Die Liebe zum Pferd |
Schnegge
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Dabei seit: 30.04.2005
Beiträge: 5.795
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Die Suche mag mich im Moment nicht. Wenn's schon gibt, einfach schließen.
Einfaches Thema:
Wie sehr liebt ihr euer Pferd? Was würdet ihr alles für es tun, in wie weit stellt ihr die Bedürfnisse des Pferdes über eure? Vertraut ihr ihm blind?
Also kurz: Wie würdet ihr die Liebe zu eurem Pferd beschreiben?
Ich geb's ehrlich zu:
Ich liebe mein Pferd nicht. Ich mag es, es ist mein Freund. Ich bin gerne mit ihm zusammen und ich versuche, ihm ein schönes Leben zu ermöglichen. Ich verzichte zB auf einen Luxusstall, damit es im Offenstall und Herdenverband bleiben kann. Ich sage oft meinen Freunden ab oder verzichte auf Urlaubsreisen, damit ich mich um das Pferd kümmern kann.
Aber ich vertraue ihm nicht blind und es mir auch nicht. Vielleicht haben wir einfach schon zu viel miteinander durchgemacht dafür. Ich vermisse es nicht, wenn ich mal zwei Tage nicht da bin und ich würde auch nicht sagen, dass ich mich unheimlich freue jeden Tag in den Stall zu fahren, nur damit ich etwas mit meinem Pferd machen kann.
So, zerhackt mich.
Nur um mal das Thema zur "abgöttischen Liebe zum Pferd" aufzugreifen.
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16.09.2009 18:37 |
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Schnegge
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Dabei seit: 30.04.2005
Beiträge: 5.795
Themenstarter
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Och, auf GB ist man ja neuerdings ein ganz böser Mensch, wenn man sein Pferd nicht über alles liebt und alles für es tun würde. Da wollte ich das nur vorneweg nehmen
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16.09.2009 18:46 |
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Sunna

awww.
 

Dabei seit: 14.06.2009
Beiträge: 1.087
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Das Pferd mit dem ich im Moment arbeite, steht mir sehr nah.
Es ist wie ein guter Freund für mich und ich freue mich immer ihn wieder zu sehen. Er ist ein Teil meines Lebens geworden und trotzdem habe ich kein Verhältnis zu ihm, auf welches das Wort 'Liebe' passen würde.
Mit meinem ehemaligen eigenen Pferd, war dies etwas ganz anderes.
Ich habe ihm wirklich vertraut, egal in welcher Situtation und er auch mir.
Wir waren ein wirkliches Team, ein Herz und eine Seele.
Damals war er der Einzige, bei dem ich das Gefühl hatte verstanden zu werden.
Ich fühlte mich bei ihm so geborgen und es war einfach traumhaft & da kann ich mit Sicherheit sagen, dass ich ihn geliebt habe.
Vielleicht hat sich meine Beziehung zu Pferden mit der Zeit geändert, ich war damals noch wesentlich jünger. Aber ich hätte für dieses Pferd vieles getan und ich habe ihn nie hergegeben, nie, egal was war.
Jede Kolik, jede Lahmheit überstanden wir und es brachte uns nur noch näher zusammen. Selbst wenn am Ende nicht mehr drin war als Spaziergehen und ein bisschen Schritt im Gelände, er war mein Schatz und ich fände es auch einfach nicht gerecht, hätte ich ihn damals weggegeben.
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Hello love, my old friend.
I've come to talk with you again.
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16.09.2009 18:55 |
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Larissa

ehemals ~Mona~
 

Dabei seit: 31.08.2006
Beiträge: 2.407
Herkunft: Leverkusen
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Zitat: |
Original von Schnegge
Och, auf GB ist man ja neuerdings ein ganz böser Mensch, wenn man sein Pferd nicht über alles liebt und alles für es tun würde. Da wollte ich das nur vorneweg nehmen
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Das habe ich auch desöfteren gelesen und finde es ziemlichen Schwachsinn, um das mal vorweg zu nehmen.
Bei mir ist das sehr gespalten, ich habe 2 Reitbeteiligungen. Ulpa reite ich nun seit einem Jahr und Gari seit knapp einem halben. Bei Ulpa kann ich von Liebe sprechen - Ich liebe dieses Pferd abgöttisch, ich freue mich immer wenn ich zu ihr kann und bin für jede Minute dankbar die ich bei ihr sein darf. Dabei ist es mir im Grunde egal ob ich Reite oder sie einfach nur versorge. Für mich steht auch kein sportlicher Erfolg dahinter, da sie einfach nicht dafür gemacht ist. Sie hat nicht die besten Gänge, nicht die klarsten, nicht die beste Aktion. Trotzdem Liebe ich sie. Ich liebe sie auch dafür das sie mir so viel Vertrauen schenkt, ich ihr blind vertrauen kann, sie einfach für mich da ist wie meine beste Freundin. Wenn wir dann noch zusammen ins Gelände gehen und einfach nur die Ruhe genießen können ist das einfach nur nochmal das Sahnehäupchen.
Kurzum: Ich habe dieses Pferd schätzen und Lieben gelernt, und bin darüber mehr als glücklich!
Bei Gari sieht es schon wieder ganz anders aus. Ich habe ihn mehr oder wenig als RB genommen da der Besitzer noch einen guten Reiter drauf haben wollte, und weil ich mit ihm eine bessere sportliche Zukunft habe. Am Anfang war es eigentlich mehr "Ok, mach ich den noch, wobei Lust habe ich nich" Dazu kam das er direkt nach dem Kauf eine extrem schlechte Phase hatte in der einfach nichts klappen wollte. Mittlerweile sieht das ganz anders aus, er läuft konstant akzeptabel. Ich finde es bei ihm aber sehr schwer Vertrauen aufzubauen, liegt vielleicht auch dadran das ich zu Stuten ein besseres Verhöltnis aufbauen kann. Trotzdem kann ich ihm mittlerweile Vertrauen, gerade wenns ins Gelände geht - Verlasspferd zu 100%. Dort harmonieren wir auch wunderbar, und ich Vertraue ihm nach jedem Ausritt mehr.
Unsere Bindung muss sich einfach noch entwickeln, aber bei ihm sehe ich keine Probleme das ich irgendwann sagen kann "Ja, ich Vertraue ihm blind"
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16.09.2009 19:02 |
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Jenny

...das personifizierte Chaos.
 

Dabei seit: 05.12.2006
Beiträge: 16.262
Herkunft: Niedersachsen
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Ich kann jetzt nicht von "meinem Pferd" reden, aber eigentlich sehe ich ihn ziemlich ähnlich.
Ich würde sagen, dass er mir so ziemlich alles bedeutet. Ich vertraue ihm wirklich blind, und ich denke, dass ich viel aufgeben würde für ihn. Ich fahre täglich zu ihm, auch mal nur um ihn zu sehen. Ich habe in dem halben Jahr Dinge mit ihm erlebt und ausprobiert, die ich mir auf meinen bisherigen Reitbeteiligungen niemals zugetraut hätte. Er gibt mir einfach ein Gefühl von Sicherheit, wenn ich bei ihm bin vergesse ich alle meine Probleme und Sorgen und kann total abschalten.
Wie sehr er mich liebt, das kann ich nicht beurteilen. Er guckt mich immer freundlich an, wenn ich ihn rufe. Er kommt meistens her, manchmal im Trab oder Galopp. Er ist manchmal unglaublich stur und ein kleiner Esel. Er begeistert mich immer wieder aufs Neue, gleichzeitig kann er mich wahnsinnig machen. Er ignoriert mich, wenn ich mich mal einen Tag nicht blicken lassen habe.
Aber ich verzeihe ihm alle seine kleinen Macken, in meinen Augen ist er perfekt. Ich mag es nicht, wenn er kritisiert wird, für mich fühlt sich das wie ein persönlicher Angriff an. Vielleicht liebt er mich, vielleicht nicht, aber er gibt mir das Gefühl, dass ich ihm Vertrauen kann und dass mir mit ihm nichts passiert.
Ich kann mir nicht mehr vorstellen, wie es ohne ihn wäre. Eigentlich ist er mein Lebensinhalt. Wir haben unheimlichen Spaß zusammen.
Ich denke, in ihm habe ich das perfekte Pferd gefunden, und ich liebe ihn sehr. Seinen Standpunkt kann ich nicht beurteilen, aber könnte er mich nicht leiden würde er sich anders verhalten.
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Du spielst, Du gewinnst, nur um zu verlieren - dabei fühlt sich fallen fast wie fliegen an.
Liebste Grüße an -Kiwi-, .Polarlicht, simply-helen, Alessa, Alex_94, Vicky, NemoO, Nicki2110, Michi264, Osirii, Darling[/FONT]
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16.09.2009 19:12 |
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Pferdchen89

Mitglied
 

Dabei seit: 06.02.2008
Beiträge: 1.559
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Liebe? Was ist Liebe? Wie hier ja schon bereits geschrieben, definiert jeder Liebe anders. Oftmals merkt man erst, wie sehr man liebt, wenn sein Liebespartner nicht mehr da ist.
Meine ehem. Rb habe ich geliebt. Er war etwas ganz besonderes. Er war für mich das perfekte Pferd. Aber erst nach seinem Tod vor jetzt ziemlich genau zwei Jahren (14. September), ist mir klar geworden, wie sehr ich ihn wirklich geliebt habe und wie sehr er mir heute noch schmerzlich fehlt.
Naütrlich habe ich ihn auch geliebt, als er noch lebte. Ich wusste, er war das, was ich immer gesucht habe. Aber wie ich ihn vergöttert habe, ist mir erst nach seinem Tod klar geworden.
Nun habe ich seit gut drei Monaten eine neue RB (die erste nach dem Tod meiner RB). Ich mag ihn auch. Er ist ein tolles Pferd, keine Frage. Aber ich liebe ihn nicht. Er ist ein feines Pferdchen, ein treuer, verschmuster Kerl. Ich habe ihn gerne, aber ich liebe ihn nicht. Vielleicht schlicht und ergreifend, weil nur ein Pferd so richtig Platz in meinem Herzen hat - und dieser Platz vor zwei Jahren für immer versiegelt wurde.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Pferdchen89: 16.09.2009 20:20.
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16.09.2009 20:19 |
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Ricky

Mitglied
 

Dabei seit: 04.04.2005
Beiträge: 2.403
Herkunft: Norddeutschland
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Ich habe ja 2 Großpferde und 2 Shettys.
Gerechterweise müsste man sagen, dass man alle gleich gerne hat. Hab ich aber nicht. Geb ich auch so zu
die Shettys hab ich gerne, die sind wichtiger bestandteil in meinem Leben...aber es sind halt Freunde. Ich hab jezz auch nicht so das verlangen, mich jeden Tag mit ihnen zu beschäftigen.
Dann die beiden Großen...den einen liebe ich. Er bedeutet mir verdammt viel, für ihn würde ich meine komplette Reitweise umstellen...alleine wenn irgendwer damit anfängt, dass ich den ja mal weggeben sollte(da alle der Meinung sind, er sei sinnlos
) kommen mir schon die Tränen und wenn ich ihn angucke kriecht ein fettes Grinsen über mein Gesicht
Und das obwohl dieses Pferd einfach becsheuert ist...^^ vllt. sogar deshalb...keine ahnung. Versteht aber sowieso keiner, was ich an ihm finde
Der andere...ja, der ist wieder nur ein Freund. Ich habe ihn echt gerne, aber ich muss gestehen...im Vergleich zum anderen behandele ich ihn fast ungerecht. Er ist eigentlich immer brav, ihm KANN man vertrauen, er kämpft für dich...und dennoch bin ich leicht sauer auf ihn, klar lob ich ihn auch gerne und viel, aber kann ich bei ihm auch leicht sauer werden. Eigentlich wegen unwichtigen sachen...
Wenn er mich anschaut fühle ich auch lange nicht das gleiche, als wenn mich der andere anschaut...
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16.09.2009 21:02 |
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Leolinchen
Ich pupse Stinkeblümchen
 

Dabei seit: 19.07.2009
Beiträge: 1.633
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Ich hab Leo lieb
Und bin sehr hlücklich und auch stolz ihn zu haben
Ich renne vielleicht nicht jeden tag freude strahelnd zum stall nur um ihn zu sehen, und ich bin auch nich todunglückllich wenn ich übern Urlaub ihn mal ne woche oder zwei nicht sehe, aber ich hänge sehr an ihm
Gab in unsrer zeit einfach viele viele viele Rückschläge, und das schweißt auf eine komische art und weise sehr zusammen... Das fühlt sich gut an.
Ich glaube nicht das er immer so begeistert von mir ist wie ich von ihm, aber damit muss er wohl leben.
Leo ist kein schreckhaftes oder sensibles Pferd. Er macht es einem nicht gerade schwer ihm zu vertrauen. Und ich würde ihm auch blind und gefesselt vetrauen.
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16.09.2009 22:11 |
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Nieves

Mitglied
 

Dabei seit: 15.09.2005
Beiträge: 1.802
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Ich liebe mein Pferd. Über alles. Vom allersten Moment an. Es gibt nichts wichtigeres für mich, als mein Pferd.
Ich wüsste nicht, was ich machen sollte, wenn ich sie nicht hätte, ich könnte mir ein Leben ohne sie gar nicht vorstellen.
Ja, ich liebe mein Pferd. Mehr, als ich jemals einen Menschen lieben könnte.
__________________ Icon von Patricia
face is cold filled with envy, he's got it all, he's left empty
sold his soul, unsuspecting he'd lose his world
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16.09.2009 22:36 |
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Isabelle

Kritikerin
 

Dabei seit: 18.04.2005
Beiträge: 2.992
Herkunft: Bielefeld
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Also ich sage schon, dass ich mein Pferdchen liebe und mein Pflegepony übrigens auch.
Mit beiden hat man schon so manches erlebt.
Pepe.
Er war das erste Pferd auf dem ich angstfrei reiten konnte nach einem schweren Sturz und ich gebe zu, es war wahrlich keine Liebe auf den ersten Blick, denn ich hatte noch immer den Gedanken des "perfekten Dressurpferdes" im Kopf. Aber je länger ich ihn habe, desto schwerer fällt es mir ohne ihn zu sein.
Wenn ich mal einen Tag nicht da sein kann, setze ich alles in Bewegung ihn wenigstens kurz einmal zu sehen. Ich weiß, dass ich ihn gut genug kenne, dass ich ihm ihn in fast allen Siatutionen 100%ig vertrauen kann.
Jedes Jahr nehme ich ihn mit in den Urlaub, ohne ihn halte ich es kaum eine Woche aus...
Wie es andersrum ausschaut weiß ich natürlich nicht - böse Zungen behaupten ja, dass Pferde glücklich sind solange sie das bekommen was sie brauchen. Aber ich denke schon, dass er auch mich gut genug kennt und er hat mir auch schon ne ganze Menge verziehen wo ich mir sicher bin, dass andere Pferde sehr nachtragend gewesen wären.
Meine Liebe ginge sogar so weit, dass wenn er nicht mehr reitbar wäre, dass ich mir ein zweites Pferd zum reiten holen würde, ihn aber nicht (komplett) abgeben würde. Denn ich bin meinem Pferd einfach zu viel dankbar und habe Angst, dass er woanders nur halb so gut behandelt wird.
Lucy.
Mein Pflepony seit sie bei ihrem jetzigen Besitzer ist. Mit 6 Monaten kam sie, ich habe den Namen auch vorgeschlagen und ich habe mich mehrmals die Woche mit ihr auseinander gesetzt um sie an den Menschen zu gewöhnen (kannte vorher keinen Menschen).
Sie entwickelte sich prächtig, eine wahre Klette und wenn ich komme und schnalze, wie ich es immer tu, höre ich ein nettes Pferdegebrummel und wenn ich sie rufe kommt sie an. Ich beschäftige mich sehr viel mit ihr, schaffe es nur leider nicht täglich, weil die Zeit nicht reicht. Aber sie ist ja auch erst 2,5jährig. Zig Spaziergänge schweißen uns zusammen und mir liegt sehr viel an ihr.
Ich habe auch die Zusage, falls ihr Besitzer sie nicht mehr möchte, dass sie an mich geht und die Ausbildung fürs Einfahren darf bzw. wird größtenteils auch von mir übernommen. Ich habe freie Hand und gebe mir Mühe. Sie dankt es mir, weicht mir kaum von der Seite. Ich habe sie wirklich gern und ja, ich "liebe" sie! Aber mit Sicherheit auf einer anderen Ebene wie die Liebe zu anderen Menschen.
Grüßchen!
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16.09.2009 22:36 |
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Druckluft

Frohe Weihnachten
 

Dabei seit: 30.07.2007
Beiträge: 2.064
Herkunft: NRW
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Ich muss auch sagen, dass ich die Frage "Liebst du dein Pferd?" ohne nachzudenken direkt mit JA beantworten kann.
Wir haben soviel gemeinsam erlebt, durchgestanden und gelernt und hatten unzählige Rückschläge, die uns hinterher noch mehr zusammengeschweißt haben.
Trotzdem stelle ich seine Bedürfnisse nicht über meine. Ich möchte, dass es ihm gut geht, kümmere mich um ihn, versuche ihm möglichst viel von dem, was er braucht, zu geben.
Aber meine Bedürfnisse sind mir auch wichtig. Liebe ist doch ein ständiges Geben und Nehmen, warum sollte ich dann die Bedürfnisse meines Pferdes über meine stellen?
Ich fahre seltens in den Urlaub, weil ich zu sehr an ihm hänge. Ich lasse ihn nicht gerne alleine und ja, ich glaube, dass er mich vermisst.
Wenn ich wiederkomme ist er immer 1-2 Tage richtig beleidigt, grummelt mir nicht entgegen wie er es sonst tut.
Außerdem schubbert er sich grundsätzlich, wenn ich nicht da bin.
Und das kann nicht an Langeweile liegen; wenn ich wirklich einmal nicht kann, sorge ich dafür, dass sich an dem Tag jemand um ihn kümmert.
Dieses Pferd hat mir meinen jahrelangen Wunsch nach einem eigenen Pferd nicht nur wahr gemacht, er hat mir diesen Wunsch auch bestätigt.
Wenn mein Pferd nicht mehr reitbar sein sollte, werde ich ihn nicht verkaufen. Er wird dann eben auf eine "Gnadenbrotwiese" zu Artgenossen gestellt (falls das klappt mit seinem Sommerekzem, aber sonst finden wir auch eine andere Lösung).
Zum Abschluss:
Ich liebe mein Pferd!
Keiner kennt ihn so wie ich und auch wenn ich manchmal nicht große Lust habe, zum Stall zu fahren, bin immer wieder mit einem lächeln heim gefahren, auch wenn das Training nicht so ideal war.
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17.09.2009 12:25 |
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nathcen

Mitglied
 
Dabei seit: 23.07.2005
Beiträge: 2.862
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Ich liebe mein Pferd. Es geht mir über alles. Es ist neben der Familie der absolut Wichtigste Bestandteil meines Lebens.
Allerdings war das nicht immer so. Die ersten zwei Jahre in denen ich ihn hatte, wollte ich ihn zwar auf keinen Fall mehr hergeben, aber eigentlich nur, weil ich endlich ein Pferd besaß und die vielen Freiheiten genoß. Eigentlich wollte ich ihn nur, weil ich eben fast immer reiten konnte, wenn ich Lust hatte. Natürlich waren da die Kleinmädchenfantasien, vom geliebten Pferd und guten Freund, aber die erfüllten sich nicht so, wie ich es mir damals gewünscht habe. Es war schön. aber nicht so wie in den Pferderomanen, die ich kannte. Ich habe mir zwar versucht einzureden, dass ich ihn liebe, aber letztlich war es nicht so.
In der Zeit während seiner Lahmheit, die ein halbes Jahr lang andauerte, wurde er mir wichtiger. Ich bin trotzdem jeden Tag zu ihm und es wurde mir nach und nach egaler, ob ich nun mit ihm arbeiten konnte oder nicht. Nach der Lahmheit hatten wir ein paar schöne Wochen, dann begann die schwierige Zeit. Er ging durch, drohte mir und bockte. Als daraufhin meine damalige RL in unser Leben trat, wurde er mir immer wichtiger.
Mein Pferd war am Stall unten durch, während ich mit ihm Fortschritte machte und wir erstmals begannen uns gegenseitig zu verstehen. Damals war ich 12.
Beim Reiten hatte ich unglaubliche Angst, aber das zählte nicht. Ich habe angefangen ihn richtig zu lieben.
Doch auf die Freude die ich mit ihm hatte folgte der nächste Schlag. Im Gelände warf er mich Anfang Sommer 2004 unvermittelt ab und ich brach mir dabei das Schlüsselbein.
Ich glaube das war die größte Enttäuschung, die ich jemals von ihm hatte. Ein halbes Jahr lang war nichts gewesen und auf einmal war er wieder durchgegangen. Mein Vertrauen war jetzt endgültig dahin, aber meine Liebe zu ihm kein noch so kleines bisschen. Meine einzige Sorge am Unfallort war, dass meine Mutter ihn jetzt verkaufen würde. Ich hab Rotz und Wasser geheult deshalb. Schon allein deswegen konnte sie ihn nicht hergeben.
Im darauf folgenden Herbst durften wir die Arbeit bei meiner Reitlehrerin wieder aufnehmen. Und von da an habe ich mich durchgebissen und er auch. Wir haben zusammen gelernt, jeder vom Anderen. Und nach zwei Jahren, in denen ich mit meiner Angst vorm galoppieren gekämpft habe, mich hin und wieder ins Gelände quälte, da kam diese eine Reitstunde, die ich nie vergessen werde. Wir haben in der Galopparbeit einen riesigen Schritt nach vorne gemacht und ich hatte das erste Mal keine große Angst mehr. Da habe ich ihm, als wir wieder am Putzplatz waren mit Tränen in den Augen zugeflüstert "Jetzt wird alles wieder gut."
Nach drei sturzfreien Jahren konnte ich dann wieder ruhig ins Gelände gehen, ich ließ ihm dabei manchmal die Zügel lang und wir erlebten im Sommer draußen unseren ersten Gruppengalopp nach Jahren. Und auch im letzten Jahr hat er mir wieder gezeigt, dass ich Recht damit hatte, ihn behalten zu haben. Er ist das beste Pferd der Welt.
Ich liebe ihn. Mehr als ich jemals ein anderes Pferd lieben werde, denke ich.
Vertrauen fehlt oft immer noch, aber es wächst stetig.
__________________ Liebe Grüße
Das Gold der fahrenden Leute klimpert und funkelt nicht -
es schimmert in der Sonne und wiehert im Dunkeln.
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17.09.2009 16:08 |
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Jenny

...das personifizierte Chaos.
 

Dabei seit: 05.12.2006
Beiträge: 16.262
Herkunft: Niedersachsen
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Celina? Wunderschön geschrieben, ich hab Tränen in den Augen
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Du spielst, Du gewinnst, nur um zu verlieren - dabei fühlt sich fallen fast wie fliegen an.
Liebste Grüße an -Kiwi-, .Polarlicht, simply-helen, Alessa, Alex_94, Vicky, NemoO, Nicki2110, Michi264, Osirii, Darling[/FONT]
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17.09.2009 16:43 |
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Joi

Mitglied
 

Dabei seit: 23.09.2006
Beiträge: 2.489
Herkunft: Niedersachsen Name: Ann-Sophie F.
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Wenn ich nachdencke sage ich mal so ich Liebe mein pferd auch nicht unbedingt. Und ich glaube er mag mich auch nicht so gerne.
Er rennt vor mir auf der Wiese weg und das mindestens 1mal im Monat. Es ist warscheinlich wie Schnegge shcon sagte das wir zu viel durchgemacht haben. Manchmal drücke ich mich sogar um ihn zu reiten, dann kommen zwar wieder Glückliche Tage, aber die langweiligen Kommen mehr. ich habe alles erreicht mit ihm was es zu erreichen igbt es gibt kein Anreiz mehr. Ich habe seine Macken rausgekriegt er geht am Zügel. Usw.
ich liebe die Stute von meiner Mutter soger noch mehr,obwohl ich sie jetzt erst anfange zu reite auf ihr.
Mit ihr kann ich was erreichen auf Turniere. Mit Joi eigentlich nur immer Mittelplatzierungen.
Sie kommt sogar auf mich zu seit ich sie reite und zwar nur zu mir.
Ich ebsitze Joi schons eit 4Jahren und es erscheint mir sehr lange. Wir haben schon alles erricht und was wir erreichen können. Verkaufen werde ich ihm aber nicht! So lieb ist er mir trotzdem.
Ich liebe usnere Stute auch nicht, aber ich mag beide. Liebe ist so ein schweres Wort. Ich kann liebe nicht sagen aber Hassen auch nicht! Und mögen hört sich so komisch an als ob sie mir nichts bedeuten aber sie bedeuten mir was.
__________________ Idril Photography
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17.09.2009 16:48 |
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Nicki2110

And then Im gonna love you completely
 

Dabei seit: 28.06.2005
Beiträge: 6.548
Herkunft: Rheine Name: Laura
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Ich habe immer gedacht ich würde Lucy (ehemalige RB) lieben. Das dem nicht so ist musste ich erst lernen. Ich hatte sie sehr gerne, sie war meine Gefährtin, meine Freundin und meine Seelenverwandte auf eine verdrehte Art und Weise, aber meine Liebe war sie nicht.
Ich habe viele Pferde geritten, doch ich hatte zu keinem eine solche enge Bindung wie zu meinem Hund (was vielleicht auch daran liegt, dass er mir gehört, die Pferde nicht).
Bei ihm ist es wirklich so, dass ich ein Kribbeln im Bauch habe, einen Kloß im Hals und ich in solchen Momenten wie jetzt einfach nur grinsen kann wenn ich an ihn denke. Ich hätte nie gedacht, dass man ein Tier ebenso sehr lieben kann (vor allem mit Schmetterlingen im Bauch
) wie einen Menschen, aber es ist so. In den meisten Fällen würde ich auch seine Bedürfnisse über meine stellen, ich würde vieles für ihn aufgeben zumindest was den Sport anbelangt, aber ich finde man sollte menschliche Kontakte und Schule niemals unter das Tier stellen.
Ich habe damals bei meiner RB den Fehler gemacht meine Freunde zu vernachlässigen und das war einer der größten Fehler die ich gemacht habe.
Ich denke die Liebe zum Pferd ist bedeutend schwieriger als zu einem Hund, einfach weil das Pferd nicht rund um die Uhr bei dir ist, dennoch glaube ich, dass solch eine Liebe bestehen kann und das spiegelt sich auch deutlich in einigen Beiträgen wieder.
__________________
Totally miss the honesty, and special times and honestly,
totally miss the fucked up things ya do
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17.09.2009 20:49 |
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Summer

Mitglied
 

Dabei seit: 13.10.2006
Beiträge: 2.262
Herkunft: NRW
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Zitat: |
Original von Pferdegirl14
Zitat: |
Original von Ann
Ob ich meine Pferde liebe?
Nein.
Ich empfinde eine tief greifende Zuneigung für sie, sie bedeuten mir unglaublich viel.
Aber ich definiere das nicht als Liebe. |
Kann ich nur zustimmen. |
Bei dir kann ich's nachvollziehen, du reitest ja auch ständig wen anderes. Nicht böse gemeint, nur dass man da keine wirklich feste Bindung aufbauen kann, ist ja logisch.
Bei Ann wundert's mich ein bisschen, hätte ich nicht so gedacht, aber gut, dass muss jeder für sich selbst entscheiden und wenn dem nicht so ist, dann ist das eben so
Ich liebe Ravel, ein Pferd, dass ich vier Jahre lang geritten bin, aber dann "verlassen" musste. Gründe sind egal, auf jedenfall hätte ich ihn beinahe mitgenommen (gekauft), was dann aber im letzten Moment ins Wasser fiel. Wenn ich nach dem Abi meine Ausbildung mache und eigenes Geld verdiene, versuche ich es noch einmal. Ich verdanke diesem Pferd so unglaublich viel, und will ihn endlich "da raus" holen.
Rebell, meine jetzige Reitbeteiligung, reite ich nun schon knapp 1 1/2 Jahre. Mittlerweile kann man schon von Liebe sprechen denke ich. Wobei in meinem Herzen immer noch Ravel die Nummer 1 ist (ja, auch nach 1 1/2 "Trennung"). Trotzdem ist Rebell für mich ein echter Freund, wir zickeln unds zwar oft (zwei die immer mit dem Kopf durch die Wand wollen - da gibt's schonmal Stress ^^) aber passen einfach auch gut zusammen. Ich vertraue ihm, er vertraut mir. Ich freue mich ihn zu sehen und er wiehert/brummelt mir auch meistens zu. Er hat mich mal vor einem Hund beschützt, dass war meiner Meinung nach ein richtiger kleiner Liebesbeweis (haha, *schnulz* xD), und überhaupt liebe ich es, wenn er ankommt, mich anstubst und mir ins Gesicht prustet und so
Also ja, ich liebe "mein" Pferd.
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17.09.2009 22:04 |
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