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Zum Ende der Seite springen Pferdegeschichte (noch namenlos) ~ 1. Kapitel: Ende des Traums
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Cheval-das Pferd
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Pferdegeschichte (noch namenlos) ~ 1. Kapitel: Ende des Traums Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Die erste Geschichte, die ich geschrieben habe bildet sich langsam. Bis jetzt gibt es erst ein Kapitel:


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Ende des Traums
Ein letztes Mal schlang das Mädchen ihre Arme um den Hals des kleinen Ponys. dicken, ebenfalls Schwarzen Mähne des Ponys ab. „Oh Barkley mein Schatz“, schluchzte die vierzehnjährige. Sie hatte nur eine alte Jeans an, ihre Augen waren verheult und das T-Shirt, aus dem der dünne Bauch herauslugte verdreckt. Das Mädchen drückte ihren schmalen Kopf unter die Mähne des Ponys. Nachtschwarz war dieses und wurde von keiner weißen Stelle geprägt. Die Mähne war lang, aber keines Wegs zottelig. „Lea...“, drängelte der Vater schließlich. Er stand vor der Box. Gekleidet war er im noblem Businessdress. Den Mann konnte man wohl keines Wegs als sportlich bezeichnen. Eine Speckschicht zierte seinen Bauch und auch sein Gesicht hatte eine eher runde Form. Doch sein ebenfalls leicht gelockten Haare trugen die selbe, schwarze Haarfärbung. „Ach Papa“, schluchzte das Mädchen weiter, schaute ihren Vater kurz aus ihren schönen, grünen Augen an. Schließlich löste sie sich von dem kleinem Pony. Zitternd nahm sie die Decke und die Transportgamaschen, welche ihr Vater ihr überreichte. Ihre unruhige Hand machte es ihr nicht gerade einfach dem Pony die Decke überzuziehen. Unsicher zupfte sie den roten Körperschutz zurecht, schloss schließlich die golden glänzenden Schnallen. Zögerlich bückte sie sich, legte Barley die ebenfalls roten Transportgamaschen an. Alles war frisch von Händler und noch im bestem, sauberem Zustand. „Tsch-Tschüss mein Dicker“, stotterte sie, als ihr Vater den roten Strick in die Hand nahm und das Pony aus der Box führte. Erschüttert sackte das Mädchen zusammen, fing im Stroh an bitterlich zu weinen. Erschüttert nahm sie eine Hand voll Stroh in ihre großen, schlaksigen Hände und schien es zerdrücken zu wollen. Ein kleines Mädchen stand hinter ihr. Ihre glasblauen Augen stachen aus ihrem blondem Haar heraus. „Willst du deinem Pony nicht Tschüss sagen“, fragte das Mädchen, welches noch nicht lange die Schule besuchte. Anne, so ihr Name war an sich ein sehr sympathisches Mädchen. Doch Lea konnte, wollte sie nicht mögen. Sie war es, die ihr ein und alles nun besitzen sollte. Zärtlich streichelte das Mädchen die Größere an ihrer Schulter. „Warum weinst du?“, fragte Anne besorgt. Unbewusst umschlang die Ältere Anne mit ihren langen Armen, drückte die Blonde an sich und unterdrückte ihr Weinen schließlich. Immer noch leicht schluchzend stand sie wieder auf, stützte sich zunächst an der Boxenwand, die von nun an nicht mehr Barkley beschnuppern würde. Hand in Hand gingen die beiden Mädchen in den Hof. Barkley stand schon im Hänger, welcher noch geöffnet war. Sehnsüchtig schaute sich das Pony um, wusste wohl, dass es heute nicht auf ein Turnier gehen sollte. Ein letztes Mal streichelte Lea ihrem Pony über ihren Kopf. „Tschüss mein Dicker. Machs gut“, wiederholte sich Lea eh sie erneut in Tränen ausbrach. „Warum weint sie immer?“, fragte Anne unwissend. „Sie will Barkley behalten“, erklärte der Vater des verzweifelten Mädchens. Anne konnte nicht verstehen, schüttelte nur fragend ihren Kopf und verformte ihren Mund leicht. „Aber ich tu Backi doch nichts“, erwiderte sie nach einer Zeit. Ihr viel es noch schwer den Namen richtig auszusprechen. Eine Wolke schob sich vor die Sonne, die an diesem wundervollem Märztag auf den Stall hinab schien. Bis jetzt hatte sich Annes Vater freundlich zurückgehalten. Jetzt half er die Rampe zu schließen. Er war gut trainiert, kam in einer Reithose und hatte einen starken Pferdegeruch. „Geb’ die Reiterei nicht auf“, sagte er in sachlichem Ton zu Lea. Schließlich schwang er sich in den Hänger. Ein Lächeln konnte man auf seinem Gesicht nicht sehen, doch Anne war putzmunter und freute sich nun ein eigenes Pony zu haben. Schließlich kletterte auch sie in den grünen Jeep nachdem sie laut und fröhlich „Tschüüüüs“, gerufen hatte.
Erschüttert stand Lea nun auf dem Hof, getrennt von ihrem Ein und Alles. Ohne ein weiteres Wort stieg sie in den Wagen ihres Vaters. Tränen schmückten ihre Backen und ihr Gesicht hatte einen blassweißen Ton. Ihr Vater klopfte sie auf ihre Schultern, nachdem er neben ihr am Steuer Platz genommen hatte. „Barkley war zu klein“, machte er seiner Tochter wiederholt klar, dass der Verkauf nicht unnötig gewesen war. Doch das Mädchen drehte ihm nur ihren Rücken zu. Verzweifelt drückte sie ihre kleine, wohlgeformte Nase gegen die Fensterscheibe. Schweigend verließ sie das Auto als der Vater, Simo genann,t vor dem Haus parkte. Deprimiert ging sie in ihr Dachzimmer. Es war modern eingerichtet und Poster von Popstars zierten die frisch gestrichenen, roten und orangenen Tapeten. Lange lag sie auf ihrem Bett, drückte ihren Kopf in das Kissen und weinte weiterhin. Schließlich fasste sie sich, holte das Fotoalbum herauf. ‚Lea und Barkley’ hatte sie mühevoll auf den Albendeckel geschrieben. Tränen tropften auf die Bilder, die von den Höhen und Tiefen des Mädchens und ihres Pony berichtete, von acht wundervollen Jahren. Von den ersten und den letzten Turnieren, von Führzügelklassen und L-Springen der Ponys. Wie sehr hätte sie sich eine Freundin gewünscht, die ihr Halt geben hätte, die ihr in ihren schweren Zeiten geholfen hätte. Doch Barkley hatte sie immer vorgezogen, wurde wegen ihrer Liebe zu ihm als ‚vernarrter Pferdefeak’ bezeichnet und somit in die Ecke der ‚uncoolen’ gesteckt. Traurig nahm sie den Bilderrahmen von ihrem Nachttisch. Zu sehen war dort ihre Mutter und ihr ehemaliges Pony Barkley. Lea konnte sich noch genau erinnern, wie dieser Tag verlaufen war. Die dunkelhaarige hatte damals ihre erste Führzügelklasse gewonnen. Ihre Mutter, Mone wurde sie immer genannt, hatte das Pony geführt. Auf dem Foto konnte man Mone die Erschöpfung ansehen und ihr helles Haar flatterte im Wind. Die schmächtige Mutter Leas trug ebenfalls ein schickes Reiterdress. Etwa fünf Jahre später sollte sie beerdigt werden. „Lee“, rief es von unten die Treppe hinauf. Das Mädchen, welches gemeint war stellte das Foto sorgfältig bei Seite ehe sie traurig aufstand. „Was ist Josh“, rief sie ihrem größerem Bruder immer noch traurig zu. Der sechzehnjährige war, ob man es glaubt oder nicht, Leas liebster Ansprechpartner. Die beiden waren, was unter Geschwistern wirklich selten ist ein Herz und eine Seele. Josh trug kurzes, ebenfalls dunkles und gelocktes Haar. Der Große Teenager war groß gewachsen und sehr sportlich. Leas Bruder war ein lässiger Typ und auf ihm war immer Verlass. Nebenbei hatte er genauso wie sein Zwillingsbruder Mike eine absolute Begabung im Tennis. Die beiden Jungen waren Zwillinge und für Außenstehende nicht zu unterscheiden. Doch Mike war im Gegensatz zu seinem Bruder eher ein Ballast für deren vierzehnjährige Schwester. Josh hatte die Angewohnheit das ‚a’ im Namen seiner Schwester durch ein ‚e’ auszuwechseln. „Alle Namen werden hier englisch ausgesprochen, warum nicht auch der von Lea?“, hatte er eines Tages gesagt. Mittlerweile nannte er sie nur noch so. „Ich will mir dir reden“, antwortete der Junge schließlich. Zögerlich legte Lea ihre Hand auf das Geländer ehe sie die Treppe Stufe für Stufe hinab stieg. Sie folgte ihrem Bruder in sein Kellerzimmer. Hier war es sehr gemütlich. Es sah zwar alles etwas unordentlich aus, doch dies war wohl eines der Hauptkennzeichen von Josh und eine Sache, in der er sich völlig von seinem Bruder unterschied. „Ich weiß doch, dass es für dich hart ist“, sagte er während er seinen Arm um Lea legte und sie auf sein durchwühltes, aber urgemütliches Sofa zog. „aber bitte, gebe dich deswegen nicht auf“. Verwirrt, nahezu entgeistert starrte das Mädchen ihren Bruder an. „ich soll all die Jahre vergessen?“, fluchte sie patzig. „Nicht vergessen, nur verarbeiten“, korrigierte sie ihr älterer Bruder ruhig. „Aber...“, weiter kam Lea nicht, ehe sie ihren Kopf in das T-Shirt von Josh drückte und merkte, wie ihre Augen wieder feucht wurden. „Geh morgen wieder in den Stall. Bitte“, sprach ihr Bruder weiter. Dabei klang er nicht flehend, fast schon befehlend. Jedoch weiterhin in einem ruhigem Ton. „Morgen?“, fragte das Mädchen entgeistert. „Was soll ich denn da machen?“. Der Älter strich seiner Schwester zärtlich über ihre Haare. „Phsss“, machte er, versuchte Lea zu beruhigen. „Wir werden schon irgendetwas Neues für dich organisieren können“. Die Schwarzhaarige schaute wieder zu ihrem Bruder auf, wich sich ihre Hände aus dem Gesicht. „Wir?“, fragte sie etwas verwirrt. „Wer ist wir?“. Sie war mit ihrem Bruder schon nahezu über all hingegangen, hatte mit ihm schon über alles mögliche geredet. „Lee. Ich und du. Wir sind wir“, erklärte Josh seiner Schwester. „Du? Joshua?“ erstaunt starrte sie ihrem Bruder in die Augen, nannte ihn in der Verwirrung bei seinem richtigem Namen. „Lee. Habe ich dich je angelogen“, versicherte ihr Bruder die Vermutung von Lea, brachte es schließlich auf den Punkt. „Wir beide gehen morgen in den Reitstall“, erzählte er. Doch Joshs Schwester schüttelte nur ihren Kopf. „Das kann ich nicht“, sagte sie traurig, viel ihrem Bruder wieder um den Hals. „Du kannst es vielleicht nicht, doch wir können es“, verstärkte Josh seine Schwester schließlich. Er war verwundert. Sie war so anders gewesen, als Barkley noch ihr gehört hatte. „Wird mal wieder normal“, sagte er seiner Schwester schließlich, nachdem sie lange in seinen Armen gelegen hatte. Sie starrte ihren Bruder an, als hätte er vom siebtem Weltwunder geredet. Andere wären wohl ausgerastet, doch wenn Josh es zu Lea sagte hatte sie damit keine Probleme. Der sportliche Junge streckte seinen Arm aus, drehte seine Musik voll auf und entspannte sich wieder. Lea setzte sich in den Schneidersitz neben ihn und fragte sich, ob sie sich auf morgen freuen oder vor dem kommendem Tag fürchten sollte. Doch bei Josh konnte sie wenigstens entspannen. Seine Musikrichtung lag ihr und sie beruhige sich langsam wieder, fasste sich wieder und wurde wieder einigermaßen normal. „Ich weiß nicht, ob die Idee mit dem Stall so gut ist“, sagte sie, nachdem sie etwa eine Stunde neben ihrem Bruder im Kellerzimmer gesessen hatte und seine Musik angehört hatte. „Wird schon schief gehen sagte ihr Bruder und stand auf. Lässig stand er auf und schaltete die Musik aus. Sein Verhalten lies sich von dem seiner Schwester keineswegs verändern. Er war teilweise ein wenig gleichgültig, was bei Mike nicht zutraf. Doch genau das war es, was Lea an ihrem geliebtem Bruder so schätzte. Dieser packte seine Sachen. Mit einem „Tschö, Lee“, verabschiedete er sich und ging zum Tennistraining. Lea hingegen hatte den Tag über genug erlebt. Ohne etwas zu essen zog sie sich wieder um. Im Schlafanzug lies sie sich in ihr Bett denken, nahm noch ein letztes Mal das Bild ihrer Mutter in die Hand ehe sie das Licht ausschaltete. Eine Weile dachte sie noch nach, fragte sich, was am nächsten Tag kommen würde.

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Wo soll ich Absätze machen, damit das Lesen einfacher ist?
06.05.2006 00:30 Cheval-das Pferd ist offline E-Mail an Cheval-das Pferd senden Beiträge von Cheval-das Pferd suchen Nehmen Sie Cheval-das Pferd in Ihre Freundesliste auf
Mona-Jeanine Mona-Jeanine ist weiblich
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hey!

also, die geschichte ist nicht schlecht, aber ein paar Ausdrucksfehler stören das Gesamtbild.

wie z.B mein großer Bruder war sehr groß
(oder so ähnlich, hab jetzt nicht zitiert)
da gibts noch ein paar, aber ich hab nicht die Lust, die alle rauszusuchen. großes Grinsen

ansonsten, schön! Augenzwinkern

suki

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06.05.2006 11:01 Mona-Jeanine ist offline E-Mail an Mona-Jeanine senden Beiträge von Mona-Jeanine suchen Nehmen Sie Mona-Jeanine in Ihre Freundesliste auf
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hey is schön, in deinen schreibstyl muss man sich zwar erst reinarbeiten aber is schön großes Grinsen
06.05.2006 11:56 Longhair10 ist offline E-Mail an Longhair10 senden Beiträge von Longhair10 suchen Nehmen Sie Longhair10 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Longhair10 in Ihre Kontaktliste ein
+Luise+
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*schnief* trauriger anfang!!! traurig
ich bin echt gespannt wie's weitergeht!!! Bis halta uf ein paar kleine "Fehler" auch echt guddi!!!

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von +Luise+: 06.05.2006 13:02.

06.05.2006 13:01
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