Jugendliche & Junge Pferde |
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Jugendliche & Junge Pferde |
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Ein Thema, welches mir sehr am Herzen liegt...
Es bereitet mir doch immer wieder Erstauen, wie viele Jugendliche, auch hier im Forum der Meinung sind, dass sie ein junges Pferd haben wollten, dass sie selber einreiten und ausbilden würden, dies auch könnten. Dann auch, dass sie schon Erfahrung mit der Arbeit von jungen Pferden hätten, usw. usf.
Wie steht ihr zu diesem Thema? Seid ihr selbst der Meinung dass ihr in der Lage seid, ein Pferd korrekt auszubilden? Oder glaubt ihr, dass junge Pferde in die Hände von Fachleuten gehören?
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When you t r y your best, but you don't s u c c e e d
When y o u get what you w a n t, but not what you need
When you f e e l so tired, but you can't s l e e p
stuck in r e v e r s e {
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20.06.2006 22:04 |
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Agility-Freak
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Dabei seit: 12.03.2006
Beiträge: 4.034
Herkunft: Ffm
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Also ich bin keineswegs der Meinung, das ich mir ein junges Pferd kaufen geschweigedenn einreiten will. Es kommt wirklich auf die Situation an. Es gibt ja wirklich so "Talente", die super gut reiten können. Da sehe ich keine Probleme. Das einzigste wäre halt die Schule. Man muss ja bekanntlicherweise viel Zeit zum einreiten eines Pferdes aufwenden und mit der Schule gibts die halt einfach nicht wirklich. Ansonsten sehe ich keinen Grund, warum ein Jugendlicher kein Pferd einreiten sollte. Ich mein, dem Pferd ist es doch egal, ob ein Jugendlicher oder ein Erwachsener auf ihm sitzt, wenn es genau den selben Umgang erfährt. Allerdings bin ich der Meinung, dass man sich als erstes eigenes Pferd nicht gleich ein Jungpferd holen sollte.
glg Jana
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20.06.2006 22:09 |
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maeggi
Mitglied
Dabei seit: 31.03.2005
Beiträge: 2.837
Herkunft: Stuttgart
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Denke, der Großteil hier reitet nicht gut genug, ein Pferd einzureiten. Das würde Pferd&Reiter nur schaden. Man sollte nicht vergessen, das man Pferd nur schwer úmerziehen o.ä. kann, also man kann da xtrem viel kaputt machen. Mir wurde angeboten, ein Pferd einzureiten, aber ganz ehrlich: wenn dann mal was nicht richtig gemacht wurde, ist man sowieso nur der Depp(i.wie OT ^^)
Ich würde mich nicht in der Lage fühlen, die ersten 6 Monate der Ausbildung ohne qualifizierte Hilfe durchzuführen.
Trotzdem mal was noch zur Überschrift: Jugendliche &Junge Pferde
Wäre es besser, wenn ein Erwachsener, der nicht gut reitet, ein Pferd einreitet?
Also Kinners, ihc würd echt die Finger davon lassen, wenn man noch nicth sehr viel Erfahrung mit Pferde hat. Man sollte nicht vergessen, man steigt in den ersten Monaten am öftesten ab i.d.R.-und oft unfreiwillig.
__________________ warum?ja wegen wm halt
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20.06.2006 22:11 |
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Danielle
Mitglied
Dabei seit: 19.04.2005
Beiträge: 1.760
Herkunft: Schweiz
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Ich finde auch das sich da viele überschätzen, es noch nicht richtg können. Am Schluss ist das Pferd verritten und woran liegts "An dem scheiss Gaul!" Ich finde man sollte sich erst ein älteres Pferd zulegen und Erfahrungen sammeln. Dann kann man mit hilfe eines Profis ein Jungespferd zulegen. Vorhin (finde ich) hat es doch noch gar keinen Sinn!
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20.06.2006 22:16 |
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Agility-Freak
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Dabei seit: 12.03.2006
Beiträge: 4.034
Herkunft: Ffm
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Schon klar ^^
Ich meinte auch mit Talente eher so Leute, die halt super gut reiten können und schon seit se 3 sind oder so reiten. Neee..auch ein schlechtes Bsp.
Ich meinte so Leutz, die einfach Spaß an der Sache haben, geduldig sind, einen erfahrenen Reiter, der auch schon Pferde ausgebildet hat, zur Hilfe haben und selbst halt sehr viel Erfahrung ham.
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20.06.2006 22:19 |
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Ancellin
Mitglied
Dabei seit: 02.04.2005
Beiträge: 1.996
Herkunft: Leverkusen
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so nun sag ich auch mla was *gg*
also ich bin 15 (fast 16 ^^)
und habe auch vor zwei MOnaten ein 4jähriges Pferd bekommen.
Und ich dachte auch das das alles so leicht egth tut es aber nicht. Ich meine ich komme klar sie läuft (reiten war/ist nciht das Problem) aber der Umgang sie ist einfach sehr dominat ect..
Und um ehrlich zu sein ich bin sehr sehr froh das meine Reitlehrerin mir hilft.
Aber ich denke schon das es möglich ist wenn man es nicht alles alleine machen will.
Ich bin auf jeden fall froh mein Pony zuhaben. (sie ist ja nur 1.70m)^^
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20.06.2006 22:25 |
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Rainy
Intelligenzbestie xD
Dabei seit: 16.05.2005
Beiträge: 1.414
Herkunft: Thun (CH)
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mein Lehrer sagt: "Man kann es nicht, man lernt es".
Wieso sollten Jugendliche nicht fähig sein, unter Anleitung ein Pferd einzureiten? und wieviele Erwachsene, womöglich ausgebildete Bereiter, reiten ihre Berittpferde kaputt? Als Jugendlicher ist man immerhin noch in der Lage, Neues zu lernen und lernt aus Fehlern. Macht man das nicht als Jugendlicher, dann eben als Erwachsener, vermeiden kann man es nicht.
Natürlich bin ich dagegen, wenn 13-jährige Mädels einfach mal so hopp-hopp selber und ohne Erfahrung/Hilfe einer erfahrenen Person ein Pony einreiten und dann noch damit bluffen. Und zwar aus dem Grund, dass viele in dem Alter schnell ausflippen und die Verantwortung noch nicht übernehmen können. Ist aber jemand dabei, der die Richtung weist und die Verantwortung für alles übernimmt, dann ist das doch in Ordnung. Besser jedenfalls, als einen schlecht sitzenden, schweren Reiter auf das Pferd zu setzen.
Ich (19) habe selber in Namibia junge Pferde gezähmt und eingeritten. Ich hatte jedoch beim ersten Aufsitzen und den ersten Schritten der Pferde unter dem Sattel Hilfe des Farmbetreibers, der zwar wie ein Sack auf den Pferden sitzt und keine Ahnung von Hilfengebung ect. hat, aber mit den Pferden am Boden umgehen kann.
Obwohl es meine ersten Pferde waren, die ich eingeritten habe und eigentlich null Ahnung vom korrekten Reiten hab, habe ich sehr viel gelernt und mich verbessern können. Als krönender Abschluss konnte ich das eine Pferd am Ende ohne Kopfstück, nur mit Halsring reiten - da wusste ich, dass ich das Pferd nicht versaut habe, trotz der Tatsache, dass es keine Lektionen kann, nicht am Zügel ging (gebisslos angeritten) und sein Können darin bestand, den Reiter locker in allen Gangarten zu tragen und sehr fein auf Gewichtshilfen reagierte.
__________________ Kostenpflichtiges Fotoarchiv mit derzeit 1100 Bildersets, Plätze frei!
Bei Interesse bitte PN an mich.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rainy: 21.06.2006 00:35.
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20.06.2006 22:33 |
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Luca
Pemberley
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 6.269
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Danke, Rainy! Danke!
Genau das denke ich auch.
Es geht nicht um das Alter der Jugendlichen, sondern um die Erfahrung. Wie selbst gesagt wurde: 10% Talent, 90% Arbeit (Erfahrung). Es ist also alleine schon eine komplett falsche Ansichtssache, das mit dem Alter in eine Linie zu bringen.
Das einzige, was Rainy richtig angebracht hatte, betrifft die Selbstkontrolle und die Verantwortung, aber auch hier gibt es (was nicht bestreitbar ist) reife und weniger reife Jugendliche.
Die Frage ist also: Wieso sollte ein Jugendlicher nicht können das können, was ein Erwachsener kann? Reiten ist doch eine der wenigen, herrlichen Sportarten, die man relativ unabhängig vom Alter betreiben kann.
Ich persönlich habe schon beim Bereiter mein Praktikum absolviert und habe dort junge Pferde unter Aufsicht zu geritten. Und ich habe nun einen 2jährigen Hengst, den ich in ein oder zwei Jahren ebenfalls ausbilden werde. Ob ich ihn anfangs in Beritt gebe weiss ich noch nicht ganz, dann aber eher aus Zeit gründen. Und auch Beritt heißt ja nicht weggeben, dort würde ich dennoch 3x die Woche erscheinen.
Meine jetztige Stute (oder eher die meiner Mutter) habe ich auch selbst ausgebildet und bin sehr zufrieden damit. Sie ist zwar schon älter und wurde auch später erst gearbeitet, aber ist dafür um so sensibler.
Das eine Fachkompetenz dabei sein sollte, bestreite ich nicht. Das ist aber weniger abhängig von Jugendlichen oder Erwachsenen, denn von Profi oder Amateur. Und auch mit einem erfahrenen Pferd sollte man sich regelmäßig unter Aufsicht begeben.
Der große Fehler besteht im Übrigen darin, zu meinen, junge Pferde als so viel anders zu betrachten, als erfahrene Pferde. Ein erfahrenes Pferd kann ein sich überschätzender Teenager ebenso vermurksen wie ein junges Pferd. Denn ein erfahrenes, gutes Pferd beinhaltet auch eine gewisse Flexibilität und vor allem Sensibilität, die genauso anfällig für Fehler ist, wie die eines unerfahrenen Pferdes.
Die goldene Regeln: Man muss sich einschätzen können.
Und wie heißt es dann so schön? Entweder man kann es - oder man lässt es.
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Romanes eunt domus!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Luca: 20.06.2006 22:48.
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20.06.2006 22:45 |
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*Samson*
Master of Disaster
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.056
Herkunft: NRW
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Ich stimme da Luca und Rainy zu.
Habe bei uns im Stall selbst miterlebt wie Junge Reiter auch Junge Pferde bekommen haben und dann gemeinsam mit unseren Stallbesitzern an den Pferdchen gearbeitet haben. Bestes Beispiel ist Lara ich glaub sie war 13 oder 14, Silvana 3 oder 4. Beide sind mittlerweile erfolgreich bis Kl.L unterwegs. Silvana is nun 7 oder 8 glaub ich. Komme mit den Zahlen immer durch einander.
Und Silvana ist ein super feines Pferdchen geworden.
Ich denke schon das mit vernüftiger Hilfe auchein junges Pferd ausbilden kann.
Wobei letztendlich muss jeder entscheiden ob er die Verantwortung übernimmt.
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20.06.2006 22:52 |
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Waunca
eidg. dipl. Gfrörli
Dabei seit: 11.07.2005
Beiträge: 665
Herkunft: Schweiz
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Ich denke, dass die meisten, die sich alleine an diese Aufgabe trauen, von Glück reden können, dass der Grossteil der Pferde relativ unkompliziert ist und Fehler nicht so krumm nimmt. Ich wage zu behaupten, dass ich recht gut mit Pferden umgehen kann und so fühlte ich mich auch vor etwa zwei Jahren der Aufgabe gewachsen, bei der Ausbildung einer jungen Stute zu helfen. Fazit: Junge Pferde sind für mich bis auf Weiteres tabu. "Mein" Pferd war alles andere als einfach. Selbst die RL, die sonst auch mit schwierigen Pferden auskam, kam an ihre Grenzen. Es ist sicher wunderschön, zu sehen, wie sich ein junges Pferd toll entwickelt. Aber könnt ihr euch vorstellen, was einem durch den Kopf geht, wenn ein junges Pferd von Mal zu Mal unbändiger und gefährlicher wird? Wenn man statt Fortschritte zu erzielen, immer weiter rückwärts zu gehen scheint und merkt, dass man allmählich die Kontrolle verliert?
Mit einem anderen Jungpferd hätte das vielleicht prima klappen können. Aber man weiss ja nie im voraus, wie es herauskommt. Ich möchte nicht noch mal evtl. mitverantwortlich dafür sein, dass ein junges Pferd zum Problemfall wird.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Waunca: 21.06.2006 00:02.
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21.06.2006 00:00 |
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Jolly Jumper
Chicman <3
Dabei seit: 30.06.2005
Beiträge: 2.707
Herkunft: Bremen
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Ich habe meine RB, den Nandu, auch selbst angeritten.
Am Anfang fühlte ich mich am Anfang etwas alleingelassen, der Stallbesitzer hat sich nicht drum gekümmert (Mach mal, aber der soll n gutes Pferd werden.. suuuper)
Allerdings klappte das besser als gedacht. Mittlerweile ist er ja schon ein Jahr unterm Sattel und mein jetziger Trainer ist begeistert vom Pony
Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass man es lieber unter Anleitung machen sollte. Niemals allein. Ich habe keine Hilfe bekommen, aber ich habe sie mir von anderswo geholt und das war das einzig richtige.
Wie Rainy, Luca usw schon gesagt haben, es können auch Jugendliche Pferde ausbilden, wenn sie dabei kompetente Hilfe bekommen und jemanden haben, der die Verantwortung übernimmt und die Erfahrung besitzt
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21.06.2006 10:36 |
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Prestige
Prestige
Dabei seit: 17.05.2005
Beiträge: 347
Herkunft: Hessen
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Ich sage nur, tut es euch nicht an. ICh habe selber ein Junges Pferd, nciht mit absicht, denn eigentlich wolte ich eins was tunier erfahren ist usw. Doch dann hats mich ahlt erwischt. naja egal, ich sage nur, das es sehr anstrengend ist, die jungen pferde haben oft schiss vor etwas, was sie nicht kenne,meine z.b. steigt und buckel immer. Außerdem ist es in den einreitjahren so, das wenn der reiter etwas falsch amcht, das pferd schnell verritten werden kann. mein fperd wird zusätzlich von einem Profi geritten, ich glaube sonst würde ich auch mit der eit nicht mehr mit ihr klar kommen, weil sie sich schnell dummheiten angewöhnt.
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21.06.2006 12:04 |
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