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Eine Weihnachtsgeschichte |
charency

Fohlen-Bändigerin
 

Dabei seit: 13.10.2006
Beiträge: 387
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Eine Weihnachtsgeschichte |
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dachte, ich poste mal Chantis Weihnachtsgeschichte!
Chantis Weihnachtsgeschichte - ein Fohlen entdeckt die Welt
Ich habe das Gefühl, dass im Moment eine ganz besondere Zeit ist. Draußen ist es richtig kalt geworden. Langsam verschwindet mein glattes Fell und ich bekomme einen richtig dicken Winterpelz. Die Menschen sagen, damit sehe ich aus wie ein flauschiger Teddy!
Letztens, als ich aus dem Fenster schaute, sah ich, dass ganz viele weiße Flocken vom Himmel fielen. Die hatte ich vor einem Jahr schon mal gesehen. Da hatte Mama mir erklärt, dass das Schnee sei. Das einzige, an das ich mich erinnern konnte, war, dass es ganz schön nass und kalt war!
Heute Morgen durfte ich es ganz genau erkunden. Mit den anderen stürmte ich wie eine Wilde nach draußen. Auf der Weide drehte ich mich ein paar Mal um mich selbst, sodass der Schnee durch die Luft wirbelte. Innerhalb kürzester Zeit bildete sich eine große weiße Wolke um mich herum. War das ein Spaß!

Allerdings war ich ein bisschen zu übermütig: Als ich vor meinem Freund, einem kleinen braunen Pony, das Teufelchen heißt, eine Vollbremsung einlegte, lag ich plötzlich auf der Nase! Der Boden war so glatt, dass meine Hufe in alle Himmelsrichtungen wegrutschten und ich auf einmal inmitten des Schnees lag! Huch! Da verstand ich auch, warum die anderen Pferde so vorsichtig die Hufe aufgesetzt hatten. Aber zum Glück landete ich weich und schaffte es gleich wieder, mich aufzurappeln.
Seit der Schnee da ist, haben sich die Menschen irgendwie verändert. Sie haben damit begonnen, unseren Stall zu schmücken. Überall liegen Tannenzweige mit bunten Schleifen. Neben der Tür hängt ein großer Stern, der abends ganz hell leuchtet.
Besonders interessant fand‘ ich, was die Menschen aus unserer großen Tanne auf dem Hof gemacht haben. An ihre Zweige hängten sie viele bunte Kugeln und silberne Bänder, die man schon von weitem glitzern sieht! Außerdem gibt es viele bunte Lichter, die leuchten, sobald es dunkel wird.
Eines Abends hingen plötzlich kleine Stiefel in der Stallgasse. Als ich gerade darüber nachgrübelte, wofür die wohl gut sein sollen, kam auf einmal ein großer Mann um die Ecke. Seine Schritte hallten in der Stallgasse. Ich war ein wenig überrascht – so spät lässt sich eigentlich nie ein Mensch im Stall blicken! Schnell duckte ich mich und lugte vorsichtig um die Ecke. Der Mann sah ganz anders aus als die Menschen, die ich kenne. Er hatte einen unheimlich bauschigen weißen Bart und trug einen knallroten Mantel. Aus meiner Box beobachtete ich, wie er etwas in die Stiefel füllte.
Es dauerte keine fünf Minuten, da war er wieder verschwunden. Vorsichtig blickte ich mich um. Vielleicht war er noch im Stall? Ich lauschte in die Dunkelheit. Nein, seine schweren Schritte hätte ich bestimmt gehört. Also steckte ich meinen Kopf wieder aus der Box. Vielleicht kam ich ja an einen der Stiefel heran? Ich reckte und streckte meinen Hals so lang ich konnte und spitzte die Lippen. Doch alle Versuche, mein Maul hineinzustecken, schlugen fehl: Er hing einfach zu weit weg!

Ein wenig enttäuscht beschloss ich, den nächsten Tag abzuwarten. Wie die anderen Pferde, die schon schlummerten, legte ich mich ins Stroh und zupfte an den letzten Halmen Heu, die noch von meiner Abendmahlzeit übrig geblieben waren. Während ich darüber grübelte, was der Mann mit dem roten Mantel wohl da gemacht hatte, fielen meine Augen schon zu und ich schlief ein.
Am nächsten Morgen wurde ich von Stimmen geweckt. Als ich mich aufrappelte, sah ich, dass die Menschen schon da waren. Neugierig schauten sie nach, was der Mann, den sie „Weihnachtsmann“ nannten, ihnen gebracht hatte.
Meine Besitzerin kam mit dem Stiefel in der Hand gleich zu mir. Ich konnte es kaum abwarten, bis sie den Inhalt in den Futtertrog geschüttet hatte. Meine Nase hatte mich nicht getäuscht: Es waren ganz viele leckere Äpfel und Möhren! So viele habe ich noch nie auf einmal bekommen! Ich war total begeistert und biss in einen besonders großen Apfel.
Während ich genüßlich kaute, strich mir meine Besitzerin über den Hals und flüsterte: „Frohe Weihnachten, Chanti!“
Weitere Geschichten von Chanti gibt's unter http://www.chantis-welt.de
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Besucht Chantis Welt!
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03.12.2006 13:37 |
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charency

Fohlen-Bändigerin
 

Dabei seit: 13.10.2006
Beiträge: 387
Themenstarter
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03.12.2006 19:37 |
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charency

Fohlen-Bändigerin
 

Dabei seit: 13.10.2006
Beiträge: 387
Themenstarter
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RE: Eine Weihnachtsgeschichte |
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will denn keiner mehr was sagen?
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05.12.2006 21:43 |
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Felidae3

Mitglied
 

Dabei seit: 12.02.2006
Beiträge: 575
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05.12.2006 23:22 |
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janinchen

It's me!
 

Dabei seit: 24.11.2005
Beiträge: 1.043
Herkunft: Baden-Württemberg
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Zitat: |
Original von Felidae3
Ist ehrlich süß geschrieben. Wobei das Pferd auf den Augnahmen für ein Fohlen ein wenig groß ist
Aber sonst eine süße Idee
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Ein Fohlen? Hä?
Eher Jährling der Geschichte nach oder?
Also ich finds TOTAL süüüüß
Mir gings genauso wie Camargue Pferd...
Echt süß
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06.12.2006 07:30 |
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Felidae3

Mitglied
 

Dabei seit: 12.02.2006
Beiträge: 575
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06.12.2006 14:34 |
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Pferdchen221194

Hiii
 

Dabei seit: 22.10.2006
Beiträge: 264
Herkunft: nähe Dortmnund
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Och wie süüüß, die geschichte drüch ich mir aus!
__________________ http://www.purbeauty.de/index.php?id=63&itemid=169
Vote bitte 5*
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06.12.2006 14:50 |
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charency

Fohlen-Bändigerin
 

Dabei seit: 13.10.2006
Beiträge: 387
Themenstarter
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hab hier nochmal das erste Kapitel von Chantis Buch für Euch...
Endlich das Licht der Welt erblickt
Hurra! Endlich ist das lange Warten vorbei.
Gestern hat meine Mama mich zur Welt gebracht. Puh, war das anstrengend!
Ich glaube, Mama wollte endlich ihren dicken Bauch loswerden, mit dem sie monatelang herumgetrabt war. Plötzlich ging alles ganz
schnell und ich war da!
Kaum lag ich im Stroh, spürte ich Mamas warmen Atem. Sie beschnupperte mich von oben bis unten und begann sofort, mein nasses Fell abzulecken. Bestimmt hat sie gemerkt, wie kalt mir war, als ich auf einmal ihren Bauch verlassen musste. Dort
war es so schön warm und weich... Aber hier draußen scheint es auch nicht schlecht zu sein: Ich habe viel Platz und kann mich so lang ausstrecken, wie ich will.
Dann durfte ich das erste Mal Milch probieren. Mmh, lecker! Einziges Problem: Dafür musste ich aufstehen... Eine echte Herausforderung. Denn irgendwie wollten mir meine Beine noch nicht so recht gehorchen – ich rutschte immer wieder weg und fiel zurück ins Stroh. Zum Glück kam mir
Mama gleich zur Hilfe. Als ich mich halbwegs aufrecht halten konnte, stupste sie mich in die richtige Richtung.
Danach war ich so müde, dass meine Augen
gleich wieder zufielen. Ich glaube, Mama musste sich auch erst mal ausruhen. Aber sie war die ganze Zeit bei mir und hat nach mir geschaut.
Jetzt bin ich gespannt, was sie mir noch alles zeigen wird. Sie hat mir versprochen, wenn ich etwas größer bin, darf ich noch viel mehr von der Welt sehen. Wenn meine Beine mich nur jetzt schon richtig tragen könnten...

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von charency: 16.12.2006 09:33.
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16.12.2006 09:30 |
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