gekehrt, hatte sie nicht wie gewöhnlich in den Arm genommen, ihre Haare gestreichelt und seiner jüngsten Tochter einen Kuss gegeben. Auch hatte er weder Mandiel Spielzeug noch Laurel ein Kleid mitgebracht. Statt dessen hatte er ein schmutziges, zitterndes Bündel dabei gehabt. Die Mutter hatte den schmalen Mund zu einer Linie gepresst und den Vater kritisch betrachtet. Indil wusste aus Erfahrung, dass diese Mimik Vorzeichen für einen Streit waren, doch wieder Erwarten war ihre Mutter kurze Zeit später aus dem Arbeitszimmer ihres Vaters getreten, das winzige Bündel auf dem Arm. Und ohne dass es lautes Gebrüll gegeben hatte.
Fast ängstlich klopfte der kleine Engel auf das bedrohliche Holz, welches die Tür zum Arbeitszimmer ihres Vater war.
Graf Ares de Montain hatte Kopfschmerzen. Ihm war als tanzte eine Heerschar Zigeuner wild durch seinen Kopf. Es war eine unliebsame und strapaziöse Reise gewesen vom königlichen Hof bis zurück auf seine Burg, die im hintersten Winkel des Landes erbaut wurden war, lange bevor es den königlichen Hof in seinem jetzigen Glanz gegeben hatte. Gedankenverloren schwenkte er die blutrote Flüssigkeit im Kristallglas. Graf Ares war alles andere als ein Jemand, der seine Probleme und Schmerzen im Alkohol vertrank. Im Gegenteil, eher war er Verfechter von Kontrolle über Körper und Geist. Doch auch der Graf blieb bei all seinem starken Willen und Kampfesgeist nur ein Mensch, ein verletzlicher, erschöpfter Mensch, dem Probleme psychisch zusetzten konnten. Ein solcher Vorfall hatte sich vor einigen Jahren zugetragen. Er glaubte gesiegt zu haben über dieses Problem, es bewältigt zu haben. ‚Aber nun liegt die Vermutung nahe, dass du über nichts, aber auch gar nichts, hinweggekommen bist.’, schoss es ihm mit einem zynischen Unterton durch den Kopf. Trotz dessen blieb er ein Mann von Ehre, und er würde für seine Fehler, auch die, die er vor langer Zeit begangen, Verantwortung übernehmen, schwor er sich. In einem kräftigen Zug schüttete er den Wein hinunter.
Nikkivieh, Shary, *Häschen* danke für die Comments.
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So what?
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04.12.2006 21:43 |
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leli
Mitglied
 

Dabei seit: 12.02.2005
Beiträge: 3.530
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Woah!
Die Storyline gefällt mir gut, schreib bitte weiter
Ich will mehr sehen
Habe nichts dran auszusetzten, außer das du ein paar Gedankensprünge drin hast und die Leute manchmal nicht beim Namen nennst, was etwas verwirrend ist...
LG leli
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15.12.2006 19:35 |
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leli
Mitglied
 

Dabei seit: 12.02.2005
Beiträge: 3.530
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Woah! xD Ich sag nur: Guuuut. Aber wieder so ein riesen Gedankensprung, dass man anfangs nicht mitkam. Erst als du Misha erwähnt hast und das sie nicht die leibliche Tochter von der Gräfin ist.
P.S.: Du schreibst echt gut im früheren 'Sprachgewand'
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18.12.2006 17:14 |
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lautlos

Ogni giorno con te è grande.
 

Dabei seit: 10.02.2005
Beiträge: 7.506
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Ich finde du hast einen sehr ansprechenden Sprachstil. Es macht Spaß zu lesen..
aber am meisten mag ich noch immer den prolog
Den gedankensprung find ich allerdings gut. man beginnt damit sich mit der geschichte auseinander zu setzen.
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18.12.2006 18:39 |
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Rika

LARPerin
 
Dabei seit: 11.02.2005
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Kapitel 2 – „Was ist sie überhaupt?“
Keine Puppe...
Kein Spielzeug...
Kein Mädchen...
Was?
~*~
Es gab nicht vieles in ihrem Leben, dass die Gräfin nicht geplant hatte. Zu den wenigen Dingen, die sie zu diesen ‚unvorhergesehenen’ Dingen zählte, gehörte die Heirat mit dem Grafen, für die sie sich selbst jedoch nicht die Schuld gab. Sicher, sie hatte sich besseres gewünscht, vor allem damals. Aber sie hatte sich zu arrangieren gelernt, sich angepasst und darüber hinaus festgestellt, dass sie es hätte schlechter treffen können. Solange sie hier auf ihrer Burg blieb, war sie die Königin über Mensch und Tier. Entfernte sie sich jedoch aus diesen sicheren Grenzen, dann wurde sie eine einfache Adlige, Herrin über Gesinde und Vieh.
Und es gab einen weiteren Zufall, den die Gräfin nicht geplant hatte. Zumindest hatte sich der Zufall nicht nach ihren Wünschen entwickelt...
„Wo ist Misha?“.
„Ich weiß es nicht Herrin... Das letzte Mal, als ich sie sah, verrichtete sie ihren Dienst in den Ställen. Wünscht ihr, dass ich sie rufen lasse, Gräfin?“ fragte der Haushofmeister, ein großer, knochiger Mann mittleren Alters mit penibel getrimmten Schnurrbart.
„Macht euch nicht die Mühe, Mutter. Sie wird irgendwo durch die Wälder reiten und ihre Pflichten vernachlässigen, wie sie es jedes Mal tut nach einem ihrer Heulanfälle!“ bemerkte ein großes, schlankes Mädchen, dass sich vor dem Kamin in einem edel gepolsterten Sessel rekelte.
„Was du nicht sagst Laurell...Wer weiß, vielleicht treibt sie sich irgendwo mit einem der Stallburschen herum...“, flötete eine zweite tiefe Stimme. Die junge Frau lag in einem Haufen aus federweichen Kissen und Decken vergraben, nur die blonde Mähne schaute heraus.
Laurell ließ ein verächtliches Schnaufen hören. „Ich bitte dich, Mandiel! Jeder Mann, der bei nüchternem Verstand ist, würde sie nicht anrühren. Schon gar nicht, wenn sie ohne diese Stofffetzen über dem Gesicht herumliefe.“.
„Sie ist mit Admont unterwegs...“, warf eine junge, beinahe flüsternde Stimme ein. „Ich habe sie gesehen, wie sie Linnet gesattelt hat...“. Das junge Mädchen hob scheu ihren Kopf und blickte ihrer Mutter schüchtern entgegen. Die Lippen den Gräfin verzogen sich zu einer schmalen Linie. „Hab Dank, Indil...Und ihr kehrt zurück zu eurem Unterricht. Madame Gavin wird nicht ewig warten!“ Mit bestimmender Geste wies sie ihre Töchter aus dem Zimmer.
Es war Winter, tiefer Winter, wie er sich im hohem Norden länger als ein Drittel des Jahres hielt. Der Schnee hatte die Wege von der Landkarte gefegt und ließ die Bäume unter der schweren Last ächzen. Mit hölzernen Rohstoffen musste im Norden sparsam umgegangen werden. Der Graf ließ nur so viel eigenes Holz in den Wäldern schlagen, wie die Wirtschaftlichkeit es zuließ. Und der Zukauf von Holz war teuer. Die Stämme wurden in den südlichen Provinzen geschlagen und mussten den langen, kräftezehrenden Weg in den Norden herauf gebracht werden. So wurde während der kalten Jahreszeit nur der Wohnraum der Familie und das Gesindehaus beheizt.
Der Blick der Gräfin fiel durch das bunte Fensterglas. Mittlerweile lebte Magdalen de Montain lange genug auf der Burg um das Wetter einschätzen zu können. Noch war es einer der seltenen Tage, an denen die Sonne schien, doch die Wolken im Westen kündeten von fallendem Schnee. Und die Gräfin wusste, dass die junge Frau es wusste.
~*~
Mit geballter Energie fuhren die Hufe auf den weißen, jungfräulichen Schnee nieder. Das graue Tier hatte den Kopf gestreckt, die Zügel hatten sich der Hand der Reiterin entledigt, flogen frei. Die Oberschenkel klammerten sich um die nassen Flanken. Ein schrilles Wiehern ertönte hinter dem Pferd. Es reckte den Kopf, gab Antwort. Es hatte Mühe sich durch den Schnee zu pflügen. Die junge Reiterin hatte den Oberkörper flach auf den Hals des Tieres gepresst, die Finger in der Mähne verschlungen. Sich nicht abwerfen zu lassen, war das oberste Ziel. Sie wusste um den eigenen Willen ihres Reittieres, um den ungebrochenen Stolz. Sobald die Stute sich abreagiert, den Frust der letzten Wochen und die Monotonie ihrer Stallwände vergessen haben würde, war es an Misha sich um die Kontrolle über das Tier zu bemühen. Sie war jedoch nicht so einfältig jetzt nach den Zügeln zu greifen.
Das würde bestenfalls darin resultieren, dass sie sich einen halben Meter in der weißen Pracht versenkt wiederfinden würde. Solang die Stute lief, würde sie auch keinen Gedanken daran verschwenden das störende Gewicht auf ihrem Rücken loszuwerden.
Hinter ihnen walzte sich ein anderes Pferd durch den Schnee, wie ein Schiff durch die gefrorene See. Der braune Wallach hatte ebenso viel Freude an der Bewegung wie sein Artgenosse. Er holte auf, bemerkte Micha aus dem Augenwinkel heraus. Und er würde auch gewinnen, denn der große Braune war um einiges trainierte als die hochgewachsene Stute, zudem erfahrener und älter. Mit ausgreifenden Sprüngen überholte der Wallach langsam aber stetig. Die graue Stute ließ ein beleidigtes Wiehern erklingen, Kampfansage. Sie würde viel zu tun haben, die junge Stute trockenzureiben, denn spätestens jetzt war es deutlich geworden, dass die Stute laufen würde, bis ihre Kräfte versagten.
Thx, für die Commis lautlos & leli, hoffe, dass euch die Variante jetzt auch gefällt...
Wenn es sonst noch Fragen gibt, dann einfach stellen.
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So what?
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18.01.2007 19:22 |
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Fagg_bush
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Dabei seit: 08.11.2006
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Herkunft: von zu Hause
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wollen wir doch gleich anfangen:
Den Prolog finde ich wirklich wunderschön, auch wenn er für einen Prolog schon fast ein bissel Kurz ist, weiss nicht, wie man dem halt sagen würde.
Zitat: |
Das junge Kind stand |
Junges Kind ist irgendwie Wiederholung…
Zitat: |
Sie wollte dieses ‚Ding’ dort nicht akzeptieren. Hatte es denn überhaupt einen Namen?
„Euer Vater hat das arme Ding auf dem Weg hierher aufgelesen. Wir werden uns um es kümmern und es wird euch ein nette Spielgefährtin sein, wenn es erst einmal ordentlich gebadet und frisch angezogen ist. Irdil, sei so nett und sag deinem Vater, wir kümmern uns um das kleine Ding. |
Etwas häufig ‚Ding’ verwendet…
Bis hierher fand ich es nicht immer klar ersichtlich, von wem gerade die Rede war… Auch nach mehrmaligem Durchlesen bin ich mir nicht sicher, wann von welchem Kind die Rede ist. Und was du mit dem Schlitz meinst ist mir auch nicht klar geworden.
Okee, nachdem ich etwas weiter bin mit lesen habe ich eine Theorie aufgestellt:
Mandiel ist die Jüngste, die sich hinter dem Rockzipfel der Mutter versteckt, da bin ich mir ziemlich sicher…
Indiel ist die Mittlere, der blonde Engel
Und Laurel ist die Älteste, wenn ich das richtig sehe. Wer oben was denkt, ist mir immer noch nicht soooo klar…
Zitat: |
Ihm war als tanzte eine Heerschar Zigeuner wild durch seinen Kopf. |
Find ich sehr gut gelungen!
Zitat: |
Graf Ares war alles andere als ein Jemand, der seine Probleme und Schmerzen im Alkohol vertrank. |
Diese Wendung finde ich allerdings eher etwas misslungen. Willst du damit sagen, er sei nicht der Typ, der seine Sorgen in Alkohol ertränkt? Dann solltest du es verständlicher umformulieren. Beispielsweise „ Graf Ares war niemand, der seine Probleme und Schmerzen im Alkohol zu ertrinken pflegte“
Wobei das vielleicht sowieso nicht wirklich nötig ist zu sagen. Wie es mir scheint, schreibst du in einem mittelalterlichen Stil und in dieser Zeit war es üblich, dass man eigentlich dauerbeschwipst war. Die Lords und Ladys und der ganze Adel trank eigentlich ausschliesslich Alkohol…
Zitat: |
schoss es ihm mit einem zynischen Unterton durch den Kopf. |
Einen Gedanken zynisch klingen zu lassen, halte ich für ein äusserst anstrengendes Unterfangen…
So dann mal zu meinem Schlussfazit.
Ich bin nicht eine von denen, die Lobeshymnen singt, will aber auch nicht als Miesepeter verschriehen werden und tue nur meine Meinung Kund. Vielleicht hast du eine andere, vielleicht hat jemand anders etwas anderes zu sagen, ich bin gerne bereit mir Argumente anzuhören, wenn ihr bereit seid, meine zu hören.
Nun denn; Ich denke, du hast hier was sehr gutes geleistet. Mal abgesehen von den Punkten, die ich oben bereits erwähnt habe, finde ich es sehr interessant geschrieben, bis auf den ersten Teil sehr bildlich und gut vorzustellen. Hier und da ein Kommafehler, was aber durch einen Betaleser zu beheben wäre, wie auch die hier und da auftauchende grammatische Unkorrektheit. Darüber wollen wir nicht reden.
Ich finde deinen Wortschatz sehr spannend und äusserst treffend. Du hast einen angenehmen Fluss in der Geschichte, eilst nicht davon, beschreibst aber auch nicht unnötig ausführlich. Du bringst verschiedene Sichten rein, dazu verschiedene Informationen, was das zwar irgendwie objektiv aber trotzdem tief erscheinen lässt.
Mein Kompliment, das kommt auf jeden Fall gut und ich würde sagen, du hast definitiv Talent!
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Verbrennt Bush, pflanzt Bäume
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Roll it, poke it, light and smoke it!
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18.01.2007 20:45 |
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Impressum
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