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Zum Ende der Seite springen Freundschaft | Fantasygeschichte
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Pandora Pandora ist weiblich
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Ich weiß dass es einige Zeichenfehler und Groß/Kleinschreibungsfehler gibt smile .
also im Alten forum hab ich mal die uralt version dieser geschichte vorgestellt. Hier bekommt ihr die neue Version zu lesen. Je nach dem wenn ihr mehr wollt bekommt ihr mehr (hab aber nur bis zum 4 kapitel alles fertig, aber die kapitel sind lang +g+.)
Am Anfang gehts los wie spirit, soll aber ganz und gar NICHT so sein. Später wirds stark fantasymäßig.

Es geht NICHT NUR um Pferde. Es geht später um das schicksal vieler Fabelwesen, und letzendlich um das wundersame ereigniss der Freundschaft...

Grundlegende Information
In dieser Geschichte habe ich versucht Gefühle zu schildern. Jeder einzelne fasst es anders auf. Ich habe meine eigenen Gefühle und Gedanken mit ein wenig Fantasy gemischt und in eine Geschichte gepackt. Das Gefühl der verlorenen Liebe kennt vielleicht nicht jeder von uns, doch ich weiß wie es ist Freunde zu verlieren.
Ob mir meine Schilderungen gelungen sind musst du nun selbst entscheiden. Als ich schrieb floss so manche Träne, über eine doch nur erfundene Geschichte. Ob es euch genauso geht weiß ich nicht, ich hoffe es zu mindest, denn erst dann, wenn ein Buch euch zum weinen bzw. Lachen bringen kann hat es sich gelohnt es aufgeschlagen zu haben!

Eure Katharina

Kapitel I
Gefangenschaft
Die Sonne brannte unendlich heiß vom Himmel. Die Luft flimmerte und das Gras unter den Hufen der großen Huftiere war trocken, zu trocken um es richtig fressen zu können. Eine Herde von ungefähr 25 Pferden döste friedlich in der Sonne. Selbst der Hengst war schlaff und müde, geschwächt von der Hitze. Die braunen Stuten standen wie gelähmt da und blickten auf den Boden. Die Sonne stand hoch am Himmel, als eine Stute plötzlich den Kopf hob und aufgeregt dem Horizont entgegen blickte. Sie begann zu tanzen, wurde immer aufgeregter. Ihr Fuchsfarbenes Fell glänzte in der Mittagssonne und ihre schönen braunen Augen glitzerten erwartungsvoll. Der hellbraune Hengst hob den Kopf und blickte auf. Er wieherte und sofort warfen alle Pferde den Kopf in die Luft und trabten an. Geführt von dem großen Hellbraunen trabten die Pferde Nordwärts, auf die riesenhaften Berge zu, die vor ihnen aufragten, hofften sich dort sicherer zu fühlen. Der Hengst schlug aus und galoppierte an. Freudig warf er den Kopf so hoch es ging in die Luft und galoppierte edel den anderen voran. Diesem edlen Hengst hatte der Wind den Namen Basta gegeben. Voller Freude rannte er zügig voran und mit geblähten Nüstern und einem lauten wiehern schob er seine starken Hinterbeine unter seinen Bauch und kam so schlitternd zum stehen. Bastas Herde fiel in einen leichten Trab und kam ein paar hundert Meter vor ihrem großen Leithengst zum stehen. Alle Stuten und ihre Fohlen standen. Bis auf eine große Fuchsfarbene Stute deren helle Mähne im Wind wehte. Ihre Stirn zierte ein kleiner weißer Stern und der flatternde Schweif reichte ihr bis zu den Hufen. Diese Stute trug den Namen Feuerschweif, da ihr Galopp so einzigartig schnell war, dass ihr wehender Schweif an ein Feuer erinnerte, das gefährlich züngelte. Die junge Stute wollte sich also nun beweisen und fiel nicht in den Trab zurück wie die anderen sondern galoppierte auf den verwunderten Basta zu. Noch nie hatte sich eine Stute so gegen ihn gewandt. Er war zwar von kleinen Fohlen gewöhnt dass sie ihm nachrannten doch nicht von einer vier jährigen kräftigen Stute. Feuerschweif hetzte an dem stehenden Hengst vorbei, dieser jedoch wollte ihren Übermut zügeln und setzte ihr nach. Einige mutige Stuten sahen dem Treiben zu und setzten sich ebenfalls in Bewegung. Die Herde war nicht mehr unter Bastas Kontrolle. Da schrie er vor Wut, woraufhin er die soeben losgelaufenen Stuten sofort wieder zum stehen brachte. Doch Feuerschweif kannte ihre Grenzen nicht und hielt diesen Schrei für eine Herausforderung und so fuhr ein Ruck durch ihren Körper und wie ein Rennpferd auf der Rennbahn raste sie vorwärts. Der hellbraune Hengst stürmte mit all seiner Kraft voran, doch er vermochte es nicht die galoppierende Stute einzuholen. Seine Ehre aber gebot ihm sie weiter zu verfolgen, irgendwann sagte er sich würde auch sie müde und dann würde sie ihr blaues Wunder erleben. Die Stute schlug mit ihren schweren Hinterhufen nach dem Hengst. Doch sie hatte sich überschätzt und verlor rapide an Geschwindigkeit was Basta aufholen ließ. Mit einem wilden wiehern versuchte die Stute schneller zu werden, aber sie achtete nicht auf den steinig gewordenen Boden und stolperte über einen großen Steinbrocken. Ihre Vorderbeine gaben nach und sie überschlug sich mehrmals bist sie keuchend zum liegen kam. Plötzlich stand Basta über ihr und sah ihr wütend in die Augen. Panik legte sich wie ein Schleier auf die schönen Augen der Stute. Der Hengst kannte kein erbarmen gegen solch einen dreisten Ungehorsam und stieg in die Luft um seine Hufe gleich darauf auf die arme Stute niedersausen zu lassen. Mit einem letzten versuch brachte die Stute ihren muskulösen Körper zum aufstehen und konnte dem zornigen Hengst ausweichen. Ohne zeit zu verlieren wollte sie weiter rasen, doch ein spitzer Stein hatte ihr böse die Schulter aufgerissen. Sie humpelte ein kurzes Stück und spürte plötzlich einen heißen pochenden Schmerz in ihrer rechten Hinterbacke, Basta hatte mit aller Kraft seine Zähne in ihr Fleisch gegraben. Feuerschweif schlug aus und verfehlte Basta nur knapp. Doch nun fügte sie sich seinem Willen und lies sich zurück zur Herde treiben.
Langsam begann sich die Mittagshitze zu legen und die Sonne ging langsam unter. Es wurde kühl im Tal und die Pferde drängten sich eng zusammen. Die paar Fohlen kuschelten sich an die Flanken ihrer Mütter, aus Angst vor der Dunkelheit und ihrer Räuber. Der heiße Atem der Pferde bildete Wölkchen und stieg zum dunkler werdenden Himmel hinauf. Basta schritt um seine Herde. Mit gespitzten Ohren lauschte er jedem Geräusch außerhalb seiner eifersüchtig gehüteten Stuten. Seine Nüstern bebten vor Anspannung und seine Beine zitterten. Mit dem Wissen Basta als Beschützer zu haben senkten die Pferde die Köpfe und begannen zu grasen. Feuerschweif tat es den anderen gleich und packte ein Büschel gras um es herunter zu würgen. Es schmeckte bitter und sie schnaubte verärgert über dieses eintönige Futter. Der Leithengst tänzelte ununterbrochen um die Herde. Er witterte etwas, es war ihm fremd und es war angsteinflösend. Irgendetwas sagte ihm auf der Hut zu sein, denn irgendetwas lauerte dort in der tiefen Dunkelheit. Die Sonne war schon lange verschwunden, schützte die Pferde nicht mehr mit ihrem Licht. Schwach leuchtete das sternenlicht vom Himmel, doch es reichte nicht um die furchteinflösende Dunkelheit zu vertreiben. Ängstlich schoben die Stuten sich zusammen.
Die schöne Fuchsstute schreckte aus ihrem unruhigen Gedöse hoch und starrte angespannt in die Nacht. War da nicht ein Schatten gewesen? Feuerschweif scharrte mit den Hufen um den Hengst heran zu locken. Sie war nicht furchtsam, doch sie wollte die Herde nicht in Gefahr bringen, indem sie sich durch lautes wiehern verriet. Basta trabte leise heran, blickte ihr unwissend entgegen. Die Stute blickte wieder ins Dunkel. Da, da war er wieder, dieser kriechende Schatten. Der Mond leuchtete nicht hell genug um die Herde warnen zu können. Nun waren da plötzlich so viele Schatten die um die Herde huschten. Feuerschweif machte unsicher einen schritt nach vorn.

-> To be Continued

__________________

"Wir werden uns wiederfinden
im See
du als Wasser
ich als Lotusblume

Du wirst mich tragen
ich werde dich trinken"
Rose Ausländer



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Hehe,
ich hab das ganze vor URzeiten mal überabeitet, bin mitten drin.
also hier nun die neufassung:
Kapitel I
Gefangenschaft
Die Sonne brannte unendlich heiß vom Himmel. Die Luft flimmerte und das Gras unter den Hufen der großen Huftiere war trocken, zu trocken um es richtig fressen zu können. Eine Herde von ungefähr 25 Pferden döste friedlich in der Sonne. Selbst der Hengst war schlaff und müde, geschwächt von der Hitze. Die braunen Stuten standen wie gelähmt da und blickten auf den Boden. Die Sonne stand hoch am Himmel, als eine Stute plötzlich den Kopf hob und aufgeregt dem Horizont entgegen blickte. Sie begann zu tanzen, wurde immer aufgeregter. Ihr Fuchsfarbenes Fell glänzte in der Mittagssonne und ihre schönen braunen Augen glitzerten erwartungsvoll. Der hellbraune Hengst hob den Kopf und blickte auf. Er wieherte und sofort warfen alle Pferde den Kopf in die Luft und trabten an. Geführt von dem großen Hellbraunen trabten die Pferde Nordwärts, auf die riesenhaften Berge zu, die vor ihnen aufragten, hofften sich dort sicherer zu fühlen. Der Hengst schlug aus und galoppierte an. Freudig warf er den Kopf so hoch es ging in die Luft und galoppierte edel den anderen voran. Diesem edlen Hengst hatte der Wind den Namen Basta gegeben. Voller Freude rannte er zügig voran und mit geblähten Nüstern und einem lauten wiehern schob er seine starken Hinterbeine unter seinen Bauch und kam so schlitternd zum stehen. Bastas Herde fiel in einen leichten Trab und kam ein paar hundert Meter vor ihrem großen Leithengst zum stehen. Alle Stuten und ihre Fohlen standen. Bis auf eine große Fuchsfarbene Stute deren helle Mähne im Wind wehte. Ihre Stirn zierte ein kleiner weißer Stern und der flatternde Schweif reichte ihr bis zu den Hufen. Diese Stute trug den Namen Feuerschweif, da ihr Galopp so einzigartig schnell war, dass ihr wehender Schweif an ein Feuer erinnerte, das gefährlich züngelte. Die junge Stute wollte sich also nun beweisen und fiel nicht in den Trab zurück wie die anderen sondern galoppierte auf den verwunderten Basta zu. Noch nie hatte sich eine Stute so gegen ihn gewandt. Er war zwar von kleinen Fohlen gewöhnt dass sie ihm nachrannten doch nicht von einer vier jährigen kräftigen Stute. Feuerschweif hetzte an dem stehenden Hengst vorbei, dieser jedoch wollte ihren Übermut zügeln und setzte ihr nach. Einige mutige Stuten sahen dem Treiben zu und setzten sich ebenfalls in Bewegung. Die Herde war nicht mehr unter Bastas Kontrolle. Da schrie er vor Wut, woraufhin er die soeben losgelaufenen Stuten sofort wieder zum stehen brachte. Doch Feuerschweif kannte ihre Grenzen nicht und hielt diesen Schrei für eine Herausforderung und so fuhr ein Ruck durch ihren Körper und wie ein Rennpferd auf der Rennbahn raste sie vorwärts. Der hellbraune Hengst stürmte mit all seiner Kraft voran, doch er vermochte es nicht die galoppierende Stute einzuholen. Seine Ehre aber gebot ihm sie weiter zu verfolgen, irgendwann sagte er sich würde auch sie müde und dann würde sie ihr blaues Wunder erleben. Die Stute schlug mit ihren schweren Hinterhufen nach dem Hengst. Doch sie hatte sich überschätzt und verlor rapide an Geschwindigkeit was Basta aufholen ließ. Mit einem wilden wiehern versuchte die Stute schneller zu werden, aber sie achtete nicht auf den steinig gewordenen Boden und stolperte über einen großen Steinbrocken. Ihre Vorderbeine gaben nach und sie überschlug sich mehrmals bist sie keuchend zum liegen kam. Plötzlich stand Basta über ihr und sah ihr wütend in die Augen. Panik legte sich wie ein Schleier auf die schönen Augen der Stute. Der Hengst kannte kein erbarmen gegen solch einen dreisten Ungehorsam und stieg in die Luft um seine Hufe gleich darauf auf die arme Stute niedersausen zu lassen. Mit einem letzten versuch brachte die Stute ihren muskulösen Körper zum aufstehen und konnte dem zornigen Hengst ausweichen. Ohne zeit zu verlieren wollte sie weiter rasen, doch ein spitzer Stein hatte ihr böse die Schulter aufgerissen. Sie humpelte ein kurzes Stück und spürte plötzlich einen heißen pochenden Schmerz in ihrer rechten Hinterbacke, Basta hatte mit aller Kraft seine Zähne in ihr Fleisch gegraben. Feuerschweif schlug aus und verfehlte Basta nur knapp. Doch nun fügte sie sich seinem Willen und lies sich zurück zur Herde treiben.
Langsam begann sich die Mittagshitze zu legen und die Sonne ging langsam unter. Es wurde kühl im Tal und die Pferde drängten sich eng zusammen. Die paar Fohlen kuschelten sich an die Flanken ihrer Mütter, aus Angst vor der Dunkelheit und ihrer Räuber. Der heiße Atem der Pferde bildete Wölkchen und stieg zum dunkler werdenden Himmel hinauf. Basta schritt um seine Herde. Mit gespitzten Ohren lauschte er jedem Geräusch außerhalb seiner eifersüchtig gehüteten Stuten. Seine Nüstern bebten vor Anspannung und seine Beine zitterten. Mit dem Wissen Basta als Beschützer zu haben senkten die Pferde die Köpfe und begannen zu grasen. Feuerschweif tat es den anderen gleich und packte ein Büschel gras um es herunter zu würgen. Es schmeckte bitter und sie schnaubte verärgert über dieses eintönige Futter. Der Leithengst tänzelte ununterbrochen um die Herde. Er witterte etwas, es war ihm fremd und es war angsteinflösend. Irgendetwas sagte ihm auf der Hut zu sein, denn irgendetwas lauerte dort in der tiefen Dunkelheit. Die Sonne war schon lange verschwunden, schützte die Pferde nicht mehr mit ihrem Licht. Schwach leuchtete das sternenlicht vom Himmel, doch es reichte nicht um die furchteinflösende Dunkelheit zu vertreiben. Ängstlich schoben die Stuten sich zusammen.
Die schöne Fuchsstute schreckte aus ihrem unruhigen Gedöse hoch und starrte angespannt in die Nacht. War da nicht ein Schatten gewesen? Feuerschweif scharrte mit den Hufen um den Hengst heran zu locken. Sie war nicht furchtsam, doch sie wollte die Herde nicht in Gefahr bringen, indem sie sich durch lautes wiehern verriet. Basta trabte leise heran, blickte ihr unwissend entgegen. Die Stute blickte wieder ins Dunkel. Da, da war er wieder, dieser kriechende Schatten. Der Mond leuchtete nicht hell genug um die Herde warnen zu können. Nun waren da plötzlich so viele Schatten die um die Herde huschten. Feuerschweif machte unsicher einen schritt nach vorn. Ein knall schreckte die Herde auf. Die Pferde wollten sich zur Flucht bereit machen, doch die Schatten waren überall. Feuerschweif stieg kerzengerade auf die Hinterbeine und sprang zurück. Die Fohlen wieherten nach ihren Müttern die panisch versuchten aus dem Kreis aus Schatten zu brechen. Doch es war zu spät. Lassos schossen aus der Dunkelheit und legten sich um die Hälse einiger Pferde. Cowboys traten aus den Schatten und zerrten an ihren Lassos. Alles ging so schnell. die Fohlen wurden auf den Boden gedrückt und blieben Angsterfüllt liegen. Mit leisen tönen riefen sie nach ihren Müttern. Aber jedes Pferd hatte mittlerweile eine Schlinge um den Hals gelegt und wurde mit der Kraft der Männer zu Boden gerissen. Basta durchfuhr grässlicher Zorn. Er schlug aus, stieg, doch auch er hatte drei Leinen um den Hals gewickelt und fühlten den starken Schmerz, die Lassos schlitzen ihm die Haut auf und drangen an sein empfindsames Fleisch. Er kreischte und wehrte sich mit aller Kraft, er war zu schwach. Mit einem dumpfen Krachen landete er auf dem harten Boden. sofort warfen sich die Männer auf seinen Kopf und hielten ihn unten. Für Feuerschweif blieb die Zeit stehen. Der so große Hengst lag dort gefesselt am Boden und ächzte unter starken Schmerzen. Sie fühlte einen kalten Luftzug und eine Schlinge zog sich um ihren Hals. Noch immer starrte sie basta an, sie liebte ihn doch. Auf einmal vernahm sie Schritte, fühlte eine schützende Hand auf ihrem Rücken. Ungestüme Wut fuhr durch all ihre Glieder und richtete sich gegen den Mann der sie zu zähmen versuchte. Alles Gerede des Mannes nützte nichts. Der Zorn brodelte in ihr. Mit aller Kraft sprang sie auf die Hinterbeine und riss den einzelnen Mann vom Boden in die Luft. In ihren Augen lag eine Verzweiflung wie sie der Mann noch nie gesehen hatte. Mit dem Unverständnisses eines Hundes der zu unrecht geschlagen wurde blickte sie auf die Szenerie um sie herum. Sie schlug, biss, kämpfte um ein Entkommen. Aber die Cowboys waren ein eingespieltes Team und ehe sie sich versah lagen weitere Schlingen um ihren Hals und zerrten sie zu Boden. Kraftlos sackte sie in sich zusammen. Plötzlich schien der Boden auf dem sie lag schrecklich kalt, die Luft eisig und die Welt grausam zu sein, Ihr Atem ging schwer und ruckartig. Ihr Blick schweifte über ihre Freunde, ihre Herde. Die Tiere lagen gequält am Boden und zerrten an ihren Fesseln. Feuerschweif versuchte aufzustehen, aber sie wurde zurück gerissen. Mit aller ihr verbleibenden Kraft strampelte sie gegen die schlingen und Männer an. Doch nach ein paar Stunden verlies sie endgültig die Kraft und ihr Kopf schlug gegen den Boden, alles um sie herum drehte sich. Ihr Körper begann zu zittern, die Angst und die Verzweiflung ließen sie so schrecklich frieren. Grausame Träume plagten die unschuldige Stute und als sie die Augen öffnete sah sie ihren geliebten Leithengst blutend gegen seine Fesseln kämpfen. Er hatte nicht geschlafen und rotes dunkles Blut strömte über sein so schönes Fell. Der Mann, der schon in der Nacht versucht hatte sie zu beruhigen kam auf sie zu. Er hielt ein Seil in der Hand und beugte sich zu ihrem Kopf. Er hob ihn an und Feuerschweif durchfuhr wieder der Hass. Obwohl sie nicht wirklich ausgeruht war schlug sie ihren Kopf so fest es ging gegen den des Mannes. Doch es hatte alles keinen Sinn, schon wurde sie wieder am Lasso zurechtgewiesen. "Arme Stute, sie kämpft und kämpft! Sie tut mir richtig Leid", sagte einer der Männer der am Lasso zerrte. Angespannt vernahm Feuerschweif die protestierenden Stuten. als sie sich wieder umsah entdeckte sie aus Stricken zusammen gebundene Halfter um die Köpfe einiger Pferde. Die helle Fuchsstute sah in die Augen des großen Kerls. er flüsterte ihr etwas zu. Sie verstand es nicht, hatte nur panische Angst vor diesen zweibeinigen Bären die ihre Klauen tief in ihr Fleisch bohrten und ihre Eingeweide heraus reißen zu wollen schienen. Wie sie sich so umsah kämpfte sie nicht gegen die Hände des Menschens der ihr ein Halfter angeknotet hatte. Als sie die Stricke spürte wurde ihr schmerzhaft bewusst dass sie den grausigen Kampf verloren hatte. Ihr Herz schien zu zerbersten und ihr Verzweiflungsschrei drang den Menschen in Mark und Bein. Sie war doch nicht für die Gefangenschaft geboren, sie war doch die freie Feuerschweif. Ihre Augen glitzerten und sie weinte stille Tränen. Doch auch ihre Blutgetränkten Tränen hielten die Männer nicht davon ab sie am Halfter auf die Beine zu zerren. Auf wackeligen Beinen schleifte man sie vorwärts, achtete nicht auf ihre Verletzungen. Einige Tiere wehrten sich, doch schon bald waren sie Müde und ließen sich führen. Eine unendlich lange stunde wanderten sie durch die Ebene auf ein großes Lager der Menschen zu. Ein Fohlen brach zusammen und schrie kläglich nach seiner Mutter. Die Mutterstute konnte sich befreien und ihr Fohlen verteidigen. Die beiden freien Tiere ließen keine Zeit tatenlos verstreichen und galoppierten unter großen Schmerzen dem fernen Horizont entgegen. "Verdammt! haltet eure beschissenen Pferde fest!" schrie ein großer Mann. Die kleine Kolonne traf im Lager ein. Gleich am Eingang entdeckte Feuerschweif einen Umzäunten Platz auf dem Pferde standen. Ungläubig starrte sie die zahmen Tiere an. Die Cowboypferde senkten die Köpfe und versuchten die Neuankömmlinge zu ignorieren, sie selbst hatten einst diesen Schmerz der vergangenen Freiheit spüren müssen. Die Wildpferde wurden in einen Pferch gesperrt, gerade groß genug um nicht mit den Hinterhänden zusammenzustoßen. Basta wurde in einen extra Pferch gezerrt und darin eingeschlossen. Er wieherte und schlug. Doch er knickte mit den Vorderbeinen ein und krachte wieder auf den Boden. Tiefe Fleischwunden saßen an seinem Hals, die die Lassos hineingerissen hatten. Seine Beine waren von Schürfwunden schrecklich gezeichnet Seine Gedanken rasten. Er war doch so unbesiegbar gewesen. Und nun? Lag er einsam auf hartem Gestein, gefesselt, geschunden und eingefangen. Sein Leben zog an ihm vorüber wie er als Fohlen seinem Vater streiche gespielt hatte und als Jährling seine erste Herde erkämpft hatte. Wie er sie unter Aufbringung seiner ganzen Kraft verteidigt und vergrößert hatte. Wahrlich, er war zu jener Zeit unbesiegbar gewesen, kein Hengst reichte ihm das Wasser. Doch nun lag er da, ohne Herde, fühlte sich so schrecklich allein.
Als sich langsam ruhe und Erschöpfung auf die Stuten und ihre Fohlen legte spürte Feuerschweif ihre unbeschreiblichen Schmerzen erst. Der schnitt in der Schulter vom Vortag blutete stark und an ihrem Hals hingen Hautfetzen herunter. An ihrem Bauch klaffte eine große Wunde von ihrem zerschnittenen Kopf gar nicht erst geredet. Die anderen Pferde erlitten ähnliche Qualen, und zwei Jährlinge brachen kraftlos zusammen. Sie verendeten noch am selben Tag in der brennenden Mittagshitze. Ohne Futter und Wasser mussten die Pferde dahin vegetieren

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29.01.2006 16:26 Pandora ist offline E-Mail an Pandora senden Beiträge von Pandora suchen Nehmen Sie Pandora in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Pandora in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Pandora anzeigen
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boah, die Geschi is so g...., naja, die ist auf jeden Fall von der Hammer xD
Freu mich schon, wenns weiter geht, bzw. wenn das 2. Kapitel ON kommt ^^
29.01.2006 16:53 cowgirlyhorse ist offline E-Mail an cowgirlyhorse senden Homepage von cowgirlyhorse Beiträge von cowgirlyhorse suchen Nehmen Sie cowgirlyhorse in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Pandora
Die braunen Stuten standen wie gelähmt da und blickten auf den Boden. Die Sonne stand hoch am Himmel, als eine Stute plötzlich den Kopf hob und aufgeregt dem Horizont entgegen blickte.

Hier ist mir ehrlich gesagt das Stute zu schnell hintereinander wiederholt Augenzwinkern

Zitat:
Er wieherte und sofort warfen alle Pferde den Kopf in die Luft und trabten an. Geführt von dem großen Hellbraunen trabten die Pferde Nordwärts

Hier finde ich das trabten etwas doppelt...mh... würd vll. das erste mal weglassen!

Zitat:
Der Hengst schlug aus und galoppierte an. Freudig warf er den Kopf so hoch es ging in die Luft und galoppierte edel den anderen voran.

auch hier wieder das galoppierte...mh... würd evtl. beim 2. Satz schreiben:
Freudig warf er den Kopf so hoch es ging in die Luft und führte die anderen edel an. oder so ^^ fällt mir grad nichts so richtig ein...

So, davon gab es noch mehrere sachen, führ ich hier aber mal nich alle auf Augenzwinkern

Zitat:
Irgendetwas sagte ihm auf der Hut zu sein, denn irgendetwas lauerte dort in der tiefen Dunkelheit.

Hier auch das Irgendetwas zu rasch hintereinander ^^

So, muss leider weg, rest seh ich nachher weiter durch Augenzwinkern

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-> Springreiter aus Überzeugung <-



Alles muss raus

01.02.2006 15:26 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
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Mh, ich glaube, die Geschi kommt etwas aus der Sicht.
Schreibst du weiter?? Ich hoffe schon, wenn du jetzt wieder etwas auf deine Geschi aufmerksam wirst !!! ^^
10.02.2006 22:10 cowgirlyhorse ist offline E-Mail an cowgirlyhorse senden Homepage von cowgirlyhorse Beiträge von cowgirlyhorse suchen Nehmen Sie cowgirlyhorse in Ihre Freundesliste auf
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