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Was ist eurer Meinung nach "Richtiges Reiten"? |
Dundee*

~~*AsTi LoVeRr*+
 

Dabei seit: 03.06.2006
Beiträge: 969
Herkunft: Bayern
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Was ist eurer Meinung nach "Richtiges Reiten"? |
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Hi,
ich hab mal eine Frage an euch: Was stellt ihr euch unter "Richtig Reiten" vor? Wie gibt man die Hilfen richtig, mit welchem Körperteil sollte, oder reitet man am Meisten? Was meint ihr?
Mich würde das mal interessieren.
Meine Meinung:
Man reitet nur dann richtig wenn man die Körpersprache der Pferde versteht und so reitet dass man dem Pferd nicht weh tut, d.h. 90% mit dem Gewicht, 8-9% Schenkel und Wade (ohne Ferse!!! diese nimmt man ja eigentlich nur zum korrigieren....) und 1-2% Zügel. Ich selbst bin grad am lernen, so zu reiten. Wie reitet ihr? Reitet ihr mit Zügel oder nicht? Wer jetzt meint, so kann man kein Dressurreiten machen: Irrtum. Meine Freundin z.B. hat eine 7 Jährige Andalusierstute, und die kann Traversalen, den Spanischen Tritt, uvm. Außerdem bin ich der Meinung das Hilfzügel relativ wenig bringen und die Pferde nur in eine Position bringen, die ihnen nicht gefällt und vielleicht auch weh tut..
Mich würden ein paar antworten freuen.
Hel Dundee
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Ja ich bin eine Meckertante - aber ich steh dazu
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26.06.2006 15:03 |
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Patricia

When I found you, my heart found a home.
 

Dabei seit: 01.07.2005
Beiträge: 10.325
Herkunft: Schleswig-Holstein
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"Richtiges" Reiten ist für mich, wenn man das Pferd, als Partner anerkennt und nicht als Gegner.
Das heißt, dass man miteinander und nicht gegeneinander arbeitet.
Schließlich sollen Reiter und Pferd ja ein Team bilden
Zusätzlich sollte man sein Pferd nicht ausschließlich als Sportgerät ansehen, sondern einfach als Freund fürs Leben, der einen durch alle Höhen und Tiefen begleitet.
Ein Pferd ist nunmal kein Auto, dass losfährt, wenn man den Zündschlüssel umdreht, sondern ein Lebewesen, dass seinen eigenen Kopf hat.
Man sollte auf das Tier eingehen und es auch wirklich, als Lebewesen und nicht, als Maschine sehen.
Man sollte viel mit Schenkeln und Gewicht reiten, denn schließlich sind die Zügel ja nicht zum Festhalten und Steuern da, sondern lediglich um dem Pferd die richtige Richtung zu weisen.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Patricia: 26.06.2006 15:20.
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26.06.2006 15:20 |
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sara1991

Summerchild
 

Dabei seit: 26.05.2005
Beiträge: 4.549
Herkunft: Bern
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Ich stimme dir zu. Möglichst dem Pferd anpassen.
Ich reite jedoch sehr viel mit Zügel (meine Pflegeponys) da die es einfach nicht gelernt haben und es sonst extrem gefährlich werden kann (ausbrechen, keine Chance mit Gewicht usw.)
Lg Sara
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26.06.2006 15:26 |
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Bayer04 unregistriert
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Zitat: |
Original von patricia
"Richtiges" Reiten ist für mich, wenn man das Pferd, als Partner anerkennt und nicht als Gegner.
Das heißt, dass man miteinander und nicht gegeneinander arbeitet.
Schließlich sollen Reiter und Pferd ja ein Team bilden
Zusätzlich sollte man sein Pferd nicht ausschließlich als Sportgerät ansehen, sondern einfach als Freund fürs Leben, der einen durch alle Höhen und Tiefen begleitet.
Ein Pferd ist nunmal kein Auto, dass losfährt, wenn man den Zündschlüssel umdreht, sondern ein Lebewesen, dass seinen eigenen Kopf hat.
Man sollte auf das Tier eingehen und es auch wirklich, als Lebewesen und nicht, als Maschine sehen.
Man sollte viel mit Schenkeln und Gewicht reiten, denn schließlich sind die Zügel ja nicht zum Festhalten und Steuern da, sondern lediglich um dem Pferd die richtige Richtung zu weisen. |
Ich schließ mich deinem an
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26.06.2006 15:29 |
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Dundee*

~~*AsTi LoVeRr*+
 

Dabei seit: 03.06.2006
Beiträge: 969
Herkunft: Bayern
Themenstarter
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Schön dass so viele meiner Meinung sind.
@sara1991: Ich habe auch eine Hafistute, die einen sehr ausgeprägten Dickkopf hat und reite diese aber auch auf diese Weise... wie meine Freundin immer sagt: "Man muss sich nur richtig reinsetzen" XD
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Ja ich bin eine Meckertante - aber ich steh dazu
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26.06.2006 15:40 |
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.Kuschel.

*Brui, Brui*... och wie süüß!
 
Dabei seit: 26.06.2006
Beiträge: 17
Herkunft: Bayörn XD
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Zitat: |
Original von Asta
edit: Wobei meiner Meinung nach NIEMAND wirklich Reiten KANN. Ein Lehrmeister hat mal gesagt es dauert 200-300 Jahre bis man es perfekt beherrscht. |
Ja... wobei ich 2-3 Leute kenne bei denen ich sagen kann dass sie reiten können
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26.06.2006 18:33 |
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Rebi

Mitglied
 

Dabei seit: 18.03.2005
Beiträge: 1.366
Herkunft: Schweiz
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Für mich ist richtiges reiten, auch mal auf das Pferd zu hören, mit ihnen sprechen während der Stunde und es nicht überfordern. Ich finde auch, dass man richtig Reiten kann, wenn man vielleicht die Dressur oder das Springen oder sonst was nicht beherrscht. Bei uns sagte mal der Reitlehrerin ihr Mann, dass es gar nichts bringt, wenn man eine halbe Stunde in die Halle geht und dann ein paar Runden dreht. Er meinte damit, dass diese, die einmal in der Woche reiten gehen nicht besser sind als wir und die Pferde im Gelände nicht halten können. Sie können nur die Dressur und in der Halle reiten.
__________________ Lebe dein Leben, so wie du es für richtig hälst.
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26.06.2006 18:34 |
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Dundee*

~~*AsTi LoVeRr*+
 

Dabei seit: 03.06.2006
Beiträge: 969
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Themenstarter
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Ja, ich finde auch dieses Rai reiten voll geil, da wo man ohne alles reitet... das lern ich ja grade... wenn bei uns die Kinder im Reitunterricht reiten und ich zuschaue, wie unser 4 Jähriger von Anfängern geritten wird und sie ihm voll in den Rücken krachen.... das ist echt nimmer schön... unser Reitlehrer hat auch langsam die Schnauze voll von allem...
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Ja ich bin eine Meckertante - aber ich steh dazu
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27.06.2006 20:10 |
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Julie

Mitglied
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 1.808
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Richtiges Reiten ist für, soviel zu tun, bis es geht. Und nicht nur sagen: Das ist aber nicht nett und nicht harmonisch. Harmonisch wird's durch klare Verhältnisse und nicht irgendein Gemuschel zwischen Pferd und Reiter.
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28.06.2006 13:49 |
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Aicha

Mitglied
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 4.653
Herkunft: Deutschland
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richtiges reiten hat für mich wenig mit den hilfen zu tun......
und wenn ich mein pferd mit stimme reite - is doch egal ^^
Richtiges reiten ist für mich, das Pferd locker flockig arbeiten zu können, ohne scharf werden zu müssen, dass das pferd auf kleinst hilfen willig reagiert, schön rund geht...
eben die schonendste art aufm rücken zu sitzen - mit aufgewölbten pferderücken, ein zufrieden kauendes pferd....
wie man es schafft (ob nun mit stimme, gewicht oder zügelhilfen) ist doch egal.... meiner meinung nach...
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BloG / Photo Dream
- Wir bleiben, wir siegen, weil wir noch Freunde sind, nichts wird uns totkriegen, weil wir Freunde sind -
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28.06.2006 17:06 |
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Jenni

www.silene.de.vu
 

Dabei seit: 08.02.2005
Beiträge: 3.728
Herkunft: Bauernkaff
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Richtiges Reiten ist für mich, wenn man die Fähigkeit hat das Pferd zu verstehen und die Abläufe, die sich in den Muskeln abspielen verstehen, voraussehen und spüren kann.
Das schlimmste finde ich immer, wenn der Reiter oben drauf hockt und denkt "O toll, der Kopf ist unten, das Pferd tritt auch unter - es geht am Zügel!" Schrecklich
Ich bin aber nicht der Meinung, dass es egal ist, wie man es macht, denn für mich ist der Weg das Ziel. Rollkur? Ja, Ergebnis sieht spektakulär aus und ganz toll, außer man schuat genauer hin. Das ist für mich falsches Reiten.
Richtig ist, wenn man die Beine seines Pferdes kontrollieren kann.
Das nur 1-2% Zügel zum Reiten gehören, denke ich absolut nicht. Einer der Stadartsprüche meiner RL lautet: "10 Pfund in jede Hand." Und ich dachte auch früher so ähnlich wie "armes Pferd, böser Zügel" aber da hab ich andere Erfahrungen gemacht.
Hilfszügel sind richtig angewendet ein unerlässliches Mittel bei manchen Pferden. Und sie haben noch lange nciht die Kraft, jedes Pferd in eine Situation zu zerren. (Guckt meinen Thread an über Silene. Ihr werdet feststellen, dass ein Pferd trotz Hilfszügel immer noch gegedrücken kann, wenn es schwerwiegende Probleme hat)
Zitat: |
und wenn ich mein pferd mit stimme reite - is doch egal |
Ja, da geb ich dir Recht. Alle finden es immer so eine große Sünde, wenn jemand die Stimme beReiten nutzt. Dabei ist das gerade bei unerfahrenen Pferden sehr nützlich...
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Thx to VaM für das tolle Set *knuff*
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28.06.2006 19:27 |
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.snekers

'Westerntussi' xDD
 

Dabei seit: 14.06.2005
Beiträge: 745
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Ich bin der Meinung, das man das Pferd verstehen sollte, und mit der Zeit ( geht ja nicht von heute auf morgen xD) immer weniger machen müsste um das zu erreichen, was man will.
Ich finde zu meiner Meinung richtiges Reiten geht auch viel über die Stimme und Gewicht.
Und wenn man dann ein Pferd hat, dass sauber untertritt, einigermaßen versammelt ist, und vorallem auch einmal in einer schönen Selbsthaltung läuft ohne bei diesem allen übermäßig an den Zügeln zu ziehen und später auch (fast) gar nicht mehr in der Hand zu haben, habe ich mein Ziel fast erreicht.
Aber jetzt auch im Gelände und so, achte ich nicht sonderlich darauf in welcher Haltung mein Pferd läuft, dort darf es auch gerne mal 'entspannen' xDDD
Richtiges Reiten ist eben wenn man sein Pferd versteht und sich so verständigen kann, ohne jegliche Gewaltanwendung oder übermäßiges 'tuen'
Ist ja nur meine Meinung xDDDD Ich denke das muss jeder für sich definieren.
Liebe Grüße
@Achia: Dito xD der Meinung bin ich eigentlich auch, der Weg an sich ist doch egal, klar es sollte für beide Seiten schmerzlos und fair zugehen aber entscheidend ist am Schluss doch nur noch das Ergebniss. U
__________________
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von .snekers: 28.06.2006 19:44.
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28.06.2006 19:42 |
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Saltatrix

Liebhaberstück
 

Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 570
Herkunft: Tegernsee
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Richtiges Reiten ist Klassische Dressur (=
Das Pferd mit möglichst feinen und feinfühligen Hilfen dazu bewegen, sein Gewicht und das des Reiters mit Hilfe der Hinterhand zu tragen und es dazu ermuntern sich selbst möglichst edel und gut zu präsentieren.
Nebenbei baut das Pferd Muskeln auf, die es nur noch schöner machen und dank der Verlagerung des Hauptgewichtes von der Vor- auf die Hinterhand wird die Gesundheit und das psychische Wohlbefinden des Pferdes gestärkt, das Pferd ist bis ins hohe Alter fit, belastbar und hat Spaß an der Sache.
Leider gibt es viel zu viele Möchtegern-Dressurreiter, die unter "Klassisch" Vorne festzurren und hinten draufhauen verstehen, kein Wunder dass da nicht nur die Hinterhand sondern das Wohlbefinden des ganzen Pferdes auf der Strecke bleibt.
Liebe Grüße
Saltatrix
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Wenn man so will, bist du das Ziel einer langen Reise
die Perfektion der besten Art und Weise, in stillen Momenten leise
die Schaumkrone der Woge der Beigeisterung
bergauf, mein Antrieb und Schwung.
Sportfreunde Stiller ~ ein Kompliment
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28.06.2006 20:28 |
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Jeannette

Mitglied
 

Dabei seit: 12.02.2005
Beiträge: 232
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Für mich ist 'richtiges Reiten' wenn Pferd und Reiter in voller Harmonie zusammen 'tanzen'. Wenn mein Pferd losgelassen mit schwingendem Rücken und aktiver Hinterhand taktrein und locker vorwärts läuft ohne davonzurennen. Wenn ich mein Pferd allein durch Gewichts- und Schenkelhilfe durch die schwierigsten Dressurlektionen (à la Galopptraversale, Piaffe, Passage, Pirouette und co.) führen kann und Pferd und Reiter eine Einheit bilden, zusammenarbeiten - ein Team bilden - und nicht gegeneinander arbeiten.
Mein Ziel ist es meine Stute irgendwann (und wir haben noch unendlich vieeel Zeit) auf blanker Kandare mit durchhängendem Zügel piaffieren zu lassen... Eine perfekt gerittene Piaffe in vollendeter Versammlung und Aufrichtung ohne mit dem scharfen Gebiss zusammengeknebelt zu werden reiten zu können... Ein Ziel an dem wir stetig am Arbeiten sind und das, wenn man sich und dem Pferd genügend Zeit und Geduld schenkt, ein realistisches ist!
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28.06.2006 21:29 |
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