Pferd meiner Träume - "kleiner" Ausschnitt aus meinem Buch |
banni
Starfires Erschafferin
 
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Pferd meiner Träume - "kleiner" Ausschnitt aus meinem Buch |
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Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass euch das Buch gefällt. ich hab auch schon erweiterungen, aber es ist noch nicht ganz fertig. Werde es zuende bringen, wenn ich mein 3. fertig habe. Ich hoffe, ihr könnt eventuellen Rechtschreibfehler verkraften und verzeihen...
1
Ich kann es wirklich kaum fassen, dass ich es wirklich tue. Keine einzige aus meiner Clique tut so was! Keine!!! Wieso dann ich? Wieso immer wieder ich? Muss ich denn wirklich immer die Außenseiterin sein? Kann ich denn nicht auch nur ein einziges Mal richtig normal sein?
Von all meinen vier Freundinnen aus meiner Clique war ich die einzige, die in ihrer Kindheit die Freizeit im Wald unter einem Haufen von Ästen, Zweigen und morschen Brettern verbracht hat. Die Einzige, die jemals ein eigenes Baumhaus besaß, die im Schlamm herumsprang und sich das Gesicht mit Erde anmalte. Schon damals hielten mich alle für total verrückt. Ein Mädchen, wie alle anderen auch, die am Rande einer kleinen Stadt namens Little Eastern wohnte und sich nicht schon von klein auf mit Barbiepuppen und der neusten Mode beschäftigte, war da bei uns von Anfang an unten durch. Meine Interessen musste ich schon immer verstecken, damit ich nicht andauernd ausgeschlossen wurde.
Auch was meine Lieblingstiere anging, hinkte ich immer nach: Alle Mädchen schwärmten für Hunde, Katzen, Zwergkaninchen oder Hamster (Kleinviecher wenn man’s genau nimmt eben) aber ich liebte die etwas größere Variante von Tieren: Pferde. Wenn ich zurück denke, dann waren Pferde schon immer meine absoluten Lieblingstiere. Ein Mann aus meiner Umgebung hatte mal einen schweren Knabstrupper. Ein liebes Tier. Ich schaute ihm immer beim Fressen zu. Man konnte sein Herz ganz einfach gewinnen: Man brauchte ihm nur ein paar mal einen Leckerbissen mitbringen und schon mochte er dich. Mein größter Wunsch war und ist noch immer ein eigenes Pferd zu besitzen. Nach langem Gebettel erlaubten meine Eltern es, dass mir Mr. Regan (der Besitzer von dem Knabstrupper) auf seinem Point Reitunterricht gab. Damals war ich zehn. Jedoch war der arme Point schon alt und nach einem Jahr merkte man ihm genau an, wie beschwerlich es für ihn war, mein Gewicht zu schleppen.
Da meine Eltern zum Glück merkten, wie deprimiert ich darüber war, nicht mehr reiten zu können. willigten sie schließlich ein, mich in einer richtigen Reitschule, bei einem professionellen Reitlehrer unterrichten zu lassen.
Und zwar im Westernstil. War am Anfang etwas schwierig, da ich zuerst ausschließlich Englisch geritten bin, aber jetzt beherrsche ich es schon ganz gut. Ich meine, wenn man jetzt sechzehn Jahre ist und fünf Jahre lang Unterricht bekam, dann kann man schon davon ausgehen, dass man es dann auch beherrscht.
Was meine Clique betrifft, die waren von meinem Reitentschluss ganz schön schockiert, dass ich mich mit solchen stinkenden Gäulen abgeben würde hätten sie nie von mir gedacht. Zum Glück haben sie es mit der Zeit allmählich verdaut. Ich rede nicht über meine Erlebnisse hoch zu Ross und sie lästern auch nicht über meine Lieblinge.
Aber zurück zu meiner Wahnwitzigen Idee. Ich hab angefangen in ein Tagebuch zu kritzeln. Klingt total idiotisch, wieso sollte es denn auch weiter tragisch sein? Tja, aber es ist tragisch, wenn man beliebt sein will so wie ich.
Nur totale Loser schreiben Tagebuch. Und ich will kein Loser sein!
Aber na ja ich weiß auch nicht, ich schreibe gerne und in einem Tagebuch kann man offen über seine Träume, Gefühle und Wünsche reden, ohne Angst haben zu müssen, dass man ausgelacht wird.
Ich hab im übrigen immer noch kein eigenes Pferd bekommen, ich kümmere mich zwar um ein Pferd aus meiner Reitschule, aber es ist nur „irgendein“ Pferd. Nicht DAS Pferd meiner Träume.
Er ist ein verfressener, fetter und leider auch fauler weißer Quaterwallach.
Zwischen uns stimmt einfach die Chemie nicht wirklich. Er duldet mich zwar auf seinem Rücken (ihm ist es eigentlich völlig egal, wer auf seinem Rücken sitzt) und trottet mit mir in der Reithalle umher, aber das wars dann auch schon. Er hat kein bisschen Temperament. Er ist eine wandelnde Schlaftablette. Aber Hauptsache, ich kann überhaupt reiten.
Ich hab neulich wieder von meinem Traumpferd geträumt. Schon seit einigen Tagen geistert dieses Pferd durch meine Traumwelt. Es ist unbeschreiblich schön: Eine Isabellenstute, jung, mit langer, seidener Mähne, die ihr über die Schultern hängt, einen stolz erhobenen Schweif, der im Wind weht, wenn sie über die Erde galoppiert. Einen weißen Stern auf der Stirn, weiße Fesseln und pechschwarze, glänzende Augen. Ihr isabellenfarbenes Deckhaar glänzt in der Sonne, wie pures Gold. Western geritten, mit viel Vollbluteinfluss.
Ich liebe diesen Traum, nur leider wache ich immer auf, bevor ich ihn zu Ende geträumt habe. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber ich glaube immer, dass es mir etwas zeigen will. Dass mir Mercury etwas zeigen will. Ich weiß nicht, wie ich auf diesen Namen gekommen bin, aber er war einfach da. Wie aus dem Nichts. Genau Pferd. Normalerweise benennt man sein Pferd nach irgendwas, was man am liebsten hat, z.B. nach seinem Lieblingsgericht. Meine Leibspeise sind z.B. Makkaroni aber ich finde, der Name passt einfach nicht zu diesem Pferd. Ich will es auch nicht nach meiner Mutter, Elisabeth. benennen oder nach sonst irgendwelchen bescheuerten Namen, die ich irgendwo aufgegriffen habe, wie Samurai, Dream Dancer, Starfire u.s.w.
Ein märchenhafter Name wäre für dieses zauberhafte Pferd vielleicht passender, wie Sternentänzer, Schneewittchen, ... aber ich kann mir einfach keinen anderen Namen vorstellen. Sie ist und bleibt einfach meine Mercury, das märchenhafte Pferd meiner Träume.
2
„Oh nein, oh nein, oh nein!!!!!! Das ist doch ein wahrer Alptraum!“ Dieses
Gemeckere konnte ich schon im Flur auf dem Weg in mein Klassenzimmer vernehmen. Ich kann mir schon jetzt denken wer das wieder sein wird: Rachel. Ihr Gejammer über eingerissene Nägel, verwischtes Make-up oder Probleme mit ihrem Freund, konnte man schon von weitem hören. Es ist immer wieder das selbe. Und das jeden Morgen.
„Sieh dir das mal an, Caro, ist das nicht einfach entsetzlich?????“ Während sie mir diesen Satz ins Ohr kreischte, wedelte sie mir ihre knallrosa Fingernägel vor der Nase rum. „Was soll daran denn falsch sein? Die Nägel sind doch perfekt lackiert worden?“ entgegnete ich darauf leicht verblüfft.
Scheiße! und wieder hab ich etwas falsch gemacht: Das oberste Gebot vom Beliebt sein lautet nämlich klipp und klar: Wenn dir das beliebteste Mädchen der Schule, die obendrein zu deinen Freundinnen gehört, sagt wie grässlich etwas ist, muss man unbedingt total geschockt in ihr Gejammer einsteigen, sonst glaubt sie, ihre Probleme würden dich nichts angehen.
„Bist du denn blind?! Die Nägel sind knallrosa, sie sollten aber dunkelrosa sein, damit sie zu meinem neuem Outfit von Versage passen. Es nennt sich die „Rose´ Kollektion“. Es hat mich nur 950€ gekostet.“
Nur? Mit diesem Geld könnte ich die Stallkosten für mein eigenes Pferd für drei Monate bezahlen und es bliebe sogar noch was übrig. Aber ich stamme nun mal nicht aus einem stinkreichen Haus, so wie Rachel. Ihr Vater arbeitet bei einer großen Firma und vor genau drei Jahren hatte er seine erste Million gemacht. Es dauerte nicht sonderlich lang und schon hatte er die Zweite. Wieso kann nicht auch mein Vater ein paar Millionen verdienen? Würde er das, so hätte ich schon eine ganze Herde von Pferden.
Ich kann nicht sagen, dass meine Eltern arm wären. Sie sind einfach „Otto normal Verdiener“. Leider. Ich hab’ Mum schon so oft gefragt, wieso wir nicht mal im Lotto gewinnen können. Sie entgegnete, um so was zu können müsste ich zuerst einmal Lose kaufen. Wenn man das liest, meint man ich sei ja total bescheuert, aber das bin ich nicht. Nicht immer, sagen wir es mal so.
Ich hab’ immer geglaubt, dass wir uns schon die ganze Zeit lang Lose kaufen. Regelmäßig. Und jetzt erfahre ich, dass wir noch nie jemals ein Los gekauft haben. Wieso muss ich immer angelogen werden? Als ich mit Mum früher immer mein Gute Nacht Gebet aufgesagt haben, hat sie immer noch hinzu gefügt „Und bitte lieber Gott, lass uns doch vielleicht einmal im Lotto gewinnen.“
Ich meine, wenn die eigene Mutter so was ausspricht, könnte man doch davon ausgehen, dass sie Lose überhaupt besitzt.
Es ist ja immer das Gleiche. Ich ziehe immer die Arschkarte.
Was Rachel angeht, sie hat sich wieder beruhigt. Meine Freundinnen und ich haben da nämlich ein richtiges Erfolgsrezept: Wenn sie wie eine Verrückte herum kreischt, dann kreischen wir zuerst einmal mit und dann äußern wir immer große Komplimente, was ihre Kleidung und ihr restliches Aussehen betrifft. Hilft garantiert immer.
muss jetzt aufhören, denn mein Englischunterricht fängt gerade an und Mrs Strawberry ist immer sehr sauer, wenn einer ihrer zweiundzwanzig Schüler nicht aufpasst, so wie ich gerade.
Bis Bald.
3
Ich hab’ IHN wieder gesehen! Na ja eigentlich sehe ich ihn ja jeden Tag, aber heute stand er direkt neben mir. Seine Schultern stießen ganz leicht und kaum merklich an meine... Ein herrliches Gefühl!
Wir beider waren in der Schulkantine und so wie jeden Tag waren wir Schüler der Darton Highschool auch heute wieder komplett unfähig uns exakt in einer Reihe anzustellen. Wir kleben immer wie eine Traube zusammen und zanken uns um das beste Essen. Eigentlich ist ja alles von den Speisen, die angeboten werden, gänzlich ungenießbar, aber das vegetarische Essen kann man wenigstens überhaupt runterwürgen. Das Fleisch sieht nämlich wirklich erschreckend aus. Ein schwarz-rotes Etwas das mit einer noch grausigeren Soße übergossen wird, die aussieht wie zerschossene Hirnmasse. Den Vergleich weiß ich deshalb, weil ich mir sehr gerne Emergency- Room anschaue und da war mal so ein Fall mit einer jungen Frau, die unter eine Schießerei gekommen ist, getroffen wurde und danach hirntot war. Klingt wirklich total widerlich, aber das war nun mal der beste Vergleich den ich für dieses „Essen“ hatte.
Was IHN angeht, er ist mein absoluter Schwarm und obendrein der beliebteste Junge der ganzen Schule. Jake Davis, so heißt er.
Ich hab mich wirklich rettungslos in ihn verknallt, nur leider sehe ich für unsere – oder zumindest meine – innige Liebe keine Zukunft. Er ist nämlich zum einen mit meiner Freundin Rachel zusammen (armer Kerl, muss sich ständig von oben bis unten von der neuersten Nagellacksorte bequasseln lassen) und zum anderen glaube ich, kennt er noch nicht mal meinen Namen. Aber er sieht so verdammt süß aus!!!
Mein großes Problem ist nur, dass ich in seiner Gegenwart immer total tollpatschig sein muss.
Es gibt bei mir ausschließlich erschreckende Erinnerungen an ihn.
Hier hab ich sie aufgelistet, nur um der Nachwelt zu zeigen, wie bescheuert ich doch bin:
10. Hab’ ihm am ersten Schultag Kaffee über sein Hemd geschüttet.
9. Hab’ ihn pausenlos angestarrt, bis er es dann mal bemerkte, und angewidert verschwand.
8. Ich war mit meiner Clique im Schwimmbad und als wir Volleyball spielten, knallte ich ihm ungewollt den Ball an den Kopf.
7. War einmal so blöd und hab in seiner Gegenwart Selbstgespräche geführt, weil ich mich über eine meiner Freundinnen ärgerte und er glaubte natürlich, dass diese wüsten Beschimpfungen gegen ihn gerichtet waren.
6. Er wollte einmal seine Hausübung bei wem abschreiben, ich gab ihm mein Heft und versicherte ihm felsenfest, dass alles richtig wäre. Leider waren es Mathehausaufgaben, und diese Aufgaben hatte ich immer, komplett falsch. Der Lehrer beschloss dann zu meinem Bedauern sein Heft zu kontrollieren und gab ihm darauf eine sechs.
5.Er schrieb bei mir bei der Matheschularbeit (obwohl ich geglaubt hätte, er hätte aus seiner Lektion mit der Hausübung gelernt) ab und bekam zusätzlich zu einer fünf mit dick und fettem Minus auch noch eine Woche Nachsitzen, weil er bei mir abgeschrieben hatte (es war für den Lehrer glasklar, wer bei wem abschrieb, denn Jake ist sonst immer gut bis durchschnittlich und ich kurve immer bei negativen Noten rum.
4.Hab’ mal aus Versehen sein Handy zertrampelt. Es war nämlich so, dass er es am Tisch liegen hatte (es war nämlich Nigelnagel neu) damit jeder es bewundern konnte und ich sah eher mehr Jake an als sein blödes Handy, stieß es vom Tisch, stolperte und stieg genau mit voller Wucht darauf.
3. Ich war einmal schrecklich gegen Birkenpollen allergisch (meine Augen schwollen zu und ich hatte entsetzlichen Schnupfen) sodass mir mein Arzt ein paar Spritzen verschrieb. Da ich nicht ständig zum Doktor wegen dieser harmlosen Spritze kurven konnte, musste ich sie mir selber spritzen. War ja auch kein Problem, nur dass ich einmal in der Schule zu faul war um dafür aufs Klo zu gehen und mir die Nadel im Klassenzimmer gab. Jake hat das natürlich bemerkt und war felsenfest davon überzeugt, dass ich mir Heroin reinpumpe! Seit da an, war ich bei ihm und seinen Freunden unter dem Namen „Heroinbraut“ bekannt.
2. Ich hab’ ihm mal unabsichtlich ein Bein gestellt, worauf er sich den linken Knöchel gebrochen hatte. Leider war das genau in der Footballsaison in der er unbedingt spielen musste.
1. Weil ich braune, gelockte Haare habe und er ausschließlich auf Blondinen steht.
Ich bin schon ein wahrer Pechvogel. Aber diese Tatsache ändert dennoch nichts daran, dass ich Jake über alles liebe. Ich liebe alles an ihm.
Seine Leonardo di Caprio blonden Haare, seinen Waschbrettbauch und vor allem sein süßes Lächeln.
Ein wahrer Traum!
See you later Alligator!
4
“Nicht an den Zügeln reißen verdammt noch mal! Benutzt eure Schenkel, wie oft soll ich das denn noch sagen!“ Reitlehrer Holthoffs Gebrülle hörte man schon von weitem. Kaum zu fassen, dass eine einzige Männerstimme durch eine solide Holzreithalle hindurchhallen kann. Meiner Meinung nach sollte er Schauspieler für Theaterstücke werden, denn die nötige Stimme hätte er ja dafür. Nur dass bei ihm in fast jedem Satz das Wort „verdammt“ vorkommt. Außerdem verliert er schnell seine Geduld. Man müsste sich ihn einmal in einer Lovestory vorstellen...
Er zusammen mit seiner Geliebten, auf einer Wiese voll mit Blumen (also verdammt kitschig) und dann macht er ihr eine total romantische Liebeserklärung: „Oh über alles Geliebte.....Isolde, verdammt noch mal ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser verdammten Welt. Dein goldenes, langes Haar ist so verdammt schön. Du siehst verdammt noch mal einfach bezaubernd aus. Wills du oh du meine Geliebte verdammt noch mal meine Frau werden?“ Das wäre wirklich total romantisch, nur müsste man die ganzen „verdammts“ rausradieren.
Heute habe ich im übrigen wieder einmal eine Reitstunde. Natürlich auf meinem Pflegepferd. Sein Name ist übrigens „Apple-Winny“ weil er, wenn man’s genau nimmt, ein Apfelschimmel ist.
„Na mein kleiner Fresssack, wie geht’s uns denn heute? Wird mal wieder Zeit dich etwas zu bewegen, sonst wirst du noch an Überfettung sterben und das wollen wir ja nicht, oder? Natürlich nicht!“
„Hi Caro“ begrüßte mich Julia, eine Freundin (mehr oder weniger) aus dem Reitstall „Schön das du wieder mal hier bist. Warst ja schon lange nicht hier, Winny hat sich echt vernachlässigt gefühlt, stimmt’s du Süßer?“ Daraufhin begann mein Halbpferd ihre Taschen nach möglichen Leckerbissen zu durchsuchen.
Julia ist ein nettes Mädchen, grade mal zwei Jahre jünger als ich und grade mal eineinhalb Jahre hoch zu Ross.
Wenn es mich nicht recht täuscht, dann wohnen ihre Eltern nur drei Block weiter, aber dennoch hatte ich nie die Zeit sie einmal zu besuchen, obwohl ich sie schon eine halbe Ewigkeit kenne.
Es ist nur so ein Gefühl, aber ich glaube, dass die Chemie zwischen Julia und Winny viel besser passt als zwischen mir und ihm. Julia ist schon ein paar mal auf ihm geritten, schließlich muss er auch einmal bewegt werden wenn ich oder seine richtige Besitzerin Stephanie nicht da sind.
Muss jetzt kurz aufhören, da ich Winny noch putzen und anschließend reiten muss.
Bis dann.
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03.01.2006 20:06 |
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hickore

Mitglied
 
Dabei seit: 12.12.2005
Beiträge: 2
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Wow, echt stark! Also mir gefällt dein Schreibstil irrsinnig gut! Außerdem finde ich, dass das mit der leichten Fantasie richtig genial ist!
Ganz dickes Lob an dich, banni! Ich hoffe, du kannst es rausbringen!
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04.01.2006 10:44 |
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Vally

<3 weitergeben!
 

Dabei seit: 10.02.2005
Beiträge: 3.028
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Hey,
ich hab es mir jetzt nicht ganz durchgelesen (ist so lang, und ich hab grad keine Lust so viel zu lesen ^^), werde es aber später nachholen. Aber was ich so gesehen habe, gefällt mir echt gut.
Dein Schreibstil ist wirklich super, und der Inhalt der Geschichte gefällt mir ebenso. Nur gewöhne dir an, nur ein Satzzeichen am Ende eines Satzes zu machen, nicht fünf. Also statt ???? nur ?.
Ansonsten gefällt mir die Story super, zwar etwas umgangssprachlich und im Diary-Stil, aber echt klasse. Weiter.
Lg, Vally
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Te gusta, verdad Enrique?
Estamos hablando del máximo glamour.
Todo va estar en blanco y negro.
... y hay una chica por ahí que te gusta...
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04.01.2006 11:52 |
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Saphira

Mitglied
 
Dabei seit: 03.01.2006
Beiträge: 63
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Erinnert mich wieder an ein anderes Buch, aber nicht vom Thema her, nur in nem andrem Buch war das mit "IHN" und "Rachel - die super Reiche" immer so ausgeschmückt
Aber da hatte "ER/IHN" das Hauptmädchen vergewaltigt, also was ganz anderes als deine Geschichte ^^ Ist mir halt nur so aufgefallen
Sonst gefällt es mir sehr gut, du hast einen schönen Schreibstil
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04.01.2006 16:09 |
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Natalie13
Mitglied
 
Dabei seit: 25.02.2005
Beiträge: 1.385
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Also hab zwar net alles gelesen, aber respekt du schreibst echt gut! Passt sp´n bissel auf meine Situation das erste Kapitel.. xD Bin Auch ne Kaffkuh! *lolz*
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04.01.2006 19:12 |
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Maaike
Mitglied
 
Dabei seit: 18.12.2005
Beiträge: 4.375
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hey mach ma büdde weider..
Lg Rocki >.-
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04.01.2006 22:20 |
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Shad

I'm with you, forever <3'
 

Dabei seit: 19.02.2005
Beiträge: 1.989
Herkunft: Niederbayern Kelheim <3
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deine geschichte is echt klasse Respekt. Allerdings hast du ab und zu fehler drin, hab aber leider die Textstellen vergessen und hab Kopfweh +hinter sofa hüpf+ sörrü... ^^ aber ansonsten klasse! Stell noch unbedingt einen teil rein ^^
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Sigi by Me
Sheitan: Du geile Breze! Ich liebe dich <3 #harhar# #tret#
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04.01.2006 23:31 |
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banni
Starfires Erschafferin
 
Dabei seit: 03.08.2005
Beiträge: 492
Themenstarter
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ok, ich stell noch welche rein. ja, das mit den fehlern tut mir leid, ich arbeite grad an meinem 3. buch und das nimmt meine volle kozentration in anspruch!
mal gleich schauen, dass ich dir fortsetzung reinpacken kann!
OK, bin wieder da. Hier meine Erlebnisse aus erster Hand:
PUTZEN: Das Striegeln ging ja noch, aber was das Hufeauskratzen betrifft, das war mal wieder eine wahre Katerstrophe. Winny weigert sich nämlich immer, mir seinen Huf freiwillig zu geben, so endet das dann meistens mit einem Machtkampf, den meisten mein Pferd gewinnt. Mann muss sich ja mal vorstellen: Da reiten man jetzt schon ganze fünf Jahre (wenn auch nicht immer regelmäßig) und dann muss man sich von einer vierzehnjährigen, die gerade mal ein gutes Jahr lang reitet, helfen lassen. Ist denn das zu fassen?
Ich meine ich mag Julia, wirklich, aber allein der Gedanke an so was ist doch total absurd. Zumindest finde ich das.
REITEN: Es war mal wieder (genau wie das Putzen) Anstrengend, nervenraubend und vor allem einschläfernd. Wenn man Winny zum Beispiel zum Trab antreiben möchte, so braucht man dafür exakt eine Minute und fünfzehn Sekunden, wenn’s gut geht. Mit Gerte versteht sich, aber dieses Vieh hat so viel Fett über den Knochen, dass der Schmerz der Gerte nicht richtig durchsickern kann. Versteh mich bitte nicht falsch. Ich mag Winny. Auf ihm habe ich sozusagen richtig Westernreiten gelernt (früher war er noch jünger, nämlich zehn Jahre und nicht so rund so wie heute) und er ist ja ganz ein braver, ich mag ihn ja auch richtig toll, aber es fehlt eben das gewisse Etwas. Das heißt aber nicht, dass ich Winny nicht als Pflegepferd möchte (er ist einzige, für den man überhaupt eine Reitbeteiligung bekommt, denn die anderen Privatreiter sind oft der Ansicht, wir würden ihre Tiere verziehen).
Auf jeden Fall war es mal wieder – wie schon so oft – extrem schweißtreibend.
Zurzeit sitze ich im Reiterstüberl und diskutiere mit Herrn Holthoff darüber, wie ich Winny dazu bringe, besser und vor allem schneller zu arbeiten.
Seine Vorschläge waren im übrigen ein Reinfall. Ich hab sie noch mal aufgelistet plus Begründung, warum sie so grottenschlecht sind:
1. Er meinte, Winny sollte weniger oder besser gar keine Pellets mehr bekommen, da sie ihn so fett werden lassen. Das geht recht schlecht, denn das haben ich und Stephanie schon mal probiert, daraufhin ist das Pferd total missgelaunt und bissig geworden (und das nur darum, weil er kein Kraftfutter mehr bekommen hat. Ist denn das zu fassen?).
2. Er sollte länger bewegt werden. Und vor allem täglich. Zurzeit geht er sechs Tage die Woche eine Stunde bis eineinhalb. Dann hat er genug. War Reinfall Nummer zwei, denn Winny hat extrem feste Angewohnheiten was seine sportliche Betätigung betrifft. Er weiß ganz genau, dass er immer an einem Tag Ruhe hat und genau an dem kann man ihn nur auf die Koppel bringen, nicht weiter. Dort fängt er wie ein Rasenmäher an zu fressen und denkt gar nicht daran den Kopf zu heben und aufzuhören. Es können meterlange Lastwagen vorbeirauschen, ihm ist das schnuppe solange er etwas zu fressen hat. neben ihm könnte eine Bombe in die Luft fliegen, er würde nicht einmal mit der Wimper zucken. Und was die längeren Reinstunden angeht, das kann man auch streichen, denn Winny weiß genau wenn die Stunde um ist und dann bleibt er einfach stehen und wartet darauf dass du absteigst. Da kann man machen was man will. Und sobald du aus dem Sattel bist marschiert er schnurstracks zum Putzplatz und wartet sehnsüchtig darauf abgesattelt zu werden (Vor allem Abgezäumt, denn mit Trense im Maul lässt es sich schlecht fressen). Solltest du Pech haben und einen längeren Ausritt machen, so hast du auch da kein Glück. Wenn es ihm zuviel wird, dreht er um rennt nach Hause. Ganz genau. Richtig gelesen, er rennt. So schnell hast du ihn noch nie laufen sehen. Tja, Apple-Winny ist eben ein Wunder der Natur. Leider nichts zu machen.
„Weist du was, Caro?“ Fragte er mich schließlich total entnervt. „Du solltest Stephanie überreden, dass sie mit ihrem Gaul zu einem Pferdepsychiater geht. Das ist ja nicht mehr normal.“ „An das hätte ich auch schon mal gedacht, Mr. Holthoff, aber das wird etwas schwer werden.
„Wieso denn? Dieser Heini muss ja nur das Pferd therapieren. So schwer kann das doch nicht sein.“
„Na ja“, antwortete ich, „aber solche Heinis verlangen 150Euro pro Stunde und ich bezweifle sehr, dass es nur eine Stunde lang dauern wird. Meistens braucht man dafür Tage. So was kann sich Stephanie nicht leisten, auch nicht wenn ich etwas beisteuern würde. Sie wissen ja, dass sie sich unbedingt einen Spanischen Sattel kaufen möchte. Für dieses Ding spart sie schon eine halbe Ewigkeit.“
„Sie könnte sich doch einfach einen stinknormalen Sattel kaufen verdammt noch mal! Für was braucht man denn unbedingt einen Sattel mit kunstvollen Stickereien und Seidenbändchen? Wenn sie unbedingt meint, dann klebe ich ihr ein paar verdammte Stofffetzen mit Uhu dran. Ist doch eh das selbe!“ polterte Holthoff, aber ich bezweifle, dass sich Stephanie das auch nur durch den Kopf gehen lässt.
Zum einen braucht sie unbedingt einen neuen Sattel für ihr zweites Pferd Estrella (ein wahrer Traum zum reiten, nicht so wie Winny). Sie ist eine junge Anderlusierstute. Stephanie hat sie als Fohlen vor dem Schlachter gerettet und nun ist es an der Zeit sie anzureiten. Genauer gesagt kann man auf ihr schon reiten. Sehr gut sogar, nur eben ohne Sattel und das ist auf Dauer etwas unbequem.
Eigentlich könnte ich ja Dad anbetteln, mir das Geld für die Therapie zu leihen, aber irgendwie bezweifle ich dass er mir auch nur einen Cent gibt. Was Pferde angeht, treffe ich bei ihm auf taube Ohren und bei Mum ist es das selbe. Beide verstehen nicht wie man den ganzen Tag nur im Reitstall sein kann.
Muss jetzt aufhören und zum Abendessen heimfahren, sonst dreht Mum wieder durch, weil ich schon wieder zu spät bin. Sie hasst es nämlich, immer das Essen kalt werden lassen zu müssen außerdem findet sie es total erschreckend, wenn ich ganz allein im Dunkeln mit dem Fahrrad unterwegs bin. Eigentlich hätte ich ja auch mit meinem Roller fahren können, wäre Dad nicht mal aus Versehen mit dem Auto drübergerollt. (Ich hätte es nicht in der Einfahrt stehen lassen sollen, denn Dad fährt immer mit einem Affenzahn in unsere Garage)
See you later Alligator!
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von banni: 06.01.2006 19:10.
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06.01.2006 18:33 |
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banni
Starfires Erschafferin
 
Dabei seit: 03.08.2005
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Themenstarter
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guuut! dann wil ich dich nicht mehr länger auf die Folter spannen! hier ist der nächste Teil!
5
“Du bist ganze fünfzehn Minuten zu spät, Caro! Und aussehen tust du wie ein richtiges Ferkel! Rauf mit dir ins Bad und beeil dich gefälligst, das Essen wird kalt!“ begrüßte mich meine Mutter. Sehr freundlich, nicht wahr?
Ich wollte mich ja beeilen, aber auf meinem Weg befinden sich nun mal Bahnschienen und wenn der Zug angedüst kommt, werden die Schranken zugemacht und man muss eben warten. Richtig fies ist es aber erst dann, wenn der Zug ganze zehn Minuten zum herrollen braucht. Eigentlich bin ich nicht abergläubisch, aber das war nun wirklich ein schlechtes Ohmen.
Als ich dann vom Bad in die Küche marschierte, sah ich auch den Grund für dieses Ohmen: Meine Großmutter.
Normale Menschen, wie zum Beispiel Rachel oder all meine anderen Freundinnen, freuen sich wenn die liebe Omi ganz spontan hereinschneit, und ihnen ganz heimlich etwas Taschengeld zustecken, aber nicht meine Großmutter! Ganz im Gegenteil! Wenn ich mich genau erinnere, dann habe ich von ihr noch nie in meinem Leben Geld von ihr bekommen. Ausschließlich materielle Dinge bei denen sie ganz sorgfältig die Preisschilder entfernt hat, damit man sie auf gar keinen Fall umtauschen kann.
Aber das wäre ja noch nicht das Schlimmste. Das Schlimmste ist, dass sie ständig an allem rumnörgeln muss. Und ich meine wirklich ständig.
Als ich nämlich gerade zur Küche reinkam beschwerte sie sich lautstark über den grottenschlechten Service im Rigon Rouge, das beste Restaurant in der Stadt. Ich hab’ echt nichts gegen den Service, was wohl eher daran liegt, dass ich nicht so pingelig bin wie meine verehrte Grandma. Es könnte aber auch daran liegen, dass ich nur einmal in diesem edlem Schuppen war und das war als Dad befördert wurde und wir richtig feiern wollten.
Natürlich kann ich verstehen, warum Grandma diesen Laden nicht mag. Es liegt nämlich daran, dass sie die nötige Kohle hat um in noch schickeren Restaurants zu speisen. In etwa Fünf-Sterne-Restaurants wie im Superb Diner.
„Ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen, wie scheußlich diese Bedienung war. Während des Essens kam diese unmögliche Person ständig zu uns und nervte mit der Frage „Alles in Ordnung oder wünschen sie noch etwas bestimmtes?“. Als wir dann nach dem Essen noch einen Digestif bestellen wollten, war diese Kellnerin plötzlich verschwunden. Sie schwirrte die ganze Zeit an anderen Tischen herum und zwar an Tischen, wo Männer saßen. Ich musste sogar mit den Fingern schnippen, damit sie auf mich aufmerksam wurde! Das ist doch grotesk!“
Also ehrlich gesagt, diese Kellnerin tut mir wirklich Leid. Ich weiß wie anstrengend meine Großmutter sein kann.
Jetzt sind wir gerade zu einem ruhigeren Gesprächsthema gewechselt. Grandma erzählt gerade von ihrer Schulkarriere in Oxford (sie ist nämlich zur Hälfte Engländerin und bei ihrem Vater in Großbritannien aufgewachsen aber leben tut sie in San Francisco.)
Ich glaube, jetzt ist der passende Augenblick gekommen meine Eltern über die Pferdetherapie aufzuklären.
„Du Mum, Dad ihr erinnert euch doch an mein Pflegepferd Winny, also...
„Oh Carolin, wann hörst du endlich auf dich mit diesen entsetzlichen Viechern abzugeben. Sie stinken, sind dreckig und geben andauern schreckliche Geräusche von sich. Ist ja nicht auszuhalten so was!“
Und schon wurde ich von Grandma unterbrochen und ich kann leider es meinen Leuten bedauerlicherweise nicht erzählen, da meine Großmutter gerade voll fies über meine Lieblinge lästern muss.
Gerade hat sie meinen Eltern den Tipp gegeben, mich auf ein reines Mädcheninternat zu schicken. Am besten eine Klosterschule.
Oh Gott nee, aber wirklich nicht! Ich will keinen Unterricht von solchen verschrumpelten, gemeinen, zickigen Nonnen erhalten und erst recht will ich nicht in solchen grusligen Klostergemäuern aufhalten! Da ist es nass und kalt und es stinkt nach vermodertem Holz. Niemals gehe ich an einen solch schrecklichen Ort! Niemals!
„Ich werde in keine Klosterschule gehen, Grandma. Auf keinen Fall!“
Jetzt hat es ihr die Sprache verschlagen. Es lag wohl eher nicht an meinen Worten, vielmehr wohl an dem Tonfall meiner Stimme. Er war vielleicht doch etwas zu scharf.
„Du wagst es, in so einem Ton mit mir zu sprechen! Ich bin deine Großmutter! Hab etwas mehr Respekt kleines Fräulein und noch was: Pack auf der Stelle dein Tagebuch weg oder du wirst mich mal richtig kennen lernen. Hast du mich verstanden?!“ fuhr sie mich auch prompt an.
„Ja, Grandma“, grummelte ich zurück.
Muss jetzt aufhören. Hast ja schließlich mitgekriegt, wie stinkig sie mal wieder drauf ist.
Bis später!
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07.01.2006 10:43 |
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Maaike
Mitglied
 
Dabei seit: 18.12.2005
Beiträge: 4.375
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mit freu!!!!!
weidaaaa
@Nicki2110 hey mach doch ien fanclub kannst du siggis machen??
__________________ pöpel pöpel..
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07.01.2006 20:54 |
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