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Zum Ende der Seite springen Infinity - Thriller | Lovestory - 3. Kapitel
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Cherimoya Cherimoya ist weiblich
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Hallo,

dies ist eine meiner ersten Geschichten. Doch ich wollte einfach mal eine Meinung dazu hören, auch wenn ich bisher nur den Anfang in dieses Forum stellen kann. Doch ich habe so viele Ideen momentan, dass ich glaube, diese Gesichte wird etwas länger Freude Über den Titel bin ich mir noch nicht so ganz im Klaren, für neue Vorschläge bin ich immer offen. Aber Moment, ich stelle euch erstmal ein bisschen was vor....

Titel: Infinity
Kurzer Inhalt: Riley wird entführt und findet sich auf dem Privatgelände eines zwielichtigen Mulitmilliardärs wieder. Dort sichert sie ihr Überleben, indem sie eine Ausbildung in allen wichtigen Kampftechniken und weiteren nützlichen Dingen absolviert. Mit ihrem Trainer David baut Riley ein ganz besonderes Verhältnis auf - er erweist sich als einzige Bezugsperson. Zusätzlich stiftet der hübsche Jake Verwirrung in Rileys Gefühlschaos, in dem eigentlich auch ihr Freund Ash einen festen Platz hat. Mehr und mehr gerät Rileys Leben aus den Fugen und schon bald bindet sie nichts mehr an ihr altes zuhause, doch langsam dämmert es der Sportstudentin, dass sie ihre Ausbildung nicht ohne Grund erhalten hat...

Sooo, und nun der erste Teil Freude


Rileys Begegnung mit den finsteren Männern

Stimmen... Wem gehörten sie? Wo kamen sie her?
Panik durchflutete Riley. Es war vollkommen dunkel und sie konnte sich kein Stück bewegen. Ruckartig versuchte sie, sich von den Fesseln zu befreien. Ihr einziger Gedanken war ihre Angst. Mit vor Schreck geweiteten Augen wollte sie schreien, doch kein Wort drang über ihre Lippen.
Kopflos wälzte die junge Frau sich hin und her, machte damit die dunklen, rauen Stimmen auf sich aufmerksam.
„Hey Süße, mach uns ja keine Ärger, verstanden?“ Riley wurde schlecht. Zitternd versuchte sie, sich zu beruhigen doch sie konnte einfach nicht. Ihre Augen brannten, heiße Tränen liefen ihr die Wangen hinunter.
Um jedes Zeitgefühl beraubt, fing sie so langsam an sich Gedanken zu machen. Und immer wieder stellte sie sich die alles entscheidende Frage: Warum ich?

Langsam kehrte die Erinnerung zurück... Riley wollte joggen gehen, sich von dem Stress erholen, den ihr Freund Ash und sie in letzter Zeit hatten. Es war spät geworden an diesem Tag, das Sportstudium zehrte zusätzlich an ihren Nerven und so war es schon beinahe dunkel als sie im Stadtpark ankam.
Nach einiger Zeit entspannenden Laufens wurde sie auf Stimmengewirr aufmerksam. ‚Das geht dich nichts an, Riley’, sagte sie sich immer wieder selbst. Sie war schrecklich neugierig, ständig hielten ihre Freunde der Studentin vor, dass sie die Nase in Angelegenheiten steckte, die sie nichts angingen. Und so war es auch an diesem verhängnisvollen Abend.
Riley sah drei Gestalten auf einer Lichtung stehen, zwei große Schränke von Männern und ein weiterer, der unglaublich nervös war und am ganzen Körper zitterte. Dieser hatte einen silbernen Koffer in der Hand.
Langsam dämmerte es Riley. Sie war mitten in ein zwielichtiges Geschäft geraten. Nur noch ein Gedanke beherrschte ihr Handeln: Lauf!
Abrupt drehte sich die Frau um und hastete los, ohne auf verräterische Geräusche zu achten. Panisch drehte sie sich immer wieder um, ihre Muskeln brannten, doch sie achtete weder auf den Schmerz noch auf den Weg, den sie entlang rannte.
Es knallte. Rileys Ohren dröhnten und Hoffnung keimte in ihr auf. Vielleicht hatten sie sie nicht bemerkt. Vielleicht hatte jemand den Schuss gehört, würde ihr helfen.
Doch was, wenn nicht? Völlig außer sich rannte Riley weiter und weiter, hörte nicht die Schritte, die sich ihr schnell und bedrohlich von hinten näherten.
Unfassbare Angst durchlief ihren ganzen Körper, als starke Arme sie von hinten packten und sie das Gleichgewicht verlor.
Jetzt ist es vorbei. Das war ihr letzter Gedanke. Dann wurde alles dunkel.

Und nun war sie hier. Gefangen in einem dunklen, beengten Raum. Ganz auf sich allein gestellt.
Riley war völlig überfordert mit der Situation. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen.
Plötzlich wurde sie gegen die nächste Wand geschleudert. Der Raum, in dem sie sich befand bewegte sich.
Schluchzend versuchte sie, sich aufzurichten, als ein grelles Licht sie blendete. Sie musste mehrmals blinzeln, geblendet und verängstigt wie ein verletztes Tier lag sie da.

Eine Gestalt erschien in Rileys Blickfeld und zerrte sie grob aus ihrem „Gefängnis“, einem dunklen schwarzen Wagen mit getönten Scheiben. Ihr Kopf schien zu explodieren, als sie auf dem harten Boden landete. Vor Schmerzen zu keinem einzigen Gedankengang mehr fähig, schluchzte sie wieder laut auf.
Die Gestalt löste ihr die Fußfesseln und versuchte sie zum mitkommen zu bewegen. Doch Riley wollte nicht mehr. Sie wollte nur noch da liegen, im Schmerz ihrer Beine und ihres Schädels versinken.
Kurzerhand wurde sie von zwei kräftigen Armen hochgehoben. Die Angst kam erneut hoch, mit ihr das Adrenalin.
Hektisch wand sie sich im Griff ihres Entführers, sie versuchte mit allen Mitteln, zu entkommen. Da wurde sie auch schon fallen gelassen – mal wieder.
Der Gedanke an Flucht erfasste jede Faser ihres Körpers. Mit letzter Kraft sprang sie auf und rannte.
Eine Tür. ‚Nein, nicht jetzt. Bitte’. Riley flehte darum, dass sie offen war, sprintete auf sie zu. Rüttelte mit Verzweiflung am Griff. Abgeschlossen.
Ruckartig drehte sie sich um, versuchte, einen neuen Fluchtplan zu entwickeln. Es gab keine andere Möglichkeit, sie musste durch diese Tür.
„Dies ist eine Stahltür, mit Holz verkleidet. Ich bezweifle, dass du da durch kommst.“ Langsam drehte sie sich um. Gesprochen hatte ein älterer, stämmiger Mann mit kalten, stahlblauen Augen.
„Ah, ich weiß, was du jetzt vorhast. Aber das wird dich nicht weiterbringen.“ Wieder Panik. Was hatten die mit ihr vor?
„Also ich werde dir jetzt deine Lage erklären, okay?“ Was sollte sie denn schon sagen, hatte sie überhaupt eine Wahl? Zaghaft nickte Riley.
„Gut so. Meine Männer behaupten, du hättest sie bei einem unserer...Geschäfte beobachtet.“ Sie zitterte, was kam jetzt?
„Sie meinten, du wärst ziemlich schnell gewesen und deswegen möchte ich dir eine Chance geben.“ Pah, ihre Angst verwandelte sich in eisige Wut. Er stellte es ja gerade so hin als wäre sie an allem Schuld. Doch ein Blick in seine Augen genügte, um Riley das Fürchten zu lehren, sie zitterte wieder.
„Also, wir werden dich testen. Mal sehen, was du so drauf hast. Wenn du gut bist – willkommen im Team. Andernfalls...“
Ihr Zittern wurde stärker, sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Schluchzend senkte Riley den Kopf, dunkle Flecken sammelten sich auf dem Fußboden. Das war also ihre Chance? Sich testen zu lassen?
„Gut und nun bringt sie zu David... er soll sich um sie kümmern.“
Die zwei Männer von der Lichtung kamen wieder auf sie zu, packten Riley an den Oberarmen und schleiften sie ins Freie.
Sie ließ sich ziehen, ihre Muskeln brannten, das Adrenalin der vergangen Stunden war nicht mehr vorhanden. Riley fühlte sich ausgelaugt und mutlos.


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Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zum letzten Mal von Cherimoya: 09.11.2008 20:18.

05.11.2008 21:49 Cherimoya ist offline E-Mail an Cherimoya senden Homepage von Cherimoya Beiträge von Cherimoya suchen Nehmen Sie Cherimoya in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Cherimoya in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Cherimoya anzeigen
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danke für die ausführliche kritik... Ich denke ich werde den Text noch einmal komplett überabreiten und dann wieder reinstellen fröhlich

Werde mir das zu Herzen nehmen, was du gesagt hast, besonders das mit den Gefühlen,...

Danke nochmal... so der erste Teil ist überarbeitet, hab mich bemüht beim zweiten Kapitel alles genau so zu machen wie vorgeschlagen Freude

#2 : Ein verhängnisvoller Test

Ein lautes Klopfen riss Riley aus ihrem halbwachen Zustand. War das etwa alles nur ein Traum? Hoffnung erfüllte sie, wie schön wäre es, jetzt wieder zu Hause in den Armen von Ash zu liegen. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen.
Sie stellte sich vor, wie warm er sich anfühlen würde und das der schreckliche Albtraum für immer vergessen wäre. Seine warmen braunen Augen schauen sie an, wie sie es so oft getan hatten, voller Liebe und Zuneigung. Sie würde ihm durch die blonden, etwas längeren Haare wuscheln, ihm versichern, dass es ihr gut ginge, dass es ihr Leid täte. Ja, sie hatte einen Fehler gemacht, hatte ihn einfach so aus ihrer Wohnung geworfen, war gereizt und nervös gewesen. Doch wurde jetzt nicht alles wieder gut?
Jäh wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Das Gefühl der Panik durchströmte ihre Muskeln, verhalf ihr zu neuer Kraft.
Sie schlug die Augen auf. Suchte sofort nach einem neuen Fluchtweg. Checkte die Tür, alle Fenster. Und übersah dabei völlig den jungen Mann, der auf sie zukam.
Hektisch wandte sie sich um, flüchtete zur einzigen Tür, rüttelte an ihrem Griff. Auch hier war nichts zu machen.
Riley erkannte ihre Hilflosigkeit, eine Träne rollte sanft an ihrer Wange herunter.

Ray und Pat, die beiden Männer, die diese Frau zu ihm gebracht hatten, nickten ihm missbilligend zu. David hatte noch nie eine so verschreckte Person gesehen. Ihre Augen waren vor Angst geweitet und man sah ihr an, wie sie fieberhaft an einem Plan arbeitete, hier herauszukommen. Plötzlich drehte sie sich um und versuchte mit Verzweiflung die Tür aufzubekommen.
David fühlte sich durch sie an seine eigene Situation erinnert. Doch er durfte nicht daran denken. Er versuchte, die schrecklichen Bilder aus seinem Kopf zu bekommen. Verbot sich jede Erinnerung an diese längst vergangenen Tage.
Plötzlich von Mitleid gepackt, berührte David sie sanft an der Schulter. Die Frau zuckte zusammen, drehte sich langsam zu ihm um. Ganz so, als müsste sie sich erst darauf vorbereiten, was sie erwartete.
„Hallo.“ David bemühte sich um ein Lächeln. Die Frau blickte ihn nur aus starren, fast toten Augen an. Er erschrak bei ihrem Anblick.
Bevor die sie geschnappt haben, so überlegte er, musste sie eine attraktive Person gewesen sein. Ihr ungekämmtes und verfilztes Haar war blond und lang, die vor Schreck geweiteten, starren Augen hatten einen intensiven Grünton und sie war alles in allem eine sportliche, schlanke Erscheinung mit angenehmen weiblichen Rundungen.
David riss sich zusammen, konzentrierte sich voll auf ihre Augen und sagte in bemüht freundlichem Ton: „Hör zu. Ich weiß, dass klingt jetzt hart für dich aber du musst das hier durchstehen, ansonsten hast du keine Chance zu überleben. Ich bin übrigens David und wie heißt du?“

Was verlangte er da nur von ihr. Sie solle sich zusammenreißen, alles durchstehen. Als ob danach jemals wieder alles in Ordnung käme. Riley war wütend und verdrängte die Angst in ihr.
„ich heiße Riley. Aber ich bezweifle, dass euch das interessiert. Schließlich hat es euch ja auch nicht interessiert, dass ich Panik habe. Ihr habt mich aus meinem Leben gerissen und jetzt stehst du hier vor mir und sagst ich soll mich zusammenreißen?“ Sofort bereute Riley, was sie gesagt hatte und bekam wieder Angst. Schließlich konnten sie alles mit ihr machen, was sie wollten.
Der Mann schaute sie durchdringend an. Sie konnte diesem Blick nicht lange standhalten und sah stattdessen zu Boden.
Sie zitterte, fühlte sich überhaupt nicht wohl in ihrer Haut. Warum musste er sie nur die ganze Zeit anstarren? Sie spürte dieses Kribbeln. Er blickte sie immer noch an. Langsam hob Riley ihren Kopf.
„Schön, ich weiß, du bist müde, verängstigt und mutlos. Aber ich bin für dich verantwortlich und deswegen werde ich jetzt mit dir den Test durchführen – ob es dir passt oder nicht.“
Das wurde ja immer besser, dachte Riley bei sich, beschloss aber, das Spiel mitzuspielen. Ihr Überlebenswille war groß und als ihre Gedanken wieder zu Ash entglitten, sah sie doch einen kleinen Hoffnungsschimmer für sich. Langsam richtete sie sich zu ihrer vollen Größe auf.
Er schien das als Zustimmung aufzufassen und forderte sie auf, sich auf das Laufband zu begeben. Neugierig wie eh und je sah sich Riley in dem kleinen Raum um. Die Atmosphäre war kalt, die Edelstahlwände vertieften diesen Eindruck. Die Einrichtung bestand lediglich aus einem Laufband, einem kleinen Computer und anderen elektronischen Geräten, die Riley nicht kannte.
Sie wollte sich gerade in Richtung Laufband bewegen, doch schon beim ersten Schritt schnürte es ihr vor Schmerz die Kehle zusammen.
Zitternd ließ sich Riley auf die Knie nieder, in ihren Muskeln hatte sich ein wahres Feuer ausgebreitet. Sie versuchte zu schreien, musste den Schmerz rauslassen, aber kein Laut drang aus ihrem Mund. Ihr letzter Blick fiel auf den herbeistürmenden David, dann wurde alles dunkel...

David wollte gerade an seinem Computer die Einstellungen vornehmen, als er ein Geräusch hinter sich erhörte. Erschrocken drehte er sich um und sah Riley stürzen. Starr vor Schreck konnte er sich, so schien es ihm, eine Ewigkeit nicht bewegen. Als er die Kontrolle über seine Körperfunktionen wieder erlangte, stürmte er ihr entgegen. Ein Blick auf ihr Gesicht und er wusste, was mit ihr los war. Er erinnerte sich an Rays Erzählung. Sie war lange gerannt, sie hatte zu viel Stress aushalten müssen. Da war es fast schon normal, bewusstlos zu werden.
Trotzdem machte er sich Sorgen und ihn überkam ein komisches Kribbeln in der Magengegend, als er Riley sah, wie sie friedlich auf dem Boden lag, so still und hilflos. Er riss sich am Riemen, wandte sich zur Tür und schloss sie auf. Dann kehrte sein Blick zurück zu der Frau, behutsam hob er ihren federleichten Körper hoch und trug sie in den Nebenraum...
Wie sollte er das seinem Chef erklären? Würde er Verständnis haben? Er beschloss, sich von allem zu distanzieren. Er würde sich aus der Angelegenheit raushalten, sonst würde es ihn vermutlich sein Leben kosten. Riley hatte es nicht verdient, allein gelassen zu werden, doch David konnte nicht anders. Zu groß war seine Angst vor einer Wiederholung der Geschehnisse. Er wollte nicht, dass sie zu dem wurde, was diese Männer aus ihm gemacht hatten.


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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Cherimoya: 06.11.2008 19:49.

06.11.2008 14:21 Cherimoya ist offline E-Mail an Cherimoya senden Homepage von Cherimoya Beiträge von Cherimoya suchen Nehmen Sie Cherimoya in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Cherimoya in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Cherimoya anzeigen
Cherimoya Cherimoya ist weiblich
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Hier ist Kapitel 3 smile Würde mich wirklich über Kritik freuen...

# 3 : Allein gelassen

Ihre Augenlider flackerten für einen kurzen Moment. Dann schlug Riley die Augen auf. Verdammt noch mal was war passiert? Langsam dämmerte es ihr und die Angst überfiel sie wie ein unerwarteter Angreifer.
„Hey. Ich dachte schon du wachst gar nicht mehr auf.“ David schaute sie an und alle Angst ließ fast schlagartig von ihr ab. Erstmals fiel ihr auf, was für einzigartige Augen er hatte. Die Farbe war nicht eindeutig zu definieren, grün und grau, auch einen leichten Braunton glaubte sie zu erkennen. Doch, die Art, wie sie sie anschauten, faszinierte Riley noch viel mehr, so durchdringend, verstehend.
Was machte sie sich eigentlich da für Gedanken? Sie konnte doch nicht jemanden schön finden, der mit solchen abartigen Gestalten zu tun hatte. Womöglich selbst einer von ihnen war. Und doch, sie konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden. Er hatte kurze, dunkle Haare, die sorgfältig gegelt waren. Dazu ein markantes Gesicht und diese Augen. In ihnen glaubte sie sich selbst finden zu können.
Er riss sie aus ihren Gedanken und fragte besorgt: „Geht es dir gut? Können wir mit dem Test beginnen?“
Siedend heiß fiel ihr wieder der Grund ein, weswegen sie hier war. Angst machte sich in ihr breit. Angst vor dem Versagen. Die Frage, was passieren würde, wenn sie den Test nicht besteht. Zitternd nickte sie David zu, der daraufhin seine große, warme Hand um ihre schloss und sie auf die Beine zog.
Schwankend wartete sie, bis sich die schwarzen Punkte aus ihrem Blickfeld verzogen und machte dann vorsichtig einen Schritt vorwärts. Es schmerzte immer noch, doch war ertragbar. Als Sportstudentin war sie an Muskelkater gewöhnt, Hoffnung kam in ihr auf. Vielleicht konnte sie diesen Test ja doch bestehen.

David machte sich seine Gedanken. Wann konnte er ihr sagen, dass er sie bald wieder verlassen würde? Sie hatte so hoffnungsvoll zu ihm aufgeblickt, hatte sich wegen ihm beruhigt.
Doch er konnte nicht bei ihr bleiben. Durfte es auch gar nicht. Viel zu groß war dann die Gefahr, in der sie beide schwebten, denn schon jetzt konnte David seine Blicke nicht mehr von der schönen Riley abwenden.
Dabei fiel sein Blick auf ihre Kleidung, ihre Sportsachen, die von den bisherigen Strapazen dreckig und kaputt waren. „Riley, dort drüben ist ein Badezimmer. Da kannst du dich frisch machen und auch neue Sachen anziehen, wenn du willst.“
Als sich die Tür wieder öffnete, verschlug es ihm den Atem. Obwohl die Hose und das Shirt natürlich viel zu groß waren, sah sie einfach umwerfend aus. Er holte tief Luft und öffnete dann die Tür zum Trainingsraum.

Der Test war sehr anstrengend, fand Riley. Doch bei dem Gedanken an die bevorstehende Entscheidung über Leben und Tod gab sie ihr Bestes und vielleicht sogar noch mehr. Sie lief, so schien es ihr, hunderte von Kilometern auf dem Laufband, bis sie jede Muskelfaser spürte. Sit-Ups, Liegestütze und andere Sachen standen zu allem Überfluss auch auf dem Plan.
David trieb sie unaufhörlich an, unterstützte sie wo er nur konnte und doch hasste Riley ihn in diesem Moment. Warum tat er ihr das hier an? Sah er denn nicht, dass sie schon wieder kurz vorm Umfallen war?
Immer wieder warf sie ihm flehende Blicke zu, versuchte ihm stumm ihre Panik mitzuteilen. Doch David konzentrierte sich auf den Computer, beachtete sie gar nicht.
„Okay, das war’s fürs Erste. Ich werde mir die Ergebnisse anschauen, so lange kannst du dich draußen ein bisschen umschauen, wenn du möchtest.“
Wütend funkelte Riley ihn an. Das hier war doch kein Vergnügungspark, in dem man alles besichtigen konnte. Sah er denn nicht, wie sie litt? Begriff er es nicht? Sie machte den Mund auf, bereit ihn anzuschreien. Sie wollte ihre Wut gerade rauslassen, da schob er sie schon sanft aus der Tür und schlug sie hinter ihr zu.
Verwirrt und ängstlich stand Riley da. Ihr war kalt, obwohl das Sonnenlicht die Haut zumindest von außen aufwärmte. Nervös blickte sie sich um, es war keiner zu sehen.
Sie setzte sich unter den nächsten Baum in den Schatten und dachte nach. Ihre Situation war zum verzweifeln. Ausweglos. Das wusste sie. Es gab keine Möglichkeiten hier raus. Und selbst wenn, diese Männer würden sie verfolgen, bis an ihr Lebensende. Doch was tun?
Schweigend begab sie sich auf die Füße und seufzte. Vielleicht entdeckte sie ja doch etwas Interessantes...

David konnte nur verblüfft auf das vor ihm liegende Blatt Papier sehen. Noch nie hatte er bei einer Frau solch gute Testergebnisse gesehen. Sicher waren ihre Fähigkeiten nicht ganz ausgereift, zumal sie unter großem Druck stand, psychisch und physisch. Aber für einen blutigen Anfänger war das wirklich nicht schlecht.
Unerwartet erschien Rileys Gesicht wieder vor seinen Augen. Stumm um Hilfe schreiend, so hatte sie ausgesehen. David versetzte ihr flehender Blick einen Stich ins Herz. Doch er konnte nicht anders, musste sie allein lassen. Zur Tür hinaus schieben. Sie ohne Unterstützung in die Hölle da draußen schicken. Denn was Riley nicht wusste, draußen lauerte bereits die nächste Gefahr, die nächste Überprüfung ihres Könnens...


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08.11.2008 15:04 Cherimoya ist offline E-Mail an Cherimoya senden Homepage von Cherimoya Beiträge von Cherimoya suchen Nehmen Sie Cherimoya in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Cherimoya in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Cherimoya anzeigen
Julia&Ranko Julia&Ranko ist weiblich
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Ich find die Geschichte eigentlich sehr gut! Denkst du auch mal daran, weiter zu schreiben???

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Julia&Ranko: 28.11.2008 20:33.

28.11.2008 20:32 Julia&Ranko ist offline E-Mail an Julia&Ranko senden Beiträge von Julia&Ranko suchen Nehmen Sie Julia&Ranko in Ihre Freundesliste auf
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Dankeschön, habe schon zwischendruch ein bisschen weitergeschrieben, der teil gefällt mir allerdings selbst nicht so ganz... Auf Wunsch kommt auf das nächste, und bis jetzt letzte Kapitel großes Grinsen vielleicht find ich ja demnächst zeit zum schreiben Freude

# 4 : Die grüne Hölle

Riley ließ ihren Blick abwesend über das Gelände schweifen. Die beeindruckende Weite und Schönheit ihrer Umgebung schien sie jedoch nicht ganz wahrzunehmen. Offensichtlich war sie mit ihren Gedanken ganz woanders.
David beobachtete sie jetzt schon geschlagene 10 Minuten und nichts war passiert. Seine Augen taten weh von dem schrecklich kleinen Bildschirm, der ihm zur Überwachung zur Verfügung gestellt worden war. Doch er konnte seine Augen nicht von ihr abwenden. Wollte unbedingt wissen, wie sie reagierte.
Plötzlich flog Rileys Kopf zur Seite, angestrengt schien sie auf etwas zu warten. David wusste, jetzt geht es los. Irgendwie wollte er diese schreckliche Szene nicht miterleben. Er wusste, die ohnehin schon gestresste Frau würde wieder schreckliche Angst haben. Würde wieder mit ihrer Panik kämpfen.
Ja, er war gegen diese grausame Methode, herauszufinden, was in einem Menschen wirklich steckte. Oft musste er seelische und körperliche Zusammenbrüche miterleben. Gerade bei Riley glaubte er, dass nicht mit ansehen zu können. Und doch konnte er nichts dagegen tun, musste diese seelische Folter tatenlos mit ansehen.
Ihre Situation glich fast aufs Detail genau seiner Geschichte. Auch er hatte eine Übergabe beobachtet. Auch er war voller Panik geflüchtet und erwischt worden. Auch er wurde hierher gebracht und getestet. Seine Testergebnisse waren ähnlich gut wie die von Riley, vielleicht noch besser. Nur zu gut erinnerte er sich an die Situation in der grünen Hölle da draußen. Die schmerzliche Erinnerung ließ sein Gesicht für den Betrachter wie eine grauenhafte Grimasse aussehen. Schnell verbot er sich jeglichen Gedanken daran und wandte sich wieder dem Bildschirm zu.
Die Verfolger waren ihr dicht auf den Fersen. Wie ein gehetztes Tier spurtete Riley wohl unter Aufbietungen ihrer letzten Kraftreserven durch den dicht bewachsenen Wald. David staunte, sie hielt länger durch, als er es für möglich gehalten hätte. Doch er wusste, für sie war die Situation chancenlos.
Und da war es auch schon so weit, die Verfolger waren sich auf den zerbrechlichen Frauenkörper und ein entsetzlicher Schrei erfüllte die heiße, stickige Luft. Die schreckliche Stille danach wirkte unheimlich. David atmete auf, als er sah, wie Ray und Pat von Riley abließen. Erschöpft und wieder einmal der Ohnmacht nahe schien Riley von ihrer Umgebung nicht viel mitzubekommen und wehrte sich auch dann nicht, als Ray sie über die Schulter legte und mit ihr ins Wohnhaus ging.
Nun begann Davids Part. Er eilte zum Wohnhaus, hastete die Treppen hinauf in ihr vorübergehendes Zimmer. Dort legte er ihr frische Klamotten aufs Bett und überprüfte noch einmal den beengten Raum, ob auch alles vorhanden war, was sie brauchte. Dann begann er, sie aufzuwecken.

Die Dunkelheit wich dem Licht, als Riley erwachte. Das leise Gefühl der Panik schlich wieder in ihren Körper, doch sie war entkräftet, konnte nicht mehr. Ihre letzten Kraftreserven waren verbraucht, sie ergab sich ihrem Schicksal.
„Schön, dass du wach bist.“ Eine warme Stimme erreichte sie und mühsam wandte sie den Kopf in die Richtung, aus der sie kam.
Sie wollte etwas sagen. Doch sie wusste nicht, was. Stumm sah sie ihn an, versuchte ihm mitzuteilen, wie es ihr ging. Sein Blick drückte ein Gefühl aus, dass sie nicht richtig verstehen konnte. War es Trauer? Schmerz? Mitleid? Sie wusste es nicht und doch, seit sehr langer Zeit fühlte sie sich wieder sicher.
„Ruh dich aus. Wenn du wach bist, bin ich wieder hier. Keine Angst, du musst nicht mehr allein sein.“ Erst jetzt bemerkte Riley, wie bequem das Bett war, auf dem sie lag. Fast augenblicklich versank sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf.


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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cherimoya: 01.12.2008 19:11.

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Floh Floh ist weiblich
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Hey...
Finde die Story richtig gut und dein Schreibstil gefllt mir sehr gut...
würde mich freune, wenn es bald mehr zu lesen gäbe...
LG
10.12.2008 13:44 Floh ist offline E-Mail an Floh senden Beiträge von Floh suchen Nehmen Sie Floh in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Floh in Ihre Kontaktliste ein
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Wow! Eine tolle Geschichte! Ich muss eig los, aber das hat mich einfach gefesselt großes Grinsen

Würde mich riesig über eine Fortsetzung freuen fröhlich

Lg

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10.12.2008 14:38 NemoO ist offline E-Mail an NemoO senden Beiträge von NemoO suchen Nehmen Sie NemoO in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NemoO in Ihre Kontaktliste ein
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Wow danke für die Kommentare... dann mal das nächste Kapitel Augenzwinkern Allerdings noch nicht ganz fertig...

# 5 : Training mit Folgen

Die letzten zwei Tage vergingen wie im Flug. Nachdem David mit dem Chef gesprochen hatte, war die Sache klar: Sie durfte bleiben. Aus ihm nicht bekannten Gründen freute sich David über diese Tatsache. Lange Zeit war ihm nichts wirklich Gutes mehr widerfahren und so beschloss er, die Augenblicke, die ihnen zusammen blieben, zu genießen, auch wenn die Angst ihm wie ein aufmerksamer Räuber im Nacken saß und auf den richtigen Augenblick wartete, um ihn zu überwältigen.
Er überbrachte Riley die Nachricht, machte ihr Essen, besorgte ihr passende Kleidung. Dann setzte er sich auf den unbequemen, kleinen Stuhl und wartete. Ab und zu warf Riley sich herum und murmelte etwas Unverständliches. Das lange Warten machte ihn nervös, ungeduldig tippte er mit dem Fuß auf und ab, wollte aber auf keinen Preis von ihrer Seite weichen und sie damit alleine lassen. Schließlich hatte er ihr versprochen, für sie da zu sein und so schloss David die Augen und versuchte, sich zu entspannen.

Zwei volle Tage durfte sie sich ausruhen. Heute sollte ihr Training anfangen. Riley hatte keine Ahnung, was für ein Training dass sein sollte und vor allem, wie lange sie noch hier bleiben musste. Während sie sich Gedanken um ihr zukünftiges Leben machte, ging ihr David nicht mehr aus dem Kopf. Er war so fürsorglich, hatte die ganze Nacht neben ihrem Bett verbracht und sich kein einziges Mal beklagt. Diese Hingabe kannte Riley nicht. Natürlich war auch Ash liebevoll und hilfsbereit, aber das hätte er sicher nicht für sie getan.
Erschreckt stellte Riley fest, wie schnell sie sich mit der Situation abgefunden hatte. In ihrem Kopf sollten doch eigentlich Fluchtpläne herumspuken und nicht der gut aussehende David. Erschüttert nahm sie sich vor, abweisender zu ihm zu sein, schließlich trug auch er eine Mitschuld an ihrer misslichen Lage.
Mühsam raffte sie sich auf und taumelte ins Badezimmer. Wie lange sie wohl geschlafen hatte? Hier schien einem jegliches Zeitgefühl verloren zu gehen. Erschreckt starrte sie in den Spiegel. War dass die Riley, die sie noch vor so kurzer Zeit gewesen war? Ihre Augen waren sonst strahlend und funkelnd gewesen, nun blickten sie matt in die Ferne. Ihre langen Haare hatten den seidigen Glanz verloren, waren zu einem Haufen wilder Knoten mutiert und auch ihre Haut sah blass und ungesund aus.
Zeit für eine Dusche bleibt ja wohl noch, beschloss Riley. Während sie das heiße Wasser auf ihrem Körper genoss, kam ihr schon wieder David in den Sinn. Verzweifelt fragte sie sich immer wieder, ob sie ihm trauen konnte. Ob er nicht genauso war wie die anderen. Immer wieder kam sie zu dem Schluss, dass er anders war, anders sein musste. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass er ein mieser Kerl war.
Allerdings hatte sie das auch von Ash geglaubt, bis er sie vor einigen Monaten betrogen hatte. Danach war nichts mehr wie vorher. Sie gab vor, ihm zu verziehen zu haben und doch beschlich sie immer wieder dieses ungute Gefühl der Angst. Ständig kam ihr das Bild von ihm und der Frau vor Augen, wie sie sich in Rileys Doppelbett vergnügt hatten. Wut kochte in ihr hoch und sie beschloss, die Dusche abzustellen.
Sie fühlte sich schon etwas besser und auch ihr Spiegelbild sah fast schon wieder erträglich aus. Mit der ihr zur Verfügung gestellten Bürste kämmte sie sich die Haare und zog sich dann ihre neuen Klamotten an. T-Shirt und Shorts waren unauffällig dunkelblau und passten recht gut. Rileys Magen knurrte hungrig und sie ging die Treppen hinunter in die Küche.

Sie wollte gerade in ihr belegtes Brötchen beißen, als sie ein komisches Gefühl überkam. Ruckartig drehte sie sich um und sah David lässig im Türrahmen lehnen. Er sah auch durchgeschwitzt ziemlich umwerfend aus, musste Riley feststellen. Erst jetzt fielen ihr die gut trainierten Oberarme auf, das eng anliegende Shirt ließ einen ziemlich muskulösen Bauch erahnen.
Ein seltsames Kribbeln überfiel Riley und schnell drehte sie sich um. „Wie machst du das?“, fragte sie.
„Oh, das ist einfach, wenn du so fasziniert von deinem Essen bist.“ Er grinste.
„Das ist nun einmal so, wenn man sehr lange nichts mehr gegessen hat.“
Sein Grinsen wurde breiter. „Gut, wenn du fertig bist, komm bitte rüber zum Schießstand.“ Er nickte ihr zu und verschwand dann durch die Küchentür.


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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cherimoya: 18.12.2008 14:35.

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Schön! Ich kanns kaum erwarten, wies weiter geht großes Grinsen

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18.12.2008 18:57 NemoO ist offline E-Mail an NemoO senden Beiträge von NemoO suchen Nehmen Sie NemoO in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NemoO in Ihre Kontaktliste ein
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Finds auch immer noch sehr toll, Augenzwinkern

Nur der Part "Die Grüne Hölle" ist etwas verwirrend, vielleicht hättest du das, was ihr passiert, noch etwas ausführlicher Beschreiben sollen, denn es kommt etwas plötzlich als sie losrennen muss, weil sie irgendwie verfolgt wird smile habs nicht ganz verstanden^^

Trotzdem toll und weiter so!!! Augenzwinkern

LG Julia

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18.12.2008 21:24 Julia&Ranko ist offline E-Mail an Julia&Ranko senden Beiträge von Julia&Ranko suchen Nehmen Sie Julia&Ranko in Ihre Freundesliste auf
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Hallo,

danke für eure Kommentare und euer Lob...

Ich dachte es kommt raus dass sie von Pat und Ray, den Leibwächtern verfolgt wird...Werde es aber gegebenenfalls nochmal überarbeiten wenn es so unklar ist... xD

So und hier nun der letzte teil von Teil 5

Nachdem sie von einem unfreundlichen, großen Mann Ohrschützer und eine Waffe bekommen hatte, kam David zu Riley herüber. Die Pistole fühlte sich so kalt und leblos in ihrer Hand an, am liebsten hätte sie sie einfach weggeworfen. Dieses unheimliche Ding, das Menschen tötete, wollte Riley nicht in ihrer Verantwortung haben. Doch Riley wusste, wenn sie aufgab, hatte sie ihre Chancen verspielt und damit auch ihr Leben aufgegeben.
„Hattest du schon einmal mit Waffen zu tun?“ David musste das fragen, auch wenn es ihm unangenehm war, da er die Antwort ja doch schon kannte.
Riley schnaubte entrüstet. „Was ist denn das bitte für eine Frage? Natürlich nicht!“
„Okay, dann zeige ich dir jetzt für den Anfang erst einmal wie man die Waffe richtig hält.“ Vorsichtig nahm er ihre kühle, zarte Hand in seine eigene und legte sie um den Griff der Waffe.
Riley kam dies alles nicht richtig vor. Es wirkte auf sie wie ein verstörender Traum, aus dem sie nicht aufwachen konnte. Sie gehörte nicht hier her. Ihr Wunsch war es, nach Hause zurückzukehren, sich von Ash verwöhnen zu lassen und ihr altes Leben weiterzuführen. Es war zwar langweilig und alltäglich, aber sicher. Hier musste sie jede Sekunde um ihr Leben fürchten und stand selbst im Schlaf dauernd unter Strom. So etwas wie Entspannung konnte sie an diesem Ort niemals finden, dass wusste sie ganz genau.
Und doch konnte sie nicht verleugnen dass ihr Herz für einen Schlag aussetzte, sobald sie in Davids warme, funken sprühende Augen sah. In solchen Momenten fühlte sie eine wunderbare Wärme in sich aufsteigen, die sie bis jetzt noch nicht gekannt hatte. Bei Ash fühlte sie sich zwar ziemlich wohl, doch David gab ihr zum ersten Mal das Gefühl der Geborgenheit. Wenn er dabei war konnte ihr niemand etwas.
David riss sie aus ihren Gedanken. „Kommst du bitte hier zu mir rüber? Stell dich so hin wie ich, Beine etwas auseinander, die Arme gerade nach vorne ausgestreckt.“ Er stellte sich hinter sie und führte ihre Arme in die richtige Position. Riley wollte, dass dieser Moment der Nähe ewig anhält, aber nur zu schnell löste er sich wieder von ihr und fuhr fort in seinen Anweisungen.
„ Ja, so ist es perfekt. Und jetzt entsicherst du die Waffe, dann ziehst du den Abzugshebel. Versuch dabei stehen zu bleiben, okay? Du packst das.“
Sie sah ihm in die Augen, versuchte sich dann auf ihr Ziel zu konzentrieren – eine Pappscheibe, die ziemlich weit entfernt aufgestellt war. Doch es wollte ihr einfach nicht gelingen. Immer wieder verschwamm ihr Blick. Sie versuchte es trotzdem und drückte den Hebel durch.
Die Wucht des Schusses hatte sie nicht erwartet und so verlor sie das Gleichgewicht und stürzte auf den staubigen Boden. Schnell eilte David zu ihr und blickte sie besorgt an. „ist dir was passiert?“
„Nein, alles bestens. Du hättest mich ruhig vorwarnen können dass der Schuss so eine Kraft auf einen ausübt. Ich verstehe nicht, wie man dabei stehenbleiben soll und auch noch treffen kann.“ Zweifelnd betrachtete sie die Pappscheibe an deren äußeren oberen Rand ein Einschussloch zu sehen war.
„Entschuldige bitte. Ich hätte es dir sagen sollen. Aber niemand kann das gleich beim ersten Mal. Ich werde zu Anfang lieber hinter dir stehen und dich stützen, nicht das du dir noch etwas tust.“ Riley biss die Zähne zusammen und stand auf. Das würde ein paar schöne blaue Flecken geben, doch sie gab sich stolz vor David. Sie wollte ihm nicht zeigen, wie sehr ihr Körper schon wieder schmerzte.
„Gut, wir üben noch ein paar Mal und dann entlasse ich dich fürs erste zum Mittagessen. Stell dich wieder so hin wie ich es dir gezeigt habe.“ Nachdem Riley sich in Position gebracht hatte, trat David hinter sie und umschloss mit einem festen Griff ihre Unterarme. Leise flüsterte er in ihr Ohr: „Okay, jetzt zeig dass du es kannst. Drück ganz langsam ab, versuch dich zu konzentrieren.“ Ein Schauer durchlief sie bei seiner sanften Stimme in ihrem Ohr. Gänsehaut überzog ihre Arme und gleich darauf erschauerte sie bei seiner Berührung. Fast schmerzhaft wurde ihr bewusst dass die Reaktion ihres Körpers auf David auch ihm nicht entgangen sein konnte.
Verzweifelt versuchte sie sich wieder auf die unheimliche, kalte Waffe in ihren Hände zu konzentrieren. Sie atmete tief durch. Und drückte ab.
Wieder zuckten ihre Arme hoch, doch sie fiel nicht wieder hin wie das erste Mal. Sie schaute wieder auf die Scheibe, immer noch war das Loch ziemlich weit oben, doch schon näher an der Mitte dran als vorher. Ein Glücksgefühl überkam Riley bei diesem ersten unerwarteten Erfolg. Beinahe überschwänglich drehte sie sich um und fiel David um den Hals. Nur wenige Sekunden später wurde ihr bewusst, was sie da tat und sie löste sich räuspernd von ihm. Sie wagte es nicht, ihm in die Augen zu schauen und war sich nur allzu bewusst darüber, wie rot ihr Gesicht sein musste. Schnell drehte sie sich um und trat wieder in Position.
Nachdem sie noch einige weitere Male zusammen geschossen hatten war David zumindest vorläufig zufrieden und entließ sie. Kein Wort verlor er über den Zwischenfall und allein bei dem Gedanken an ihre peinliche Reaktion auf seine Berührung wurde Riley wieder rot im Gesicht.
Nachdem sie endlich die Waffe losgeworden war und auch die schrecklich warmen Ohrenschützer ablegen durfte verließ sie den Schießplatz und begab sich zum Wohnhaus.


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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Cherimoya: 22.12.2008 21:46.

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Wuhuu fröhlich bin begeistert, weiter biddeee Augenzwinkern

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22.12.2008 22:03 Julia&Ranko ist offline E-Mail an Julia&Ranko senden Beiträge von Julia&Ranko suchen Nehmen Sie Julia&Ranko in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Julia&Ranko
Wuhuu fröhlich bin begeistert, weiter biddeee Augenzwinkern



Jaaaaa <3 Schnell weiter- ich bin süchtig großes Grinsen

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23.12.2008 21:40 NemoO ist offline E-Mail an NemoO senden Beiträge von NemoO suchen Nehmen Sie NemoO in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NemoO in Ihre Kontaktliste ein
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Hast du schon weiter geschrieben? smile

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25.01.2009 20:18 NemoO ist offline E-Mail an NemoO senden Beiträge von NemoO suchen Nehmen Sie NemoO in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NemoO in Ihre Kontaktliste ein
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Ganz ehrlich?
Ich finde du könntest die Gefühle von Riley noch ein bisschen mehr zur Geltung bringen und ich kann nicht wirklich nachempfinden wieso sie nicht einen Fluchtversuch startet, aber nun gut, vielleicht ist das ja so wenn man Entführungsopfer ist xD
Ich wars noch keines^^

Aber trotzdem...ich mag die Geschichte irgendwie und hoffe das Bald der nächste Teil kommt xD

LG

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I feel the adrenaline moving through my veins
Spotlight on me and I´m ready to break
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Better be ready, hope that you feel the same.

28.01.2009 18:30 Little_Princess ist offline E-Mail an Little_Princess senden Beiträge von Little_Princess suchen Nehmen Sie Little_Princess in Ihre Freundesliste auf
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05.03.2009 17:37 NemoO ist offline E-Mail an NemoO senden Beiträge von NemoO suchen Nehmen Sie NemoO in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NemoO in Ihre Kontaktliste ein
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